Beiträge von La Krizz

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    Ich will mich mal versuchen, habe die C-Lizenz selber im Sommer '09 in Haching gemacht.


    - Wie viel Zeit sollte man zwischen den Lehrgängen haben. Habe jetzt zwischen LG I und LG II 6 Wochen und zwischen LG II und LG III 4 Wochen.
    Ist das ausreichend?


    Absolut ausreichend, ich kenne auch Leute, die das drei Wochen am Stück gemacht haben und "trotzdem" (oder vielleicht gerade deswegen) sehr ordentlich durchgekommen sind.


    - Wie hoch ist der Lernaufwand?


    Kommt drauf an, wieviel Vorwissen du mitbringst und wie gut du schon in der "Trainerdenke" drin bist oder eben reinkommst.
    Grundsätzlich habe ich alles, was ich gelernt habe, erst während der Prüfungswoche direkt vor Ort gelernt und bin damit sehr gut gefahren. Wenn man während der Lehrgänge ein bisschen mitdenkt, tut man sich gleich viel leichter.


    - Wann schreibt man eigentlich Prüfungen in LG I, II, oder III oder in allen?


    Ich habe eine Art "Vorprüfung" in (glaube ich) LG II geschrieben. Da gibt es im Arbeitsheft zwei oder drei Tabellen (z.B. zur Belastungsdosierung im Ausdauertraining) und davon kommt eine dran, die eben nach Möglichkeit 1zu1 so ausgefüllt werden soll wie zuvor während einer der Lehreinheiten.


    - Ich habe mich ganz normal für LG III angemeldet. Muss ich dann erst vor Ort entscheiden ob ich in Richtung Senioren oder Junioren gehen möchte?


    Musste ich gar nicht entscheiden; ich meine das Juniorenprofil wäre der Kinder- und Breitenfußballschein und der Leistungsfußballschein den du machst automatisch das Seniorenprofil, aber da bin ich mir nicht sicher.


    - Wann ist die Abschlussprüfung? Findet die in LG III statt? Oder muss ich da nochmals ein paar Tage nach Oberhaching?


    Die verschiedenen Teile der Abschlussprüfung finden alle in LG III statt und dort an den letzten zwei oder drei Tagen.


    Ein Tipp noch: Mach dir nicht zu viel Kopf um die Theorie, das ist relativ einfach, wenn man ein bisschen Ahnung und Interesse am Fußball bzw. Taktik und Training hat. Versuche vor allem von den während der drei Wochen durchgeführten und besprochenen Trainingseinheiten, von denen auch eine dein Prüfungsthema sein wird, so viel wie irgendwie möglich mitzunehmen. Nicht nur was den Grundaufbau angeht, sondern insbesondere hinsichtlich des Coachings während der Einheiten. Genau das wirst du nämlich in der Prüfung brauchen und die Lehrprobe zählt überproportional im Vergleich zu den anderen Teilen.



    Viel Erfolg und vor allem Spaß.
    Lass dann mal hören welchen Ausbilder du hattest und wie es so war ;)

    Zum Trainer: Hatte ebenfalls dreimal Robert und habe den Mann extrem gefeiert (tu's auch jetzt noch :D ). Einfach ein Original, sensationeller Humor, geile Praxiseinheiten und der Umgangston hat mir persönlich gut getaugt, auch wenn er bestimmt nicht jedermanns Sache ist.


    Was die Fitness anbelangt möchte ich auch kurz noch etwas in den Raum werfen.
    Beim BFV ist die Prüfung meiner Meinung nach von der Fitness wirklich machbar, wir hatten auch einen "kaputten" Teilnehmer, der hat am Schluss natürlich mehr gekeucht und gestöhnt als andere, aber hat es auch geschafft. Es ist halt gerade im Kinder- und Jugendbereich meiner Meinung nach wichtig, etwas vormachen zu können, das nehmen die Kids und Jugendlichen ganz anders auf, als wenn nur geredet wird, von daher ist ein gewisses Maß an Fitness und Eigenkönnen meiner Meinung nach eine berechtigte Forderung. Auch in unteren Amateurklasse kann es nie schaden, wenn der Trainer auch mal selber was zeigen kann, je schwächer die Spieler im Seniorenbereich desto öfter kommt der Spruch "Soll der halt selber mal machen/vormachen." Wenn der Trainer dann souverän mit einer kleinen Demonstration darauf reagieren kann, steht er doch vor der Mannschaft gleich ganz anders da, als wenn ihm das nicht möglich ist.
    Wie schon gesagt gibt es ja auch noch andere Scheine, die ohne so eine Qualifikation gemacht werden können.

    Ich halte es auch für richtig, die Kette wenn möglich ruhig weit hinten raus zu schieben, aber dann muss natürlich die Rückwärtsbewegung auch klappen. So wie du es beschreibst, habe ich ein Bild vor mir, dass beide IV versuchen, den langen Ball in einem Kopfballduell zu gewinnen, bzw. sich beide zum Ball orientieren oder einer einfach stehen bleibt, während der andere zum Ball geht.
    Sieht das in der Realität auch so aus?


    Wenn ja würde ich empfehlen, den beiden IV eine klare Absprache näherzubringen, während einer versucht den Ball sofort zu erreichen, sichert der andere hinter ihm ab. Dann müssen natürlich auch die beiden AV mit nach innen rücken, um den Raum eng zu machen und Durchbruchsmöglichkeiten für die Stürmer zu minimieren, falls diese in Ballbesitz gelangen.
    Ansonsten ist es natürlich auch eine Möglichkeit, dass sich die komplette Kette sobald ein langer Ball gespielt wird (oder auch der Gegner überhaupt in ballbesitz kommt) zurückfallen lässt, hier muss natürlich aber schon losgelaufen werden, sobald der lange Schlag vom Gegner angesetzt wird und nicht erst wenn der Stürmer schon angezogen hat. Ich würde allerdings die erste Variante klar präferieren..

    Zum Spielsystem kann ich etwas aus unmittelbarer eigener Erfahrung beitragen und mein Fazit vorneweg:
    Versuche es unbedingt mit der Viererkette!


    Ich habe zu dieser Saison eine C-Jugend übernommen, die in der kommenden Runde in der Kreisklasse spielt. Die Mannschaft ist sicherlich nicht schlecht, aber auch nicht überragend, gerade was die Defensivspieler anbelangt.
    Da das Spiel mit Manndeckung mir selbst absolut verhasst ist, war für mich von Anfang an klar, dass ich meine Jugend unbedingt mit Viererkette spielen lassen würde, egal wie das am Anfang aussehen würde und was andere "Experten" im Verein dazu wissen würden (ist nämlich die einzige Mannschaft im ganzen Verein, die dieses System so spielt, dementsprechend gab es da auch ein paar negative Vorhersagen, Meinungen, etc).
    Ich habe direkt nach der vergangenen Saison begonnen mit meiner neuen Mannschaft zu trainieren und so hatten wir drei Wochen Zeit, das Verhalten in der Kette und die Raumdeckung im Allgemeinen einzustudieren.
    Methodischer Aufbau war halt vom "Einfachen zum Komplexen", sprich begonnen wurde mit Übungen zum 1gg1 (frontal und seitlich), darauf aufbauend 2gg2, um wiederum das Verteidigen in Unterzahl im 3gg2 anschließen zu können. Erst dann wurde wirklich zum ersten Mal das Verhalten im Viererverbund trainiert.
    Nach zwei Wochen Vorbereitung (4 Einheiten) spielten wir ein Turnier gegen eine Mannschaft aus der gleichen Klasse, die im Umkreis allgemein sehr hoch eingeschätzt und eine aus der Kreisgruppe, die zugegebenermaßen wirklich schwach war. Gegen die Mannschaft aus unserer Klasse waren wir klar überlegen, doch wir machten zu wenig aus unseren Chancen und hinten einen individuellen Fehler, 1-1. Das zweite Spiel gewannen wir 11-0 und somit auch das Turnier.
    Nach zwei weiteren Einheiten spielten wir gegen eine U13-BOL-Mannschaft und gewannen 3-2. Hinten erneut sehr sicher gestanden, obwohl die D-Jugend Spieler wirklich gut und auch extrem bissig waren.
    Was mich außerdem begeistert hat, war dass alle drei Gegentore, die wir mit Kette kassiert haben, nicht nach taktischen Fehlern (Stellungsfehlern) gefallen sind, sondern jeweils nur individuelle Fehler waren (Ball falsch eingeschätzt/nicht getroffen, "Sekundenschlaf"). Das stimmt mich sehr positiv für die Runde.
    Zur Qualität der Spieler möchte ich sagen, dass sie mit Sicherheit nicht schlecht sind, aber abgesehen von meinem "Abwehrchef" auch weit davon entfernt sind, überragend zu sein, "normale" Fußballer für eine Kreisklasse/Kreisgruppe eben. Allerdings waren die Jungs eben von Anfang an, als ich begonnen habe, von der Viererkette zu reden absolut begeistert davon und waren absolut heiß drauf, diese zu lernen.


    Ich denke wenn es dir gelingt eine Euphorie rund um dieses "neue, unbekannte" System zu entfachen und deine Spieler entsprechend heiß zu machen werden sie auf jeden Fall mitziehen und versuchen das Ganze zu begreifen. Ob es dann letzten Endes klappt, liegt natürlich auch mit daran, wie gut und anschaulich du selbst das Verhalten in der Kette erklären und auch auf dem Platz, sowie in Übungen umsetzen kannst.
    Persönlich bin ich der Meinung, dass sich in einer halbwegs gut gespielten Viererkette die Schwächen einzelner durch das viel stärker zum Tragen kommende Kollektiv wesentlich besser auffangen lassen, als dies ein einzelner Spieler (Libero) tun kann. Zudem kannst du dann im Idealfall, wenn die Kette hinten sicher steht natürlich auch mit den zwei Außenverteidigern richtig Dampf nach vorne machen und bist so mit 8 statt mit 6 oder 7 Mann in der Offensive.


    Von daher kann ich dich nur ermutigen es mit der Kette zu probieren, dann aber auch Geduld mitzubringen, wenn es nicht sofort auf Anhieb klappt. Würde gerne auf dem Laufenden bleiben, wie du dich denn entschieden hast, und wie es läuft ;)


    Achja und um die fußballerischen Fähigkeiten der schwächeren zu fördern, würde ich vor allem Spiele ohne feste "Spielrichtung" empfehlen. Sprich Spielformen ohne Tore nur auf Ballbesitz oder mit vier kleinen Toren, bei denen die jeweils zwei zusammengehörigen diagonal gegenüber aufgestellt werden. Da können die Stärkeren spieler riskant spielen und was probieren, während die Schwächeren sich erstmal mit einfachen Pässen reinfinden können und im Idealfall von den guten Spielern unterstützt werden, indem diese immer wieder einfache Anspielstationen schaffen.

    In der F-Jugend soll das Zusammenspiel ja gar nicht im Mittelpunkt stehen.
    Hier soll vor allem die Körperbeherrschung der Kinder geschult werden, sowieso die Ballkontrolle, sprich eben das Dribbling. Die Möglichkeit einen Pass zu spielen soll den Kids aufgezeigt und die dazu nötige Technik im Ansatz vermittelt werden, aber der Pass soll nicht als spielerisches Mittel eingefordert werden. Und ganz ehrlich, wenn ich bei von einem F-Jugend Trainer lese, der von seiner Mannschaft gerne "intelligentes Zusammenspiel" sehen würde, muss ich dich jetzt (ohne böse sein zu wollen), fragen, was du denn von den Kids erwartest?


    Wenn man am Wochenende auf die Sportplätze geht, sieht man da 25-30 Jährige, die von "intelligentem Zusammenspiel" meilenweit entfernt sind, und du erwartest ernsthaft, dass deine F-Jugendlichen mit maximal 9 (NEUN) Jahren "intelligent" kombinieren?
    Ich bitte dich.


    Biete ihnen einfach ein abwechslungsreiches Training, sorge dafür, dass sie sich vernünftig bewegen lernen und halbwegs mit dem Ball umgehen können. Zeige ihnen das Passspiel, aber verlange es noch nicht (abwägen überfordert die Kinder tatsächlich oft einfach noch in dem Alter). Wenn dir das gelingt, werden sie mit Spaß wiederkommen, hoffentlich noch lange dabei bleiben, dazu lernen und irgendwann im höheren Alter hoffentlich auch intelligent zusammenspielen.


    Ich denke auch, dass du hier nicht umhin kommen wirst, dir noch etwas von Andre anzuhören (bzw. zu lesen) ;)

    Hans Idee mit seitlichen Durchgangstoren ist nicht schlecht, allerdings könnte es da einen Haken geben.
    Bei meiner C-Lizenz Prüfung (ebenfalls Leistungsfußball) gab es ein eigenes Prüfungsthema "Spiel mit seitlichen Durchgangstoren". Sollte das in deiner Prüfungsgruppe auch vergeben worden sein, dürftest du mit Hans Idee eine glatte Themaverfehlung landen.


    Unstrittig ist, dass dieses Thema eine Taktik-Lehrprobe ist. Somit ist Hans Grundplan mit Freiem Spiel, 3 Schwerpunkten und Wettkampf am Schluss absolut richtig. Ich würde jetzt spontan Folgendes vorschlagen:
    1. Freies Spiel
    S1. Doppelpass am Flügel
    S2. Hinterlaufen
    S3. Seitenwechsel nach angetäuschtem Hinterlaufen
    3. Wettkampf (unbedingt beachten, dass zuvor geschulte Taktiken belohnt werden müssen)


    S3 ist sicherlich nicht optimal, weil er dem Thema "Spielverlagerung/Seitenwechsel" entnommen ist, aber mir fällt da gerade nichts anderes ein. Eigentlich muss ja noch die Möglichkeit bestehen, in einem abschließenden Gespräch etwaige Probleme nochmal mit dem Lehrgangsleiter zu besprechen. Der dürfte dich dann, falls nötig, auch auf den richtigen Weg bringen.


    Eins wundert mich aber ehrlich gesagt.
    Beim BFV wird im C-Lizenz-Lehrgang jede prüfungsrelevante Lehrprobe vorher einmal gehalten und ausführlich besprochen, d.h. wenn Lehrgangsleiter und Prüfling sich keine Versäumnisse geleistet haben, müsste der Prüfling eigentlich jede einzelne Lehrprobe samt Schwerpunkten und zu beachtenden Punkten in Schriftform vorliegen haben. Dann sollte die theoretische Prüfungsvorbereitung eigentlich auch kein Problem sein.
    Wurde das bei euch nicht so gemacht?

    Müsste ich den Eltern das gleiche Thema näher bringen, würde ich folgenden Punkt zentral herausstellen.


    "Es darf nicht der kurzfristige, sondern der langfristige Spaß im Vordergrund stehen."


    Ist zwar jetzt nicht perfekt formuliert, aber ich denke man kann erahnen, worauf ich hinaus will.


    Sprich: Spielen die Kinder schon im KiFu-Alter (F-D) auf festen Positionen, werden sie womöglich durch frühe Spezialisierung das eine oder andere Spiel mehr gewinnen und sich somit kurzfristig an den "Erfolgen" erfreuen können. Jedoch sollte man bedenken, dass sie im Idealfall danach nochmal 20 Jahre als Fußballer haben und was machen sie dann?
    Wie soll der Torwart (weil das hier gerade angesprochen wurde) in der D oder C-Jugend einen vernünftigen Abschlag zustanden bringen oder den Ball sauber weiterleiten, wenn er ihn plötzlich nicht mehr aufnehmen darf?
    Wie soll der Verteidiger später ein Spiel sauber aufbauen und lesen können, wenn er im Kindesalter nur hinten drin gestanden ist und die Bälle weggebolzt hat so gut es ging?
    Wie soll ein Mittelfeldspieler nach hinten arbeiten können, gleichzeitig aber auch mal Torgefahr entwickeln können, wenn er nie in der Abwehr gestanden hat und sich gegnerischen Angriffen erwehren musste, bzw. vor dem gegnerischen Tor zum Abschluss gekommen ist?
    Und wie soll ein Stürmer mögliche Spielzüge voraussehen und auch defensiv arbeiten (Verteidigung beginnt im Sturm ;) ) können, wenn er immer nur vorne die Glocken machen musste?


    Das gibt irgendwann mal einen riesigen "Kulturschock", der den Jungs (und Mädels) dann wirklich die Lust raubt, ganz im Gegensatz zur Positionsrotation im Kinderfußball. Gerade für die Prototypen des "Rotationsfeindes", nämlich den Vätern des besten Torschützen/Dribblers/was auch immer, sollte dieses Argument auch ziehen, denn wenn ihre Jungs wirklich gut sind, werden sie später zu einem höherklassigen Verein wechseln und dann können sie sich darauf einstellen, nicht auf ihrer Wunschposition zu spielen (da spreche ich aus Erfahrung :D ).
    Zudem kommt der Spaß ja nicht nur durch Siege, sondern durch Lernerfolge, abwechslungsreiches und altersgerechtes Training, sowie die Kameradschaft in der Mannschaft.

    DSV: Ich kann mir die Bewegung perfekt vorstellen. Sehe gerade vor meinem inneren Auge einen Spieler schießen, den ich in der D-Jugend trainiert habe, er hat genau das gleiche gemacht, was immer in extremen Flugkurven des Balles resultierte (wurde er nicht richtig getroffen gab es einen flachen "Kullerball", wurde er richtig getroffen, stieg er meist normal hoch, dann knickte die Kurve aber ziemlich schnell und er senkte sich wieder). Dass sich dann die Kraft nicht richtig entwickeln kann hast du natürlich völlig richtig erkannt.
    Ich habe es auf zwei Weisen versucht, die dann in Kombination auch zumindest zu einem Teilerfolg geführt haben.
    Zum einen habe ich ihn viele Bälle volley zurückspielen lassen oder auch einfach mal einen zugeworfenen Ball nur Volley wegschießen lassen und in der Folge ihm durch Demonstration meinerseits die Auswirkungen der beiden verschiedenen Körperhaltungen aufgezeigt. Er hat dann auch gemerkt, dass er mit leicht veränderter Körperhaltung noch wesentlich weiter und schärfer schießen könnte (und das wollen die Kids ja).
    Außerdem habe ich ihm versucht, den "kurzen Schwung" näherzubringen.
    Bei ihm war es nämlich sehr auffällig, dass er sowohl bei Flanken, als auch bei Torschüssen, den Ball sehr lange mit dem Fuß "geführt" hat und so diesen Effekt des "Schaufelns" verstärkt hat. Habe ihn dann immer wieder daran erinnert und auch gezeigt, dass sich Torschuss und Flanke ebenso präzise, aber viel schärfer gestalten lassen, wenn man nur kurz mit dem Spann (Fußgelenk muss natürlich absolut fixiert sein) gegen den Ball schlägt. Durch diese viel kürzere Bewegung hatte er dann auch gar nicht mehr so viel Zeit, sich noch mit dem Oberkörper extrem über den Ball zu werfen.
    Zusammen mit deinen sehr guten Ideen (Multi-Kick-Ball und Wand) sollte sich das dann eigentlich schon "austreiben" lassen ;)

    Und welche Vereine in den unteren Klassen haben das Geld für jedes Heimspiel einer Jugendmannschaft dem Schiedsrichter 30 Euro oder mehr zahlen zu müssen?
    Zudem werden Kleinfeldspiele soweit ich weiß grundsätzlich nie von Verbandsschiedsrichtern geleitet, da kann man also den Mangel an Jungschiedsrichtern mal nicht als Erklärung heranziehen.
    Dass Schiedsrichter kein leichtes Leben haben will ich gar nicht bestreiten, beim Auftreten mancher sollten sie sich darüber aber auch nicht wundern.
    In meinem Kreis gibt es dennoch genügend junge Schiedsrichter und es kommen auch bei jedem Neulingslehrgang wieder welche hinzu.

    Für die DFB C-Lizenz muss man auch drei Kurse bzw. Lehrgänge absolvieren, so ist das nicht ;)
    Warum die Vorschriften bzw. die Anerkennung der holländischen Lizen so sind, kann ich dir auch nicht erklären, jedoch darfst du mit einer C-Lizenz, d.h. auch mit dem UEFA B-Level nicht nur bis zur BOL trainieren, sondern vielmehr alles bis einschließlich Bayernliga (theoretisch die höchste Amateurklasse).
    Die wievielte Liga in Holland ist denn die 2. Klasse der KNVB?


    Er will sich das jetzt überlegen und nächste Woche mit mir sprechen. Als er weg war hat die Mannschaft nach dem Training in der Kabine gefragt was jetzt mit ihm ist, ich habe gesagt, dass er überlegt in die A2 zu gehen. O-Ton meines quasi besten Spielers: "Dann soll er hoch, da sitzt er dann oft auf der Bank und kann sich auf dem Feld auch nicht durchsetzen". Die anderen waren ähnlicher Meinung.


    Für mich eine selbstverständliche und die einzige zu erwartende Reaktion der Mannschaft.
    Wenn bei einem Spieler Selbsteinschätzung und Realität soweit auseinander gehen, muss er doch mindestens der (eigtl. mit Abstand) beste Spieler seiner Mannschaft sein, um sein Verhalten auch nur annähernd rechtfertigen zu können.
    Wenn er dann lediglich ein "guter" oder "brauchbarer" Spieler in seiner jetzigen Mannschaft ist, diese aber trotzdem schlechtredet und auch Kritik des Trainers wenig bis gar nicht annimmt, dürfte er immer einen schweren Stand in der Mannschaft haben.
    Da die Mannschaft jetzt auch über seine Absichten Bescheid weiß, dürfte es für ihn ein ziemlicher Spießrutenlauf werden, wenn er in seiner jetzigen Mannschaft bleibt, solange er sich hinsichtlich Einstellung und Verhalten nicht radikal ändert.
    Vielleicht wäre es cleverer von dir gewesen, der Mannschaft noch nichts zu sagen solange noch nichts feststeht, um das Klima in der Mannschaft nicht zu gefährden, falls der Spieler doch bleiben sollte.
    Mir ist aber auch klar, dass das in der von dir geschilderten Situation relativ schwierig sein dürfte.

    Entspricht der deutschen C-Lizenz Leistungsfußball.
    Ich weiß nicht ob ein Umtausch möglich ist, aber ich möchte behaupten, dass er schlichtweg nicht notwendig ist, da soweit ich weiß die UEFA B-Level Lizenz hier genauso bezuschusst wird, wie die C-Lizenz (weil es ja das Gleiche ist ;) ).

    Da bin ich immer schnell dabei, dem Arzt etwas unterstellen zu wollen.
    Habe selber eine Verletzung hinter mir, die immer wieder Beschwerden verursacht wurde und von verschiedensten Ärzten ohne technische Hilfsmittel auch mit verschiedensten Mitteln diagnostiziert wurde (von der Adduktorenzerrung über die "weiche Leiste" bis hin zum Leistenbruch), als mir dann ein Chirurg jedoch die Kernspin "verordnet" hat, hatte ich den Termin schon am nächsten Tag.
    Ein Kumpel von mir andererseits musste auch über einen Monat auf seinen Kernspin-Termin warten (anderer Arzt), was meiner Meinung nach aufgrund der "ekligen" Ungewissheit ein Unding ist.
    Ansonsten wünsche ich der Threaderstellerin natürlich das Beste und hoffe, dass sie zumindest wieder richtig auf die Beine kommt.

    Würde behaupten, dass sich die "drei Zonen" nur so interpretieren lassen, wobei die Außenzonen ja nach hinten nicht mal begrenzt werden müssen, das Anspiel aus der Mittelzone muss einfach zum Mann kommen.
    Wenn's sich dabei um die Lehrprobe für den Trainerlehrgang handelt, wäre es vielleicht auch sinnvoll, die drei Schwerpunkte hier reinzustellen, damit wir uns nochmal darüber unterhalten können, falls ihr da nicht noch mal die Gelegenheit habt, dass hinreichend mit eurem Lehrgangsleiter zu besprechen (sollte der Fall sein ;) ).

    Ich finde auch, dass es bis zur E-Jugend, eventuell auch nur in der D-Jugend Pflicht sein sollte.
    Gerade die Kleinen treten ab und zu mal ein wenig unkoordiniert herum, weshalb die Schoner wichtig sind.
    Danach würde ich es den Spielern freistellen.
    In meiner Spielerlaufbahn musste ich nie Schoner im Training tragen und habe auch nicht vor, dass einmal zu tun. Empfinde sie einfach als störend und es reicht mir, wenn ich sie zu Spielen trage.
    Das "Bundesliga-Argument" kann ich so auch nicht bestätigen; ich habe schon einige Trainingseinheiten vom 1. FC Nürnberg gesehen und da ist soweit ich mich erinnere nie jemand mit Schienbeinschonern herumgelaufen.

    Ich finde die abgestuften Spielfeldgrößen für die verschiedenen Jugenden bis hoch zur C sehr sinnvoll. Würde mir das auch bei uns im Kreis wünschen.
    Eigentlich sollte es auch nochmal ein "Mittelding" zumindest für die D-Jugend bei den Torgrößen geben, aber das ist aufgrund der Anschaffungskosten für die Vereine leider höchstwahrscheinlich unpraktikabel.
    Große Tore für die D gefallen mir nicht wirklich, da sie einfach eine Mannschaft, bei der vielleicht ein oder zwei Spieler hoch (muss ja kein bisschen platziert sein) schießen können extrem begünstigen, da der Torwart in der Regel immer ein gutes Stück von der Latte entfernt bleibt, egal wieviel Sprungkraft er mitbringt.
    Die normalen Kleinfeldtore halte ich aber auch nicht für eine befriedigende Lösung, da hier in meinen Augen destruktiver Fußball gefördert wird. Natürlich kann man seine Mannschaft auf kleine Tore auch guten Fußball spielen lassen, aber viel zu viele Trainer suchen sich halt den für sie einfachsten und erfolgreichsten Weg, was dann oft dazu führt, dass sich eine Mannschaft hinten reinstellt, die Bälle rausholzt und dann womöglich durch einen schnellen Stürmer oder einfach nur mit Glück ein oder zwei Tore schießt und dann gewinnt.
    Alles in allem kann ich mich Andre ziemlich anschließen, auch wenn ich für eine D11 bin.

    Schnelligkeit wirklich durch Training zu verbessern ist relativ schwierig. Manche gehen sogar soweit und sagen dass Schnelligkeitstraining sehr wenig Sinn macht, da die Geschwindigkeit mehr oder weniger "angeboren" ist.
    Aber es kann sich natürlich immer "einfach so" etwas bei den Kindern/Jugendlichen verändern. Ich war zum Beispiel bis zur C-Jugend immer eher langsam und habe danach einen Sprung in Sachen Schnelligkeit gemacht. Jetzt bin ich da ganz gut beinander ;)

    Interessant wäre dazu mal, wie alt der Spieler ist, denn mit 16 oder 17 wird sich da wohl nicht viel am Rauchen machen lassen, auch wenn er das laut Gesetz noch nicht dürfte.
    Was das Problem der Abmeldung anbelangt, musst du auf jeden Fall das Gespräch mit der Mutter suchen.
    Das schon genannte Argument, dass er ohne Fußball noch mehr Zeit zum "qualmen" hat ist bestimmt nicht verkehrt.
    Dazu kommt, dass er mit Fußball einen "Lebensinhalt" bzw. ein großes Hobby verlieren würde, was ihn bestimmt nicht positiv stimmt. Ebenso ist es für seinen Körper besser, wenn er weiter Fußball spielt (Art "Ausgleich" zum Rauchen).
    Wenn die Mutter selbst raucht, verfehlt sie natürlich ihre Vorbildfunktion und dürfte sich eigtl. nicht beschweren, aber sie gegebenenfalls darauf hin zu weisen, dürfte deine Chancen gegen Null tendieren lassen.
    Je nach dem, wie die Mutter drauf ist, kannst du ihr natürlich auch anbieten, dass du mal mit ihrem Sohn redest. Allerdings kann sich das eventuell auch negativ auswirken. Hier sind Risiko und Chance sehr dicht gelagert.