Beiträge von Grätsche

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    Beim Passen mit rechts lasse ich auf den linken Fuß spielen, An- und Mitnahme mit links, passen mit rechts. Dann wechsel ich auf Passen mit links, An- und Mitnahme mit rechts.
    Ich achte ferner darauf, dass der Pass aus der Bewegung gespielt wird und der Empfänger zum Ball geht. Und bei meinen Stärkeren fordere ich eine Auftaktbewegung. Das habe ich aber in F nicht gefordert, weil ich die Kinder damit überfordert hätte.
    In der F sollen ja die Basistechniken erst einmal kennengelernt werden. Das bedeutet für mich, die Kinder sollen wissen wie es geht, sie müssen es aber noch nicht perfekt können.

    Alles richtig - mache ich auch so - nur sind bei mir die schwächsten Spieler in der Regel deutlich weiter als der beste beim Gegner.

    So etwas wird mir auf dem Dorf wohl nicht passieren. Hier wird es wohl immer die klassische Verteilung (Normalverteilung) geben.
    Ich habe die von dir in deinem Video gezeigte Übung mal mit meinen 05ern durchgeführt, das haben einige nicht annährend so gut hinbekommen, wie deine 08er.
    Von daher, genieße die "Arbeit" mit diesen Kindern.

    Im Kreis München werden nach der Hinrunde neue Gruppen anhand der Ergebnisse gebildet.

    Das gibt es in Hessen auch. Dort heißt es Quali zur Gruppenliga. Zumindest in der Frühjahrsrunde gibt es dann nur noch selten zweistellige Ergebnisse.


    Mein Erlebnis vom Wochenende:
    Gegner läuft zu Beginn in Unterzahl auf. Ich frage darauf hin den Trainer, ob noch ein Spieler kommt. Er sagt ja, also lasse ich alle Spieler bei mir beginnen. Nach 7 Minuten stand es dann 3:0. Daraufhin nehme mich meine drei Stärksten runter, die Gegner sind inzwischen vollzählig. Ich lasse "wild" rotieren und die Schwächeren bekommen mehr Spielzeit, als die Stärkeren. Ergebnis blieb einstellig und alle waren zufrieden.

    +
    Du willst sagen, dass du ausschließlich ihnen gegenüber eine Verantwortung hast und dir die anderen Spieler völlig egal zu sein haben? Und wir reden hier nach wie vor von Kindern?

    Auch wenn ich selbst noch nie in einer solchen Situation war, kann ich in diesem Punkt @Zodiak schon verstehen. Seine Kinder trainieren fleißig auf den Höhepunkt der Woche hin. Dann ist Spieltag und sie wollen zeigen was sie gelernt haben. Vielleicht sind Eltern und Großeltern dabei und vielleicht sind alle auch etliche Km zum Spiel angereist. Und dann soll nach 20 Min. Schluß sein, weil die Kinder einfach zu gut für den Gegner sind?
    Bei den F-Junioren gibt es in unserem Kreis keine unterschiedlichen Spielklassen, d.h. keine Wahlmöglichkeit. Einzige Option wäre es, eine Altersklasse höher zu spielen. Da können dann Altersunterschiede von bis zu 4 Jahren heraus kommen (08er gegen 05er). Eine optimale Lösung sehe ich darin auch nicht.

    Übrigens glaube ich, dass es den Kids auch nicht leichter fällt, wenn sie von Spiel zu Spiel auf unterschiedlichen Positionen spielen. Ich glaube sogar, dass eher das Gegenteil der Fall ist, dass es ihnen, zugegebenermaßen nach einer durchaus nennenswerten und mit deutlichen Schwierigkeiten verbundenen Anfangsphase, leichter fallen wird, kurzfristig umzuschalten, wenn sie kürzere Positionswechsel erleben und gewohnt sind.

    Meine bisherigen Versuche innerhalb eines Spiels die Positionen mehrfach rotieren zu lassen, sind ehrlich gesagt gescheitert. Vielleicht habe ich es nicht lange genug versucht (3 Spiele). Ich bin dann wieder dazu zurück, von Spiel zu Spiel bzw. von Halbzeit zu Halbzeit die Positionen zu tauschen. Bezüglich der Spielanteile komme ich mit meinem 13er Kader ganz gut hin, d.h. alle kommen annährend auf gleiche Spielzeiten. Allerdings sind die Spielzeiten auf den jeweiligen Positionen schon unterschiedlich. Das ist mein Ziel für die nächsten Spiele.
    Alle 5 Minuten zu wechseln würde meine Spieler glaube ich zur Zeit noch überfordern. Habe einige Neueinsteiger dabei, die froh sind, wenn sie sich erst mal auf dem Feld zurecht finden. Wenn ich sie nach 5 Minuten schon wieder weiter "schiebe" endet das in einer großen Verunsicherung.

    Wir sind hier halt auch in einer Kleinstadt

    Das ist doch sehr nützlich für den Einstieg. Die Eltern kennen sich vermutlich und es ist relativ einfach einen guten Teamgeist in der Elternschaft zu erzeugen. D.h. bei einem Elternabend werden vermutlich auch viele, vielleicht sogar fast alle Eltern vertreten sein. Dann kannst du wichtige Dinge besprechen und deine Kompetenz beweisen (auch ohne Lizenz). In anonymeren Großstadtvereinen oder zusammengewürfelten "Leistungsmannschaften" sehen viele Eltern nur ihr Kind und nicht die Gemeinschaft. Aufgrund der größeren persönlichen Distanz kommen dann auch leichter Forderungen oder unsachliche Aussagen über die Lippen. Leider wird eine Lizenz gelegentlich als einziges Kriterium für Kompetenz angesehen. Meine Erfahrungen sind, dass gerade Eltern, die ihr KInd "voran bringen" wollen, gutes Training von Nichtlizenzinhabern kritisch hinterfragen, während manchmal der größte Blödsinn von Lizenzinhabern ohne Murren akzeptiert wird.
    Erst jüngst im Sommer wieder erlebt: Wechsel eines Spielers von seinem Heimatverein zu einem "Leistungsverein". Im Heimatverein war ein engagierter Trainer, der vieles gut machte, seine Freunde und eine kurze Anreise. Nun hat er zwar einen Lizenztrainer, allerdings sehe ich ihn dort nicht besser aufgehoben. Vieles was da praktiziert wird, widerspricht aus meiner Sicht den Grundsätzen des KiFu. Aber der Vater wollte es halt so. Der kutschiert den Jungen nun 4 mal in der Woche jeweils 50 km (einfache Strecke) durch die Gegend...
    Deshalb: wenn du für dich Klarheit hast, Trainerin zu werden, dann zieh es selbstbewusst durch, auch (erst mal) ohne Lizenz.

    Hallo und willkommen.
    Viel wichtiger als Lizenzen ist, dass du mit Herz dabei bist. Gerade im Kinder- und Jugendbereich sind aus meiner Sicht die persönlichen Eigenschaften des Trainers oftmals wichtiger, als die fachliche Qualifikation.
    Natürlich wäre es gut, wenn du dich entsprechend qualifizierst. Als Einstieg gibt es bei deinem Kreisverband die sog. Teamleiterausbildung. Damit bekommst du schon einmal einen guten Überblick und fußballerisch musst du selbst da nicht all zu viel zeigen.
    Wenn es, wie du schreibst, im Verein einige Trainer gibt, die es gut machen, dann halte dich an sie und lerne vor ihnen.
    Ich wünsche dir viel Freude mit deiner neuen Aufgabe.

    Das wäre eine theoretische Grundlage, obwohl das eher Ballan- und Mitnahme betrifft, oder? Bewusst mit dem gegnerfernen Fuß zu dribbeln stelle ich mir schwierig vor.

    ???
    Wie soll denn ein Abschirmen des Balles mit dem Körper erfolgen, wenn der Ball mit dem falschen (= gegnernahen) Fuß geführt wird?
    Bei der Ballan- und Mitnahme achte ich auf die offene Stellung, damit der Ball mit dem ersten Kontakt in die Spielrichtung gebracht wird. Der Fuß mit dem dies geschieht, ist doch teilweise gar nicht beeinflussbar. Das hängt doch auch vom Pass ab, der an- und mitgenommen werden soll.
    Worin siehst du das Problem, bewusst mit dem gegnerfernen Fuß zu dribbeln?
    Wenn ich Dribbelhütchen aufbaue, wissen die Kinder mittlerweile selbst, dass sie beim Durchlauf den Fuß wechseln müssen.

    Schließe mich den Vorrednern an. Ein Testspiel gegen die eigene F3, die nicht mal einen Trainer hat... War das vielleicht der Versuch die "unliebsame" 3. Mannschaft los zu werden? Wenn ich Vater eines Kindes der F3 wäre, wüsste ich was ich zu tun hätte...


    Sie war Mannschaftskapitän und wurde zum besten Spieler gewählt

    In einem Testspiel der F2 gegen die F3 wird der beste Spieler gewählt?! Wer hat denn da gewählt? Was soll mit so einer Auszeichnung bezweckt werden?
    Halte im Allgemeinen recht wenig von der "Glorifizierung" einzelner Spieler. Und dann noch in einem Testspiel gegen die eigenen Kameraden. <X

    Autorität hat man, oder man hat sie nicht. Das hängt nicht vom Du oder Sie ab.
    Meine Spieler duzen mich alle. Und selbst hatte ich auch nur einen Trainer, der nicht mit Vornamen angesprochen werden wollte. Bei uns auf dem Dorf könnte ich es mir schwer vorstellen, mich siezen zu lassen.
    Ich kenne aber auch Nachwuchstrainer, die sich siezen lassen. Ich war etwas irritiert, als mich dann Spieler die vorher so einen Trainer hatten, am Anfang auch mit Sie angesprochen haben.
    Hingegen gibt es bei mir beruflich auch nur das Sie.

    Liegt es an seiner Reaktionszeit oder an seiner Schnellkraft?
    Die Sprintfähigkeit hängt von der Muskulatur deines Sohnes ab. Vieles ist da genetisch vorgegeben.
    Man unterscheidet in FT-Fasern, die für Sprintfähigkeit verantwortlich sind und ST-Fasern , die für die Ausdauerleistung verantwortlich sind. Normalerweise sind beide Arten etwa gleich verteilt, aber natürlich gibt es zur einen wie zur anderen Seite Abweichungen.Hat dein Sohn mehr ST-Fasern, wirst du auch mit Schnelligkeitstraining kaum was machen können.
    Wie alt ist denn dein Sohn?
    Als sehr effektiv sehe ich Treppentraining an. Dabei werden die Treppenstufen auf dem Vorderfuß genommen. Durch entsprechende Wiederholungen verbessert sich die Schnellkraft, was allg. als Antritt bezeichnet wird.

    Hallo,
    zunächst einmal habt ihr gute Vorraussetzungen: 9 Spieler und 2 Trainer, die selbst gespielt haben. Da gibt es weitaus schlechtere Startpositionen.
    In der Tat ist es wichtig, das Training im Voraus zu planen. Die Schwerpunkte solltest du altersgemäß festlegen. In der E sind das vorallem die Basistechniken. Ein Plan hilft dir, die Anforderungen allmählich zu steigern und strukturiert ein Thema zu bearbeiten. Leider orientieren sich viele Kollegen danach, was schnell erfolgt bringt (vorgegebene Passmuster) oder sie wollen die Fehler aus dem letzten Spiel "weg trainieren". Bewerte die Spiele danach, ob die Dinge aus dem Training klappen und nicht die Ergebnisse. Das ist am Anfang sicher schwer, aber mit der Zeit wird es einfacher. ;)
    In der E müssen die Kinder die Schwerpunkte nach 2-3 Wochen auch noch nicht perfekt umsetzen, vielmehr sollen sie vieles erst einmal kennenlernen. Wenn Sie als den Spannstoß noch nicht voll drauf haben, dann geht die Welt nicht unter. Sie sollten halt wissen, wie er richtig ausgeführt wird.
    Ich wünsche dir viel Spaß mit deiner Mannschaft, es ist ein schönes Alter finde ich.

    @renek
    Sollen gelten oder gelten?
    Wenn die Regelung verbindlich ist, würde ich keine neuen Bälle in der 5 kaufen.
    Stimme dich doch mit deinen Trainerkollegen ab, vielleicht sind noch gute 5er im Verein vorhanden. Dann brauchst du nicht wegen einem Jahr neue Bälle kaufen.
    Persönlich finde ich es bei der E-Jugend auf jeden Fall richtig, mit 4er Lightbällen zu spielen und zu trainieren. Bei der D-Jugend würde ich im Training schon nach dem jeweiligen Kind gehen. Manche sind da schon halbe Männer, denen kann man einen 5er geben, andere sind grad 1,40 m, denen würde ich einen 4 er geben.

    Ich könnte ihnen erklären wo links und rechts ist

    Auch wenn es vielleicht lächerlich klingt, ich habe mit der Tafel links und rechts sowie "vorne" und "hinten" erklärt. Hatte zwei Kinder dabei, die es mit zeigen auf dem Feld oder erklären einfach nicht verstanden hatten. Und mit der Tafel ging es auf einmal. :)

    Bei der Dortmunder "Signalanlage" geht es meines Wissens nach um Handlungsschnelligkeit und nicht um Orientierung im Raum.
    Handlungsschnelligkeit lässt sich doch auch ohne großen technischen Aufwand schulen, in dem optische und/oder akustische Reizen gesetzt werden.
    Bsp. durch farbige Dribbel- oder Passtore, Aufgabenstellungen bei bestimmten Signalen oder auch durch Anschlussaktionen.