Was ist kindgerechtes Verhalten im Kifu; wie defeniert ihr das Wort: kindgerecht

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  • Nach dem Turnier gratulierte ich dem Trainer, dass er der für mich am besten auftretende Trainer gewesen ist. Kein Geschrei, keine überdimensionalen Anweisungen, ruhige Art...entgegen einiger anderer Trainer. Und das obwohl (weil?) er mit seiner Truppe nur um die Ohren bekam...die taten mir schon ein wenig leid.


    Am letzten Wochenende traf ich bei der geliebten Hallenkreismeisterschaft einen Trainer, der keiner mehr ist. Er ist zufällig ein ehemaliger Klassenkamerad meiner Frau. Früher war er Basketballer, zeitgleich mit mir, trainierte er die Mannschaft seines Sohnes...also ein Vatertrainer aus einer anderen Sportart. Der Gute hat wenig Ahnung vom Fußball, da er nie Fußballer wa, so er selbst zu Beginn des Gesprächs. Er ist aber ein intelligenter Mensch und lernte hinzu. Er viel mir oft auf, weil er so ruhig am Spielfeldrand war. Es konnten noch so viele Bälle hinter seinem Torwart im Netz liegen....er war auffällig ruhig. Ich sprach ihn damals drauf -ähnlich wie Trainer 2005 an- an und lobte ihn auch. Das gleiche....als er noch trainierte und ich als Zuschauer dabei stand. Er war viel besser als der Ahnungsinhaber in seinem Nacken, ein kleiner Gartenzwerg der sich aufführte wie Napoleon. Dabei hatte er typischer Weise noch die Zuschauer -sprich- viele Eltern als geschlossene Einheit im Nacken.


    Ich fragte ihn nun, warum er nichts mehr mache. Er sagte, dass man ihm vorwarf, keine Ahnung vom Fußball zu haben. Darauf philosophierten wir über Kifu und ich erzählte ihm kurz von den "Merkmalen des Kifu" und erläuterte sie kurz. Darauf sagte ich ihm, dass er -gerade im unteren Jugendbereich- der Beste war...jedenfalls aus meiner Sicht.


    Auch dieses banale Beispiel zeigt, dass das "Controlling" fehlt. Diesen Mann läßt man nach Jahren mit einer Beleidigung im Nacken gehen, obwohl er genau das Gegenteil verdient hätte. Gäbe es das Controlling, wäre eine ganz andere Stimmung im Verein gewesen und der Klopskopf der im sagte, dass er keine Ahnung habe, hätte es im Verein überhaupt nicht gegeben, oder nicht mehr lange gegeben oder er hätte auf Grund einer anderen Denkweise vermutlich nichts gesagt, weil nicht gedacht.

  • Dabei würde ich ergänzen wollen, dass Controlling für die meisten Vereine mangels Personal gar nicht machbar ist. Viel mehr sollte der JL regelmäßig eine Kontrolle durchführen und ggf. eingreifen.

  • Otto, da möchte ich dir wiedersprechen und stelle in den Raum, dass es doch eher eine Frage


    -des Willens ist
    -und die Frage ist, ob jemand nachdem er den Willen hat dazu auch geeignet ist.


    In jedem Fall hat doch jeder Verein einen JL oder in größeren Vereinen Koordinatoren oder gar einen besonders modern denkenden Trainer....einer von diesen könnte das übernehmen, ....egal wie klein der Verein ist....er müßte im besten Fall Diplomat sein, statt Radikalo wie ich -grins-, ....es scheitert eher am Willen und an der Erkenntnis dazu, was das für den Verein bedeuten könnte, sich einen super guten Ruf Dorfübergreifend im Bezug auf Kifu anzulegen....sprich....Familienverein....Funfußball....Kifu-Merkmale werden beachtet.....das bringt Mitglieder und damit auch etwas Geld und so überlebt ein Verein heute, statt viele auszugrenzen, weckzuekeln weil einzelne tun können was sie wollen, dem Ergebnis zu liebe...für den meist nie stattfindenden Aufstieg usw.. Letzteres ist zu kurz gedacht und bringt nichts, könnte gar der Todesstoß sein.


    Ein Verein der auf das benannte setzt, kann damit guten Gewissens in Kindergärten und Schulen gehe, ...mal ein Turnier ausrichten, wo auch eine Kindergartenmannschaft kommt, wo eine Schulmannschaft eingeladen wird....als zusätzliches Team....was z.B. auch durch zuviele Spieler aus anderen Teams aufgefüllt wird, wo das Turnier nur Sieger hat...um den Kifu in den Vordergrund zu stellen. DAS ist für mich modern....und....machbar, weil es kaum mehr Aufwand bedeutet, als es das bis jetzt auch schon war....man muß nur umdenken, das ist auch schon alles.


    Das hängt nicht von der Vereinsgröße ab...meine ich, vielleicht ist sogar das Gegenteil der Fall, ...nämlich desto kleiner, desto eher, weil ich viel weniger Leute in ein Boot holen muß. ;)

  • Es hängt -zumindest bei uns- von den Mitgliedern im Verein ab. Es sind immer die gleichen 5 die etwas tun. Da fehlt uns einfach die Menpower. Ich glaube die meisten Vereine haben so zwischen 100 und 500 Mitgliedern und haben die gleichen Probleme. Vielleicht habt ihr ja einen Vorschlag wie man tüchtige Helfer gewinnen kann. Heutzutage gibt jeder lieber 50 Euro als das er selber helfen muss.

  • z.B. vielleicht den A-oder B-Jugendlichen ansprechen...vielleicht auch C-Jugendlichen, ob er "verantwortlich" bei den Bambini, den B oder A Jugendlichen bei der F oder E mithelfen kann. Hierbei sollte ihm bestenfalls ein Erwachsener zur Hilfe stehen....und sie machen gemeinsame Sache, dh. der Erwachsene bindet ihn spürbar mit ein, zumindest hat er IMMER einen erwachsenen Ansprechpartner, für seelische oder organisatorische Fachfragen.


    So gewinnt mein Verein u.a. Leute, die manchmal ebend nicht studieren gehen, eine normale Lehre machen und dem Verein die ganze Zeit erhalten werden. Das jüngst Beispiel bei meinem alten Verein war Koordinator im C Bereich und Mitglied des Jugendvorstandes und Trainer der B 1.


    Ferner könnte man durch einfache Dinge die Eltern einspannen


    z.B.


    Jupp, ....weisst du was das ist....ein Spielbericht und das ist ein Kugelschreiber....und den füllst du nun aus und der Paul....könnte mit dem Werner mal das Feld mit Hütchen abstecken und die Tore mit den Spielern schleppen. Ich habe anderes zu tun. So bindet man die Leute.....langsam...mit ein. Desto mehr ich denjenigen einspanne, desto mehr gewinnt er an Sicherheit und bringt sich vielleicht dann mit ein....vielleicht beim nächsten mal, wo es lautet: Uns fehlt ein Trainer.


    Jedenfalls bin ich so dahinein gerutscht und derjenige der das so praktiziert hat, ...hat mir Jahre später das bei einem Glas Bier so mitgeteilt.