sinnvolle Formation für Spieleröffnung

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Da besteht der Sinn darin, sich vom Gegner zu lösen, um für das Anspiel offen zu sein.

    Man kann sich auf verschiedene Weise vom Gegner lösen:


    1. Beim gegnerorientierten Spielssystem
    Der Außenverteidiger läuft an und will damit seinen Gegenspieler täuschen, den Ball dorthin gepaßt zu bekommen. Nachdem auch der Gegenspieler zum Mitlaufen gestartet ist, läuft der Abwehrspieler wieder zurück auf seine Positon und hat dabei für einen Moment ein paar Meter Raum zum Gegner gewonnen, um einen vom Torwart gepaßten Ball ohne Gegnerdruck anzunehmen. Ob er dabei in einer "offenen Position" ist, hängt davon ab, wenn ihn der Paß erreicht.


    2. Beim ballorientierten Spielsystem
    Hier entfällt die Auftaktbewegung, weil der Gegner Druck auf den Ball ausübt und ihn somit lediglich der Deckungsschatten zum Gegenspieler interessiert. D.h. der gegnerische Angreifer würde gar nicht bei einer Auftaktbewegung des Abwehrspielers mitstarten, sondern lediglich seine Position zum Ball ein wenig korrigieren. Hier würde es von den Außenverteidiger Sinn machen, sich seitlich abzusetzen, um in offener Position anspielbar zu sein.


    Aber egal, in welchem Spielsystem man sich befindet, wenn der Torwart nicht zügig das Spiel nach Balleroberung eröffnet oder keine ausreichende Paß-, Abstoß- oder Abschlagtechnik verfügt, ist vieles dem Zufall überlassen. Weil wir uns hier in der F-Jugend befinden, darf das auch noch so sein! Es schadet jedoch nicht, den Blick in die Zukunft zu richten, damit man sich keine "Sackgassen" baut, die später schwer zu korrigieren sind.

  • bei einem lockeren Freundschaftsspiel mal etwas zum "Wachrütteln"

    Es sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt, weil viele Wege nach Rom führen. Bei den D-Mädchen gibt meist eine Reihe von Neulingen, die mit "Anbieten" und "passen" noch nicht viel anfangen können. Natürlich sollen sie auch diese Techniken zum Passsen und zur Ballmitnahme lernen. Wenn du aber diese Techniken in einer dynamischen Spielform integrierst, dann dürften die "Aha" wie auch die "Erfolgserlebnisse" nicht lange auf sich warten lassen.


    Ansonsten solltest du viel Geduld mit den Mädchen haben. Denn wenn etwas nicht auf einmal klappt, dann kann man es auch in unterschiedlichen Phasen vermitteln. Ohnehin würde ich dir bei deinen Mädchen eine andere Strukturierung der Standard-Trainingseinheit empfehlen.


    Mach zunächst ein kleines Spielchen zu dem von dir ausgesuchten Trainingsschwerpunkt. Schau dir dann die wesentlichen Elemente darin an und merke dir die Punkte mit den größten Defiziten. Daran kannst du bei den nachfolgenden Übungen zunächst in einfachster Form (ale Einzel- oder Partnerübung) arbeiten, um anschließend mit einer Spielform zu kontrollieren, inwieweit sich erste Verbesserungen abzeichnen. Beim Abschlußspiel sollen die Mädchen die verbesserten Fähigkeiten unter Gegnerdruck ausprobieren. Was dann noch nicht so gut klappt, daran wird später weiter spielersch gestartet, geübt, gespielt und ausprobiert.
    Man muß das Training ja nicht deshalb immer so gestalten, nur weil es nie anders gemacht wurde oder es beim DFB so drin steht! Der beste Weg ist der, wie es für deine Mannschaft dem Beste "lauft" Dabei kann die Strecke von getrennten Laufen und Denken zum gleichzeitigen Laufen und Denken unterschiedlich lang sein.


    Ich wünsche dir viel Spaß dabei und schreib uns, wie es gelaufen ist?