Beiträge von Revilo

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    Ein wichtiger Punkt ist auch Kritikfähigkeit. Du möchtest dir hier Meinungen einholen, was erstmal positiv zu werten ist. Wenn du dann aber beleidigt reagierst wenn dir Kritik entgegen gebracht wird, dann sehe ich das für dein zukünftiges Trainer-Dasein als nicht kompatibel an. Du magst den Sport lieben und Pech gehabt haben, aber das macht dich noch lange nicht zu einem guten Trainer.


    Da gebe ich dir teilweise recht ich meinte damit auch dass ich als Co-Trainer arbeiten möchte bzw als Indivdiualtrainer d. h dass ich nicht für die Ansprachen verantwortlich bin. Taktisch bin ich mir recht sicher das Zeug draufzuhaben und auch vermitteln kann. Übrigens wo steht dass ich selber nicht kicken kann? Das wird bei mir das geringste Problem sein.

    Und wenn dann dein Cheftrainer kurzfristig ausfällt und das Vertrauen in dich setzt das Training zu leiten, dann sagst du ab?


    Sorry, aber B-Lizenz ist ganz klar dem Leistungsfußball zugeordnet und da musst du eine einfordernde Gruppe begeistern und führen können.

    Ganz ehrlich? Dann bist du noch nicht so weit. Wenn du dich in einer Mannschaft engagierst, dann lernst du automatisch vor einer Gruppe zu sprechen und zusätzlich nimmst du noch viele fussballspezifische Kompetenzen mit

    Ablauf B-Lizenz in Westfalen 2010


    Ablauf Vortrag




    a) Inhalt:




    - Vorbesprechung der Trainingseinheit




    - Dauer ca. 8 – 10 Minuten




    - Ableitung der Spielsituation aus dem 11 gegen 11 (Grundordnung gegen Grundordnung)




    - Darstellung, wie Spielsituation zustande kommt (Wo ist der Ball?)




    - Ausschnitt / Übung – Übungsaufbau erklären




    - Inhalte aufzeigen / Coachingpunkte HT 1 und HT 2







    b) Darstellung




    - ruhig und sachlich sprechen




    - seitlich neben der Tafel stehen (alle müssen die Tafel sehen können)




    - auf Körpersprache achten




    - Blickkontakt suchen




    - Hilfsmittel können genutzt werden (z.B. Stift in der Hand; vorbereitete Karteikarten etc.)



    Themen waren damals



    3.1 Verbesserung des Abwehrverhaltens am Flügel (Gruppentaktik)

    Technischer SP.: Fintieren aus Sicht der Angreifer


    3.2 Verbesserung des Abwehrverhaltens in Unterzahl (Gruppentaktik)

    Technischer SP.: Laufkoordination in Bezug auf seitliche Stellung und Tempo verzögern aus Sicht des Abwehrspielers


    3.4 Verbesserung des Abwehrverhaltens im Zentrum (Gruppentaktik)

    Technischer SP.: Innenseitstoß aus Sicht des Angreifers


    3.5 Verbesserung des Abwehrverhaltens im Strafraum (Gruppentaktik)

    Technischer SP.: Abwehrkopfball


    3.6 In Ballbesitz gelangen durch gegenseitiges Unterstützen

    Technischer SP.: Ballhaltendes Dribbling aus Sicht des Angreifers


    3.9 Verbesserung des Pressings unter gruppentaktischen Aspekten/ Verhalten der Spitzen und offensiven Mittelfeldspieler


    4.2 Training der Stürmer im Spiel mit 3 Spitzen

    Technischer SP.: Fintieren


    4.4 Verbesserung des Angriffsverhaltens in Kontersituationen

    Technischer SP.: Tempodribbling


    4.5 Herausspielen und Verwerten von Torchancen im zentralen Bereich

    Technischer SP.: Zielstoß


    4.6 Herausspielen und Verwerten von Torchancen über den Flügel

    Technischer SP.: Innenspannstoß mit Effet (Flanke)


    4.8 Möglichkeiten des Zusammenspiels Mittelfeld und Angriff

    Technischer SP.: Innenseitstoß


    4.9 Kontrollierter Spielaufbau aus der Abwehr

    Technischer SP.: Innenseitstoß/offene Spielstellung


    4.1 Training der Stürmer im Spiel mit 2 Spitzen

    Technischer SP.: Ball An- und Mitnahme flach zugespielter Bälle

    feu92 Natürlich ist das Thema viel komplexer, als dass es sich auf die Herkunft reduzieren lässt. Nur mal ein paar Gedanken zu deinen Fragen.

    Weltmeister wurde Deutschland 2014 aus meiner Sicht, weil sie das beste Team waren, nicht weil sie die besten Talente hatten. Es kam unbändiger Wille und natürlich auch Glück dazu. Unstreitig dürfte es aber Teams gegeben haben, die mindestens soviel individuelle Klasse hatten, wie die Deutschen. Armut allein ist auch nicht entscheident, sondern sie schafft die Basis für die Motivation. In Frankreich und England stimmen natürlich die Rahmenbedingungen für den nächsten Schritt, sprich Akademien. So etwas gibt es in Afrika nicht. Ein entscheidenter Punkt für mich ist die berufliche Perspektive. In Spanien und auch in Frankreich ist die Jugendarbeitslosigkeit sehr hoch. In Deutschland hingegen herrscht Mangel nach Nachwuchskräften. Wenn ein Absolvent sich jetzt also entscheiden muss Beruf/Studium oder Sport, welche Option ist denn dann die "klügere"? Ein Großteil der NLZ-Spieler legt das Abitur ab. Nach 3-4 Jahren Studium winkt ein sicherer Job. Das Einkommen eines Berufseinteigers liegt mit Sicherheit im Bereich eines durchschnittlichen Regionaligakickers. Und der Berufseinsteiger kann nebenbei noch locker in der 6. Liga kicken und etwas dazu verdienen. Wirtschaftlich dürfte es wohl erst ab Liga 3 (und dann auch erst mit der Perspektive mehrere Jahre dort zu spielen) Sinn machen, sich gegen ein Studium und für den Sport zu entscheiden. Dort werden die freien Plätze schon ganz schon dünn. Hinzu kommt die Kurzlebigkeit von Trainern und gerade in Liga 3 die Situation, dass praktisch die halbe Liga gegen den Abstieg oder aber auch um den Aufstieg spielen kann. Da werden dann lieber fertige Spieler oder aber körperlich einfach schon weiter entwickelte Talente aus dem Ausland geholt.

    Wie auch für die Talentförderung (zurück zum Thema) gilt: wir werden weiter Toptalente haben, aber die Quantität wird sinken.

    Chapeau:thumbup:

    Wenn du eine Leistungsmannschaft trainierst, dann sieht das schon ein wenig anders aus. Die Kinder/Jugendlichen entbehren viel, haben total Bock auf Fußball und bilden dadurch einen Großteil ihrer Sozialisation und Identität ab.


    Da ist es dann nicht egal, ob man Spiele gewinnt oder nicht. Dann bedarf es realistische Modelle ob und evtl wie die Saison weitergeführt wird.


    Aktuell drehen wir pro Woche 2-3 Videos mit Challenges/ Workouts und versuchen dadurch die Kids bei Laune zu halten.

    Meine Thesen:

    1: Es ist fakt, dass Schwarze im Mittel einen Vorteil aufgrund der Zusammensetzung der Muskelfasern haben

    2. "Speed Kills" war im Fußball vermutlich noch nie so wichtig wie aktuell aufgrund der hohen Intensität und Spielweise

    -> Vorteil ist vorhanden

    3. In der europäischen Mehrheitsgesellschaft gehören Schwarze überproportional häufig zu (ich nenn es jetzt mal vereinfacht) sozial schwächeren Schichten. Der Fußball bietet somit eine Möglichkeit, sich unabhängig von den Startbedingungen gesellschaftlich zu verbessern.

    -> Einstellung / Leistungsbereitschaft daher häufig besser