Dann hoffe ich mal, dass eure Dusche Türen hat
Nee die wurden vorher natürlich eingetreten...
Dann hoffe ich mal, dass eure Dusche Türen hat
Nee die wurden vorher natürlich eingetreten...
Lauf mal auf dem Kunstrasen bei Trockenheit und dann fass mal an den Pfosten des Jugendtoren....viel Spass.
Kommt darauf an, welche Art von Kunstrasen man "besitzt"...
Hi Staeffele, versteh mich nicht falsch, aber Du stellst diese Frage jetzt, nachdem Du über ein Jahr im Forum bist und ich denke, dass Du auch mindestens genauso lange
Trainer einer Kindermannschaft bist.
Vieles kann man, einiges muss man wissen. Deine Frage gehört zur zweiten Gruppe.
Ich bin schon seit 20 Jahren Trainer und wusste es natürlich auch. Hintergrund meiner Frage ist, dass ich neulich im BR-Fernsehen einen Bericht darüber gesehen habe, wie fahrlässig mit dem Thema "Gewitter im Freien erleben" allgemein umgegangen wird. Unter anderem kam in diesem Zusammenhang eben auch die Frage nach dem Verhalten eines Schiedsrichters auf, der ein Spiel der bayerischen Bezirksoberliga Oberbayern eben NICHT abbrach und prompt ein Blitzschlag zwei komplette Teams außer Gefecht setzte. Allerdings ist dies auch schon ein paar Jahre her gewesen. Daraufhin sprach ich das Thema am Rande unseres letzten Trainings einfach mal an. Selbstredend waren mein Jugendleiter und ich einer Meinung; da ging es auch mehr oder weniger ums Procedere.
Alles anzeigenAlso geht es dir in diesem Fall nicht um das Spiel ansich, sondern um deinen/euren Ruf im Kreis?
Dann rate ich dir: Mund abputzen und so weitermachen.
Du hast in einer Spielrunde von 10 Teams immer 2, die supernett sind, eine neutrale Masse von 5-6 Teams und eben auch 2-3 Pappnasen.
Meines Erachtens liegt das an den Trainern.
Ein Beispiel:
Ich habe am Freitag ein Miniturnier mit 2 Trainern der Kategorie 'supernett' durchgeführt. Das, was wir den Jungs,sagen wir mal... 'vorgelebt' haben, hat sich auf dem Platz widergespiegelt.
Gute Spiele, alle waren sehr engagiert, aber es gab kein lautes Wort, kein Meckern und keine Beleidigung.
Das wäre den Pappnasen sicher nicht möglich gewesen.
Gestern abend bei "Hart aber Fair" (Thema: "Das verordnete Sommermärchen: Müssen wir Frauenfußball jetzt alle gut finden?"). "Was mir bei dieser WM auffällt (wen man mal vom Getrete der Nigerianerinnen gegen unsere Mädels absieht): Da gibt es wenig Geschreie, keine Rudelbildung vor der Schiedsrichterin (selbst bei diesem krassen Handspiel da neulich nicht) und wenn es böse Fouls gab: Aufstehen, Mund abputzen, entschuldigen und weiter spielen. Da könnten wir männlichen Trainer uns mal ne Scheibe abschneiden wie ich finde!" Zitat Uli Stein Ende
Alles anzeigenNicht nur verlieren, auch gewinnen will gelernt sein. Und Chris hat hier schon den Weg vorgegeben. Wir sind uns eigentlich einig: Es muss alles im angemessenen Rahmen bleiben. Ich denke, wer die Grundsätze fairen Sportsgeistes beherzigt und nicht am Spieltag sein Hirn zu Hause lässt, für den und dessen Gegner wird sich die Frage nach der Provokation kaum stellen.
Mit einigen selbstverständlichen Maßnahmen kann man die Wahrscheinlichkeit eines unangemessenen Verhaltens der eigenen Mannschaft und auch des Gegners deutlich reduzieren:
- Schon vor dem Spieltag überlegen: wie ist die jeweilige Situation der beiden Mannschaften, s. Chris' Beitrag "und trafen auf eine Truppe, der es ähnlich ging. Für beide war klar, dass man wenn überhaupt nur dieses Spiel gewinnen könnte". Das gehört ggf. auch in die Mannschaftsbesprechung
- Als Gastgeber: Persönliche und freundliche Begrüßung der gegnerischen Mannschaft, die gerade auf dem Sportgelände eintrifft. Und wenn der Schiedsrichter kommt, auch ihn begrüßen. Fällt einem etwas Besonderes an dem Schiedsrichter auf (sehr klein, sehr nervös, sehr jung, stark übergewichtig, sehr klapprig, je nach Altersklasse auch "Geschlecht"), kann es sinnvoll sein, die Mannschaft darauf "vorzubereiten"
- Als Gast, wenn der Gastgeber die eigene Mannschaft selber nicht begrüßt: Beim Aufwärmen persönlichen Kontakt zum gegnerischen Trainer suchen, ein paar freundliche Worte wechseln.
- Auch zu den Eltern der gegnerischen Mannschaft ein freundliches Hallo, vielleicht ein bisschen Flachs.
- Und während des Spiels ist immer (!) Zeit für einen netten oder selbstironischen Kommentar zu Eltern oder gegnerischem Trainer.
- Bei allen Emotionen sicherstellen, dass die eigenen Spieler nicht übertreiben mit der Härte und sich nicht anstecken/provozieren lassen. Das ist aber ein Thema losgelöst vom Spieltag, darauf muss man generell und langfristig hinarbeiten.
- Und immer wieder: Vorbild sein (der schwerste Punkt)
(Die Liste ließe sich verlängern, vielleicht mal ein neuer Thread "Checkliste für die ganz alltägliche Konfliktprävention auf dem Fußballplatz")
Angenehmer Nebeneffekt: Bei einem solchen Verhaltenskodex braucht man sich nicht mehr den Kopf zu zerbrechen, ob der "einarmige Torwart" als Ausdruck von Fairness oder einer besonders perfider Variante der Vehöhnung ankommt. Da denkt der Gegner gar nicht drüber nach, wenn er von Anfang an das ganze Umfeld als nett, fair, respektvoll und gastfreundlich empfunden hat.
Sicher - es gibt Schockschädel, da hilft fast gar nichts. Für mich unvergessen aber der Kommentar einer gegnerischen Mutter nach einem sehr unfair-emotionalen Auftritt des gegnerischen Trainers und der meisten gegnerischen Zuschauer und einer "Siegesfeier" , die durchaus als provozierend gesehen werden konnte: "Ich muss mich bei Ihnen wirklich mal entschuldigen für unser Verhalten hier und Ihnen ein großes Kompliment machen, wie Sie und Ihre Mannschaft damit umgegangen sind". Das war mir mehr Wert als der Ärger über den restlichen Haufen - und mit etwas zeitlichem Abstand auch den Jungs.
P.S. Kurz danach schritt der Kreis ein (Auslöser waren noch schlimmere Vorgänge bei einem der nächsten Spiele), der gegnerische Trainer fraß mir beim Rückspiel fast aus der Hand.
Super, dem kann ich nur zustimmen! Ein positives Erlebnis hatte ich dazu neulich auch: Wir bei einem Turnier mit drei F-Kindern angetreten (die aber sowas von super drauf waren) und dann noch in Unterzahl. Da wir tapfer gekämpft und geackert haben, hatten wir die Sympathien fast aller Zuschauer schnell auf unserer Seite. Und hinterher gabs für alle eine Wurst und ein Getränk von der Turnierleitung. Da haben wir uns super wohl gefühlt und es war einhellig bei allen von uns so, dass dieses Erlebnis den Tag und diesen tollen Sport einfach unvergesslich gemacht hat! Seitdem haben wir ein super freundschaftliches Verhältnis zu diesem Verein.
Das ist eigentlich auch meine Einstellung, aber manchmal lässt es sich einfach nicht vermeiden. Wir spielten zuletzt bei einem hoffnungslos unterlegenen Gegner. "Zum Glück" fehlte mir mein bester Spieler und der Torwart. So stand zuerst ein weiterer starker Feldspieler im Tor. Es war extrem heiß an dem Tag und wir einigten uns statt 2x25 nur 4x10 Minuten zu spielen. Nach 20 Minuten stand es dennoch bereits 6:0. Was also tun? Einer meiner Spieler hat nur einen normal gewachsenen Arm, der andere ist seit Geburt oberhalb des Ellenbogens verkürzt. Dieser Junge ist ein guter Feldspieler, der auch gerne mal im Tor spielt und in der Halbzeit den Wunsch äußerte. Ich habe lange überlegt, ob ich das tun sollte. Wie kommt das an? Fühlt sich der Gegner da nicht veräppelt? Letztlich habe ich a) dem Jungen seinen Wunsch erfüllt und b) gehofft, dass der Gegner noch ein Tor schießt. Aber er hat gehalten, was zu halten war und wir gewannen am Ende 13:0. Ich hatte keine Chance das Ergebnis im Rahmen zu halten. Bei zwei Auswechselspielern kann man auch schlecht "verletzungsbedingt" in Unterzahl spielen. Wie die Einwechslung eines "einarmigen" Torwarts beim Stand von 6:0 beim Gegner rübergekommen ist, weiß ich nicht. Das kann sicher auch leicht als Provokation oder Unsportlichkeit verstanden werden. Andererseits finde ich es auch schon fast krank, dass man darüber nachdenken muss, ob man den Jungen ins Tor stellen "darf"...
Hallo Ranwie, ich denke dass es auch wichtig ist, dass Kinder mit hohen Niederlagen umzugehen lernen müssen. Insofern: Vielleicht hättest Du in Absprache mit Deinen Kids in Unterzahl weiterspielen können... Aber das sind alles solche Eventualitäten. Manchmal lassen sich hohe Niederlagen eben nicht verhindern und man sollte die Kids dann eben nach dem Spiel dazu anhalten nicht zu feiern oder nur mit sehr angezogener Handbremse...
Das ist sowas von daneben.
Den Gegner verhöhnen ist extrem respektlos. Auch wenn Du dich dabei gut gefühlt hast. Eigentlich umso schlimmer.
Sie haben die Kinder des anderen Vereins nicht verhöhnt, sondern lediglich ihren Sieg gefeiert. Bitte richtig lesen und dann urteilen, ok?
Hallo Kollegen,
Neulich hatte ich eine Diskussion mit unserem Jugendleiter über das Thema Verhalten in Training und Spiel bei einem aufziehenden Gewitter. Jetzt wollte ich hier einfach mal nachfragen, wie ihr euch dabei verhaltet?
<---- ab hier löschen----
Bitte vor Eröffnung eines Themas die "Suche" benutzen, damit können doppelte Themen vermieden werden.
---- bis hier löschen---->
Hi Trainer 1. Das Problem kenne ich nur zu gut! Spiel unserer E1, die ich als Ersatztrainer an diesem Tag betreute und Spiel beim Spitzenreiter (ausgerechnet in meinem Heimatort wo ich auch noch jeden kannte). Unsere Jungs waren total überlegen und spielerisch wie kämpferisch einfach besser als der Gegner. Und dann kam der Auftritt des Trainers in der Halbzeitpause den ein Freund von mir (der nix aber auch garnix von Fußball versteht) mitgehört hatte. Er foderte seine Kinder offen zum treten und foulen auf.
Auf meine Intervention hin (die noch während der Pause erfolgte) beschlossen wir, dass wir den Spielverlauf erstmal abwarten und ggf. Protest einlegen werden. Es kam wie es kommen musste. Die Kinder vom Gegner traten sich zu....dummerweise einer deftigen 0:8-Heimklatsche gegen uns. Das lag daran, dass sich unsere Kids ÜBERHAUPT nicht aus der Ruhe bringen ließen und einen Konter nach dem anderen fuhren...
Die Genugtuung über diesen Sieg trugen die Kids anschließend unter der Dusche offen zur Schau, woraufhin der Trainer des Gegners nichts besseres zu tun hatte als kräftig gegen seine eigene Kabinentüre zu treten.
Ende vom Lied: Der Verein "beseitigte" diesen "Trainer" umgehend...
Scheint sich wohl um Vlado Kasalos Nachwuchs zu handeln...
Aber Spaß beiseite. Mein Tipp wäre ihn nach dem Training mal zur Seite zu nehmen und das grundsätzliche Problem partnerschaftlich mit ihm zu erörtern. Ich vermute mal auch eher dass es sich da um ein technisches Problem handelt, dass sich nach dem vllt. 3. Eigentor zum psychischen ausgewachsen hat. Nimm ihn zur Seite, mach ihm immer wieder Mut und versuch doch mal die Aufstellung in Mittelfeld oder Angriff!
Alles anzeigenHallo zusammen,
ich pack das mal unter 'Konflikte', weil es einen solchen für mich darstellt. Mal wieder
Alle Jahre wieder muss ich mich von meinem 98er (27.12.1998 ) Spieler trennen. Er ist ab dem Sommer nämlich zu alt für die D-Jugend.
In der F ist er bei mir geblieben und hat auf die offiziellen Spiele verzichtet. In unserem 2. Jahr E ging er in die D.
Jetzt ist es bald wieder soweit. Er muss in die C und hat so überhaupt keine Lust auf Mannschaft und Trainer. Deshalb wird er bleiben und mal wieder auf die Meisterschaftsspiele verzichten.
Per Zufall habe ich erfahren, dass frei nach dem Motto 'andere Länder, andere Sitten', dieses Thema von unseren Nachbarn völlig unterschiedlich gehandhabt wird.
So zum Beispiel in Dänemark, wo 2 Spieler, die nach dem 1.10. des letzten Altersklassenjahrgangs geboren sind, in der Mannschaft verbleiben dürfen.
Warum geht sowas nicht bei uns?
Ich sehe da auf den ersten Blick nur Vorteile. Wohlbemerkt, wir reden über den Breitensport. Da ist Freundefußball auch in einer D-Jugend noch absolut erwünscht.
Wie seht ihr das?
Willkommen in Deutschland....
Oh je! Besch... Situation. Ich denke aber, dass Du da wenig machen kannst außer dem, dass ihr euch entschuldigt (was ja schon geschehen ist). Nun ja; ein vielleicht blöder Fehler war, dass ihr halt von Torschüssen nicht abgesehen habt. Trotzdem ist jeder nur ein Mensch und es hat nichts, aber auch rein garnichts mit Eurer Einstellung zu den Kindern zu tun. Darüber dürft Ihr Euch im Klaren sein. Lasst Euch nicht unterkriegen! Der Rest der "kleinen Truppe" braucht Euch noch!
Ich denke auch dass Eltern eben gerne stolz auf ihre Kinder sind. Gestern gab es bei uns eine ähnliche Situation. Ich hatte drei Kinder aus der F-Jugend dabei, die eigentlich erst im nächsten Jahr E-Jugend spielen. Da wir aber etwas unterbesetzt waren kam es eben dazu.
In der ersten Halbzeit (in der wir aber grottenschlecht gespielt haben) schenkte uns der Gegner 10 Dinger ein. Der Fisch war geputzt und die Kiste gelaufen. Unmittelbar nachdem meine Jungs wieder aus der Kabine kamen betrat ein Vater, der früher selber aktiv gespielt hat) den Rasen und versuchte meinen Jungs Anweisungen zu geben. Nun hat der "Kerle" zwar wirklich Ahnung von Fußball; trotzdem musste ich ihn mit dem Hinweis zurückweisen, dass ich die Kids gerade neu ein- und aufgestellt habe und es trotz des hohen Pausenstandes durchaus gute Ansätze gegeben hatte.
Ich bin sicherlich nicht beratungsresistent aber während des Spiels habe ich als Trainer die Hosen an; danach kann man gerne mit mir diskutieren. Ich erklärte dem Vater hinterher auch dass es mir nicht um das Ergebnis sondern um die Fortschritte der Kinder geht, die sie fußballerisch und persönlich machen. Und die sind bei einigen (nicht bei allen) Jungen echt gewaltig. Aber das Mauerblümchen, dass sich plötzlich zum Führungsspieler mausert weil der Ergebnisdruck eben nicht so hoch ist, sehen eben viele Eltern die am Spielfeldrand stehen nicht. Man muss es ihnen erklären. Kinder wollen immer gewinnen und Erfolg haben. Für sie ist es aber auch schon ein Erfolg wenn sie ein Tor schießen; egal bei welchem Spielstand. Und genau diese dicke Scheibe könnten sich manche Erwachsene bei ihnen abschneiden...
Integration und Breitensport sind mithin keine Argumente, Disziplinlosigkeiten zu dulden.
Schlechtes Verhalten ist und bleibt schlechtes Verhalten, auch unter dem Deckmantel der "Mentalität". "Arschloch" heißt "Arschloch", in allen Sprachen, zumindest vom Sinn her (nicht von der tatsächlichen Übersetzung her ).
Da lasse ich mir auch weder von Eltern, noch vom Verein einreden. Allerdings muss ich sagen, das ich hier wirklich absolute Rückendeckung vom Verein genieße, da wir a) einen Mangel an Mitarbeitern haben, und b) meine "harte" Linie sich bisher bewährt hat.
Sicher, Kinder sind Kinder. Aber das stellt ihnen keinen Persilschein aus, sich benehmen zu dürfen wie die Mongolen.
Gratulation dazu, das du den Schritt aus dem Verein machst, das dürfte wohl das Beste sein, was du tun konntest.
Grins! Die Mongolen hatten wenigstens konkrete Ziele......
Das sind aus meiner Sicht die krankhaften Auswüchse des Kinderfußballs.
Die Verantwortlichen in den Vereinen, die so etwas zulassen, gehören abgemahnt und bei Wiederholung gefeuert.
Sorry, ich könnte heulen, wenn ich sehe wie einige Vereine ihre Kinder wie Pitbull-Terrier durch das Land schicken.
Hier ist der DFB echt gefordert, damit diesem Treiben Einhalt geboten wird
Bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Sicherlich kann man es mit Turnierreisen etc. wirklich übertreiben. Ich muss mit meinen Kids nicht nach Barcelona geflogen sein. Aber ich hatte mit meinem alten Verein des Öfteren Turniere in anderen Bundesländern und im benachbarten Ausland belegt. Für alle beteiligten stand das Erlebnis eines anderen Landes (u.U. auch einer anderen Kultur) und das Kennenlernen einer anderen Art Fußball zu spielen im Vordergrund und alle beteiligten kamen IMMER glücklich und zufrieden von solchen Turnieren zurück. Außerdem gebe ich Dir noch zu bedenken, dass Schwabach von Stuttgart nicht allzu weit weg liegt... (und es ist ja wohl sehr deutlich um welchen Verein es sich im Rahmen unserer Diskussionen hier handelt...).
Vereine die Leistungssport betreiben finden in der näheren Umgebung zwar sicherlich so manchen adäquaten Gegner (das ist auch im Großraum Stuttgart so) nur bringt es das Team, bei dem es um Leistungsfußball geht (und das darf es m.A. auch) nicht weiter, wenn man ständig zweistellig gegen den Nachbarverein aus dem selben Stadtteil gewinnt...
Ich denke eher dass es Aufgabe der betreffenden Vereine ist, die Kinder UND deren Eltern im Vorfeld eines Wechsels deutlich darauf hinzuweisen auf was man sich bei diesem Wechsel einlässt. Und genau da liegt der Hund begraben: Viele Eltern sehen in ihrem Kind ein Riesentalent (dass es vielleicht sogar auch sein mag); sehen aber andererseits nur die sportliche und nicht die persönliche Reife.
Und genau in diesem Punkt gebe ich Dir recht: Leistungsfußball ist meiner Ansicht nach erst ab der C-Jugend nötig und möglich. Vor Beginn des D-Jugendalters muss ich mein Kind nicht zu einem Spitzenklub schicken. Aber ich DARF es und so wahnsinnig viel falsch scheinen die Kickers (um es mal auszusprechen) nicht zu machen. Glaub mir: Es gibt Bundesligisten die in diesem Bereich noch viel größere Angriffe auf die kindliche Seele unternehmen; da hilft ein Blick in den äußersten Süden der Republik...
Gefährliches Spiel! Der Angriff gilt zwar dem Ball, der TW nimmt aber billigend in Kauf dass der Gegenspieler dabei verletzt wird. Nun kann man einem kleinen Jungen sicherlich nicht unbesehen vorwerfen dass er das von vorneherein weiß und in Kauf nimmt; trotzdem: Foul weil gefährliches Spiel und Elfmeter!
Gar nicht, fahr einfach Deinen Stil weiter. Zu leise ist einfach Quatsch. Ich habe noch nie gehört, dass es Probleme mit einem Trainer gab, der zu leise ist. Probleme gibt es immer da, wo es laut wird. Je mehr Geschrei, desto mehr Palaver. Ich sage während der Spiele meiner E1 fast gar nichts. Mein Kollege hingegen kommentiert das Spiel fast pausenlos, wenn ich ihn lasse. Ob Kommentare wie "Weg mit dem Ball!", "Ey, was machst Du da?" usw. den Kindern helfen Spielintelligenz und ein Gefühl dafür zu entwickeln, welche Entscheidung in welcher Spielsituation die richtige ist, wage ich zu bezweifeln. Aus meiner Sicht reicht es vollkommen, den Kindern vor dem Spiel kurz anzusagen, worauf sie achten müssen. Ist ja ohnehin meist das gleiche, denn man kennt ja seine Pappenheimer. In der Halbzeit versuche ich dann ggf. zu "korrigieren", was manchmal gelingt und manchmal eben nicht. Sind halt Kinder. Wenn man die Kinder aber beim nächsten Training nach dem Spiel fragt, was sie glauben nicht so gut gemacht zu haben, können sie das meist schon recht gut eingrenzen. Das im Spiel umzusetzen, ist aber etwas ganz anderes. Ständige lautstarke ad-hoc-Korrekturen während des Spiels bringen m.E. überhaupt nichts. Da ist Geduld mehr gefordert als Lautstärke.
Super! Genau meine Ansicht. Das Lustige war bei unserem Heimspiel vor zwei Wochen hatte ich mir drei Jungen aus unserer F-Jugend ausgeliehen und genau meinen ruhigeren Coaching-Stil durchgezogen. Da waren diese drei achtjährigen mächtig irritiert weil sie das nicht gewohnt waren.
Zur Pause kam der F-Jugendtrainer und das Gerufe ging los.
Er sprach mich nach dem Spiel darauf an dass er mich zu leise fand. Ich gab ihm die Antwort, dass ich nun mal kein Joysticktrainer bin und meine Sachen lieber vor und nach dem Spiel so wie in der Halbzeitpause weitergebe (da aber auch nicht zu viel). Wichtige Dinge (z.B."Vorsicht Hintermann kommt!". etc.) sage ich aber natürlich schon da es ja dem gesamten Team kurzfristig hilft.
Hallo Hamelner. Als ich Deinen letzten Kommentar gelesen hatte fiel mir doch glatt die Kaffeetasse aus der Hand. Dank Dir habe ich jetzt die Sauerei in meinem Büro.... .
Ich kann Dich aber aus meiner Sicht heraus nur beglückwünschen: Du hast die richtige Entscheidung getroffen! Es kann absolut nicht angehen und ohne Konsequenz bleiben wenn Dich andere Menschen (egal ob groß oder klein) beleidigen. Und was jemand als Beleidigung empfindet bleibt ihm selbst überlassen! Das hat ein Vorstand nicht zu beurteilen; dieses Recht darf sich kein anderer Mensch herausnehmen!
Nun weiß ich nicht in welchem Verein Du konkret arbeitest (Stadt oder Dorf). Vielleicht solltest Du versuchen zu einem kleinen Verein mit geringeren sportlichen, dafür aber umso höheren gesellschaftlichen Ansprüchen (z.B. Umgang miteinander, Gemeinschaftspflege, Disziplin, usw...) zu wechseln.
Ich habe in meinem Verein überwiegend Kinder aus (teilweise sehr) schwierigen Familienverhältnissen was diverse deutliche Verhaltensauffälligkeiten nach sich zieht. Gestern habe ich nach nur 15 Minuten zwei Kinder wieder nachhause geschickt weil es überhaupt nicht ging mit ihnen. Der Rest der Kinder ist zwar auch ein lebhafter Haufen (Kinder eben...) wollte aber unbedingt trainieren und die hatten auch ihren Spaß daran; obwohl man sie schon des öfteren zur Ruhe rufen musste.
Mir hilft es dabei einen Jugendleiter hinter mir zu wissen mit dem ich ein freundschaftliches Verhältnis pflege und der hinter meinen Entscheidungen weitestgehend steht. Wenn er es mal nicht tut diskutiert er eben nach dem Training darüber mit mir und man findet eine tragfähige Lösung.
Es ist immer bitter wenn man feststellt dass seine ehrenamtliche Arbeit (mit der man ja jederzeit und ohne andere zu fragen aufhören KÖNNTE) nicht genug honoriert wird. Lass Dich dadurch aber nicht entmutigen!!! Es gibt ja offensichtlich viele Kinder die mit Dir super klarkommen und die mit Dir trainieren und weiterkommen möchten. Mach weiter als Trainer und gehe im Sommer zu einem Verein der Deinen Überzeugungen entspricht. Es ist auch nicht verboten sich diese Vereine im Vorfeld der Entscheidung genau anzusehen!
Hallo Tobias,
Das hört sich ja nach einem ganzen Berg von Problemen an... Aber mal der Reihe nach: Ich kenne Deine Probleme nur zu genau weil ich sie zeitweilig in meinem Team auch habe. Lebhaftes und sprunghaftes Verhalten bekommt man aus Kindern nie ganz raus; wie du schon richtig bemerkt hast: Es sind Kinder...
Nun wenn Ihr nur eine Jugendmannschaft im Verein habt gehe ich mal nicht davon aus dass Du für die Preußen (also den mutmaßlich größten Fußballklub in Hameln) tätig bist. Dann wären die Voraussetzungen sicherlich andere.
Grundsätzlich denke ich zum Thema (Achtung Neudeutsch) Teambuilding dass es nicht schlecht ist mit den Kindern einzelne Aktionen außerhalb des Trainings zu machen (z.B. Ausflüge, Testspiele ohne Ergebnisdruck gegen andere Mannschaften mit anschließendem Grillen, Trainingslager (können auch mit wenig Aufwand auf dem eigenen Platz gemacht werden), Übernachtungen und was einem sonst noch alles dazu einfällt.
Den Vertrag finde ich eine gute Idee. Ich denke dass es aber sehr gut wäre, wenn Du die Inhalte dieses Vertrages die Kinder selbst festlegen lässt (natürlich mit Deiner Hilfe). Das sorgt für mehr Identifikation. Und diesen dann natürlich auch konsequent einhalten:
Nicht schämen, wenn Du mal ein Kind vom Training wegschicken musst,
Das Wort Arschloch geht gegenüber keinem, erst recht nicht gegenüber dir als Trainer. Das muß den Kindern klar sein.
Handgreiflichkeiten werden ebenfalls sofort geahndet.
Auch wenn es schwierig ist solltest Du die Eltern immer dann mit ins Boot nehmen, wenn es die Situation erlaubt (in die Aufstellung und das Training dürfen sich Eltern nicht aktiv einmischen selbst wenn sie noch so kompetent dafür wären...oder besser: Sich dafür halten ). Das ist mal das erste was mir einfällt. Falls mir noch der eine oder andere gute Gedanke kommt,teile ich ihn Dir natürlich mit.
Grüßle aus dem Ländle
Andi
Also mich macht folgendes zufrieden: Wenn die Kinder eine gute, tragfähige und vertrauensvolle Beziehung zu mir aufgebaut haben; wenn wir gemeinsam trotz vieler hoher Niederlagen (unser Team steht noch am Anfang seiner "Karriere") hinterher immer noch miteinander lachen und nicht alles immer so ganz bierernst nehmen können und ein nettes Gespräch mit Eltern sowie ein freundschaftliches Verhältnis zur Jugendleitung und den Trainerkollegen. Ein respektvolles Verhältnis in dem man sich gegenseitig hilft.
Und nicht zuletzt: Wenn die Kids einen guten, engagierten Fußball spielen; unabhängig vom Ergebnis...