Beiträge von losblancos

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    oTTo
    ich mache es genau so. Du sprichst hier auch den Punkt an, dass die Kinder sich alleine auf entsprechende Positionen orientieren. Das ist bei meinen Kids auch der Fall. Von daher kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass es so "schädlich" für ihre Entwicklung sein soll.


    Deswegen nochmal die Frage, ob es den wirklich so aussehen soll, dass man strikt die Ausbildungsziele verfolgt, ohne links und rechts zu schaun? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das die Kinder am besten voranbringt...


    P.S.: bevor jetzt wieder einer drauf haut, dass ich Kindern Positionen zuweise, lest doch bitte erstmal meinen vorletzten Post ;)

    mhm heißt das also, dass man die Kinder in der F-Jugend tatsächlich alle auf einem Haufen rennen lassen soll (ist nicht abwertend gemeint, auch wenns so klingt) und ihnen "nur" Dibbling etc. beibringen soll? alles weitere kommt dann in einer späteren Jugend?

    ich habe letzte Woche meinen Lehrgang I in Oberhaching zur C-Breitenfußball Lizenz gemacht und würde gerne wissen, welche Lektüre zum vertiefen und erweitern des Wissens zum empfehlen ist - auch im Hinblick auf LG II und die Prüfung?


    Zum anderen wollte ich mal fragen, wie hoch eigentlich die Zuschüssen sind, wenn man einen Schein hat? (natürlich gehts mir nicht um die Kohle; ist aber eine schöne Draufgabe zum Studium ;) )

    ich möchte nochmal auf die allgemeine Diskussion eingehen, nicht speziell auf das Thema, das ich hier erstellt habe...


    Ich bin ein sehr junger Trainer, der bisher von der G bis zur F1 trainiert hat. Vielleicht sehe ich deswegen einige Dinge noch nicht so wie die alten "Hasen":
    Ich frage mich immer, ob die Diskussion "sensible Phasen" ausnutzen etc. nicht zu eindimensional gedacht ist. Meiner Meinung nach sollte man den SCHWERPUNKT der Trainigsgestaltung auf die Ausbilsungsziele in den entsprechenden Altersklassen legen, aber nicht auf Kosten der allgemeinen Fußballausbildung.
    Um es konkret zu machen: die Ausbildungsziele für die F-Jugend beispielsweise sind Dribbling und Koordination, aber ist es nicht fahrlässig die Kinder nicht mal in den Bereich "Positionsspiel" reinschnuppern zu lassen? Es ist völlig klar, dass ein Kind, dass die komplette Saison über nicht über die Mittellinie gehen darf unzureichend ausgebildet wird, aber das lässt sich doch ganz einfach lösen, in dem man es mal in den Sturm, mal ins Mittelfeld und mal in der Abwehr spielen lässt. Es bringt aus meiner Sicht die Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung nicht voran, wenn man ihnen sagt: "macht was ihr wollt und dann schauen wir mal was bei rauskommt". Wenn man das sagt läuft es darauf raus, dass alle sich um den Ball tummeln und jeder mal zufällig dagegen tritt.


    Das Beispiel, das hier genannt wurde, mit dem Übersteiger vorm eignen Tor. Ich persönliche finde es zwar schön, dass das Kind völlig unbeschwert zu sein scheint, aber an Stelle des Trainers würde ich ihn mir kurz zur Seite nehmen und sagen: "Maxl, trau dir so was ruhig zu, aber vorm eigenen Tor lass es lieber".
    Ich sehe nicht den Sinn darin, dass man einem Kind etwas beibringen soll, was faktisch falsch ist. Dann stell ich ihn doch lieber mal vorne hin und sag ihm: "hier darfst du es versuchen...da hinten lieber nicht". Es heißt doch immer: was ein mal falsch gerlernt ist, muss 1.000 mal wiederholt werden um es wieder rauszubekommen. Also warum sollte man dem Kind etwas falsches beibringen nur um die Ausbildungsziele zu erfüllen?


    Als anschauliches Beispiel was ich meine: in der Schule lernt Maxl gerade Addieren hat aber auch schon mal was von multiplizieren gehört. Bei 5+5 rechnet er lieber mal 2*5 und bekommt 11 raus. Dann sagt doch kein Lehrer dieser Welt "jawoll Maxl gut hast du das gemacht wir können noch nicht Multiplizieren, deswegen ist 11 völlig in Ordnung"... Es würde eher heißen "ne Maxl, da kommt 10 raus, aber macht nichts, das lernen wir noch..."


    Um meine Frage nochmal auf den Punkt zu bringen: warum Fehler hinnehmen nur um Ausbildungsziele zu erfüllen?

    Ich trainiere eine F1+F2 Jugend.


    Insbesondere bei unseren Hallenturnieren ist mir eine eklatante Schwäche beim intelligenten Zusammenspiel aufgefallen. So weit ich das einschätzen kann, mangelt es den Jungs nicht an der "Fähigkeit" einen vernünftigen Pass zu spielen, sondern am Verständnis, wann es sinnvoll es ins Dribbling zu gehen, wann den Ball auch mal wegzuschlagen, und wann den Pass zu spielen.


    Bei der Ursachenforschung bin ich insbesondere auf zwei Probleme gestoßen, die auf den ersten Blick nach "Ausreden" klingen, aber aus meiner Sicht die Hauptfaktoren sind:
    Zum einen trainieren wir seit 3 Monaten mit 15-20 Kindern auf ca. 15 Quadratmetern Halle. Trotz mehreren Gruppen etc. läuft dort fast jede Übung/Spiel darauf heraus, dass sich alle auf einem Haufen um den Ball versammeln. Ein vernünftiges Spiel kann hier kaum zu Stande kommen.
    Zum anderen bin ich mit diesen 15-20 Kindern alleine und habe daher kaum Möglichkeiten gezielt auf einzelne Spieler einzugehen.


    Das sind Tatsachen, die sich leider nicht verändern lassen. Allerdings gehen wir ab nächster Woche wieder auf den Rasenplatz. Hier habe ich die F1 und F2 Kinder in zwei Gruppen, mit unterschiedlichen Trainingsterminen aufgeteilt, so dass die genannten Probleme keine Rolle mehr spielen sollten.


    Meine Frage wäre nun, wie bzw. in welcher Form man "Zusammenspiel" trainieren könnte mit der zusätzlichen Anforderung, dass es den Kindern Spaß macht (3 Ballkontakte ist beispielsweise nur bedingt geeignet), um die mehr oder weniger verlorenen 3 Monate aufzuholen?


    Habt ihr Ideen, Übungen o.ä.?

    wie gesagt bin auch der Meinung, dass das hochinteressant ist und von Vereinen im Amateurbereich bis dato quasi gar nicht genutzt wird. Die bisherigen Beiträge haben sich jetzt mehr auf die einzelnen Mannschaften bezogen. Ich bin allerdings auf der Suche nach einem Gesamtkonzept für den kompletten Verein, wie man sich im Web 2.0 auf Plattformen wie Twitter und co. positionieren kann.
    Ein ganz simples Beispiel wäre, dass man bei wer-kennt-wen ein Vereinsevent anlegt und Leute dazu einläd.

    erstmal danke für das Feedback. Ich möchte nochmal versuchen herauszuheben, wo ich den Reiz an diesem Projekt für einen externen (ggf. auch aktuell inaktivem) Trainer sehe:
    Menschen - inbesondere ehrgeizige - lassen sich gerne begeistern. Jeder der hier anwesenden Trainer wird wenn er ehrlich zu sich selbst ist ein Stück weit Trainer sein, weil er darüber seine Selbstbestätigung zieht. Dieses menschliche Eigenschaft versucht man auf das Projekt zu lenken und damit dem Ganzen den Status eines Privilegs zu geben.
    Es gibt in unserer Umgebung ca. 20 Vereine, die alle mehr oder weniger identische Strukturen besitzen. Da ist es völlig egal ob man bei Verein x oder y ist. Ziel wäre es nun für uns eine klare Abgrenzung zu schaffen durch neue, frische, inovative Ideen. Ich habe das jetzt mal in zwei Bereiche unterglidert: zum einen die interne sportliche Ausrichtung, zum anderen die externe Darstellung.
    Intern: klares Jugendkonzept entwickeln (Lernziele etc.), Traineraus und fortbildung (Stichwort Vorträge), Verbesserung der Kommunikation (Implementierung eines Forums o.ä.), Vereinfachung von Abläufen (Standardisierung von Dokumenten, Freundschaftsspielbörse).
    Hier soll einfach eine ganz klare Ausrichtung und Positionierung des Vereins erreicht werden, die das Gerüst für einen Trainer bildet. Durch diese 4 Punkte wird erreicht, dass der Trainer von Bürokratie entlastet wird und sich auf seine Hauptaufgabe konzentrieren kann, dass er unkompliziert die Möglichkeit erhält sich Fortzubilden, dass die Kommunikation innerhalb des Vereins optimiert wird und dass dem Trainer eine klare Vorgabe gemacht wird.


    Extern: zielt weniger auf die Trainer, sondern mehr auf die Spieler ab. Hier geht es um die Präsentation des Vereins und des beschriebenen Konzepts in völlig neuen Bereichen. Damit meine ich primär das Internet, das von vielen Vereinen noch sehr stiefmütterlich behandelt wird. Beispiele wären: Einrichtung eines Youtube-Channels, Twitter, Myspace, Podcasts und Co.
    Darüberhinaus könnte man sich in Schulen präsentieren, durch Anbieten von Schnuppertrainings und anschließendem Verteilen von Broschüren etc.


    Im übrigen muss ich erwähnen, dass ich das Ganze im Zuge eines FSJ mache. Von daher ist der zeitliche Aspekt der hier normalerweise eine Rolle spielen würde, kein Problem. Meine Ideen sind momentan noch in der entwicklungsphase. Sobald das Konzept steht, stelle ich es nochmal ausführlich vor. ;)

    ich bin gerade dabei ein aus meiner Sicht hochinteressantes Projekt zu entwickelt, wobei ich gerne auf euere Hilfe zurückgreifen würde.
    Kurz zur Ausgangslage: unser Verein hat mit massivem Trainermangel zu kämpfen. Momentan ist sogar ein Volleyballtrainer "angestellt", da einfach die Alternativen fehlen. De facto kann es so nicht weitergehen. Da allerdings bereits ausnahmslos alle Mittel und Wege ausgeschöpft wurden neue Trainer anzuwerben, bin ich auf die Idee gekommen einen völlig neuen Weg zu gehen: man verändert die Vereinsstrukturen dahingehend, dass es ein Privileg für einen Trainer wird in unserem Verein zu sein. Was zuersteinmal hochtragend klingen mag liese sich aus meiner Sicht mit sehr simplen Methoden erreichen:
    Für mich als engagierten Jugendtrainer stellt sich immer wieder die Frage, wie kann ich mich qualifiziert fortbilden? es gibt hierzu einfach kaum Möglichkeiten. Eine erste "Elite-Maßnahme" wäre es, ein mal monatlich Vorträge von Profitrainern, Mediziner, Psychologen oder was auch immer im Vereinsheim anzubieten, die gezielt den Trainer Methoden an die Hand geben, um sich selbst zu verbessern. Konkret könnte das beispielsweise der Umgang mit Problemkindern sein oder ähnliches. Das Ganze müsste dann unter einem Motto laufen, das direkt mit dem Verein verknüpft wird.
    Eine weitere Idee wäre das Anlegen einheitlicher Unterlagen. Der jeweilige Trainer fügt am Anfang einer neuen Saison lediglich die Namen aus der Vereins-Mitgliedsliste in seine Mannschaftsliste ein und schon hat er sich das teilwesie mühevolle Zusammensuchen der Kontaktdaten gespart.
    Ein weiterer Punkt wäre das einrichten einer zentralen Freundschaftsspielstelle. Hier gibt ein Trainer an wann und gegen wen er spielen möchte und diese Stelle kümmert sich um die Organisation.


    Dies sind nur 3 von zahlreichen Ideen, einen Verein für engagierte Trainer interessant machen könnte.


    Zuersteinmal was haltet ihr generell von diesem Konzept? wären solche Strukturen ein Grund für euch zu diesem Verien zu wechseln? Ich möchte nochmal drauf hinweisen, dass es hier um das Gesamtbild geht. Jede einzelnen Veränderung ist vermutlich wenig interessant. Zusammen ergeben sie jedoch das Bild eines moderen, inovativen Vereins, in den ich mich als junger engagiertet Trainer einbringen möchte.

    Ich hatte mir vor ein paar Monaten mal die Mühe gemacht eine kleine Präsentation zum Thema Voraussetzungen/Ziele/Methoden des Kinderfußballs zu erstellen. Das Ganze möchte ich bei unserer Abschlussfeier den Eltern zu kurz vorstellen. Ich denke für den harmonsichen Ablauf ist es wichtig die Eltern diesbezüglich einzubinden. Ich wäre dankbar für ein kurzes Feedback, zum einen ob es überhaupt angebracht/sinnvoll ist den Eltern mein Konzept in dieser Form vorzustellen und zum anderen ob inhaltliche, formale Fehler vorhanden sind. Schon mal danke im voraus.


    http://rapidshare.com/files/25…_Kinderfussballs.mov.html


    (Upload beim Filehoster rapidshare, als QuickTime Film Datei; kann auf Wunsch auch in anderes Format konvertiert werden; zu öffnen beispielsweise mit Real Player)

    jeder erinnert sich wahrscheinlich noch an die Rüffel die man von seinem Trainer bekommen hat, wenn man sich nach dem Ausdauertraining hingesetzt hat. Und natürlich macht man das heute bei seinen eigenen Jungs genau so. Aber warum eigentlich? was ist der sportmedizinische (oder was auch immer) Hintergrund? Besonders dankbar wäre ich, wenn ich gleich eine Quelle zur Antwort bekommen könnte. ;)

    natürlich würde ich auch Mädels nehmen, nur auch hier ist die Frage: woher nehmen?
    Unser Mädel das zum Leistungsturnen gewechselt ist war auch eines der Sorte, wie du sie beschrieben hast: kräftig, schnell, hat sich immer reingehängt (auch wenns mit dem Ball treffen nicht immer geklappt hat :D )

    ok mein Kader zu Saisonbeginn bestand aus 10 Spielern. Einer ist abgesprungen weil er weggezogen ist und eine ist zum Leistungsturnen gewechselt. Heißt also dass mir 8 Spieler bleiben, wovon einer defintiv kein Fußballer mehr wird. Das arme Kind scheint von seinen Eltern zum Fußball gezwungen zu werden und ist dementsprechend 100% unmotiviert, trägt außerdem noch unruhe rein. So hart das auch klingt, aber ich muss von "zum Glück" reden, dass er häufiger mal krank ist und dementsprechend nur gelegentlich bei den Spielen dabei ist. Die Einsatzzeit die er bekommt verbringt er stehend. Das ist sowohl den Eltern als auch den Jungs kaum zu vermitteln. Daher bleiben noch 7 Spieler, die ich einsetzen kann. Zum Stammpersonal gehören inzwischen noch 2 Bambinis (beide Jahrgang 2004; meine Jungs 2001 !).


    Ihr seht also mein Problem ist akut. Natürlich könnte ich mir F1-Spieler ausleihen; das halte ich aber für den falschen Weg. Sowohl aus fairnessgründen dem Gegner gegenüber als auch den eigenen Spielern.


    Ich wäre daher für weitere Ideen sehr dankbar, wie ich meinen Kader zumindest um 3, 4 Spieler vergrößern könnte. Wie gesagt ein minimales sportliches Talent (=gerade laufen können) wäre doch sehr wünschenswert. :D

    wie gesagt statt die absoluten Newbies anzuwerben würde ich dann doch lieber unsere Bambinis einsetzen, wie ich es im Moment schon tue. Es geht nicht darum die Cracks zu holen die alles im Alleingang machen, sondern um Kinder die in ihrem Leben schon mal einen Ball gesehen haben und aus welchen Gründen auch immer dann den Spaß am Fußball verloren haben. Auf diese Kinder sollte die Aktion insbesondere Abzielen.


    P.S.: "anwerben" heißt einfach nur einladen keine materiellen Anreize oder so ;)

    mein Kader ist recht dünn besetzt, daher habe ich mir überlegt neue Spieler anzuwerben. Noch ist das eine sehr vage Idee ohne konkrete Inhalte. Ich würde mir wünsche ein paar Inputs zu bekommen wie sich das erreichen lässt. Die Aktion soll insbesondere auf Kinder abzielen, die in ihrem Leben schon mal gegen einen Ball gekickt haben. Absolute Neuglinge anzuwerben ist zwar sicher das edlere Ziel, allerdings muss ich sagen, dass ich da dann eher noch unseren Bambinis Einsatzzeiten geben möchte. Das Ganze könnte durchaus eine Art Brainstorming werden. Ich verspreche bei entsprechenden Anregungen die Ergebnisse dann auch aufzubereiten, so dass jeder etwas von diesem Thread hat.


    Ich fang mal an:
    - Kinder bitten Freunde zu fragen, ob sie mittrainieren möchten
    - an Schulen eine Schnuppertrainingseinheit anbieten

    ich hatte daran gedacht einen gemütlichen Kegelnachmittag mit den Jungs (F2) zu machen und dabei Plätzchen essen. Das hätte auch den Vorteil, dass man sich mal ein wenig mit den Eltern austauschen kann.
    Allerdings bin ich unsicher, ob 7 Jährige schon mehr oder weniger vernünftig Kegeln können bzw. Spaß daran haben. Hat schon jemand Erfahrung diesbezüglich?