Studien zum Mädchenfußball

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • @Thomekz


    Wenn du andere Beiträge von mir gelesen hättest, dann wüßtest du, dass ich mich niemals so zu Internas äußere, als das man darin erkennen könnte, wer persönlich damit gemeint ist. Ich kann hier lediglich anonym auftraeten und überlasse es jedem, seine Erkenntnisse daraus zu ziehen.


    Abschließend: nein, ich habe überwiegend positive Erfahrungen mit Frauenteams und deren Verantwortliche gehabt.

  • Ihr seid echt lustig. Und irgendwie schade, dass ihr wahrscheinlich noch nie in einer Frauenumkleide wart. :D


    Ist ein Team eine Zweckgemeinschaft, dann kann das auch langfristiger klappen. Ist es eine Gruppe Freundinnen, dann ist das Scheitern vorprogrammiert weil in diese Strukturen nur die wenigsten Neuen rein kommen. Da ist es schlicht Zufall, ob die Neuen integriert, toleriert oder bekämpft werden.


    Meine Trainer haben immer gejammert, dass ihnen die Kabinengespräche entgehen und sie deshalb nie wüssten was wirklich läuft.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • @Goodie


    Natürlich finden die Mannschaftsansprachen vor den Wettkämpfen bei den Frauen in der Kabine statt. Wo denn sonst? Doch es gibt beim Training und den Spielen eben auch mehr Zeiten, in denen ein (männlicher) Trainer nicht dabei ist, wenn es zu Streit kommt.


    Aber darum ging es hier gar nicht allein, sondern wie du es schon richtig beschreibst um die Formen der "Zweckgemeinschaft" im Frauenfussball. Hierbei bilden Freundschaften den Charakter eines Teams sehr viel stärker als es nach außen hin ein Tabellenplatz auszudrücken vermag. Freundschaften entstehen meist unter Gleichaltrigen, weshalb ich das Thema der manchmal vorkommenden großen Altersunterschiede und damit verbundene private Interessen genannt habe. Ein weiteres Themenfeld ist die Integration neuer Spielerinnen, die noch keine Freundin im Team haben.


    Das Fazit, in den Frauenteams würde nur rumgezickt ist jedoch unpassend. Frauen sind da ehrlicher in ihren Bedürfnissen. In Männerteams wird fast immer oberflächlich diskutiert. Männer geht außerhalb des Fussballs sehr häufig ihrer eigenen Wege, während Frauen auch außerhalb des Fussballs Freundschaften pflegen. Männer wechseln manchmal das Team, weil sie andernorts mehr Geld bekommen. Dieses Problem haben Frauen kaum und für sie ist das Wohlfühlen im Team eine weitaus wichtigere Frage.


    Deutliche Unterschiede gibt es jedoch, sobald es in den Profibereich geht. Sehr deutlich wird es aber noch einmal zwischen der 1. und 2. Bundesliga. Allerdings vermute ich, dass es bei der eingleisigen 2. Bundesliga ähnliche Mannschaftsstrukturen geben wird, wie in der 1. Bundesliga. Denn momentan gibts z.B. beim Thema Trainingshäufigkeit, -intensität und -beteiligung noch sehr deutliche Unterschiede zwischen der 1. und 2. Frauen-Bundesliga. Hieraus resultieren widerum andere Probleme innerhalb von Frauenteams, die an dieser Stelle jedoch nicht näher erläutert werden sollen.