Beiträge von McLovin

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Hier mal meine Erfahrungen nach 3 Jahren Betrieb. Alles Light Bälle.


    Jako Light Deluxe eine der besseren Varianten. Verlieren kaum Luft und geben im Material kaum nach.


    Erima Hybrid sind wohl die bisher besten. Keine Beschädigungen, halten gut Luft, sind rund. Wirken bisschen schwerer als die anderen Bälle.


    Jako Futsal für die Halle. Nicht so gut wie die Deluxe Bälle, aber OK. Verlieren schneller Luft als die anderen.


    Cawila sind absolut nicht zu gebrauchen. Unrund. Gehen leicht kaputt. Verlieren ständig Luft. Material löst sich nach knapp 2 Jahren ab.


    Alpas sind ähnlich schlecht wie die Cawila. Da löst sich allerdings schon nach einer Herbstsaison das Material ab. Werden schnell zu Eiern. Eigentlich nicht zu gebrauchen.


    Werde bei Erima bleiben. Ggf. auch Derbystar, da mich dort die Herrenbälle auch überzeugt hatten.

    Für meinen Geschmack haben sie damit erreicht was sie wollten. Du denkst über eine zugegebenermaßen nervige Sache nach, lenken damit aber vom Wesentlichen ab. Und dies ist nach meiner persönlichen Meinung das Versagen der Verantwortlichen selbst. Löw, Bierhoff, Grindel.So behält man eben seinen Posten, wenn man andere über die Klinge springen lässt.

    Zitat

    Der gegnerische Spieler bekommt 5 Meter vor dem Tor den Ball.

    Keiner meiner Kinder macht anstallten, sich auch nur einen mm in Richtung des Ballführenden zu bewegen.

    Es wird gestanden und zugesehen.

    Wie zur Salzsäule erstarrt.

    Das habe ich selbst in der F1 noch. Immer wieder mal. Vor allem fällt es mir auf, wenn die anderen Teams dann plötzlich stärker und "aggressiver" werden. Dann regiert wohl eher die Angst den Ball abzuwehren. Entsprechende Übungen habe ich mehrfach gemacht, aber es kommt trotzdem hin und wieder vor. Ein ständiges Erinnern, den Ball abzuwehren ist da bei meinem Team zwingend notwendig. Unsere Stärke liegt ebenfalls in der Offensive. Und das ist auch gut so.

    Wir haben bei den Kids sage und schreibe 40€ im Jahr. Also 3.33€ pro Monat. Bei zwei Mal Training sind wir bei 41 Cent pro Einheit. Pro Stunde bei 27 Cent. Wenn ich dann noch Spiele und Turniere dazu rechne, dann wird es aberwitzig. :)

    Bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube ich habe bei Tedi einen günstigen gekauft. Ohne Aufdruck, dafür mit Fußballmuster. Gelb-Schwarz. Hält bisher besser die Luft und schießt sich besser als andere die ich in dem Preissegment von unter 2€ hatte.

    Hier kommt ein weiteres Update der letzten Einheit. Wieder waren es sechs Kids. Diesmal wieder die kleinere Halle. Gerade etwas größer als ein Volleyballfeld. Entweder liegt es an der Halle oder an Tag, dass die Kids am Mittwoch unkonzentrierter drauf sind.


    1.) Fangspiel

    Heute wollte ich daher mal in der kleinen Halle das Spiel aus dem ersten Beitrag probieren. Es hat nicht so gut geklappt. Zum Teil lag es sicher an der Einstellung, zum anderen Teil an der Größe des Spielfelds. Ein halbes Volleyballfeld ist offensichtlich zu klein für die Jungs. Teilweise brauchte der Fänger nur 20-25 Sekunden, um alle Bälle zu erobern. Zudem wurden mehrere Bälle ohne Gegnerdruck verloren. Dafür gab es aber auch zwei Mal ein tolles 5vs1 am Schluss. Trotzdem ein tolles Spiel.




    2.) Team-Wettkampf mit Abkappen

    Den Aufbau habe ich beibehalten. Ein Spieler des ersten Teams startet aus der Mitte des Tores ins Dribbling und kappt vor den Hütchen ab. Außenseite links, Innenseite links, Außenseite rechts, Innenseite rechts. Danach startet der zweite Spieler. Je nach Anzahl der Spieler ein bis zwei Durchgänge.

    Das andere Team startet von der Mittellinie zum Dribbling zu den Hütchen und kappt bei jedem Kegel ab. Heißt: bis Blau -> zurück zu rot -> bis gelb -> zurück zu blau –> bis orange und anschließend Torschuss. Sobald Team 1 mit allen Kids durch ist, stoppt die Runde und die Mannschaften wechseln. Welches Team erzielt die meisten Tore?

    Hat gut geklappt. Alle haben versucht es in möglichst schnellem Tempo zu machen.



    3.) Slalom-Parcours mit 1vs1

    Aufbau siehe Grafik. Zwei Teams vor den Hütchen aufteilen. Team Rot hat den Ball unter dem Arm, Team Blau am Fuß.

    V1rot: seitlich laufen

    V2rot: vorwärts, rückwarts laufen

    V1blau: seitlich den Ball führen mit seitlichem Sohlenzieher

    V2blau: abkappen links, rechts.

    Anschließend für Team Rot Torschuss aus der Hand oder Dropkick + 1vs1 nach Umlaufen des Hütchens.

    Hat ebenfalls gut geklappt. Der Technikteil (V1rot) war für die Hälfte recht ansprechend. Daher haben wir es danach noch einmal ohne Zeitdruck gemacht.




    4.) Abschlussspiel 3vs3 auf ein Tor


    Gerne bin ich für weitere Anregungen oder Varianten offen. Danke

    Auch in der neuen Woche will ich das Thema weiterführen. Heute 7 Kids mit guter Einstellung. Muss am Montag liegen. Oder der größeren Halle.


    1.) Warm-Up - Regenbogen

    Farbige Hütchen in der Mitte verteilen und 2 Teams einteilen. Siehe Grafik. Ich habe aus Zeitgründen letztlich nur drei Varianten (V1, V3, V6) gemacht. Alle hatten sehr guten Zug und hat den Kids ordentlich Spaß gemacht.


    V1: Auf Zuruf der Farben müssen Spieler den entsprechenden Kegel (1. Farbe) umlaufen und sich ein passendes Hütchen (2. Farbe) schnappen. Wer als erstes über die Linie zurück läuft erhält den Punkt. Der Langsamere bringt sein Hütchen zurück.

    V2: Zusätzlich die Zielrichtung ansagen (blau/rot).

    V3: Erste und zweite Farbe inhaltlich tauschen.

    V4: Erste Farbe Kegel umlaufen, zweite Farbe Ball auf Hütchen legen, dritte Farbe Hütchen nehmen.

    V5: Wie V1 mit Ball am Fuß.

    V6: Wie V1 mit Ball und Torschuss ab Kegel, Punkt bekommt werals Erstes das Tor trifft.

    Alternative: Mit Koordinationsleiter oder Hürden vorab.



    2.) 3vs3 SpielformKegel aus Grafik 1 beibehalten. Hütchen entfernen. Spiel 3 gegen 3. Um die gewünschten Richtungswechsel zu verstärken habe ich am Ende der jeweiligen Variante beide Tore für jedes Team frei gegeben. Das hat gut funktioniert und die Kids sind wie der Teufel hin und her geflitzt. Habe nur V1 und V2 gespielt.


    V1: Dribbeltore

    V2: Pass-Tore

    V3: Tore wechseln nach Punkt die Seiten, Angreifer bleiben in Ballbesitz


    3.) Torschuss mit Finten und Richtungswechsel

    Kegel wieder wie in Grafik aufstellen. In der Mitte zwei verschiedenfarbige Hütchen aufstellen. Je nach Farbkombination durch den Trainer Finten einbauen. Torschuss auf Hallentore. Wir hatten einen mutigen der sich ins Tor gestellt hat und beide Schüsse versuchte abzuwehren. Spieler stellten sich nach dem Schuss immer auf der anderen Seite an. Ziel war es schneller den Torabschluss zu suchen, als der andere Gegenüber. Klappte sehr gut. Schöne schnelle Richtungswechsel. Übersteiger und Maradonna durch Zeitdruck manchmal zu schludrig. Ich habe nur Blau oder Rot gerufen und dann ging es zur Folgeaktion zum näher stehenden Kegel.


    Zum Beispiel.

    blauer Kegel / gelb Hütchen = Sohlenzieher

    roter Kegel / gelbes Hütchen = Übersteiger

    blauer Kegel / grünes Hütchen = Cruyf

    roter Kegel / grünes Hütchen = Maradonna



    4.) Abschlussspiel

    Wie erwähnt wollte ich den Schwerpunkt ja in dieser Woche beibehalten und habe daher die zweite Einheit auch in diese Richtung geplant. Es waren wieder sechs Kids. Wobei diese heute im Vergleich zu Montag nicht Aufnahmefähig war. Das macht die Bewertung ein bisschen schwierig.


    1.) Warm-Up – Brust, Beine, Po
    Kennen die Jungs in diversen Varianten. Ball zwischen zwei Spielern. Füße vor oder neben dem Ball. Körperteile nach Vorgabe berühren. Auf Kommando den Ball schnellstmöglich mit dem Fuß zurück ziehen. Machen wir sonst mit Kegel aufheben per Hand. Klappte nicht so gut.


    2.) Vorbereitung 1vs1 Richtungswechsel
    Je ein Paar Spieler stellen sich zwischen zwei Kegeln gegenüber. Der Spieler mit Ball bewegt sich durch schnelle Richtungswechsel, Finten etc. hin und her. Sein Gegenüber versucht sich immer auf gleicher Höhe mitzubewegen. Im Prinzip eine schöne Übung. Einige taten sich schwer damit auf der Linie zu bleiben. Siehe auch

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    3.) 1vs1 Richtungswechsel mit zwei Toren

    Jeder Spieler aus Team 1 hat einen Ball. Er spielt seinen Gegenüber an und läuft dem Pass zum 1vs1 hinterher. Spieler aus Team 2 nimmt zur Seite mit und versucht ein Tor zu erzielen. Bewusst Richtungswechsel einbauen. Variation: Tore erhalten Farben (Blau/Rot). Trainer kann so zwischendurch die Spielrichtung beeinflussen. Gute Spielform. Die Kids haben oft Richtungswechsel eingebaut. Siehe auch:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    4.) Torschuss mit Richtungswechsel

    Spieler aus Team Blau spielt einen Pass zu seinem Gegenüber. Das Farbkommando (Trainer/ Spieler) gibt den Laufweg durch das entsprechende Hütchen-Tor bzw. den Kegel zum Abkappen/Wenden vor. Anschließend versucht der Spieler aus Team Blau den anderen Spieler am Torschuss zu hindern. Torschuss auf die Minitore gilt erst ab Strafraum. Gutes Spiel mit Tempo. Einige Kids verpennten eine schnelle Wende.



    5.) Bolzen und Abschlussspiel


    Das Thema werde ich nächste Woche noch fortführen, da gleichzeitig viele offensive/defensive Aktionen usw. entstehen.

    Hallo Zusammen, ich hatte gestern ein tolles Training mit meinen Jungs (F1/E2). Sechs Kids. Und da es so gut geklappt hat, wollte ich es einfach mal teilen. Zudem hoffe ich auf weitere Tipps, um das ganze nochmal diese Woche zu vertiefen.


    Als Schwerpunkt hatte ich mir das Thema Richtungswechsel (Abkappen) ausgesucht, da ich bei den Jungs oft die Situation beobachte, dass sie einfach ins Seiten- bzw. Toraus vom Gegner getrieben werden, obwohl zeitlich und auch vom Platz die Möglichkeit bestünde, sich mit einem Richtungswechsel wieder neue Möglichkeiten zu schaffen. Ich wollte es vor allem spielerisch einbauen und nicht nur Übungen machen. Ich habe das Trainings letztlich aus Übungen von der DFB-Online Seite, Horst Wein und eigenen Überlegungen zusammen gestellt.


    1.) Fangspiel

    Aufbau siehe Grafik, welche über fussballtraining.com/ftg/ erstellt wurde. Ein Spieler ist der Jäger. Alle anderen Spieler haben auf der anderen Seite einen Ball. Auf Kommando starten alle Spieler ins Feld. Die Hasen sprinten mit Ball bis kurz vor die Hütchen und versuchen eine schnelle Richtungsänderung per Abkappen, Sohlenzieher o.ä. durchzuführen. Anschließend versuchen sie den Ball vor dem Jäger in der eigenen Hälfte abzuschirmen. Spieler von denen Bälle aus dem Spielfeld sind, bleiben im Feld.

    V1: Wer raus ist fungiert als Anspieler V2: als zusätzlicher Jäger. Bei nur einem Jäger die Zeit auf eine Minute begrenzen. Interessanterweise haben die Jungs allesamt 4 oder mehr Bälle aus dem Feld gebracht.





    2.) Team-Wettkampf

    Den Aufbau habe ich beibehalten. Zwei Teams mittig auf den Torlinien beidseitig verteilen. Auf Kommando der Farbe dribbeln die jeweils ersten Spieler zum passenden Hütchen und kappen davor ab. Zweiter Spieler startet, wenn der erste zurück ist. Trainer gibt Farben vor. Je nach Anzahl jeder Spieler zwei Mal bis zur Wertung. Mit rechts/links. Verschiedene Varianten vorgeben (Abkappen, Sohle, Cruyf). Alternativ um das Hütchen herumlaufen. Bälle nach Abkappen zum Mitspieler passen etc.


    3.) Teamspiel auf 2 gegenüberliegende Tore
    Die Übung ist bei Horst Wein auf Seite 174. Allerdings 2 gegen 2. Ich war aber mit 3 gegen 3 sehr zufrieden. Ich denke das passt auch besser, da sehr viele 1vs1, 2vs1 und 3vs1 Situationen entstehen. Sehr hohes Tempo. Die Jungs hatten sichtlich Spaß. Jedes Team erhält zwei Dribbeltore auf gegenüberliegenden Seiten. Sollte das Feld nicht Quadratisch sein, die Tore auf der kurzen Seite kleiner machen. Siehe rote Dribbeltore. Die Mannschaften versuchen mit dem Ball durch die Tore zu dribbeln. Mein Feld hatte die Länge eines Volleyballfeldes und war ca. 2m Breiter als das VB-Feld. Richtungswechsel habe ich oft gefordert, wenn die Situation da war. Von alleine hat es weniger geklappt. Aber das Spiel an sich ist Klasse.




    4.) Torschuss mit Richtungswechsel

    Spieler starten vom Straufraum Richtung Mittellinie um dort den Richtungswechsel durchzuführen und anschließen auf das Tor zu schießen. Links/Rechts. Das hätte ein bisschen dynamischer und eventuell mit Gegnerdruck sein können. Es wurde daher mehr auf die technische Ausführung geachtet.


    5.) Abschlussspiel


    Über ein paar weitere Übungen/Spiele zu diesem würde ich mich freuen. Gerne mit koordinativem und/oder kognitivem Anteil. Danke

    Wir haben es im Sommer genau so gemacht. Nur das wir die Ergebnisse aus der Vorrunde nicht übernommen haben. Ich finde es sehr gut. Kann aber trotzdem passieren, dass ne "falsche" Mannschaft in der jeweiligen Gruppe ist, wenn man die Stärke betrachten.


    Das All-Star Team lasse ich auch immer wählen. So gibt es halt viel mehr "Gewinner". Und das müssen nicht immer die besten Spieler sein, sondern auch mal Kids, die sonst wohl nichts kriegen würden.

    Nach dem Thread der Rotation im Kinderfussball, möchte ich euch kurz meine Erfahrungen mit der Torwartrotation in dieser Saison F1 Jugend mitteilen. Soweit ich recherchiert hatte, macht es auch im Tor Sinn eine Rotation einzuführen. Als Hauptkriterium habe ich dabei heraus gelesen, dass sich anschließend jeder der Kids in die Lage des Torwarts versetzten kann und weiß welche schwierige Position dies sein kann. Ergo, es wird weniger auf den Torwart geschimpft.


    In der letzten Saison war es noch so, dass wir einen Jungen hatten, der überwiegend ins Tor wollte. Lediglich einige wenige Spiele wollte er draußen machen und das war ok. Es ist auch wirklich einfacher, wenn man einen festen Torwart hat (der das ganz gut kann), als eventuell jemand anderen unbeholfenen rein zu stellen.


    In dieser Saison ist er in die E hoch und wir hatten keinen "festen" Torwart mehr. Ich habe also vor der Saison auf dem Spielplan schon vermerkt, wer wann ins Tor geht. Immer abwechselnd eine Halbzeit pro Spiel, bis alle dran waren. Die Spieler die Torwart sein mussten, durften die zweite Hälfte dann draußen durchspielen. Dadurch das die Kids wussten, wer ins Tor geht, gab es auch keinen Widerspruch.


    Nach der Hinrunde kann ich nun sagen, dass es tatsächlich so ist, dass nicht mehr mit dem Torwart gemeckert wird! Dies war im letztes Jahr noch vollkommen anders. Aber hier wissen die Kids wohl, dass es eigentlich keinen "richtigen" Torwart gibt, und akzeptieren die einfachen Gegentore, die mal durchrutschen, eher. Vielleicht auch nur Zufall, aber ich kann es nur empfehlen. :thumbup:


    Auswirkung auf das Spiel in Bezug auf Ergebnis und Gegentore: Für mich kaum messbar. Allerdings waren bis auf zwei Mannschaften auch alle Teams Anfänger-Level. Zudem sind meine Jungs recht Leistungsgleich. Ein Torwart der 2-3 Jahre durchgehend im Tor war hätte "vielleicht" 20-30% der Gegentore verhindern können. Einige andere dafür aber vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon. ;)

    Ich verstehe nicht warum Du etwas was "klappt" und "erfolgreich" ist verbieten willst? Nur damit sie den Ball schön hin und her passen? Und später wenn sie älter sind, sagen wir ihnen wieder, dass sie ruhig mal aus allen Lagen schießen sollen. Sie werden doch auch selber merken, dass es bspw. mit einem größeren Torwart nicht mehr so leicht klappt.


    Für mein Verständnis: Was genau möchtest Du damit erreichen?

    Zitat

    Dass eine Mannschaft 2 komplett unterschiedliche Halbzeiten spielt, kommt häufig vor, ohne dass der Trainer sein Coaching verändert. Du suchst nach Belegen dafür, dass zurückhaltendes Coaching Spielintelligenz fördert. Gibt es denn Belege dafür, dass Dein steuerndes Coaching für die Ergebnisverbesserung verantwortlich war?

    Follkao Du hast recht, auch ich habe schon zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen, ohne das ich aktiv eingegriffen habe. Selbst in einer Halbzeit habe ich schon 10 schwache Minuten gesehen und danach 10 sehr starke. Alles möglich.


    Um auf Deine Frage zurück zu kommen. Ja sicher gibt es Belege. Und zwar meine Beobachtung der einzelnen Aktionen. Die Kinder sind zu 90% meinen Anweisungen von außen gefolgt, insofern sie es gehört haben und die Zeit zur Umsetzung hatten. Selbst Kinder die bei einzelnen Aktionen immer bestimmte Muster aufweisen, haben diese nach Anweisung durchbrochen und anders gehandelt. Was letztlich zu einer Überlegenheit im Spiel geführt hat und am Ende auch einer Ergebnisverbesserung. Aber es ging mir hier auch nicht um den Punkt der Ergebnisverbesserung, sondern die Spielintelligenz.


    Und bevor es falsch rüber kommt. Ich sage den Jungs im Spiel sehr wenig vor. Und suche auch keine Rechtfertigung für das Vorsagen. Lediglich, welches Ergebnis es dadurch für die Kinder gibt oder geben kann in Bezug auf die Spielintelligenz. ;)

    Ich will mal ein paar Sachen aufgreifen.

    Zitat

    kurzfristig mag das -angeleitete- auch Erfolg bringen. Kreative Spieler, die Situationen selbstständig lösen, wird es auf Dauer nicht hervorbringen.

    Trainer E Ist das deine Meinung oder steht das nachgewiesen irgendwo? Gibt es dafür Belege oder ist das nur die gängige Meinung dieses Forums, welche du wiedergibst?


    Zitat

    Namen des englischen Trainers, der mal gesagt, das er seinem Sohn bei den HAusaufgaben auch nicht anbrüllt, und Mögliche Lösungen reinruft, warum solle er das also beim Fußballspielen tun.

    Ich brülle ja auch nicht rein. Sowieso nicht. Aber in diesem Fall habe ich Tipps und Hilfestellung in vernünftigem Ton in das Spiel gegeben. Bei den Hausaufgaben helfen Eltern meines Wissens auch in einem bestimmten Grad.


    Zitat

    und zum Teil warten die Kinder quasi auf den nächsten -Befehl- des Trainers. Mir würde das keinen Spaß machen, und ich bezweifle das das den Kids Spaß macht.

    Ich rede auch nicht nur unbedingt von Befehlen und Brüllaffen, sondern einfach von vermehrten Hinweisen als Hilfestellung. Meine Kids sagten sogar schon mal, dass sie das gerne hätten.


    totog Danke. Das ist mal eine hilfreicher Post.


    Andre Deine Antworten sind mir größtenteils am Thema vorbei. Mir geht es eigentlich gar nicht so darum was vom Verband vorgegeben ist oder wer sich wie verhalten soll. Eigentlich interessierte mich nur die Frage, ob es in der Entwicklung der Spielintelligenz Nachteile gibt gegenüber Kids, die häufig Hilfestellung im Spiel erhalten. Oder ob es keinen Unterschied macht.


    Zitat

    Meine Beobachtung ist auch, dass die Kinder beim gesteuerten Spiel optisch überlegen sind und beim Ergebnis auch. Und ja, man bekommt die Kinder durch anpeitschen signifikant schneller! Da wir vor ca. 2 Jahren von engagierten zu eher ruhigeren Vertretern mutiert sind, haben wir den Abfall deutlich gemerkt.

    Goodie Mal abgesehen vom aktuellen Status der Kids. Konntest Du Unterschiede bei den älteren Jahrgängen feststellen? Oder seit ihr noch nicht soweit, dass man das sehen kann bzw. lässt es sich nicht vergleich, da eh jedes Kind anders ist?

    Danke für die Antworten. Bei uns gibt es laut Ordnung auch keine Sanktionen. In den Regeln für die FPL steht bzgl. der Trainer nur "Sie verstehen sich als Vorbilder und geben nur die nötigsten Anweisungen." Da müsste man dann noch "nötigsten" definieren. Hält es mein Gegenüber für nötig ständig Anweisungen zu geben, verstößt er nicht mal gegen diese "Empfehlung". Mehr kann man es ja nicht nennen.

    Ich frage mach seit kurzem, ob die korrekte Ausführung der FPL-Regeln nicht eine Benachteiligung der Kids in ihrer Entwicklung nach sich zieht? Im speziellen geht es mir um den Punkt, dass Trainer und Eltern sich komplett bzw. größtenteils bei der Beeinflussung des Spiels zurück halten. Also die einzelnen Spielsituationen und -aktionen nicht vorgeben/vorsagen.


    Hier im Forum und in den Medien wird ja oft davon gesprochen, dass die Jungs selbstständig viel lernen und Spielintelligenz entwickeln. Studien dazu konnte ich nicht finden bzw. gibt es kaum. Ich habe zwar den Punkt vernommen, dass selbstständig Gelerntes länger erhalten bleibt, aber ist dies bei einer Handlung, welche man immer wieder durchführt überhaupt relevant?


    Die Frage ist doch, ob die Kinder mit Anleitung nicht eher mögliche Automatismen verinnerlichen oder konkrete Lösungen aufnehmen, um diese anschließend dann selbstständig auf das Feld zu bringen? Bei einiges Teams scheint es mir so. Oder kommt am Ende das gleiche raus?


    Ich habe eine gute, teilweise auch spielerisch starke, F-Junioren Truppe. Mal gewinnen wir hoch, mal verlieren wir hoch. Dabei lasse ich die Kids meisten mit wenig Anweisungen spielen. Da sich jedoch 90% der anderen Trainer nicht an die Empfehlung halten ihre Kinder alleine spielen zu lassen und somit vieles bis alles vorgeben, verlieren meine Kids offensichtlich auch durch dieses Vorgehen ihre Zweikämpfe und das Spiel. Einigen Kids aus den anderen Mannschaften scheint dies aber in ihrer Entwicklung enorm zu helfen, da ich viele davon seit zwei Jahren beobachte. Einige sind wirklich nur ferngesteuert.


    Im letzten Spiel haben meine Jungs gegen eine spielerisch schwächere Mannschaft zur Pause 5:1 zurückgelegen. Offensichtlich durch das extrem lautstarke Eingreifen des Trainers. Zum einen erhalten die Kids Infos was zu tun ist, zum anderen sind die "aggressiver" in den Zweikämpfen. Das wirkt.


    In der zweiten Halbzeit habe ich meinen Jungs ganz bewusst auch viel von außen vorgegeben. Sie haben die Hälfte mit 7:1 gewonnen. Kinder waren happy. Eltern fanden teilweise, dass es die beste Halbzeit überhaupt war. Gute Spielzüge etc. Offensichtlich kann die Steuerung von außen starke Wirkung zeigen.


    Haben die Kinder daraus nun was für die nächsten Spiele mitgenommen?

    Werden Sie dadurch ruhiger am Ball? Spielen sich zum richtigen Zeitpunkt ab? Suchen Sie im richtigen Moment das Dribbling?


    Warum sollte ich meine Kids also gegen die "Brüllaffen" verlieren lassen, wenn es keine konkreten Anhaltspunkte gibt, dass sie durch die eigenen Entscheidungen schneller/besser lernen?


    Sorry, aber das finde ich ehrlich gesagt eine dämliche Aussage! Denke nochmal drüber nach. Was ist denn mit den restlichen Kids, denen dann spielen verwehrt wird, nur weil einer hier aus dem Forum meint gehen zu müssen?!
    Und was ist mit etwas Vereinstreue. Ein Junge der so lange im Verein ist, und sein Bruder auch, wollen gleich wegen einer Kleinigkeit gehen. Scheint ja nicht weit her mit der Identifikation mit dem Verein zu sein.


    Offensichtlich wird Dein Bruder ja stark genug eingeschätzt, um sich auch draußen zu bewähren. Das ist fußballerisch gesehen doch super. Vielleicht versucht ihr einen Kompromiss zu finden. Ein HZ Dein Bruder im Tor, die andere HZ der andere Jungs. Oder von Spiel zu Spiel wechseln.


    Vielleicht kommt es ja auch ganz anders, wenn der Trainer merkt, dass der andere Torwart nicht passt. Dann kann es doch ganz schnellen gehen.


    Immer gleich weg laufen, wegen einer Saison und dann über die Jungs in der Buli meckern.