Beiträge von Skriwer

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    Charles De Goal

    Du bringst Argumente an, die ich nie vertreten habe. Mir ist es schlicht egal zu was mich der Schein am Ende berechtigt. Meinetwegen kann man da weiter an einem Elfenbeinturm bauen.

    Was mich stört ist, dass das Niveau der untersten Lizenz und der Fortbildungskurse einfach zu niedrig ist und es keine Möglichkeit gibt Übergänge zu gestalten. Warum muss ich drnn eine B-Lizenz machen, um tieferes taktisches Wissen vom Verband vermittelt zu bekommen?

    Ich glaube, dass es insgesamt mehr bessere Trainer geben würde, wenn das nicht so wäre.


    Was ein Praktikum bei einer Firma damit zu tun hat weiß ich nicht, aber die meisten Unis bieten Gasthörerschaften an.

    Ich glaube nicht, dass sich viele Top-Trainer-Talente mit einer “zweitklassigen” Lizenz abspeisen lassen wollen. Sie wollen schließlich in den Profibereich und dafür braucht man den Fußballlehrer. Der Schritt von NLZ in die 3 oberen Ligen wird von vielen einfach als realistischer angesehen, als sich aus der 5-7 Liga hochzuarbeiten. Vermutlich ist es auch realistischer, denn es kommt gefühlt öfter vor, dass ein Nachwuchstrainer den Schritt macht, als dass man einen Trainer mit Regionalligaerfahrung in der BuLi sieht. Vielleicht wurd da aber auch nur meine Wahrnehmung, durch u.A. Nagelsmann und Tuchel als sehr prominente Beispiele, getäuscht.

    Ich würde mir schon eine Reform des Lizenzsystems wünschen, aber auch gerade für die Basis. Für einen Papa/Mama der sein Kind bis zur D-begleitet ist eine C-Lizenz völlig ausreichend und Zeitlich auch ein hohes Investment.

    Engagierte Jugendtrainer die sich ständig verbessern möchten werden jedoch fast alleine gelassen denn der Schritt zur B-Lizenz wirkt sehr groß und abschreckend während die Inhalte von der C-Lizenz lediglich an der Oberfläche kratzen und die Fortbildungen, in dem Bereich, bestenfalls langweilig sind. Zumindest ist das in meinem Verband so.

    Ich werde anders an mein Training rangehen. Die Spieler sollen grundsätzlich entscheiden, was und wie viel sie Trainieren möchten. Es wird Angebote, in Form von Teambuildingspielen und Fußballspielen von mir geben, doch soll erstmal das Soziale und die Partizipation im Vordergrund stehen.

    Ich denke das die Spieler alle in sehr schwierigen Situationen sind und sie neben der Bewegung vor allem einen sozialen Ausgleich brauchen. Da brauche ich als Trainer nicht von oben kommen und einem strengen Trainingsplan folgen oder viel vorgeben. Das haben sie schon genug in der Onlineschule, wo die vielen Formen des Miteinanders und Partizipationsmöglichkeiten einfach wegfallen.

    Ich denke die Jungs wissen ganz genau, was sie jetzt vom Training erwarten und brauchen, ich möchte das lediglich moderieren.


    Ich selber habe jetzt erst im Lockdown gelernt wie wichtig das Mitwirken für mein Selbstwertgefühl ist. Ich denke Partizipation wird einen viel höheren Stellenwert in den kommenden Jahren in meinem Training einnehmen.

    War ich auch, aber nur heute. Ansprache war, kein Querpass durch die Mitte. Erste beiden Gegentore: Pass quer in die Mitte. :rolleyes:.

    Das ist natürlich bitter.

    Meiner Erfahrung nach ist es immer besser die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was man sehen will.

    Also, du kannst Spielziele ausgeben, aber ich würde die immer Zählbar machen:

    Statt: „Heute geben wir uns Kommandos „ würde ich fordern: „Ich will heute 10 mal im Spiel das Kommando „Hintermann“ in angemessener Situation hören.

    Statt:“heute laufen wir uns frei“ würde ich eine spezifische Zahl an Auftaktbewegubgen fordern und statt: „heute lassen wir den Ball laufen“ forderst du eine Passzahl oder das Spiel über den Dritten oder gibst vor: „heute Will ich mindestens 10 mal sehen, das ihr in die Richtung spielt in die ihr schaut“.

    Was genau du da forderst hängt vom Schwerpunkt ab.


    So kannst du objektiv bewerten ob die Ziele erreicht wurden und die Spieler genau darauf ansprechen.

    Als Beispiel aus einem Spiel von meiner C:

    Ich hatte 10 Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte gefordert und die Mannschaft hatte das Ziel erreicht. Als ich sie darauf ansprach, haben sie gesagt, dass die Absicherung gut funktioniert hat und sie sich beim draufgehen auf ihre Hinterleute verlassen haben. Außerdem haben sie 2 Tore nach diesen Ballgewinnen erzielt und erkannt warum ich hoch pressen möchte. Um mich mal selbst zu loben: Durch diese zählbaren und erreichbaren Zielsetzungen habe ich genau das erreicht was ich wollte.


    Wenn sie die Ziele nicht erreicht haben kannst du sie fragen warum und direkt die Spieler ansprechen. („Wieso, hast du nach deinem Zuspiel, nachdem Max sich in den Gegner gedreht hatte, nicht ‚Hintermann’ gerufen?“) Dann erfährst du auch oft einen Grund warum die Spieler Probleme mit der Umsetzung haben.


    Zu der Mentalität: Ich glaube es ist heute so, dass den Kindern oft eine gewisse Sozialkompetenz und auch Ichkompetenz fehlt. Der Fehler wird oft bei anderen gesucht und statt sich reinzuhängen um es besser zu machen gibt man auf und meckert.

    Ist bei meinen Jungs auch so. Ich versuche der Mannschaft und den Jungs immer mehr Aufgaben und Verantwortungen zu geben. Das Teambuilding beginnt beim Tore tragen!

    Dazu probiere ich gerade aus wie sich „oldschool“ Kollektivstrafen (z.B. Einer meckert alle laufen) auf die Mannschaft auswirken. Ich bin positiv überrascht. Es scheinen sich klarere Hierachien rauszubilden und es werden mehr Ansagen gemacht. Besonders was Fehlverhalten im Team angeht.

    2.Sperren, die gegen Spieler verhängt werden, beziehen sich auf den Spielbetrieb des Verbandes.


    und


    § 14SpielersperreDie Spielersperre bewirkt, dass der Spieler während der Dauer der Sperre nicht spielen darf. Sie kann als Sperre auf Zeit und/oder für eine Anzahl von Spielen ausgesprochen werden. Ein Spieler gilt bis zum Ablauf der Sperre als zu der Mannschaft gehörend, bei der der Feldverweis ausgesprochen wurde. Wechselt ein Spieler innerhalb der Wechselperioden den Verein, so gilt der Spieler bis zum Ablauf der Sperre als zu der höchstklassig spielenden Mannschaft seines neuen Vereins in der Altersklasse, in der die Sperre ausgesprochen wurde, gehörend.Die Sperren gelten auch für die Spielberechtigung eines möglichen Zweitspielrechts wie auch Sperren eines Zweitspielrechtes die gleichen Auswirkungen auf das Erstspielrecht entfalten.

    Das Höchtsmaß einer Spielersperre gegen Junioren/Juniorinnen beträgt zwölf Monate


    Ja, in der Regel wird das dann so gehandhabt. Tritt der Spieler aus, ist er weiterhin für 5 Spieltage gesperrt. Eigentlich würde auch die unterste Mannschaft abgemeldet werden und nicht die D1. Eure D2 würde also D1 weiter antreten und die D2 würde abgemeldet werden. (so kenne ich das aus anderen Verbänden)

    Im zweifel solltest du bei Verantwortlichen nachfragen.

    Flanken müssen, auch wenn sie nicht zum Torerfolg führen, immer eine Option bleiben. Besonders im Profibereich, in dem man sich gezielt auf jedes Spiel vorbereitet.

    So bleibt die Offensive unberechenbar.

    Wenn nie auch nur der Versuch einer Flanke gemacht wird, brauche ich Stürmer nicht so sehr im Strafraum verfolgen und kann meine vertikale Kompaktheit aufrecht erhalten und bekomme so gegen flache Verlagerungen mehr Druck auf den Ball oder kann einfacher flache Hereingaben ins Zentrum abfangen.

    Man verlangt dem Gegner einfachere, oder sogar weniger Entscheidungen ab und dieser hat so auch weniger Möglichkeiten, Fehler zu machen.
    Flanken als Hauptmerkmal einer Mannschaft funktionieren sicherlich nur mit außergewöhnlichen Abnehmern und sehr Guter Strafraumbesetzung, aber auch nur bis die Gegner sich darauf eingestellt haben.

    Eine Offensive auf Topniveau beherrscht ein variantenreiches Abgriffsspiel. So findet man auch leichter Lücken.

    Ja, das ist Verbandssache.

    Bei uns wird ab der F 6+1 gespielt und in der D 7+1.

    Ich war auch schon in Kreisen, auf Turnieren, wo in der D 8+1 mit Abseits gespielt wird.

    Es findet erst langsam das Umdenken statt, das 6+1 für durchschnittliche F-Jugendspieler zu kompliziert ist. Wenn’s nach mir ginge würde man so spielen:

    G: Funino-Festival

    F: Festival mit Funino und 4+1

    E: 5+1

    D: 6+1

    C: 8+1 mit Abseits

    B: 11 gegen 11


    Eventuell würde ich mich auch auf noch kleinere Abstufungen einlassen .?

    Habe mir gerade nochmals den ganzen Thread durchgelesen. Eine Regeländerung mit kleinerem Spielfeld und weniger Spielern ist aus meiner Sicht der kleinste gemeinsame Nenner hier im Forum.

    Das glaube ich auch und man muss auch sagen, dass das teilweise in den Verbänden umgesetzt wird (Funino, 5 gegen 5 usw.).

    Was ich mir noch wünschen würde, wäre eine Vorgabe ähnlich der, die gerade neu im Minibasketball eingeführt wurde:


    Es werden 8 mal 5 Minuten gespielt (U10).

    Jedes Kind muss mindestens 2 Perioden spielen und 2 Perioden aussetzen.

    Gewechselt werden darf nur zwischen den Perioden.


    Es ist also so, dass kein Kind weniger als 1/4 der Spielzeit haben kann und kein Kind durchspielen darf.


    Ich bin mir sicher, dass Trainer im Minibasketball schon kreative Wege gefunden haben, diese Regeln zu umgehen oder auszuhebeln; Dennoch würde ich eine Umsetzung in abgewandelter Form für den Kinderfußball begrüßen.

    Das Wort -Freilaufverhalten- stört mich irgendwie ohnehin. Das impliziert ja schon die Orientierung am Mann (von dem man sich freiläuft).

    Eine geringere Intensität und weniger Handlungsschnelligkeit, oder ein schlechtes 1 gg.1 entsteht m.e. nicht aus der Tatsache das man keine Manndeckung fordert, sondern generelle Defizite in der Trainingsgestaltung hat.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich das defensive Erkennen und Schließen von Räumen als ein Ausbildungsziel in jungen Jahren überhaupt brauche. Für die Offensive würde ich dir zustimmen, dass die Entwicklung eines Raumgefühls sinnvoll ist, ich würde es aber vermutlich dabei belassen. Das ist so ein Gefühl worüber ich nochmal nachdenken muss.



    Die meisten Mannschaften versuchen ja schon Zugriff auf die Offensivspieler zu erhalten, wie sie das anstellen ist ja nebensächlich. Sich diesem Zugriff zu entziehen nennt man halt Freilaufen.
    Ich denke es geht Hand in Hand. Schließlich bedingen sich Spielweise und Trainingsweise gegenseitig.

    Defizite in der Spielweise (bzw. Spielidee) bedingen eben auch defizite in der Trainingsgestaltung, nicht nur umgekehrt.


    Im Handball gibt es z.B. den Bayrischen-Handball-Verband, der eine Manndeckung für den Kinderhandball vorgibt. [Quelle]

    Haltet ihr Vorgaben, bezogen auf die Spielweise (Das muss ja nicht die Manndeckung sein, sondern könnte alles Mögliche sein), auch im Fußball für sinnvoll/möglich?

    Manndeckung ist modern. Besonders im Kinderfußball.

    Ich habe zwar auch schon gegensätzliche Beiträge (besonders im Bezug auf Hallenfußball) geschrieben, doch möchte ich nun mal ein Video, aus dem Floorball, teilen, das mich vor einiger Zeit zum Umdenken gebracht hat:


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    Sollte dieses Video hier schon mal geteilt worden sein, möchte ich einfach nochmal eine Lanze für die Manndeckung im Kinderfußball brechen. (Ich habe beim Suchen nichts gefunden und ich hoffe ich stehe nicht blöd dar, weil ich es selber schon mal geteilt habe.:S)


    Meiner Meinung nach ist sie das optimale Deckungsschema um die Anzahl und die Intensität aller Fußballaktionen für die Kinder zu erhöhen.

    Oft wird die Manndeckung, oder besser gesagt Mannorientierung, als veraltet verpönt und diese Einstellung findet ihren Weg in den Kinderfußball und in die Spielweisen der Mannschaften. Die Folgen sind: schlechtes Freilaufverhalten, kein gutes 1 gegen 1 und geringere Intensität und Handlungsschnelligkeit in allen Aktionen. Lasst eure Spieler Kind gegen Kind verteidigen!

    Unglaublich, wie man damit auf Kinder einwirkt und was die Kinder daraus Lernen. Lass Deine Mitspieler im Stich, nimm Dir die Filetstücke raus, wenn es ein besseres Angebot gibt, dann nutze es...

    Das ist mit Sicherheit die Sicht eines Erwachsenen und nicht das, was ein Kind daraus lernt.

    Davon abgesehen finde ich es auch problematisch, wie in solchen disskussionen immer am Spieler vorbei diskutiert wird.

    Was will denn der Spieler?

    Vermutlich will er an diesem Training teilnehmen, aber weißt du auch warum?

    Was erhofft er sich davon? Wie wird sich das, aus seiner sicht, auf das Team und die gesetzten Ziele auswirken?

    Das Prinzip , oder die Heuristik, „Tiefe vor Breite“ geht davon aus, dass es vermutlich meistens günstiger ist einen Spieler anzuspielen , der näher am gegnerischen Tor steht. Eigentlich möchte man ja, dass ein Spieler immer zu dem am besten positionierten anderen Spieler passt. Da, aufgrund von unvollständigen Informationen, ein Spieler meistens nicht weiß oder wissen kann, welcher dieser Spieler ist gibt man ihm diese Entscheidungshilfe.


    Du kannst einen technischen Schwerpunkt in Unterzahl, sowie in Überzahl und Gleichzahl, trainieren. Es verändert sich die Schwierigkeit(Gegnerdruck), Ansprüche an die Fitness und die taktischen Aspekte.





    Provokationsregeln gehören auch eher in Spielformen ohne Spielrichtung und Tore (Positionsspielformen wie el rondo etc.). Dort kann man das Spiel zu einem gewissen Grad "verfälschen", um bestimmte Prinzipien zu fokussieren. Über Rückpassverbote (nach Pass zu einem Mitspieler darf dieser nicht direkt zum Passgeber zurückspielen) vermittle ich etwa das Spiel über den Dritten. Oder ich baue ein Feld mit sechs Zonen auf, die bespielt werden müssen ("bespielt" heißt, dass innerhalb einer Zone ein Pass zu einem Mitspieler gelangt), um Punkte zu machen. Damit schule ich Strukturbildung in engen Räumen und Stressresistenz.


    Das, was ich in diesen Positionsspielformen mache, will ich dann in einer freien Spielform ohne Provokationsregeln (X vs. X auf Tore) sehen.

    Na ja, das sehe ich ein bisschen anders. Provokationsregeln gehören sehr wohl und insbesondere auch in Spielformen mit Spielrichtung. Sie müssen nur besser durchdacht sein. Man muss Überlegungen anstellen, wie man bestimmte Verhaltensweisen möglichst spielnah provozieren kann ohne die Spieler zu sehr einzuschränken, oder gleichzeitig nicht gewünschte Verhaltensweisen (z. B., wie hier schon genannt, sinnloses Abkappen, obwohl ein Pass vors Tor, auf einen Stürmer in guter Position, möglich wäre) zu provozieren.

    Ich denke, das ist die Königsdisziplin im (Angriffs-)Training und nicht gerade einfach.


    Wie bringe ich einen 8-Jährigen dazu, das Abkappen sinnvoll, in einer Spielform mit Spielrichtung, einzusetzten?

    Meine erste Idee ist, in einem Funino Spiel mit Torhüter(3x3 oder 4x4) zu spielen. D. h. ein fester Spieler darf in seiner Schusszone Hand nehmen, kann aber sonnst wie ein normaler Spieler agieren.

    Dadurch wird folgende Situation, wenn die Kinder im Funino geübt sind, hoffentlich immer wieder eintreten:

    Der Spieler ist mit dem Torhüter und einem Gegenspieler auf der Außenbahn isoliert und es gibt wirklich keinen Platz um beide auszuspielen und dabei nicht ins Toraus zu dribbeln. Es ergeben sich zwei erfolgversprechende Lösungsmöglichkeiten:

    - einen Torschuss versuchen

    - wenden und das Spiel neu aufbauen

    Ich finde beide Lösungen gut und ich würde beide im Coaching aufzeigen.

    Als weitere Provokation kann man ausgeben: "Wenn ihr es schafft, ein Tor zu erzielen, bevor es, dem Torspieler, gelingt das jeweilige Tor zu berühren, zählt das Tor doppelt" (evtl. statt dem Berühren, zur Torseite zu verschieben)

    Wir kommen nun in Individual- und Gruppentaktische Bereiche, die ziemlich anspruchsvoll werden, aber auch von 8-10-Jährigen gelöst werden können. Es geht nun darum Gegenspieler mit Dribblings zu binden und das Spiel zu verlagern. Wenn die Kinder das Problem nicht lösen können, ist das aber auch nicht so schlimm, denn dann werden sie die Regel einfach ignorieren.

    Im Coaching ist es mir nur wichtig, zu loben, bei Kindern würde ich eine Provokationsregel nicht einfordern.

    Das Problem, was ich hier sehe, sind zu große Egos (auf allen Seiten).

    Ich denke es erfordert eine sehr feinfühlige sportliche Leitung um Trainer und Mamas/Papas langfristig weiterzubilden und an Konzepte zu binden. Vorgaben sind schwierig, besonders weil Trainer rar sind und jeder zu glauben scheint, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

    Die meisten Vereine sind froh, wenn nach den Sommerferien, alle Posten besetzt sind.

    Für eine methodologische Diskussion bin ich sicherlich nicht der Richtige, da ich selbst keinen sportwissenschaftlichen Hintergrund habe. Dennoch wäre ich an einer Diskussion, insbesondere auch zur Umsetzbarkeit, interessiert.

    Sind die Studien frei zugänglich? Wenn ja verlinke sie doch einfach mal und stelle deine Fragen.

    Wenn nein, dann könntest du sie ja nur Zitieren.

    Um es zu erklären, es geht zu 99 % um Spieler aus dem eigenen Verein. Ich kann bei 4 D-Jugenden mit Altjahrgangsspielern und 3. C-Jugenden nicht alle Spieler kennen. Natürlich habe ich mich mit den Trainern ausgetauscht und zum Glück hatte ich schon vor Corona mal bei dem ein oder anderen Spiel vorbeigeschaut und ja, es betrifft nicht die Toptalente im Verein, denn die hat man sowieso auf dem Schirm.

    Ich musste aber Spielern absagen, bei denen ich mir nicht sicher war, und das ist mir sehr schwergefallen.

    Diese vorgeschlagene Wechselei zwischen den Teams finde ich aber unter aller Sau.

    Ihr könnt ja gerne euren Spielern nach ein paar Wochen in der Saison sagen: "Jetzt reichts nicht mehr, geh mal eine C-Jugend runter ." Ich mach das nicht und das ist auch nicht gerade die feine Art.

    Wenn ich eine Zusage für die Mannschaft gebe, gilt diese, von meiner Seite aus, für die ganze Saison. Hat ein Spieler ein Leistungstief, bleibt er trotzdem im Team und ich versuche ihn daraus zu holen.