Beiträge von Swarley

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    Sowas bei Bambinis mit Fußhaltung etc. erklären zu wollen halte ich für schwierig bzw. sinnlos. In dem Alter müssen die Kids sich meiner Meinung nach ausprobieren und austesten mit vielen Ballkontakten. Das Spiel Zauberwald von der TSG Hoffenheim ist ganz cool in dem Alter. Man stellt 15- 20 Hütchen auf. Die gemeinen Zwerge müssen diese umschießen und zwei Zauberer müssen diese dann schnell wieder aufstellen. Dann kannst du variieren. Nur mit rechts, nur mit links, aus der Hand (Abschlag). Die Kids fragen warum der Ball evtl immer drüber geht und ob es mit der Seite besser gehen könnte usw....Viele Schüsse, es kracht und scheppert und viele Variationsmöglichkeiten

    Ich habe auch mal versucht im Training der F eine kinetic Station einzubauen. Also Passen und währenddessen einen Miniball um den Körper kreisen lassen, mit Fußball passen und Miniball währenddessen zu seinem Partner werfen, mit Rasterbrille dribbeln, Zahlenreihen lesen während man dribbelt, Bälle während der Aufgaben wechseln usw. Feedback war gemischt. Manche fanden es super, andere eher nicht. Persönlich halte ich viel davon sowas hin und wieder mal einzustreuen, aber die Gruppen dürfen halt nicht zu groß sein.

    Ja das Problem kenn ich aus meiner E auch. Torwart wirft den Ball am besten halbhoch zum Abwehrspieler in die Mitte... Da bekommt man teilweise schnell graue Haare.


    Wie Goodie geschrieben hat versuchen wir das durch einfrieren bzw. Start-Stop Erklärungen im Training zu erreichen. Spiel breit machen und AV auch nach außen sobald TW den Ball hat und Ball möglichst nicht hinwerfen sondern rollen. Dann geht's weiter mit der Ballannahme des AV damit er den Ball bestenfalls gleich nach vorne mitnimmt. Das ganze mit Fragen warum das so mehr Sinn machen könnte.

    Zu dem Thema hätte ich auch gerne nochmal euren Input. Betrifft eine F-Jugend - älterer Jahrgang

    Zur Situation: Wir haben aktuell immer so zwischen 20 - 25 Kinder im Training

    10 davon sind relativ weit, haben Spielverständnis, geben sich Anweisungen auf dem Platz und können zusammen ein ordentliches Spiel aufziehen.
    Dann haben wir 10 Kinder die auch schon ganz gut sind und auch in ihrer Freizeit kicken gehen. Sind aber noch nicht ganz soweit wie die ersten 10, aber werden da sicher noch hinkommen.
    So und dann sind im Training meisten 2-3 dabei die mit dem Ball am Fuß über ihre eigenen Beine stolpern, den einfachsten Übungen nicht folgen können (von Spielformen ganz zu schweigen) und eigentlich nicht wirklich mit den anderen auch nur ansatzweise mithalten können. Was ich jetzt machen soll weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wir sind zwei feste Trainer und haben meistens noch ein Elternteil dabei um drei Gruppen zu machen. Aber selbst für die Anfängergruppe sind die Kids noch nicht weit genug und kommen nicht mit. Auch mit Spielen ist das so eine Sache. Habe extra mit dem Nachbarverein einen Leistungsvergleich mit drei Teams gemacht. Das dritte Team von unseren Gästen waren auch absolute Beginner und auch Spieler des jüngeren Jahrgangs. In 10 Minuten ging das dann teilweise auch zweistellig aus. Soll ich jetzt versuchen eine vierte Traningsgruppe zu machen, was schwierig ist wegen der Anzahl der Trainer oder einfach doch zu den anderen in die Gruppe stecken was immer zu Frust bei den anderen führt weil die Übungen dann nicht mehr klappen? Irgendwie ist nichts wirklich zufriedenstellend...

    Hi. Was Du beschreibst kann denke ich jeder nachvollziehen der im Kinderfußball aktiv ist. Diese wenig homogenen Gruppen sind normal und ich denke du hast die Lösung auch schon in deinem Post. Wir setzen Störer konsequent im Training raus und sprechen mit den betroffenen Eltern wenn es nicht besser wird. Zu den Spielen: Wir sind aktuell 27 Kinder und haben drei Mannschaften gemeldet. Das passt weil meistens eh nicht alle können (vorwiegend die, welche im Training auch nicht mit Engagement glänzen). So haben wir Teams, in denen das Leistungsniveau und die Lust am Fußball bei allen gleich groß ausgeprägt ist. Wir sind zu zweit, suchen uns aber für jedes Training ein Elternteil um im Stationstraining eine Übung zu beaufsichtigen. So hat man übersichtliche Gruppen, Eltern sind eingebunden und sehen das es nicht immer so einfach ist wie man es sich vielleicht vorstellt wenn man die Kids nur mal eben beim Training absetzt und nach 90 Minuten wieder einsammelt.

    Also wir haben jetzt zweimal im Stationstraining eine Torspielerstation eingebaut. Die Kids waren mega begeistert und es wurde direkt gefragt ob wir das nicht regelmäßig machen können. Hatten das wirklich auf die absoluten Basics beschränkt. Wir werden jetzt erstmal dabei bleiben und das ein- bis zweimal im Monat anbieten.

    Interessantes Thema. Ich tu mir hier auch sehr schwer. Beim letzten Spiel hatte ich den Eindruck, dass man manchen Kindern mit Spieltagen noch keinen Gefallen tut. Manche wollten nicht direkt spielen sondern erstmal auf die Bank (finde ich total untypisch). Auf dem Spielfeld dann eher anteilslos mit Finger in Mund und Nase. Da weiß ich halt nicht ob es wirklich schon Sinn macht diese Kinder jetzt mitzunehmen. Auch wenn die Eltern diese gerne und freudig bei jedem Spieltag anmelden...

    Das ist doch aber ganz normal. Die einen haben die Finger in der Nase und die anderen fangen an während des Spiels Blumen zu pflücken. Unser Sportplatz ist nahe einer Bahnschiene. Wenn der Zug vorbeikam konnte ich das Spiel erstmal 2 bis 3 Minuten unterbrechen weil das einfach viel interessanter war als Fußball.

    Das war auf Kunstrasen 8o Ja mir ist klar, dass Kinder keine große Aufmerksamkeitsspanne haben. Bei manchen Kindern ist es aber so, dass diese im Training deutlich aktiver zu Werke gegangen wird und im Spiel so gar nicht. Dann weiß ich halt nicht ob man eher noch etwas warten sollte. Die anderen die dann im Spiel nicht mitmachen, sind dann die, die im Training schon nach dem Fangspiel zu Beginn in den Quatschmodus übergehen. Dann muss ich halt schon sagen, dass ich dann das nächste Mal eher das Kind mitnehme das total Bock auf den Spieltag hat und meckert wenn es ausgewechselt wird.

    Interessantes Thema. Ich tu mir hier auch sehr schwer. Beim letzten Spiel hatte ich den Eindruck, dass man manchen Kindern mit Spieltagen noch keinen Gefallen tut. Manche wollten nicht direkt spielen sondern erstmal auf die Bank (finde ich total untypisch). Auf dem Spielfeld dann eher anteilslos mit Finger in Mund und Nase. Da weiß ich halt nicht ob es wirklich schon Sinn macht diese Kinder jetzt mitzunehmen. Auch wenn die Eltern diese gerne und freudig bei jedem Spieltag anmelden...

    Danke für die Antwort :thumbup:Ja die fußballerische Ausbildung soll nicht darunter leiden, gerade auch weil Torhüter hervorragende Fußballer sein müssen. Ich habe das Glück, in der Elternschaft einen sehr guten Ex-Torwart zu haben welcher auch öfters mal beim Training einspringt und eine Station betreut. Daher kam die Idee auf, vielleicht einmal im Monat eine Station mit kleinen Torwartübungen zu gestalten. Das mit den Wechseln will ich losgelöst davon beibehalten. Es soll sich jetzt noch keiner auf eine Position einschießen. Trotzdem will ich irgendwie auch denen, die ins Tor wollen und sich dafür interessieren, in Bezug auf das Torwartspiel was vernünftiges vermitteln können.

    Hallo liebe Trainerkolleg*innen :)

    Ich trainiere eine F-Jugend (2014er) und es läuft eigentlich alles soweit wie es soll.
    Bei den letzten Spielen ist mir mal wieder aufgefallen, dass die Kids keinerlei Plan haben, wie sie sich im Tor verhalten sollen. Wir wechseln den Torwart meistens nach jedem Spiel es sei denn, einer will unbedingt nochmal (kommt manchmal vor)

    Im Spiel kleben die Jungs dann auf der Linie, wehren mit dem Fuß ab wenn eigentlich die Hand zu nutzen wäre usw. und freuen sich halt wenn der Ball per Abschlag nach vorne gebolzt werden kann.
    Ich weiß, in dem Alter ist ein Torwartraining noch nicht wirklich vorgesehen, aber ich denke viele hätten an sowas sicher Spaß wenn es vielleicht einmal im Monat an einer Station im Stationstraining angeboten wird. Hat jemand von euch in dieser Altersklasse mal sowas versucht oder hat sogar einen Tipp was gut vermittelt werden kann. Ich dachte an einfache Fangübungen, wie bewege ich mich auf der Torlinie um das kurze Eck mal zuzumachen usw.


    Viele Grüße

    Hier hilft tatsächlich nur ein Elternteil als Aufsicht zu organisieren. Dem erklärt man die Übung und dann muss ja nur geschaut werden dass die Kinder sich nicht die Köppe einschlagen. Dem wenig fußballbegeisterten Elternteil würde ich jetzt auch keine Funino-Spielform zur Aufsicht geben sondern eher mal eine Station zum dribbeln und schießen aufbauen. Das bekommt tatsächlich jeder hin und kann bei 20 Kindern durchaus wöchentlich von einer Mutter oder einem Vater erwartet werden. Aufwärmen sollte meiner Meinung nach auch nicht länger als 15 Minuten gehen. Bei der Gruppengröße ist doch sowas wie "Wer hat Angst vorm weißen Hai" super. Zwei Runden normal und vielleicht zwei mit Ball am Fuß. Danach in die Gruppen einteilen und du kannst mit den Kids gut trainieren.

    Hi.


    Auch ich habe letztes jahr im September eine F übernommen. Vorher hatte ich auch nur bei den Bambinis ab und an ausgeholfen und wurde dann gefragt ob ich nicht Lust hätte mit der F weiterzumachen. Hatte ich!
    Ich stand dann auch vor den gleichen Fragestellungen wie Du. Ich wusste aus meiner Zeit bei den Bambinis was ich im Training auf keinen Fall möchte: Die Kinder stehen vor einer Übung 5 Minuten in der Schlange um dann um ein paar Hütchen mit dem Ball zu stolpern und aufs Tor zu schießen. Ich habe dann versucht das Training so zu gestalten, dass so gut wie keine Wartezeiten entstehen. Warteschlangen sind langweilig und wenn es langweilig ist wird blödsinn gemacht.

    Also starte ich das Training meistens mit einem Fangspiel oder einer Dribbelübung bei welcher alle in Bewegung sind und schon direkt viele Ballkontakte haben. Das "Warm-Up" geht ca. 15 Minuten.
    Danach teilen wir die Kinder in Gruppen ein (gute und Anfänger nicht getrennt sondern schon eher gemischt)
    Das Traing machen wir zu zweit, holen uns aber oft ein Elternteil dazu um möglichst nicht mehr als sechs Kinder pro Übungsstation zu haben. Meistens sind es drei Stationen.

    Heute z.B wird es zwei Funino-Felder mit Übungsspielen geben. Die Dritte Sation wird sich dann als Ausgleich mit Ballbehandlung und Technik beschäftigen. Da die Funino-Übungen mit Überzahlspielchen und 1vs1 Duellen schon anstrengend sind braucht es dann was zum "entspannen"


    Zum Abschluss nach dem Haupteil (ca. 45-60 Minuten) wird dann gekickt.


    Mit diesem Trainingsaufbau haben wir ganz gute Erfahrungen gemacht. Im Funino versteckt sich keiner und auch die Anfänger feiern ihre ersten Erfolgserlebnisse. Wir sehen auch deutliche Fortschritte bei den Kids was Spielverständnis und dergelichen angeht. Der Schlüssel ist aber auch vor allem die Einteilung in kleine Gruppen. Kleine Gruppen sind übersichtlich und es wird definitv weniger geblödelt.