Da besteht der Sinn darin, sich vom Gegner zu lösen, um für das Anspiel offen zu sein.
Man kann sich auf verschiedene Weise vom Gegner lösen:
1. Beim gegnerorientierten Spielssystem
Der Außenverteidiger läuft an und will damit seinen Gegenspieler täuschen, den Ball dorthin gepaßt zu bekommen. Nachdem auch der Gegenspieler zum Mitlaufen gestartet ist, läuft der Abwehrspieler wieder zurück auf seine Positon und hat dabei für einen Moment ein paar Meter Raum zum Gegner gewonnen, um einen vom Torwart gepaßten Ball ohne Gegnerdruck anzunehmen. Ob er dabei in einer "offenen Position" ist, hängt davon ab, wenn ihn der Paß erreicht.
2. Beim ballorientierten Spielsystem
Hier entfällt die Auftaktbewegung, weil der Gegner Druck auf den Ball ausübt und ihn somit lediglich der Deckungsschatten zum Gegenspieler interessiert. D.h. der gegnerische Angreifer würde gar nicht bei einer Auftaktbewegung des Abwehrspielers mitstarten, sondern lediglich seine Position zum Ball ein wenig korrigieren. Hier würde es von den Außenverteidiger Sinn machen, sich seitlich abzusetzen, um in offener Position anspielbar zu sein.
Aber egal, in welchem Spielsystem man sich befindet, wenn der Torwart nicht zügig das Spiel nach Balleroberung eröffnet oder keine ausreichende Paß-, Abstoß- oder Abschlagtechnik verfügt, ist vieles dem Zufall überlassen. Weil wir uns hier in der F-Jugend befinden, darf das auch noch so sein! Es schadet jedoch nicht, den Blick in die Zukunft zu richten, damit man sich keine "Sackgassen" baut, die später schwer zu korrigieren sind.