Beiträge von losblancos

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    ja ja natürlich ist das Ganze als Parcour geplant. =)

    Ich glaube ihr habt mich nicht ganz verstanden: es geht nicht darum, ob 7 Jährige es hinbekommen über eine Weichbodematte zu laufen, sondern ob es schädlich ist für den kindlichen Bewegungsapparat. Ich bin kein Mediziner, aber man weiß doch, dass die Bänder, Muskeln, Knochen bei Kindern in der Wachstumsphase sind und daher vermutlich anders auf Belastung reagieren als die von Erwachsenen. Beispielweise meine ich mal gelesen zu haben, dass man Kinder bis 10 Jahren nicht von hohen Kästen o.ä. springen lassen sollte, weil die Gelenke dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden.
    Ich denke das ist durchaus ein Thema, dass bei der Gestaltung des Hallentrainings eine, wenn nicht sogar die entscheidende Rolle spielen sollte. Gesundheit geht nunmal vor. Daher bin ich etwas verwundert, dass hier so locker mit dem Thema umgegangen wird.

    Also noch einmal die Frage: sind euch Übungen etc. bekannt, von denen unter dem beschriebenen Gesichtspunkt in der F-Jugend abgesehen werden sollte? ;)

    an dieser Stelle der kurze Hinweis, dass ich in meine erste Hallensaison als Alleinverantwortlicher gehe.

    Nach ein wenig Recherche in Büchern und Internet bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mein Hallentraining in etwa so aufgebaut sein wird: 10 Min aufwärmen (bzw. warten bis alle da sind :D ), 25 Min Koordinations und Kräftigungsübungen, 20 Min fußballspezifische Übungen, 35 Min Spiel.

    Mein Frage betrifft Punkt zwei: Koordinations und Kräftigungsübungen.
    Für diese Art von Übungen bietet sich die Halle mit ihren vielen Geräten natürlich ideal an. Allerdings bin ich etwas unsicher welche Übungen für den Bewegungsapparat von 7 Jährigen geeignet sind. Die Bänder und Knochen befinden sich ja gerade in der Wachstumsphase. Kann man die Jungs beispielweise bedenkenlos von einem Kasten (mit/ohne Matte?) springen lassen. Oder sie mit Ball über eine Weichbodenmatte laufen lassen?

    Auf was gilt es da zu achten?

    grundsätzlich auch meine Einstellung zum Kinderfußball. Ich bin kein Trainer der den kindlichen Spieltrieb mit Strafen und Wutausbrüchen unterbindet.
    Nichtsdestotrotz setzt sich Fußball nunmal aus vielen Komponenten zusammen. Dazu gehört das ein und unterordnen innerhalb einer Gruppe, wie auch die Disziplin. Ich denke diese Dinge muss ein Trainer in der F-Jugend bereits vermitteln.

    Mal ein paar Beispiel:
    Ein Kind hat keine Lust auf eine Übung und macht sie nicht mit - undiszipliniert ja oder nein
    eine Auswechslung wird widerwillig akzeptiert (mit vielen Tränen verbunden^^) - undiszipliniert ja oder nein
    unmittelbar vor Spielen, beim Aufwärmen, wird gerauft und fangen gespielt - undiszipliniert ja oder nein
    in der Mannschaftsbesprechung wird nicht zugehört - undiszipliniert ja oder nein

    das sind Situation aus der Hinrunde. Natürlich lässt sich bei allem argumentieren "völlig normal in diesem Alter". Das ist aber aus meiner Sicht kein schlüssiges Argument. Warum bringen wir Kindern sonst bei, dass man nicht mit den Fingern ist, obwohl das auch völlig normal ist.
    Der Punkt ist: Disziplin gehört auch in die F-Jugend, allerdings bin ich mir selbst noch nicht im klaren in welchem Umfang.

    Das zweite Problem ist dann wie bringt man den Jungs bei, dass sie in manchen Situationen diszipliniert zu sein haben. Wichtig ist mir hier die Nachhaltigkeit. Kurzfristig mag Rumgebrülle ein effektives Mittel sein. Langfristig hingegen gefällt mir der oben genannte Vorschlag sehr gut: einen kleinen Regelkatalog mit 4,5 einfachen Regeln aufzustellen an die sich die Kinder konsequent zu halten haben.

    Im übrigen vielen Dank für die Tipps.

    ich war bisher der Auffassung, dass man den Jungs in der F-Jugend noch viel Freiraum lassen und ihnen einfach den Spaß am Fußball vermitteln sollte. Allerdings wirkt sich dieser "Freiraum" inzwischen negativ auf die Leistung meiner sehr lebhaften Mannschaft aus. Das fängt vor den Spielen an: während der Gegner in Reih und Glied steht spielen meine Jungs fangen, geht im Spiel weiter: Positionen werden nicht gehalten, Vorgaben nicht umgesetzt und hört nach dem Spiel damit auf, dass ich nach dem Ergebnis gefragt werde.

    Ich bin nun zu dem Schluss gekommen, dass ich konsequenter Disziplin einfordern muss, wo bei ich mich nicht vollends von meinen Grundüberzeugungen verabschieden werde. Aus meiner Sicht ist für die langfristige Entwicklung ein Trainer, der die Kinder als Individuen fördert besser als ein Trainer, der 7 kleine Soldaten formt.

    Mein Problem ist nun zum einen, wo ziehe ich die Grenze zwischen "Spaß haben" und "zielorientiert arbeiten" und zum anderen wie erreiche ich das ohne die Jungs als brüllender Choleriker einzuschüchtern.

    Vielleicht könntet ihr ein paar Erfahrungsberichte geben, wie ihr das Problem KumpelAutorität angeht.