G-Jugend! 13×19er Rest 20er
Beiträge von Gennemer89
Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!
Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
-
-
Leute ich trainiere seit Sommer eine G-Jugend. Es ist super angelaufen. War vorher in der Ballschule und habe die Kids quasi mitgenommen. Wir haben mit 10 Kindern gestartet und sind mittlerweile 35 kinder.
Um ein halbwegs strukturiertes Training zu machen, lasse ich ca. 20 Minuten frei auf mehreren Feldern Funino spielen. Dazu setze ich Papas als Spielfeldbegleiter ein. Vorher durcheinander dribbeln und die Gruppe aufgeteilt an mehreren Stationen. Inhalte sind 1gg1 Slalom, staffellauf, fangen, Koordinationsleiter etc.
Ich orientiere mich stark an der Trainingsphilosophie Deutschland. D h. Ich bin sehr ruhig an der Außenlinie und motivieren die Kids lediglich auf den Ball zu gehen, die Tore zu verteidigen. Ansonsten lasse ich die Kids einfach machen.
Ich mache bewusst kein Stellungsspiel und kein Passspiel als Trainingsinhalt.
Mittlerweile habe ich 2 teams gemeldet aufgrund der vielen kinder.
Die meisten sind bei uns jüngerer Jahrgang und viele Anfänger. Ein paar (5) Spielen schon das 2. Jahr im spielbetrieb.
Mittlerweile habe ich 2 co Trainer, die parallel das zweite Spiel übernehmen.
Beide bringen eine ordentliche Portion Ehrgeiz mit. Jetzt nach dem zweiten Spiel (9:11) für sie Gegner machen mir beide die Hölle heiß, dass wor unbedingt das Traingssystem von Grund auf verändern müssen. Weil andere Gegner können schon passen und Stellungsspiel. Wir haben ja null spielstruktur. Und alle Eltern würden sich bein den beiden beschweren, dass die Gruppe so groß für gescheites Training ist. Und wir endlich passspiel etablieren weil das ja andere auch machen. Und ich wäre zu ruhig am Spielfeldrand und würde den kindern durch meine Zurückhaltung das Spiel nicht beibringen.....und ob ich bock habe jedes Wochenende der loser seinen wollen....
Ich könnte heulen. Halbes Jahr ziehe ich das Ding hoch. Hatte super unfragwerte (ich mache das von Zeit zu Zeit) schaffe es ein strukturiertes Training für 25+ Kids zu planen 2x pro Woche. Wende mein gelerntes an
Jetzt kommen die Ergebnis Orientierten und bashen obwohl sie keine Ahnung von kinderfußball haben. Und mich als Klugsch...betiteln wenn ich erkläre warum ich wie was mache....Sonntag mache ich ein Gespräch mit den co's. Bin mal auf ihre Ideen gespannt. Fühle mich aber gerade sehr in die Ecke gedrängt.
-
Das mit der Einteilung habe ich gerade mal mit meinen zwei pädagogisch ausgebildeten Spieler-Mamas besprochen.
Ergebnis: Unproblematisch.
1. Wird die Einteilung nach Stärke als solches "noch" überhaupt nicht wahrgenommen. In zwei Jahren könnte das anders aussehen
2. Wird die Einteilung eher als älter/Jünger/größer/kleiner werden zum Zwecke der Fairness wahrgenommen bzw. verkauft.
3. Kann die Einteilung als einfache Gruppenverteilung verkauft werden um den Ablauf besser zu gestalten.
Außerdem: In 2 Jahren wo es zum Problem werden könnte, können eh wahrscheinlich eh alle geradeaus laufen und finden den Weg zum Tor.
-
Das mit den Leibchen ist ne tolle "Vorbereitung" für Mobbing.
Wie meinst du das?
-
Danke! Ja das war auch mein Gedanke. Gegenüberstellen und zwei Namen aufrufen und ab in den Ring. Den größeren macht das auch richtig Fun. Mal sehen ob die kleinen das kapieren.
-
Hallo zusammen,
meine G-Jugend besteht mittlerweile aus 25 angemeldeten Kindern (Jahrgang 2019 + 2020) + 4 Schnupperkinder die sich sehr wahrscheinlich auch anmelden werden.
Die Trainingsbeteiligung liegt bei ca. 80%. Jetzt habt ihr mal ein erstes Gefühl von meiner Herausforderung

Allerdings spricht die Quote und der Zulauf für meine Arbeit und macht mich mehr stolz als das es mich frustriert.
Zum Glück habe ich auch engagierte Papas die ich als Helfer im Training einsetzen kann.
Zum einfacheren Ablauf und besserer Struktur teile ich vorab die Kinder in Teams ein. Ich teile in Whatsapp den Eltern mit, welches Leibchen sie beim Betreten des Sportplatzes ihren Kindern vor Beginn des Trainings anziehen sollen.
Dieses Prinzip kann ich nur empfehlen! Teams einteilen und den Knirpsen die Leibchen anziehen kostet Zeit und Nerven. Permanent Schuhe binden reicht schon^^
Einteilung mache ich wie folgt:
Gelb + Weiß = Stark
Blau + Türkis = Mittelstark
Rot + Kein Leibchen = Blümchenpflücker, verträumte, unkonzentrierte und Spätentwickler
Diese drei Kategorien lasse ich zusammen auf den Spielfeldern und Stationen rotieren.
Mein Ablauf ist wie folgt.
10 Minuten: Fangen mit und ohne Ball (Alle Kinder)
10 Minuten: Dribbeln mit Kommandos (Ecke dribbeln, nur schwacher Fuß, nur Sohle etc.) (Alle Kinder)
10 Minuten: gleiche Trainingsstation auf 2 Spielfeldern (Hexagon, Ballklau etc.) Je 3 Teams auf einem Feld (ein Papa betreut das andere Feld)
Jede Kategorie abwechseln:
10 Minuten: 2v2 o. 3vs3 auf einem Spielfeld mit verschiedenen Toren und Torpositionen (Ein Papa betreut)
10 Minuten: 2v2 o. 3vs3 auf einem Spielfeld mit verschiedenen Toren und Torpositionen (Ein weiterer Papa betreut)
10 Minuten: Trainingsstation (Staffelwettkampf, Torabschluss, Parkour etc.) betreut durch mich
Mit diesem System bin ich Herr der Lage!
Jetzt ist leider mein Sorgenkind folgendes. Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, die Kategorien rot und "kein Leibchen" frei auf den Spielfeldern spielen zu lassen. Es ist das reinste Chaos und die Kinder checken teilweise das Spiel nicht wirklich.
Ich glaube, diese Kinder benötigen von mir mehr Präsenz und Begleitung. Das kann ich leider nicht gewährleisten bei der Anzahl an Kindern.
Würdet ihr die Kinder trotzdem diese 20 Minuten vom Training auf den Spielfeldern platzieren? Oder denkt ihr das trägt zur Entwicklung der Kinder nichts bei und diese Kinder sollten lieber noch keine Spielform sondern stattdessen etwas anderes machen? Oder ist das einfach eine Frage der Zeit und der Moment kommt, wo sie das Spiel kapieren und auch ein Spielfluss zustande kommt?
Habt ihr eine Idee, welche Übung oder Vereinfachung auf dem Spielfeld für diese Kinder förderlicher wäre?
Ganz liebe Grüße
-
ich möchte mich mit einem Thema bei Euch wenden.
Folgendes:
Ich bin nun seit Juni 25 verantwortlich für eine G-Jugend Mannschaft. Vorher zwei Jahre Ballschule. Für die meisten Kinder ist es das erste G-Jugend Jahr. Wir waren schon bei einigen Turnieren, Freundschaftsspielen und nehmen auch am Spielbetrieb teil.
Ich habe die Inhalte des Kindertrainerzertifikats verstanden, verinnerlicht und mein Training komplett darauf ausgerichtet. D.h. Fangspiele, jede Einheit parallel 2vs.2 und 3vs3 als freies Spiel und Dribbling etc.
Bei den Spielen nehme ich meine Aufgabe als Spielfeldbegleiter ernst und gebe keine Anweisungen, wann wohin laufen oder passen soll. Motiviere nur dazu sich zu bewegen und auf den Ball zu gehen und lobe lautstark Tore und Balleroberungen.
Was mir komisch vorkommt: Unser Verband schreibt "optional" die Spielform 4+1 mi TW und Jugendtoren fest. Ich frage mich warum? Macht das aus Eurer Sicht Sinn?
Mein Team ist nicht sehr erfolgreich auf dem 4+1 Feld. Allerdings recht erfolgreich auf dem Funino-Feld. Evtl. weil die stärkeren Kinder der Gegner auf dem 4+1 Feld sind. Ich mache eine gleich starke Verteilung.
Jetzt mache ich auch folgende Beobachtung:
Das 4+1 nimmt gefühlt einen höheren Stellenwert ein obwohl Funino für die Kleinen viel förderlicher wäre. Auf Turnieren zählen z.B. die Ergebnisse auf dem 4+1 Feld einen Punkt mehr.
Auf Turnieren bin ich auch gefühlt der einzige Trainer, der die Kids nicht von außen permanent lautstark zu konkreten Aktionen auffordert. U.a. das Passspiel, Freilaufen, Mann decken usw. was laut Theorie im Bambini-Fußball nicht forciert werden soll.
Jetzt habe ich auch mitbekommen, dass meine Vorgänger (Jetzt F-Jugend) im Verein mit der G-Jugend schon die Kinder auf Positionen (Angreifer vorne und Verteidiger hinten) eingeteilt haben. Begründung: "Muss man machen, sonst Chaos und Niederlagen".
Das ein oder andere Elternteil hat nun auch angeregt, Übungen zum Lernen von Passketten und Freilaufen zu integrieren.
Auch das widerspricht dem, was ich gelernt habe.
Nächste Woche findet unser Elternabend statt. Da werde ich meine Methodik anhand der Fakten aus der Trainingsphilosophie Deutschland und der Ziele des Kinderfußballs erklären.
Habt ihr einen Ratschlag für meine Situation?
Sollte ich meiner Linie treu bleiben? Sollte ich die Kinder vll. doch das Zusammenspiel näher bringen? Wie gehe ich mit diesen Forderungen und Ratschlägen der anderen Trainer und Eltern um?
Ein kurzes Feedback wäre schön
Ich denke viele haben dieses Thema.Danke!
