Das widerspricht sich nicht: Begleitendes Coaching von freien Spielformen fernab von Ergebnis- und Leistungsdruck kann sich doch mit Werten, Regeln und Frustrationstoleranz beschäftigen. Demotivierend ist schlechtes Übungsformtraining mit vielen Vorgaben, langweiliges Einschleifen von spielfernen Techniken, abwechslungsloses Training... Aber vor allem extreme Fremdbestimmung der Kinder. Ich denke Fremdbestimmung ist die entscheidende und größte Quelle für Demotivierung! Das Problem besteht darin, dass die meisten Trainer vor allem genau deswegen (wegen der Fremdbestimmung) Trainer sind.
Da sprichst du einen wahren Punkt an.
Ich habe schon zu oft erlebt, dass sich Trainer als Mittelpunkt des Geschehens aufspielen, obwohl es doch ganz klar um die Kids und ihren Spaß und das Erlebnis im Team und im Sport geht. Dabei sollte nie das Endergebnis oder der Trainer im Mittelpunkt stehen.
Ich denke wir sind uns einig, dass es Regeln braucht, die auch zu befolgen sind. Das ist wichtig, dass das Kinder früh lernen, damit sie das später auch in andere Bereiche übertragen können. Klar, man muss die Regeln nicht immer zu 100% durchsetzen wollen, sondern kann auch mal ein Auge zu drücken. Denn am wichtigsten ist die eigene Erfahrung am Spiel und an der eigenen sportlichen und körperlichen Betätigung der Kids. Wenn das dann mal in einem scheinbar chaotischen umherspringen und spielen der Kids endet, dann ist das eben so. Und dann muss man sich als Trainer auch entscheidend zurücknehmen und sich hinterfragen, wofür man das ganze eigentlich macht.
Nämlich für die Kids und ihren Spaß an der Bewegung!