Beiträge von Chef-Ausbilder

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    Also nix genaues weiß man nicht.


    @ Don Q.


    Ja, den Artikel kenne ich. Aber bis auf eine bloße Zahl steht da leider nichts verifizierbares drin.


    Ich weiß, dass der kicker mal so eien Tabele aufgestellt hatte, wie die oben von mir verlinkte aus Bayern. Wo klar ersichtlich war, welches NLZ je nach zertifiziertem Stern welchen Betrag abzurichten hat....

    Hallo,


    Es geht um Ausbildungsentschädigungen nach Vereins-Wechseln. Und zwar in erster Linie um einen zwischen U16 - U19 (Sterne der Zertifizierung)



    In der PM vom DFB, heißt es:



    "(...) Ab Januar 2013 sind Vereinswechsel von Spielern in den Altersgruppen U 16 bis U 19 zum Beispiel nur noch in Verbindung mit einem Fördervertrag mit einer Mindestlaufzeit von einem Jahr möglich. Außerdem gelten ab diesem Zeitpunkt feste Sätze als Ausbildungsentschädigung für den abgebenden Verein. Diese richten sich nach der im Rahmen der Zertifizierung der Leistungszentren verliehenen Sterne und der Anzahl der vollen Spielzeiten, die der Jugendspieler für den Klub aktiv war. Bei Spielern der Altersklassen U 12 bis U 15 gelten einheitliche Ausbildungsentschädigungen ohne Bezug auf die Anzahl der Sterne des Leistungszentrums. (...) "



    Wo finde ich eine Tabelle mit der exakten Auflistung, wann welcher Verein welcher Liga dem anderen was überweisen muss?


    Für U12 - U15 habe ich folgendes gefunden:


    http://www.bfv.de/cms/spielbet…schaedigungen_139329.html (Unten; Junioren)


    Aber wo ist was hilfreiches zu U16 - U19?


    Es geht hierbei NICHT um den Solidar-Beitrag infolge eines ablösepflichtigen Transfers (wo. z. B. RWE von Özil zu Arsenal profitiert usw...)



    Danke!


    Demnach wäre es dann auch in Ordnung, wenn Bambinis 5 mal Training wöchentlich hätten und 2 Spiele am Wochenende. Ich halte drei feste Termine von Montag bis Freitag für zu viel für Kinder dieses Alters. Natürlich sollen sie sich viel bewegen. aber nicht ständig nach festen Vorgaben Erwachsener. Vielleicht hätten sie an solchen Terminen auch einfach nur Lust, mit Legosteinen zu spielen oder zu malen.
    Bevor ich Eltern raten würde, ihre Kinder ein zweites oder drittes Mal in der Woche zum Fußballtraining zu schicken, würde ich ihnen eher raten, die Kinder in dieser Zeit andere Dinge, wie Turnen, Tanzen, Schwimmen, aber auch Sachen, die keinen sportlichen Charakter haben, aber die geistige Entwicklung der Kinder fördern, auszuprobieren zu lassen und vor allem keinen Termindruck aufzubauen.


    Du denkst da zu rational, bzw. aus Sicht einer ausgewogenen Ausbildung der Kinder. Das ist aber den Profi-Klubs scheißegal. Es geht lediglich um den Wettbewerb(svorteil). Und dieser erzwingt Entwicklungen, die nicht für alle förderlich sind. Genau wie im Profi-Sport. Genau wie jeder U15-Trainer in den NLZ's in 10 Jahren ein Fußball-Lehrer sein wird. Nicht, weil es diese Qualifikation dafür braucht. Sondern einfach, weil die jährlich 25 Absolventen "ja irgendwo unterkommen müssen" und werden.

    Die NLZ's, die U7-Teams stellen, scouten natürlich auch schon. Natürlich weniger pro-aktiv, als viel mehr durch Partner-und,- und Spaß-Turniere.


    Viele NLZ's besinnen sich wieder auf früher startende Teams, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Wer später was richtig geiles wird, wird mit 6 bereits gerade aus schießen und laufen können. ;)


    Mainz hat ggü. Frankfurt Vorteile. Letztere starten erst ab U10. Mainz grast zwichen den beiden Städten in den drei Jahren vorher alles ab. Habe noch nie so eine bockstarke U9 gesehen, wie vor 4 Monaten. Man kann gut erahnen, was später mal rauskommen soll. Den Trainer angesprochen, erklärte er diesen Umstand. Normal, meinte er, müsste der halbe Kader geographisch bei der Eintracht sein. Wenn sie denn ein Angebot dafür hätten.

    IKlar, es ist nicht nur Masse, sondern auch "Klasse" weggebrochen. Sprich: Die Mentalität innerhalb der Vereine hat sich stark gewandelt. Ein klassisches Vereinsleben findet nicht mehr statt. Selbst in den Vereinen, in denen noch ausreichend Quantität vorhanden ist. Ganz erschrocken war ich zuletzt, als ich mit zwei alten Kumpels meines Heimatvereins nach hart umkämpften 2-1 ein Bierchen zischte und wir bereits nach 30 Min. nur noch zu dritt waren. Früher hätte man Sonntags das Flutlicht anschmeießnem müssen, damit es geschlossen weiter gehen kann.


    So wächst alles ein wenig auseinander. Beruf und Freizeit überschneiden sich. Was hier un da ein Mehr, aber oftmls auch ein Weniger ist. Zudem alles wesentlich ich-bezogener. Aber dann geht es wieder ins Sozio-philosophische. ;)

    Ich zitiere mal aus folgendem Thread:


    Alle Altersklassen Was bewegt euch?


    "Ich habe im Rahmen meines Studiums bereits einen Breitensport-Verein,
    der vor allem für Fußball steht bzw. stand, unter die Lupe genommen.




    Man muss hier zweierlei differenzieren.




    1. Will man weiter als Fußball-Verein fungieren?




    2. Will man als Sport-Verein weiter überleben?






    Ich habe mit meiner Forschungs-Gruppe einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Den demografischen Wandel beleuchtet, die Entwicklung im aktiven Breiten-Fußballsport, Sport-Trends, gesellschaftliche Veränderungen etc...




    Wir sind letztlich zum Schluss gekommen: Fußball bringt es nicht mehr.
    Zumindest nicht in der Form, in der wir es noch alle kennen und lieben
    gelernt haben. IM Jahr 2013 ging zum ersten mal in der Geschichte des
    DFB in einem Jahr nach einer Fußball-Endrunde der Mitglieder-Bestand
    zurück. Was auch den letzten Zweck-Optimisten und Empirie-Verweigerer aufhorchen lassen musste




    Der Verein, den wir untersuchten, wollte einfach nur seinen
    Mitglieder-Bestand halten bzw. erweitern, egal wie. Unsere
    Handlungs-Empfehlung ging dann in Richtung kollektivem
    Gesundheits-Sport. Andere Vereine, die mit sowas noch nix am Hut hatten, werden nachziehen.




    Der DFB wird denke ich sicherlich nix bezuschussen, was
    wie eine Dampf-Walze unaufhaltsam seinen Weg bahnt. Auch wenn
    langfrisitg auch der Spitzensport darunter leiden wird, wenn der
    Breitensport vernachlässigt wird. Schließlich fangen vlt. 1% aller
    Nationalspieler in einem NLZ ihre Laufbahn an. "



    Für die Ü30-Fraktion natürlich schockierend. Aber keinesfalls ohne Anlauf. Die Vereine müssen schauen, wie sie ihren Mitglieds-Bestand aufrechterhalten oder sparten-spezifisch umdenken. Z. B. auf Mädchen-Fußball umschwenken. Hier ist nachwievor großes Potential vorhanden. ;)

    Die Geschichte ist doch ganz einfach: Besteht eine Vermarktbarkeit, wächst der Rest automatisch mit. Wie es eben beim Männer-Fußball auch der Fall ist/war.


    Ich halte nichts davon, etwas künstlich zu pushen, also den Rasen grüner zu gestalten die Duschen zu vergolden, die Parkplätze zu vergrößern...


    Der DFB oder auch Hopp und andere Mäzene werden aus Solidarität immer quersubventionieren, was gut ist. Aber eben nur punktuell bzw. in der Spitze seine Wirkung erzielt.


    Allerdings niemals auf breiter Ebene und damit auch niemals in der kompletten Liga.


    Auf der anderen Seite ist man ja dabei, beim DFB weitere Hoffenheims und Wolfsburgs "zu provozieren".


    Die Regulierungs-Schraube wurde in den letzten Jahren sukzessive nach oben gedreht, sodass von den (Herren-)Gesamt-Vereinen subventionierte Klubs nach oben gespült. bzw. autonome Frauen-Fußball-Vereine wie eben Bad Neuenahr ohne Gönner und Groß-Sponsor aus dem Wettbewerb gedrückt wurden und auch weiterhin werden, weil Auflagen, Lizenzierungs-Bestimmungen und Verfahrens-Kosten eine Höhe erzielen, die mit den Einnahmen der Frauenfußball-Bundesliga-spezifischen Leistungserstellung nur noch schwerlich zu stemmen sind.


    Ob das auf Dauer gut für den Frauen-Fußball ist, wenn auch hier lediglich ein Abziehbild einer Dax-Liga vorhanden ist, weiß ich nicht.

    Wir gaben Handlungsempfehlungen ab.


    Und haben uns bewusst nach Trendsportarten/Gesundheits/Alterssportarten umgeschaut, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen und möglichst eine hohe Mitglieder-Bindung erfordern (nat. nicht ganz wie beim Fußball, wo du pro Team 11,12,13 + brauchst).


    Gerade letzteres erfordert aber auch entsprechende barrierefreie Infrastruktur.


    Und man soll den Mädchen/Frauen-Fußball stärker forcieren.


    Denn deren Zahlen schießen nachwievor konstant nach oben. Zumindest in NRW.

    Hallo DSV,


    vielen Dank für deine Rückmeldung.


    Ich habe im Rahmen meines Studiums bereits einen Breitensport-Verein, der vor allem für Fußball steht bzw. stand, unter die Lupe genommen.


    Man muss hier zweierlei differenzieren.


    1. Will man weiter als Fußball-Verein fungieren?


    2. Will man als Sport-Verein weiter überleben?



    Ich habe mit meiner Forschungs-Gruppe einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Den demografischen Wandel beleuchtet, die Entwicklung im aktiven Breiten-Fußballsport, Sport-Trends, gesellschaftliche Veränderungen etc...


    Wir sind letztlich zum Schluss gekommen: Fußball bringt es nicht mehr. Zumindest nicht in der Form, in der wir es noch alle kennen und lieben gelernt haben. IM Jahr 2013 ging zum ersten mal in der Geschichte des DFB in einem Jahr nach einer Fußball-Endrunde der Mitglieder-Bestand zurück.


    Der Verein, den wir untersuchten, wollte einfach nur seinen Mitglieder-Bestand halten bzw. erweitern, egal wie. Unsere Handlungs-Empfehlung ging dann in Richtung kollektivem Gesundheits-Sport. Andere Vereine, die mit sowas noch nix am Hut hatten, werden nachziehen.


    Der DFB wird denke ich sicherlich nix bezuschussen, was wie eine Dampf-Walze unaufhaltsam seinen Weg bahnt. Auch wenn langfrisitg auch der Spitzensport darunter leiden wird, wenn der Breitensport vernachlässigt wird. Schließlich fangen vlt. 1% aller Nationalspieler in einem NLZ ihre Laufbahn an.


    Alles in Allem ein Thema, das aber sehr interessant ist. Mal schauen, ob sich genügend wissenschaftliches Roh-Material finden lässt.


    Danke. :thumbup:

    Das erinnert an mich vor über 20 Jahren. :D


    Soetwas läuft dann wohl auf die Schiene "Scout" und "Video-Analyst" hinaus.


    DIE Berufsbezeichnung dafür gibt es nicht, weil der Übergang fließend ist.



    Aber wenn man nicht ausschließlich Live-Scout wird, und aber in diese Richtung will, läuft es daruf hinaus.


    Wobei auch diese Generation ausläuft. Das sind ehemalige Fußballer, die außer dem Kicken nie etwas lernten/lernen wollten und alleine von ihren sportlichen Testimonials leben.


    Boris Notzon hat hat diesen Berufszweig neu definiert. Und schon ein Olaf Marschall beim FSV Frankfurt (Chef-Scout), sichtet live UND schneidet Videos zusammen.


    Wenn ihr aus dem Raum Leverkusen - also dann auch Köln - kommen solltet, dürften sich später Einstiegs-Möglichkeiten en masse ergeben können.


    Die Medien-Fußball-Region schlechthin.


    PS: Natürlich gehört Sachverstand dazu. Ohne geht aber auch, dann wird er halt (Video-)Journalist. ;)

    Hallo,


    schreibe demnächst meien Bachelor-Arbeit in der Fachrichtung "Sport-Management".


    Dies soll jetzt beileibe keine "Gibt mir Futter, ich mach das Lay-Out"" sein.


    Mich beschäftigt aktuell die Themen-Lage.


    Ein wenig bewegt, hat sich bereits.


    1. Ganzheitliche Ausbildung von Nachwuchs-Spielern in Deu


    2. Auswirkungen FFP auf das Scouting


    3. Zertifizierung NLZ auf semi-professioneller Ebene (bei Regionalligisten, Tus Koblenz)


    4. Unterschiede Scouting Europäischer/Deutscher Fußball - US-Sport (Interessant, da Alkmaar nun den den legendären Billy Beane als Berater verpflichtete)


    5. Sport/Finanz/Marketing-Konzept eines B-KLasse-Vereins in einer 4000-Seelen-Gemeinde



    Ärgert euch das Vereins-Management beim DFB? Die Förderung des Breitensports? Ist der Fußball zukunftsfähig? :D


    Usw Usf...


    Es sollte, wie ihr merkt, kein sportwissenschaftliches Thema sein, sondern eher ein administratives, organisatorisches...


    Vielleicht ergeben sich ja interessante Ansätze, von denen unter dem Strich dann auch das Forum profitieren könnte.


    Oder viellleicht umtreibt euren eigenen kleinen Orts-Verein eine Frage, für die Man-Power und Ressourcen fehlen, um der Sache nachzugehen?



    Ich bin gespannt. =)

    Je nach Alter:


    Akkustisch:


    Dribbel-Parcour aufbauen. Vorher 3 Finten festlegen.


    Pfeifen: Hinteniss mit Überseiger links ausdribbeln.
    Klatschen: " " Stan Mathews Trick aussteigen lassen
    Rufen: " " Zidane-Drehung



    Visuell:


    Zwei Minitore aufstellen, alternativ bei 2 Torhüter zwei Tore samt Torhüter nebereinander aufstellen. Trainer jeweils in der Mitte mit zwei verschieden farbigen Leibchen.



    Spieler dribbelt aus festgelegter Entfernung los.


    Gelbes Leibchen hoch: mit links dribbeln.
    Rotes ": mit rechts


    Beide: Abschluss mit Seite des zuletzt hochgehalteten Leinbchens.


    Fördert auch automatisch das Dribbeln mit Blickrichtung vorne, weg vom Ball.


    - grundsätzlich heißt es zwar bei vielen, dass man in diesem Alter noch nicht mannschaftstaktisch arbeiten sollte, daran kommst du aber kaum vorbei, wenn du in dieser Spielklasse mithalten willst


    ..

    Ich kenne nahezu jedes NLZ in NRW, viele Stützpnkte zwischen Koblenz und Dortmund.


    Und Niemand von denen macht schon etwas Mannschaftstaktisches in der U13.


    Junioren-Ausbildung ist keine Ergebnis-Ausbildung.


    Viele Dinge, die in diesem goldenen Lernalter gelehrt werden müssen, können noch gar nicht ausgereift sein.


    Und dieser Umsatnd wird dich später einholen, wenn die Prioritäten falsch setzt.



    Natürlich musst du das vorher mit den Eltern und den Spielern kommunizieren.


    Letzteres kannt du vlt. damit abfangen, indem du gg. individuell gleichwertige Gegner spielst und so einerseits allen Spielpraxis bieten annst, allgemein dem Team viel Fußball bieten kannst und so ihr Selbstvertrauen auch durch Erfolgserlebnisse stabilisierst.


    Außerdem kannst du so auch sehr gut Fortschritte im Kreativ-Bereich nachweisen, was gg. die Übermächtigen mangels Möglichkeiten vlt. auf der Strecke bleibt.


    PS: Da schreibe ich natürlich nichts Neues, aber habe sofort geantworet. :O

    Ich kann die copy-und-paste-Bayern schon verstehen. Der Druck fällt ab, es stehen mit WM noch 3 Wettbewerbe auf dem Spiel. Da geht man nicht mehr zum Anschlag. Aber das gewisse Etwas geht ihnen nicht erst seit der Hoeness-Causa total ab.


    Man kann es ja praktizieren, es aber dann derart unprofessionell und von oben herab zu verlautbaren, wie es Luftpumpe Sammer und der Blender und Menschenfeind Pep vor kurzem taten, hinterlässt einen üblen Bigeschmack. Ohnehin muss Pep wohl noch lernen, dass hier Deu nicht alle Sichtweisen verspanisiert werden können. Zumal die Bazis die ersten wären, die ein Monats-Vorrat an Tempos konsumieren würden, wenn sie selbst derart vergackmeíert werden. :D (s. Steuer-Uli 2004 "Werder - HSV 6-0")


    Naja, und dass manche tatsächlich immer noch die "Alles-Selbst-erarbeitet"-Leier singen, um einen SOLCHEN Vorsprung zu rechtfertigen...ich kann es nicht mehr lesen.

    Dass jeder Spieler eine eigene Kamera hat, dürfte die Ausnahme sein.


    Normal geht das über Start-Stopp-Signale der Tracker.


    Spieler am Ball -> Start
    Ball weg -> Stopp



    Man kann damit allerlei anfangen. Einzelspieler-Analysen. Und natürlich auch potentielle Gegner sezieren.

    Ich halte es nicht für sinnvoll, die Moral ins Spiel zu bringen. Das führt, wenn man nicht dazu bereit ist, viel Rechercheaufwand zu betreiben, zu nichts. Die Bayern-Bosse stehen im Rampenlicht, da wird um die Rolex von Rummenigge in seiner Eigenschaft als Amtsträger des FC Bayern selbstverständlich viel mehr Bohei gemacht als wenn er dieselbe Funktion beim SC Paderborn (den ich völlig willkürlich heraus gegriffen habe) innehätte. Mir ist kaum ein Erstligaklub bekannt, in dem es nicht ab und an mal Unruhe gibt. Da geht es dann auch schnell populistisch unter die Gürtellinie, nicht zuletzt die 'Zeitung' mit den großen Buchstaben und ihre diversen regionalen Konkurrenten mischen da ja auch gerne und kräftig mit. Ich, für meinen Teil, würde sowas lieber vermeiden.

    Mich interessiert in diesem Fall tatsächlich weniger Rolex-Kalles Vergehen an sich. Mich hat Breno wenig interessiert (auch wenn der obige Spruch anderes suggerieren mag). Ribery genau so.


    Aber wenn einer der mächtigsten Funktionäre des europäischen Spitzen-Fußballs bei einem Vorgang, den er seit 40 Jahren fast wächentlich hinter sich bringen muss, auf einmal "schlampt" und danach aktiv Werbung für Katar 2014 macht, um uns wiederum genau wie Steuer-Uli für dumm verkaufen will ("War von einem Freund"), dann ist es eben bisl mehr als nur ein Steuer/Zoll-Vergehen einer Privat-Person. Dann ist es ein Tema für die Allgemeinheit. Und vor allem für den gesamten Fußball.


    In diesem Fall finde ich es um so bedauernswerter, dass Steuer-Uli sich selbst entwaffnet hat. Wäre interessant gewesen, einerseits die Abteilung Attacke Richtung Fifa zu lauschen um andererseits zuzusehen wie er einem direkten Profiteur dieser Mafia bei einem Tor in der AA in die Arme springt.

    Sie haben zumindest nicht alles falsch gemacht.


    Und dennoch hat es alles ein G'schmäckle, solange nicht Bayerns Rolle beim Steuer-Uli und dem vorangegangenen Deal aufgeklärt ist.


    Aktuell wirft es mehr Fragen auf als Antworten. Und angesichts der vielen 180.Grad-Wendungen wundere ich mich über nix mehr.


    Ansonsten haben sie oftmals die Zeichen der Zeit erkannt. Im Sportlichen Bereich ist es aber ganz einfach so, dass ich tatsächlich in Freiburg/Mainz/Fürth/Union Berlin mehr Atemberaubendes und Spannendes als am Weißwurst-Äquator finde. Weil Sie ihr eigenes Ding machen (mussten). Während bei Bayern eben auch sehr viel Know-How von außen eingekauft wird. Andere kreieren Trainer. Sie holen sich gar auf Jugend-Ebene in lauter Verzweiflung vom ganzen Süden respektive Holland alles zusammen. Vom Sportschau-Scouting mal ganz abgesehen. Und wollen Sie doch mal was um die Ecke versuchen, endet es in einer leuchtenden Villa und Stadelheim.


    Wie gesagt. Toller Fußball und so. Der aber auch von den vielen strategischen Partnerschaften ermöglicht wurden. Und diese strategischen Partnerschaften - die offiziell was anderes, aber praktisch den Pleite-Klubs was die Dimensionen angehen in wenig nachstehen - stehen spätestens seit den letzten Wochen unter einem ganz. ganz dicken "Aber..."


    Und das "alles selbst erarbeitet"...Nun. Neudecker, das Olympiastadion, die AA samt Infra-Struktur und die CSU. Gibt holprigere start-up-Bedingungen. :D


    Rolex-Kalle, Steuer-Uli, Adidas. Sie stehen vom moralischen Geschäftsgebaren dem Süden Europas in nichts nach. Und das sollte eben auch mal bedacht werden. Sofern man an mehr als einem "1-0" interessiert ist.

    So lange das "Perpetuum Mobile" Champions-League (Fehler werden nicht adäquat bestraft) in seiner jetzigen Form weiter bestehen bleibt, wird sich an der Dominanz nichts ändern.


    Im Grunde machen sie ja wenig, was nicht vorhersehbar ist. Jeder Transfer der letzten 5 Jahre - Mario M. vlt. mal abgesehen - wäre auch ohne Scouting-Abteilung genauso erfolgt. Auch müssen sie wenig Überzeuungskraft oder mit Ideen/Visionen trumpfen. Pep ist weltweit der bestbezahlte Trainer aller Zeiten, erhält ja kolportiert knapp 5 mal so viel Jupp seinerzeit. Ihre Kicker bekommen mittlerweile mehr als sie andernortens bekommen würden. Von den 2 Mimöshen in Spanien mal abgesehen.


    Meine Teams des Jahres sind Gladbach, Augsburg und Braunschweig. Weil sie mehr rausholen als drinsteckt.


    Die Bayern rufen das erste mal in ihrer Vereins-Geschichte ihr Potential ab.


    Kann aber jeden verstehen, der sich an ihrem Ball ergötzt und den Rest ausblendet.

    Hallo Leute,


    ich wollte keinen neuen Thread aufmachen.


    Mir geht es primär um außergewöhnliche Scouting-Modelle/Konzepte.


    Allgemien ist das scouting ein wenig transparenter Bereich. Weil er so schlüssig ist? Weil er so mythen-umworben ist? Oder gerade, weil er lediglich auf ein gutes Auge + Glück beruht?


    Kennt ihr trotzdem Scouting-Modelle, die sich hervortaten und sich vom Rest abheben?


    Und ich meine damit nicht nur Talente, sondern auch im Erwachsenen-Bereich.


    Udinese, Porto, früher Werder...alles Teams, die sich dank kluger Sichtung über ihrem eig. Niveau hievten.


    Und: Können wir aus anderen Sportarten lernen?


    Wie machen es die Amis? Wo sind Unterschiede...und warum? Stichwort: Vorbereitung Drafting.



    Kurzum: Alles zum Scouting im Profi-Sport hier rein! :D


    Hier paar Links zum Anstoßen:


    http://www.mittelbayerische.de…major-league-vertrag.html


    http://www.bundesliga.de/de/li…ld-sparen-_0000262677.php


    http://www.zeit.de/2014/02/fussball-scouts

    edit:


    Quatsch, Vorredner hat selbstverständlich Recht.



    Musst den Prüfern mitteilen, was du in einem Video siehst. Grundsätzlich (Offensive, Defensive). Und dann ins Detail gehen.


    Und aus dieser Situation heraus einen Trainings-Schwerpunkt herleiten und aufzeichnen.


    Spielt "deine" Truppe im Spielaufbau Murks, eben eine Übung zum Spielaufbau ausdenken und aufzeichnen.