Beiträge von Trainerfrau111

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    Wenn Dein Mann den einen Sohn trainiert, hat er Dir ja so schon mal 50 Prozent der fussballbezogenen Kinderarbeit mit abgenommen. Außerdem wird er ja u.a. auch eigennützige Gründe haben, Trainer zu sein. Entweder, weil er es gern macht, es sein Hobbie ist, er gern seinen Sohn trainieren möchte, oder er Geld erhält.
    Letzteres würde ich sogar allgemein begrüssen, weil dann meist auch der Rest der Familie mit profitiert, der ja oft auch mal, wie in deinem Fall zurück steckt.
    Betreuertätigkeit brauchst Du ja nicht zu leisten. Ansonsten blieben noch die Aufgaben als Mutter, was eine innerfamiliäre Angelegenheit ist.

    Er macht es ehrenamtlich. Ich leiste Betreuertätigkeit und das mein Mann 3-4 Mal die Woche wegen der C-Jugend weg ist und dann alles andere an mir hängen bleibt ist nicht die normale Aufgabenverteilung, die die Mutter selbstverständlich zu schultern hat.


    Wer bedankt sich bei der Frau des Feuerwehrmannes ? Wer bei dem Ehegatten der Frau, die in ihrer Freizeit noch in der Seniorenbetreuung tätig ist, oder mit ihrem Chor unterwegs ist ?

    Stell dir vor, bei der letzten Abteilungsversammlung ist auch der Frau des Abteilungsleiters gedankt worden. Sie hat keine offizielle Funktion inne, hilft aber auch immer wieder. Manche haben doch da tatsächlich bemerkt, das der Abteilungsleiter ohne seine Frau auch nicht so viel machen und leisten könnte und haben das auch noch gesagt!


    Der Dank geht direkt an den vor Ort tätigen ( und oft nicht einmal das ). Dieser muss ihn dann weiterreichen. Ist so und betrifft nicht nur Dich, sondern alle, wo ein Ehepartner für den anderen zurücksteckt.


    Schön das das normal ist, das einer jahrelang zurücksteckt und mithilft und dem Ehrenamtlichen damit sein Engagement erst ermöglicht und keinen Dank dafür bekommt. Dann ist ja alles in Butter, wir brauchen uns keine Gedanken darüber zu machen und nichts zu ändern.



    Ich denke der Großteil der Mannschaftseltern wird leider genauso reagieren. Es muss ja keiner Trainer oder Betreuer machen, ist ja unsere Aufgabe wie wir das alles organisieren. Wahrscheinlich kommt so was von den Eltern, die man sonst nie sieht oder hört, und die sich immer nur wegen einer Mitfahrgelegenheit für ihre Kinder melden.

    Frage so nebenbei: Hast du schon mal in der Elternschaft deines F-lings angeregt, der Trainerfrau deinses Jüngsten ein Dankeschön zu überreichen?


    Meinen Jüngsten trainieren zwei 18-Jährige. Wenn die Ehefrau des Trainers so viel machen würde, wie ich für die C-Jugend Mannschaft, hätte ich das durchaus zur Sprache gebracht.


    Du scheinst aber immer noch nicht verstehen zu wollen, das die Frau des einzigen Trainers der Mannschaft viel mehr zurückzustecken hat, als andere Eltern, die die Kinder nur abgeben und vielleicht noch die Mitfahrgelegenheit ihres eigenen Kindes organisieren.


    Und das verstehe ich nun wirklich überhaupt nicht.


    Trainerfrau

    Hallo Guenter,


    meinen älternen Sohn (C-Jugend) trainiert mein Mann. Das sind schon 3-4 Termine die Woche. Meinen jüngeren Sohn (F-Jugend) kann er nicht auch noch trainieren. Denn habe ich dann sozusagen immer an der Backe (inklusive bringen zum Training und zu Spielen). Übrigens bin ich auch sehr sportlich und würde liebend gerne auch mal ganz lange nur was für mich machen (ich könnte durchaus auch jedes Wochenende eine große Bergtour machen, was ich ab jetzt auch wieder priorisieren werde).


    Trainerfrau

    aber wieso als Trainerfrau? entweder man akzeptiert das Los der Trainerfrau oder nicht, dann muss man konsequenzen ziehen. viele Mütter leisten das Gleiche wie du als Trainerfrau, wer dankt denn denen

    Warum leisten bitte viele Mütter das gleiche? Als Trainer muss mein Mann zu jedem Training oder Spiel. Das heißt für mich da kann ich absolut nichts machen (da ich auf meine Kinder aufpassen muss, was sonst durchaus auch mal der Vater machen könnte). Bei anderen Müttern ist das nicht so. Da kann der Vater auf die Kinder aufpassen und sie können anderen Terminen nachgehen. Auch kommen andere Kinder einfach nicht zum Training oder Spiel wenn die Eltern was besseres zu tun haben (wie beispielsweise der sporadische Helfer, der mit einem Geschenk belohnt wurde). Warum leisten die dann in der Situation das gleiche? Es ist absolut nicht mehr selbstverständlich als Frau immer zurückzustecken und dann auch noch Unverständnis zu ernten. Die Zeiten sind wohl lange vorbei. Vielleicht gäbe es mehr Trainer wenn das auch mal gewürdigt würde. Ich habe schon von vielen gehört, sie können nicht mehr Trainer machen, da ihre Frauen da nicht mehr mitspielen. Ich werde es wohl auch nicht mehr mitmachen.

    Ich finde, wenn völlig übersehen wird, was man tut darf man das auch mal in den Vordergrund rücken. Es muss nur auf die richtige Art und Weise sein. Und da dann den richtigen Weg / den richtigen Ton zu finden ist schwer. Mein Ex-Chef sagte immer: Tue Gutes und rede darüber. Soll heißen man muss schon auch richtig darstellen was man alles Tolles macht. Daran happert es wohl bei vielen (gerade auch bei Frauen). Viele Trainer, Vereinsvorstände etc. machen total viel und wundern sich dann das es keiner sieht. Viele sind dann frustriert. Bei mir sieht anscheinend auch keiner, das ich ja eigentlich die Aufgaben eines Mannschaftsbetreuers mache. Das habe ich dann wohl nicht rübergebracht und bin anscheinend deswegen etwas frustriert.

    Selbst werden die Trainer nicht genug geehrt (Subjektive Empfindung?). An deren Partner denkt keiner, also bei uns definitiv nicht.


    Ich weiß was es für eine Arbeit ist Trainer zu sein, das merken die meisten Eltern gar nicht. Unser Abteilungsleiter und Jugendleiter machen noch viel mehr und springen immer ein. Auch das merken die allermeisten Eltern nicht, außer es klappt einmal etwas nicht so, da kann man ja dann mal motzen. Trotzdem haben die ja wenigstens noch die Anerkennung Trainer, Jugendleiter, Abteilungsleiter, etc. zu sein. Und seinen ersten langjährigen Trainer vergisst wohl keiner.


    Ehepartner stecken nur zurück, ohne irgendetwas zu haben. Keiner sieht es. Ich erwarte es eigentlich auch gar nicht. Aber das der sporadische Helfer (der wirklich wenig macht und auch nur wenn er selber nicht lieber einen Ausflug, etc. macht) etwas bekommt und ich nicht hat mir schon gestunken.

    Hallo, mein Ehemann ist seit 8 Jahren ehrenamtlicher Trainer in unserem örtlichen Fußballverein. Meine zwei Kinder spielen hier Fußball und ich bin auch sehr an Fußball interessiert und lese seit Jahren in diesem Forum mit. Was mich in letzter Zeit ein wenig ärgert ist, das meine Leistung gar nicht gesehen wird. Immerhin stecke ich seit Jahren immer wegen dem Fußball zurück. Ich weiß gar nicht wie oft ich auf eigene Einladungen oder Ausflüge verzichtet habe, weil immer irgendwas in Sachen Fußball war und ja jemand auf unsere Kinder aufpassen musste. Mein Mann war meistens Alleintrainer einer Mannschaft und musste dann natürlich zu den Spielen / Trainings. Seit ein paar Monaten hat er jemanden der ihm äußerst sporadisch hilft, aber auch nur wenn er gerade nichts besseres vorhat.


    Bei unserem letzten Saisonabschluss hat dann mein Mann und der sporadische Helfer eine kleine Aufmerksamkeit bekommen. Ich natürlich nicht. Was ich über die Jahre alles für die Mannschaft gemacht / auf was ich alles verzichtet habe, ist ja anscheinend nicht erwähnenswert.


    Ich denke nun, das ich beim nächsten Saisonabschluss (ist ja bald) eine E-Mail schreibe, in der ich mich bei allen (Eltern und Spielern) für die Mithilfe und Unterstützung der Mannschaft bedanke. Und dann bedanke ich mich stellvertretend bei mir für: jahrelange Telefonauskunft, umgehende Weiterleitung von e-mails, Heraussuchen und Anmeldung bei passenden Turnieren, Herausfinden von gegnerischen Trainern und Überreden das Spiele verlegt werden, schreiben von Berichten, waschen von Trikots, jedesmal einspringen wenn nicht genügend Helfer oder Kuchen für Heimturniere vorhanden waren, unzähliges Mal zurückstecken eigener Unternehmungen wenn Spiele, etc. waren, etc. etc. etc.


    Ich denke ich werde die Mail äußerst ironisch und humorvoll verfassen und mir verbal selber rechts und links auf die Schulter klopfen, wenn`s schon kein anderer tut. Und dann bin ich Mal auf die Reaktionen gespannt.


    Trainerfrau