Beiträge von Waldläuferin

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    Ah ja. Ich glaub ich hab die Ironie (?!) nicht verstanden 8o
    Ansonsten fände ich die Einschätzung interessant, was für Frauen dann angemessen ist. Geht Boxen, oder Handball? Bei Handball: warum das aber nicht Fußball? Was ist mit anderen Mannschaftssportarten? Wäre vielleicht mal von allgemeinem wissenschaftlichen Interesse herauszufinden, welche Faktoren (Medien, Erfolge, "Härte"...) dazu beitragen dass einige Menschen eine so klare Vorstellung davon haben, was "geht" und was "lächerlich" ist.
    In Bezug auf Fingernägel und Shopping: Hier sprichst du Frauen soweit ich dich verstehe grundsätzliche sportliche Eignung (Durchhaltevermögen, Willen, Trainingbereitschaft) ab. Sollte man also Frauen-Leistungssport generell lassen? Oder geht es dir um die "Härte" und das Schmerzen wegstecken können? Da könnte man gerne mal einen Vergleich machen (z.B. Studie darüber, wer wie lange bei welcher Verletzung liegen bleibt, ob mit Bänderriss weitergespielt wurde etc.).
    Da ich aus dem Bereich Sportwissenschaft und Psychiatrie komme, bin ich immer bemüht, mich auch in irrationale Gedankengänge einzufühlen ;)

    Das ist halt so eine Grundsatzfrage: muß ein guter Trainer auch gut spielen können? Wenn ja, in welchem Bereich (Kinder-/Jugend, weil da das Vormachen eine große Rolle spielt? Oder im Profi-Bereich? Dort sind gerade die älteren Exemplare sicherlich keine perfekten Spieler mehr. Ist es dann aber wichtig, dass sie zum Zeitpunkt x mal sehr gut waren?). Ich selbst bin da geteilter Meinung, es ist bestimmt von Vorteil, selber mal auf hohem Niveau gewesen zu sein. Aber die C-Lizenz ist noch nicht so wahnsinnig qualifizierend (wozu gibt es dann B, A und Fußball-Lehrer?). Ich finde, dass im C-Bereich vor allem die Persönlichkeit sowie das Wissen und Leben von Grundsätzlichem (z.B. DFB-Konzept) wichtig ist. Vor allem aber auch die Bereitschaft, sich mit der entsprechenden Literatur (Trainingslehre etc.) zu befassen.

    Ich meinte natürlich nicht, dass sich jeder sein eigenes Süppchen auf Grund von gefährlichem Halbwissen kochen sollte. Grundlage sollte meiner Meinung nach, gerade im Kifu, das DFB-Konzept sein. Auch eine entsprechende Trainerausbildung unter Berücksichtigung dieser Inhalte halte ich für sehr wichtig.
    Es ging mir eher um die Trainingsgestaltung in Bezug auf das Trainieren der konditionellen Eigenschaften (Kraft, Ausdauer...). Hier gibt es eben eine Vielzahl von Publikationen, Konzepten, immer neuen "revolutionären" Erkenntnissen, hinter denen oft auch Altbekanntes mit neuem Namen in etwas anderem Zusammenhang steht. Für den Nicht-Sportwissenschaftler (und auch für solche, die es sind) und Breitensporttrainer ist es daher fast unmöglich, immer "up to date" zu sein. Aber im Grunde sind die Wirkungsmechanismen von Reiz und Reaktion im Sport immer dieselben geblieben und -gerade außerhalb des Hochleistungssports- durch sehr viele "alte" und "neue" Methoden nutzbar. Wichtig ist nur, wie PaulBreitner schrieb, eine trainingswissenschaftlich fundierte Linie durchzuziehen und nicht wild von a nach b zu springen. Daher meine ich auch, man sollte sich das Konzept raussuchen, das einem persönlich zusagt und von dem man ausgeht, dass es zur Mannschaft passt. Oder, wenn das nötige Fachwissen vorhanden ist, eben seine eigene "Philosophie" zu entwickeln und diese zu verfolgen. Solange die "Grundregeln" (sollten im Trainerlehrgang vermittelt werden) eingehalten werden, sehe ich darin auch keine große Problematik (o.k., vielleicht fliegt man damit auf die Nase, aber mehr auch nicht) sondern eher eine Chance für Verein und Mannschaft.


    Ich lese schon eine ganze Weile mit, fand Einiges sehr interessant, bereichernd oder auch provozierend-ambivalent. Aber diesem Beitrag finde ich besonders gelungen, da er zusammenfasst, was ein Sportstudium selbst im Schwerpunkt Fussball nur sehr eingeschränkt vermittelt. Meine These ist: Persönlichkeit+eigenes, realistisches Konzept = Potenzial zum guten Trainer.