Beiträge von Eigengewächs

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    Unser Fußballkreis erstreckt sich vom Rande Berlins bis zur polnischen Grenze. Es gibt eine Qalifikations- als Hinrunde und eine Final-/bzw. Platzierungsrunde als Rückrunde. Die Staffeleinteilung in der Hinrunde wurde nach geografischen Aspekten vorgenommen, d. h. man wollte den Vereinen zumindest in der Hinrunde längere Autofahrten ersparen. Die Rückrunde richtet sich dann natürlich nach den Ergebnissen der Qualifikationsrunde, das gilt im Übrigen auch für die im Dezember startende Hallenmeisterschaft.


    Nachdem unsere Qualifikationsrunde nun gespielt ist, muss ich sagen, ich wäre lieber ein paar Kilometer mehr gefahren. Wir haben die Hinrunde in der Staffel mit den Randberliner Vereinen gespielt. Hier gibt es viele Kinder und in der Regel eine F1 und eine F2 oder noch mehr. Wir sind in unserem Verein die erste Nachwuchsmannschaft seit mehreren Jahren gewesen. Da die fußballwilligen Kinder aus dem Ort schon in anderen Vereinen spielten, haben wir seit jeher in unserer Altersklasse mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Das heißt auch, dass bei uns einige richtig gute Kinder mit genauso vielen "dicken Paules" spielen müssen, das sorgt auf allen Seiten für Frustration pur.


    Umso weiter man zur polnischen Grenze kommt, trifft man wegen geringer Bevölkerungsdichte entweder auf Spielgemeinschaften aus mehreren Vereinen oder auf Mixmannschaften, in denen z. T. 3 Jahrgänge in einer Mannschaft spielen müssen. Gegen solche Mannschaften haben wir auch schon mehrfach gewonnen. Insofern freue ich mich richtig auf die Rückrunde. Allerdings hat mich diese Hinrunde echt Kraft gekostet, ich habe das Gefühl mal so richtig Urlaub vom Fußball zu brauchen. Wenn die eigene Mannschaft nur verliert und das z. T. haushoch, hinterfragt man sehr schnell alles, ich weiß gar nicht mehr so richtig was richtig und was falsch ist, mein Training überzeugt mich nicht, die Stimmung ist gereizt (meine wie auch die der Kinder). Mir ist nach dieser Hinrunde so richtig der Spaß abhanden gekommen, ich hoffe ich finde ihn bald wieder.

    Danke für Deine aufschlussreiche Antwort. Beruhigt mich erst einmal. Wie oft und in welchem Umfang lässt Du denn im Training jonglieren?


    Unser DFB-Stützpunkt hat derzeit die Jahrgänge 1999-2001 im Spielbetrieb als KAW. Der Jahrgang 2002 wird derzeit auf den Spielbetrieb vorbereitet. Der Jahrgang 2003 (2004 sind absolute Ausnahmespieler) wird deswegen so früh betreut, um die oft bestehenden koordinativen Mängel noch ausbügeln zu können, um sich dann bei den älteren Jahrgängen auf die reine Leistungsentfaltung konzentrieren zu können (kurz gesagt: ein D-Junior soll nicht im Stützpunkttraining lernen müssen, geradeaus zu laufen).

    Hallo Trainer!


    Ich trainere eine F-Juniorenmannschaft, die sich aus Kindern des Jahrgangs 2003 und 2004 zusammensetzt. Um den Kindern mehr Ballgefühl beizubringen, habe ich daher frühzeitig mit dem Jonglieren angefangen, immer mal wieder aber nicht unbedingt regelmäßig. Die meisten schaffen so 3x, ein Junge als Ausnahme hat auch schon mal 10 geschafft (der Junge Jg.2003 trainiert auch beim DFB-Stützpunkt). Als ich mir letztens beim DFB-Stützpunkt die Jonglierübungen angeschaut habe, haben es mehrere 2003er geschafft bis zu 100x mit dem starken Fuß und bis zu 50x mit dem schwachen Fuß den Ball hochzuhalten. Ich habe den Mund nicht mehr zugekriegt. Beim Stützpunkt hüpfte auch ein 2004er rum, der schon über 20x jonglieren konnte. Man soll ja keine falschen Vergleiche anstellen, aber ich ging etwas deprimiert nach Hause.


    Was schaffen denn Eure Kids so beim Jonglieren? Wie gesagt meine schaffen durchschnittlich 3x, den schwachen Fuß habe ich mich noch gar nicht gewagt zu benutzen. Trotz allem motivieren, weiß ich, dass die Kids das auch nicht zu Hause üben. Da hilft es auch nicht, daraus einen Wettkampf zu machen. Ich sehe auch momentan keinerlei Verbesserungen, die Jungs hängen schon seit Monaten bei 3 Wiederholungen und mehr werden es nicht (und wenn wars Glück). Gibt es vielleicht Kinder/Menschen die niemals jonglieren lernen? Ja, ich weiß es sind F-linge, daher wäre es vielleicht auch schön, wenn ihr einige Erfahrungen widergeben könntet.

    Dieser Thread ist ja bisher völlig an mir vorbeigegangen. Grundsätzlich halte ich das ganze für eine wirklich gute Idee, aber....


    ...ich hatte in der letzten Saison für die Mannschaft 2 Wanderpokale angeschafft, einen für herausragende sportliche Leistungen im Wettspiel und einen für überragende Disziplin im Wettspiel. Nach dem Spieltag haben wir Trainer zusammen entschieden, wer jeweils den Pokal erhält. Disziplinvergabe war anfänglich recht einfach, aber irgendwann waren die Kids speziell bei Turnieren und bei wenig Platz in der Halle wirklich sehr diszipliniert. Beim Leistungspokal galt immer, dass die Vergabe nach dem individuellen Stand der Kinder erfolgen sollte, weil sonst wohl immer nur die älteren Kinder in den Genuss des Pokals gekommen wären. Wenn man jetzt aber Kinder hat, die den Pokal unbedingt wollen (Wettbewerbscharakter) die aber im Spiel wirklich gar nichts auf die Reihe kriegen, weil sich ihnen die Beine regelmäßig verknoten, dann gibt es irgendwann Probleme. Und so einem Kind den Pokal zu geben, da fühlen sich die anderen die wirklich alles geben schnell verar....


    Hauptproblem der Aufkleber ist meiner Ansicht nach, dass es wohl nur in eher homogenen Mannschaften funktioniert, wo man die Ausbildungsziele des DFB gut umsetzen kann. Wir haben nur eine F mit den Jahrgängen 2003 und 2004. Demnächst kommen evtl. noch ein paar spielfähige 2005er dazu, da bei uns ein Bambinitrainer fehlt. Da dürfte das wohl eher nicht funktionieren. Oder seht Ihr das anders?

    Ich arbeite als Personalreferent bei einem Großunternehmen. In meiner Abteilung ist es akzeptiert, dass ich an unseren beiden Trainingstagen um 15.00 Uhr das Haus verlassen muss. Dafür bin ich aber an den anderen Tagen in der Woche nicht vor 20.00 Uhr zu Hause. Aber wenigstens brauche ich nicht am Wochenende zu arbeiten.

    Ich bin jetzt seit über einem Jahr in das Kindertraining involviert und habe vor einem Jahr aufgrund dessen mit dem Rauchen aufgehört. Bei Feiern mit den Kindern trinke ich auch keinen Alkohol (war echt schwer bei der Abschlussfeier beim Grillen auf das obligatorische Grillbier zu verzichten).


    Wenn ich dann aber in die Mannschaftskabine der 1. Männer muss (nachdem diese gespielt haben) und ich im Beisein der Kinder erst einmal leere Flaschen und Kronkorken wegräumen muss, dann komme ich schon mal ins Grübeln.


    Diese Frage muss aber jeder für sich selbst klären, ich habe es mir jedenfalls abgewöhnt, ggü. meinen Kollegen den Moralapostel zu geben. Ich habe jedenfalls ein reines Gewissen und fühle mich dabei sehr wohl.

    Hinterlaufen war ja nur ein Beispiel. Aber warum soll man einige Übungen für ältere Jahrgänge nicht schon einmal vorher einbringen, solange die Übung funktioniert. Ich hatte ja gesagt, dass das Hinterlaufen sehr gut funktioniert hat, für mich war es aber eine Übung, in der Passen, Dribbeln und Schießen enthalten war. Schwerpunkt der Trainingseinheit war Torschuss. Und hinterlaufen kann man den Kids doch schon einmal ganz einfach erklären. Ich würde es nie abfordern. Natürlich würde ich in dieser Klasse niemals Dinge z. B. wie eine Viererkette funktioniert, erklären.


    Im vorliegenden fall war das Hinterlaufen einfach ein Aspekt, der die bekannten Altersschwerpunkte mit einem neuen Aspekt verknüpft.

    Selbstverständlich trainieren wir in Schwerpunkten, in der Erwärmung wiederholen wir meist noch einmal einzelne Übungen uns Spiele aus kurz vorhergehenden Einheiten, solange es eben der erwärmung dienlich ist (also alle in Bewegung). Ich bin mir über das Leistungsvermögen unserer Jungs auch im Klaren und würde nie Übungen machen, von denen ich vorher schon weiß, dass es nichts bringt. Dass aber manche Übungen trotzdem nicht so laufen, ich glaube, das kennt jeder hier im Forum.


    Aber meine Frage ging ja in eine andere Richtung, wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt. In unserem Spiel letzten Samstag, ist mir zum Beispiel aufgefallen, dass sich die Jungs im Zweikampf erheblich verbessert haben. Es war wegen dem Drumherum aber kein schönes Spiel. Der gegnerische Trainer meinte hinterher, er habe noch nie gegen eine derart unfaire Mannschaft gespielt, ich hätte mich mal in unsere Niederlage fügen sollen. Diese Meinung hatte er exklusiv. Unsere Jungs haben einfach nicht nachgegeben und zum ersten Mal auch ihren Körper eingesetzt. Aber manche Kinder haben ihren Körper in dieser Altersklasse (F-Junioren) einfach noch nicht 100% unter Kontrolle. Aber Fairplay steht bei uns wirklich an erster Stelle. Aber trotzdem viele gewonnene Zweikämpfe.


    Demgegenüber einer unserer Spieler, der im letzten Training im Spiel auf der linken Seite stand, mit einer Körpertäuschung den Gegenspieler überwindet und den feien Raum auf der linken Seite nutzt und auch zum Torabschluss kommt. Der gleiche Spieler am Samstag hat auf der linken Seite allen Platz der Welt, spielt aber ohne Bedrängnis durch die Mitte und verliert dabei immer wieder den Ball. Also kein Praxistransfer aus dem Training ins Spiel erfolgt, wobei die Aufregung auch eine große Rolle spielt.


    Wahrscheinlich läuft das alles nach dem Motto, steter Tropfen höhlt den Stein, bis die Kinder im Training gelerntes in ein Spiel übertragen. Aber vielleicht hat ja jemand einen Tipp, diesen Effekt zu verstärken.

    Wir Trainer machen mit den uns anvertrauten Kindern ein abwechslungsreiches kindgerechtes Training, fördern dabei Kreativität und Spielwitz. Soviel zur Grundannahme.


    Mich würde aber einmal interessieren, wie Ihr den Praxistransfer bewertet. Viele Übungen bei z. B. Soccerdrills sind ja auf den ersten Blick doch ein wenig kompliziert. Ich sag jetzt mal, solange die Grundtechniken in den Übungen den absoluten Schwerpunkt bilden, verbessern sich die Kids aufgrund der vielen Ballkontakte fast automatisch beim Schießen, Passen und Dribbeln.


    Aber so Übungen in Richtung Doppelpass, Flanken auch benutzen des schwächeren Fußes bzw. was man im Training so alles macht, wann seht Ihr, dass Eure Kinder dies in einem Spiel von sich aus anwenden und ich meine nicht anwenden, weil ich es vorgebe. Habt Ihr Tipps, wie man den Praxistransfer verstärken könnte?


    Hintergrund ist einfach, dass ich bei anderen Trainern super tolle Aufbauten sehe, alles in bunt und Farbe, sehr aufwendig. Ich denke mir einfach, dass eine Trainingsübung und der dazugehörige Aufbau dem Zweck dienen sollte und nicht Mittel zum Zweck sein sollte. Bei vielen Übungen die man so findet fragt man sich schon, was soll das denn bringen, welchen praktischen Nutzen soll ein Kind daraus ziehen. Wir wollen ja schließlich nicht, dass die Kinder beim Spiel am Wochenende nicht spielen können, weil Ihnen die vielen bunten Dummies, Markierungen, Minitore, Hütchen, Stangen usw. fehlen. :thumbup:

    Hallo geneigte Leser!


    Ich habe gestern mit unseren F-Junioren (Jg. 2003 und 2004) folgende Übung gemacht:


    http://www.soccerdrills.de/Tor…seiten/torschuss%2048.htm


    Die erste Übung noch ohne Hinterlaufen hat nicht so gut geklappt, da die Jungs sie viel zu langsam ausgeführt haben. Immer wieder habe ich Ihnen gesagt, stellt Euch vor der Gegner ist hinter Euch her und bedrängt Euch. Aber irgendwie wurde das nichts. Aber die Kids merkten, dass die Flanke nicht so dicht vor den Torwart gespielt werden darf, da er sie sonst wegfängt. Also erst einmal etwas gelernt.


    Die Steigerung der Übung mit Hinterlaufen war allerdings echt super. Die Passgeber sind mit Ball die Seitenlinie runter gesprintet.


    Die letzte Steigerung mit dem zusätzlichen Spieler in der Mitte war allerdings wieder Käse, da ja die beiden als Angreifer hätten sinnvollerweise zusammenspielen und sich absprechen sollen, was nicht geklappt hat. In einigen Fällen wurde daraus eine Zweikampfübung vor dem Tor, da jeder selbst schießen wollte. Naja, sind eben F-Junioren.


    Ich fand die Übung aber gut, da man den Kids damit ein weiteres Tool an die Hand gibt, dass sie einsetzen können! Vor allem die leichte Rücklage der Flanke, die nicht zu nah vor das Tor kommen sollte, haben alle Kids verstanden. Ich bezweifle allerdings, dass alle verstanden haben, was Hinterlaufen bedeutet, was aber keine Bedeutung hat in dieser Altersklasse.


    Zum möglichen Kritikpunkt der mangelnden Kreativität möchte ich bemerken, dass ich die Übung mit den Kindern gemacht habe, da sie ja auch einen erheblichen technischen Schwerpunkt hat (sogar Beidfüßigkeit, wenn man die Spielfeldseite wechselt). Niemand zwingt sie, den Flügel entlang zu laufen. Aber wenn sich im Spiel hier ein Raumgewinn ergibt, so sollten sie schon wissen, was man mit diesem freien Raum anfangen kann. Dass sie im Spiel wahrscheinlich doch wieder durch die Mitte zu gehen versuchen, ist eine andere Geschichte. Aber ich habe Ihnen zumindest Alternativen aufgezeigt, die ich aber nicht abfordern werde.

    Mein training besteht aus Passübungen, Schussübungen, kleine Finten, Rouationsübungen, meistens kleine Spiele am Anfang
    und einem Spiel am Ende. Zwar sagen viele Fachleute man solle 3: 3 auf kleinen Toren spielen, doch meine Kinder wollen das nicht, sie mußten
    dies immer machen als noch mit der 1.Mannschaft trainiert wurde.

    Die Kinder wollen keine kleinen Fußballspiele?
    Erstens: Du bist der Trainer! Wenn Du etwas für sinnvoll erachtest, die Kinder das aber nur bedingt wollen, dann musst Du es Ihnen "verkaufen". Ich kenne in dieser Altersklasse kein Kind, das z. B. gerne seinen schwachen Fuß einsetzt, trotzdem muss hier jeder Trainer dranbleiben.
    Zweitens: Kleine Spielformen (1 gegen 1, 2 gegen 2, 3 gegen 3 auch mal mit Über- und Unterzahl) verfolgen den einzigen Zweck, den Kindern Spielintelligenz zu entlocken und ihre Spielfähigkeit zu entwickeln. Außerdem stellst Du hierbei sicher, dass alle Kinder Ballkontakte in einem Fußballspiel haben. Bei einem 7 gegen 7 im Schlusspiel spielen doch oft immer dieselben, während meist auch immer die Gleichen dem Ball nur hinterherlaufen und diesen mitunter gar nicht berühren. Hier stellt sich doch kein Lerneffekt ein.


    Kinder haben meist eine falsche Vorstellung von einem "richtigen" Training. Ich wurde auch schon von einem 7jährigen gefragt, ob wir nicht mal ein richtig hartes Training machen könnten, mit Rundenlaufen, Sprint und nur Technikübungen. Kinder sind hier oftmals fremdgesteuert (durch Eltern, Medien usw.). Das zu richten ist im Wesentlichen Deine Aufgabe. Irgendwann kapieren das auch die Eltern.

    Hast Du denn schon einmal eine Versammlung mit den Eltern veranstaltet, in der Du Dein Vorgehen, Deine Prinzipien usw. vorgestellt hast? Denn zuerst solltest Du für Akzeptanz Deiner Person gegenüber werben. Wichtig ist doch unabhängig von den Spielergebnissen (die natürlich ab einem bestimmten Punkt auch nicht unprobelmatisch sind), dass die Kinder gerne zum Training kommen. Unsere Kinder sind von den Niederlagen am WE auch immer ziemlich geklatscht, aber alle freuen sich dann doch wieder auf unser Training am Montag. Unsere Eltern haben mir berichtet, dass unsere Jungs eher lieber zum Training als zum Spiel kommen. Und sind die Kinder im Grunde glücklich, sind es die Eltern auch, Niederlagen hin oder her (Ausnahmen bestätigen die Regel).


    Hiernach könntest Du versuchen die Helferfrage zu klären, aber erwarte hier nicht zu viel. Wenn sich eben kein einzelner bereit erklärt, dann könntest Du doch auch mit einem bestimmten und relativ festen Helferkreis arbeiten. Allerdings geht das dann über Helfertätigkeiten kaum hinaus, echtes Co-Training sieht anders aus (z. B. jeder eine Gruppe o. ä.). Aber oft leckt der eine oder andere dann doch Blut.


    Deine Frage mit dem Taktiktraining kann ich voll und ganz verstehen. Wir treffen auch auf Gegner, bei denen Taktik eine große Rolle spielt. Taktik ist aber auch ein dehnbarer Begriff, so spielt die Individualtechnik (1 gegen 1) in jeder Altersklasse eine Rolle. Taktik in Deiner Altersklasse sollte so aussehen, dass Du im Training immer wieder Spiele machst, die unter einem Schwerpunkt erfolgen (z. B. abspielen nach 3 Ballkontakten). Das sollte man dann aber im freien Spiel aber auch im Pflichtspiel am WE nicht einfordern, sondern sich freuen, wenn die Jungs diese von Dir angebotenen Tools irgendwann auch nutzen. Hier ist eben Geduld gefragt.

    tobn
    Ich habe es mir mittlerweile abgewöhnt, mir allzu große Gedanken ob dieser Niederlagen zu machen. Falls einzelne Kinder bzw. deren Eltern keine Lust mehr darauf haben, kann ich es auch nicht ändern. Wir spielen in der Kreisliga in der Hinrunde in 2 regionalen Staffeln. Unsere Staffel besteht ausschließlich aus F1-Mannschaften Jg. 2003. Wir haben schon mehrere Freundschaftsspiele gegen Mannschaften aus der anderen Staffel gemacht, die wir alle deutlich gewonnen haben. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass wir in der anderen Staffel um den Staffelsieg mitkämpfen könnten. In der Rückrunde wird dann nach Leistung bzw. Tabellenstand neu aufgeteilt, so dass unsere Jungs auch gegen Mannschaften auf ihrem Niveau spielen können. So lange schieb ich halt immer ein Freundschaftsspiel gegen machbare Gegner dazwischen, um die Jungs bei der Stange zu halten. Und unser Training macht den meisten Kindern denke ich genug Spaß.


    In jedem Fall stößt man aber in solchen Spielen an die Grenzen des freien Spiels. Welcher Trainer wird es zulassen, dass seine Spieler wieder und wieder die gleichen Fehler machen, weil sie aufgrund ihres Alters einfach keine Lösung für das Problem finden. Wenn ich mir schon darüber den Kopf zerbreche, dann gehe ich nicht davon aus, dass F-linge eine Lösung finden. Also greift man ein, wenn auch nur als "Tipgeber". Und das nur weil die gegnerische Mannschaft fast ausschließlich als verlängerter Arm des Trainers agiert. Hätte die gegnerische Mannschaft so frei wie wir gespielt, es wäre anders ausgegangen. Aber was reg ich mich auf X( .


    Theoretisch müsste man um eine vernünftige Gegenwehr bieten zu können, doch 2 Spieler nach hinten beordern um den 2 Angreifern Paroli zu bieten. Das bremst aber dann schon wieder die Eigeninitiave der Kinder, bzw. die beiden Kinder klammern sich dann schon wieder an ihre Position in der "Abwehr" und arbeiten garantiert nicht nach vorne mit. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Soll man ganz bewusst die Niederlage in Kauf nehmen oder den Kindern wenigstens eine Chance verschaffen und sozusagen Gleiches mit Gleichem bekämpfen?

    Heute war nun der große Selbstversuch des "lockeren" 3-3 gegen einen überlegenen Gegner (reiner JG 2003) gegen unsere junge gemischte 2004er/2003er Truppe. Wir haben 0:11 verloren. Unsere Jungs kamen mit dem gegnerischen Kunstrasen nicht so richtig klar (so was haben wir nicht), sind mit ihren normalen Fußballschuhen oft ausgerutscht und hingefallen.


    Was mir auffiel. 2 gegnerische Angriffsspieler standen immer tief in unserer Hälfte. Immer abwechselnd blieb einer von unseren Jungs da zur Bewachung. Fazit: Fast alle Tore waren Kontertore, da die zwei Spieler unseren einen immer ausgespielt haben. Dazu kamen zwei unglückliche Abpraller als Eigentore. Zum Ende der zweiten Halbzeit nahmen unsere Jungs auch endlich mal den Kampf an und hielten von da an das Ergebnis. Dazu war heute auch wieder eine extreme Traubenbildung unserer Spieler zu beobachten. Auch war der gegnerische Trainer extrem darauf bedacht, beim Torwartabstoß dafür zu sorgen, dass keiner unserer Spieler anspielbar war. Unser Torwart wusste gar nicht mehr, wie er sich verhalten sollte. Das hat dann irgendwie für mich nichts mit Kinderfußball zu tun. Ich will die Jungs spielen und nicht grübeln sehen. Da könnte man schon mal... :cursing:


    Mit dieser Spielweise steht man hinten schon verdammt offen und wenn man dann die Überzahl bei Ballbesitz im Angriff nicht umsetzen kann, weil alle zu dicht zueinander stehen, dann ist man quasi chancenlos. Wir lassen uns aber nicht entmutigen zumal unsere Jungs auch den Kopf nicht haben hängen lassen. Wir haben uns halt darüber gefreut, dass wir auch 2 Tore geschossen haben, auch wenn es Eigentore waren. :D

    Gegen Mannschaften die von einem Navi-Trainer (passt in meinen Augen besser als Joysticktrainer) betreut werden, können wir auch weiterhin keinen Blumentopf gewinnen.
    Aber in spätestens 2 Jahren werden wir auch diese armen Kinder überholt haben.

    Letztes Jahr haben wir gegen eine Mannschaft gespielt, deren Kinder zwar vieles spielerisch aber nur auf Anweisung des Trainers lösten. Die Mannschaft spielte im oberen Mittelfeld der Tabelle mit. Und dann kam der Tag, an dem der Trainer mal nicht dabei war, die Mannschaft hat im Turnier alle Spiele bis auf das gegen uns (abernur ganz knapp) verloren. Das nenne ich mal unkreativ.

    Hallo Freunde des gepflegten Kinderfußballs.


    Ich hatte ja angekündigt, in einem Spiel das "lockere" 3-3 mal auszuprobieren und zu berichten. In einem Testspiel bot sich mir heute die Gelegenheit. Wir haben den Jungs vor dem Spiel nur gesagt, wer in der vorderen und hinteren Reihe spielt, dass alle angreifen und alle verteidigen und dass ein Spieler der hinteren Reihe möglichst nahe hinter dem letzten gegnerischen Spieler bleiben und 1 Spieler der vorderen Reihe sich für einen Passempfang bei Balleroberung anbieten sollte. Wir haben keine Positionen festgelegt und keinem die besagten Aufgaben zugeteilt, die Kids sollten selbst entschieden.


    Und was soll ich sagen, wir haben 14:3 gewonnen. Wir spielten mit 5 2003ern und 3 2004ern, der Gegner hatte auch noch 2005er dabei. Ich will den Sieg jetzt nicht überbewerten, aber unser größtes Problem war, wie wir die Niederlage des Gegners klein halten können. Wir haben permanent alle 5 Minuten rotiert, haben einen als Torwart unerfahrenen Jungen ins Tor gestellt, haben unseren stärksten Spieler mit der Anweisung versehen, selbst keine Tore mehr zu schießen, sondern vor dem Gegnertor noch Pässe zu verteilen. Alles was uns so einfiel.


    Zur Aufstellung muss ich sagen, so habe ich unsere Jungs noch nie gesehen. Es war ein variantenreiches Spiel. Es gab sogar tödliche Pässe in den Rücken der gegnerischen Abwehr (sowas haben wir nie trainiert). Dem Ideenreichtum der Jungs waren heute keine Grenzen gesetzt. Am Besten fand ich aber, dass ich mich überhaupt nicht ärgern musste, denn wann man keine Vorgaben macht, braucht sich auch keiner ärgern, wenn diese nicht umgesetzt werden. Und die Kids denken nicht immer, "mist, jetzt habe ich schon wieder nicht gemacht, was der Trainer mir gesagt hat!"


    Fazit: Hat super funktioniert und ich werde das weiter praktizieren. Samstag haben wir ein Spiel gegen einen uns überlegenen Gegner. Ich werde das dortige Resultat dann hier natürlich wieder posten.

    Ich habe in Kooperation zwischen Verein und Eltern für alle Kinder jeweils einen Multikickball beschafft. Es handelt sich um genau den gleichen Ball, den Du in Deinem Link aufführst. Zum Beginn muss ich leider ausführen, dass die Qualität der Bälle unter aller Kanone ist. 1/3 der gelieferten Bälle waren sofort platt. Weitere 1/3 waren nach 1-2 Wochen platt. Die restlichen waren okay. Vielleicht sollte man hier doch mehr Geld in bessere Bälle investieren.


    Ich hatte mir erst einmal einen Ball für mich selbst gekauft. Ich hatte mir Anfang des Jahres meinen großen Zeh am rechten Fuß gebrochen und wollte mit dem Ball meinen linken Fuß so weit trainieren, dass ich alle Übungen im Training vernünftig mit links vormachen kann. Das hat ganz hervorragend funktioniert.


    Im Training nutzen wir die Bälle wenig. Das hängt damit zusammen, dass die Kinder richtig viel Platz brauchen um mit den Bällen sinnvoll trainieren zu können, andernfalls verhakeln sich die Gummibänder und Du bist als Trainer nur noch als Entfesselungskünstler unterwegs. Bei 16 Kindern brauchten wir schon mal ein halbes Fußballfeld, ohne dass sich die Jungs gegenseitig in die Quere kamen. Als Trainer kannst Du hier nur noch brüllen und Korrekturen sind auch kaum möglich. Daher habe ich es gelassen. Als Übung zu zweit bietet sich aber an, dass ein Kind mit Multikickball unter Bedrängnis eines anderen Kindes den Ball unter dessen Druck passen oder schießen und wieder annehmen muss.


    Im Ergebnis haben die Kinder den Auftrag, zu hause mit dem Ball insbesondere ihren schwachen Fuß zu trainieren. Das machen aber nur die wirklich motivierten Kinder. Zumindest habe ich vorgegeben, dass die Kinder ihre Multikickbälle zu jedem Training mitbringen. Je nach Abnutzungsgrad sehe ich dann schon, wer sich damit beschäftigt und wer nicht.


    Fazit: Theoretisch eine tolle Sache, wenn die Bälle halten und Du die Kinder zur Eigeninitiative bewegen kannst (was ich trotz motivierender Ansprachen nicht so recht geschafft habe).

    Andre


    Erst einmal danke für Dein Statement. Ich hatte ja geschrieben, dass ich relativer Neuling bin. Insofern muss ich eben auch um Verzeihung bitten, wenn ich bisweilen mit Gedanken um die Ecke komme, die einigen von Euch antiquiert erscheinen. Hierzu vielleicht folgende Anmerkungen:


    1. gehe ich davon aus, dass die Kinder zum Fußball kommen, weil sie es möchten und nicht weil sie jemand zwingt. Das versuche ich bei einem Neuling als erstes zu ergründen, warum er zum Fußball kommt. Davon hängt dann auch mein weiteres Integrationsverhalten ab. Wenn aber nun ein Kind mit jeder Faser seines Körpers erkennen lässt, dass es keine Lust auf Fußball bzw. Bewegungssport hat und es ihm sogar egal ist, wieviel Spielzeit er bekommt, sogar von selbst fragt, wann er endlich ausgewechselt wird, dann frage ich mich schon, warum ich hier nicht doch auch Unterschiede machen soll, zu anderen Kindern, die sich richtig für die Mannschaft einsetzen.


    2. darf man nicht vergessen, dass es auch Kinder mit Ehrgeiz gibt, die eben auch mal gewinnen wollen. Wenn Du nun Spiel um Spiel verlierst, weil eben einige nicht verstehen, was Mannschaftssport bedeutet. Wenn die Kids sich montags in der Schule unterhalten und ein Kind eines anderen Vereines regelmäßig von Siegen berichtet und Kinder unserer Mannschaft nur von Niederlagen, dann möchte ich mal jemanden in diesem Forum sehen, der das nicht nachvollziehen kann. Ich vermittle meinem Sohn auch immer, dass Niederlagen kein Beinbruch sind. Meine erste Frage ist immer, hat es Dir Spaß gemacht, was er mittlerweile nicht mehr ausnahmslos bejaht. Es gibt Spiele und Erlebnisse, die hakt ein Kind eben nicht einfach so ab. Ich lasse die Runden direkt nach dem Spiel laufen und dann wird sofort wieder nach vorne gedacht und die Niederlage wird gar nicht weiter besprochen. Das Rundenlaufen habe ich bisher auch nur 1x machen lassen. Es dient eigentlich nur zur Abschreckung, da wir leider noch nie ein Spiel drehen konnten, nachdem wir zurücklagen. Wir kriegen ein Gegentor und schon verlieren die Jungs die Lust am Kämpfen. Gib mir doch mal einen Tip. Nicht immer gleich alles schwarz oder weiß sehen.


    3. Eines möchte ich hier mal ganz klar hervorheben. ICH HABE KEINERLEI GEWINNDENKEN!!! Mein tollstes Erlebnis war, als wir in der Endrunde der Hallenbestenermittlung den letzten Platz belegt haben. Unsere Jungs haben gekämpft wie die Löwen und 2 Unentschieden herausgeholt. Den Rest verloren. Na und. Ich war so was von stolz auf den Einsatz der Jungs. Und keiner der Jungs war traurig oder so. Ich feue mich einfach am meisten, wenn sich alle für die Mannschaft einsetzen und kämpfen. Ob sie gewinnen oder verlieren ist doch egal. Auch die abfälligen Gesten anderer Trainer, wenn sie gegen uns spielen, sind mir egal. Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man eben doch überlegt, den einsatzfreudigen Jungs mal einen Gefallen zu tun.


    4. Bei mir im Training wird überhaupt kein Rundenlaufen gemacht. Nur als disziplinarische Maßnahme, wenn ich nach dem Pfiff mal wieder ewig warten musste, bis alle bei mir waren. Klappt gut, denn mittlerweile werden gar keine Runden mehr gelaufen, denn die Jungs sind beim Pfiff sofort da. Dieses Vorgehen findest Du antiquiert? Wie würdest Du denn das machen?


    5. Ich veranstalte keine Angstmacherei. Wer bei uns spielt ob Training oder Wettspiel soll sich doch ausprobieren, dazu gehören auch Fehler. Ich will sogar dass Fehler gemacht werden, weil dann kann man darüber reden. Aber wer gar nichts macht, macht auch keine Fehler und wird sich folglich auch nie verbessern. Ich schimpfe auch nicht mit den Jungs. Machen wir uns nichts vor. Vieles was wir Trainer bewusst tun, kriegen die Kinder nicht mal im Ansatz mit. Beispiel: Vor längerer Zeit war die Disziplin im Training schlecht. Folglich sagte ich den Kindern, dass das Schlussspiel kürzer ausfällt und nur 5 min dauert. Ich hab sie dann doch 15 min spielen lassen, beim Abfpfiff haben sich alle beschwert, wie kurz das war. Ein anderes Mal konnte ich aus Zeitgründen nur 5 min spielen lassen. Den Kindern kam das Spiel vor wie 15 min.
    Ich kann jedenfalls mit gutem Gewissen sagen, noch keine Kinderseele verletzt zu haben. Das zeigen mir die Reaktionen der Kinder und auch der Eltern.

    Schönes bzw. interessantes Thema.


    Mich würde mal interessieren, wie Ihr vorgehen würdet bei Kindern, die nichts oder nicht viel können und die im Wettspiel eine Spielteilnahme mehr oder weniger verweigern. Ich habe da so 2-3 Kandidaten, da kommen so Sachen vor wie mit verschränkten Armen während des Spieles auf dem Platz stehen oder ich muss alle 30 Sekunden daran erinnern, dass Fußball ein Bewegungssport ist. Ich werde innerlich auch immer etwas glühend, wenn eben solche Spieler bei der Auswechslung noch nicht mal im Ansatz außer Atem sind, während andere auf dem Platz kurz vorm Hyperventilieren sind.


    Ich überlege ehrlich gesagt, diesen Jungs die Einsatzzeit erheblich zu kürzen, solange bis ich entsprechendes Engagement und Einsatz für die Mannschaft sehe. Alternativ kann ich auch nach 5 Minuten wieder auswechseln, der Junge kann drüber nachdenken und dann wird er wieder eingewechselt. Wenn es dann nicht läuft, ist der Spieltag für ihn beendet.


    Dieses lustlose Verhalten auf dem Platz steckt andere oft mit an, nach dem Motto, wenn der nichts macht, mache ich auch nichts. Als Konsequenz müssen unsere Jungs nach dem Spiel die selbst geschossenen Tore von den Gegnertoren abziehen und die verbleibenden Runden als Strafunden um den kleinen Trainingsplatz laufen. Dient nur als Ansporn, dass auch wenn wir zurückliegen weiter gekämpft wird. Ich behalte mir auch vor, das außer Kraft zu setzen, wenn die Mannschaft wenigstens im Ansatz als Mannschaft gegen die Niederlage gekämpft hat.


    Ich gehe jetzt schon einmal in Deckung, ob der Antworten die jetzt von Euch angeflogen kommen.

    Ich möchte noch einmal auf den ersten Beitrag des Threaderstellers zurückkommen. Er führt ja aus, dass er 3-3 spielt, was sich im Mittelfeld aber nicht auszahlt. Meine Erfahrung hierzu lautet, dass sich die Jungs natürlich freuen, wenn man ihnen sagt, dass sie Mittelfeld spielen. Ballack und Schweinsteiger spielen ja schließlich auch im Mittelfeld. Das ist aber auch schon alles, was die Jungs über das Mittelfeld wissen. Um eine vernünftige Mittelfeldvariante spielen zu können, muss man ein ordentliches Passspiel drauf haben. Und richtiges Passspiel ist eine Gruppentaktik. Ausbildungsziel bei F-Junioren im taktischen Bereich ist aber lediglich die Individualtaktik, also 1:1.


    Ich für meinen Teil werde jedenfalls nach einem gewaltigen Ausrutscher mit einem 2-2-2 wieder 3-3 spielen. Pässe fordern einige der Jungs schon selbst ein, egal auf welcher Position sie spielen. Die die noch nicht passen können, werden daher leider auch nicht angespielt. Da wir ja ein Passspiel nicht erzwingen wollen, sondern uns freuen, wenn die Jungs von sich aus passen, sehe ich wenig Raum hieran etwas zu ändern. Im Training kann ich vorgeben, dass auch mal Kind x einen Pass abkriegen soll, wenn schon gepasst wird, aber im Wettspiel verweigern sich hierbei einige und passen nur zu denen, die den Pass auch verarbeiten können.


    Die Umsetzung von Andres "lockerem 3-3" sehe ich auch nicht unproblematisch. Im Training spielen wir immer ohne System, also alle greifen an und alle verteidigen, klappt speziell im Schlussspiel immer gut. Aber hier treffen auch 2 Mannschaften aufeinander, die beide ohne System spielen (was ja eigentlich dann schon wieder ein System ist). Wie verhält es sich nun, wenn ich im Wettspiel vorgebe "Ihr drei spielt vorn, ihr drei hinten. Um den Rest müsst Ihr Euch kümmern, hauptsache alle greifen an und alle verteidigen."? Ich werde es beim nächsten Wettspiel übernächsten Samstag mal ausprobieren und das Resultat hier posten. Wer diesbezüglich noch ein paar schlaue Tips hat, möge sie bitte kundtun.


    Steini
    Danke für Dein Posting. Genau was Du angesprochen hast, hat mich bzw. die Mannschaft aktuell in die Bredouille gebracht. Ich habe mich zu sehr an anderen Mannschaften usw. orientiert. Wir waren zum Ende der Amtszeit meines Vorgängers schon mal an einem Punkt, an dem die Jungs total verkrampft waren. Die Leichtigkeit des Seins/des Spiels war weg. Hat lange gedauert, uns an die Konkurrenz heran zu kämpfen, aber zuletzt hatten wir es geschafft. Hauptsächlich war meiner Ansicht nach unser 3-3 dafür verantwortlich, allerdings spielten wir in der Kreisklasse auf Viertelfeld. Jetzt spielen wir verkleinertes Halbfeld (55mx35m) und mir kam ein Mittelfeld als Erleichterung vor, um das Spielfeld in der Tiefe zu überbrücken. Andere Mannschaften spielen ja auch so. Wie schon ausgeführt, hat das nicht funktioniert. Ein 3-3 mit festgelegten Positionen klappte aber auch nicht, weil sich speziell die Abwehr extrem an ihre Position klammert und nicht mit nach vorne geht. Also werde ich das Spiel für die Jungs noch weiter vereinfachen mit dem lockeren 3-3. Wie gesagt werde ich über den Ausgang des Experimentes berichten.