Beiträge von abkippender Sechser

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    Also aus wissenschafticher Perspektive ist das Thema relativ komplex. Die Studienlage ist zum einen relativ dünn und zum anderen die Methodik der Studien m.E. relativ schlecht. Des weiteren herrscht bei dem kein wissenschaftlicher Konsens sondern eher Disens. Aus theoretischer Perspektiver würde ich aber für ein Training in Spielformen plädieren.

    Passt zwar eiglichtnicht hier hin, aber wie hast du das tool (coaching-eye) am Flutlichtmast angebracht? Habt ihr eine Firma kommen lassen?

    Dem würde ich wiedersprechen. Offensiv gilt: Minimale Breite! Der direkteste Weg zum Tor geht konsequent durch die Mitte, deswegen muss diese offensiv wie defensiv gut besetzt sein. Wer offensiv so breit wie möglich spielt macht sich unglaublich anfällig für Konter, ohne dabei einen großen Mehrgewinn in der Offensive zu haben.

    Ok wenn das mit der vorgabe der-Spielweise- gemeint war gebe ich dir natürlich recht. War für mich jetzt selbstverständlich aber wenn nicht für jeden, ok?‍♂️

    du hast 93 spielprinzipien . Hut ab. Teile die doch mit uns. Warum haben die den keinen einfluss auf dich als jugendtrainer?? Und warum hast du die dann überhaupt? Natürlich müssen sich meine spielprinzipien in der spielweise erkennen lassen. Natürlich dient das direkt dem Ausbildungsziel. Warum sonst sollte ich die sonst vermitteln?


    Zum absatz : es geht mehr darum das der Trainer weiss was sein Ausbildungsziel ist

    Für mich absolut nicht: es geht darum das auch die kids wissen was unser gemeinsames ziel ist. Da helfen eben Prinzipien

    Zum Teilen der Spielprinzipien: Ich kann diese gerne Teilen und werde das auch in Zukunft tun. Ich will aber vorher noch einige andere Dinge erledigen.

    Ich glaube wir haben eine Unterschiedliche Definition von 1gg1...

    Ich finde Prinzipien, wie wir uns als Mannschaft verhalten, elementar. Die sollten verinnerlicht werden und sich auch im Training wiederspiegeln. Wie Du ja sagst bedingen sich, optimalerweise, Spiel- und Trainingsweise.(bzw. Trainingsgestaltung im Hinblick auf meine Spielidee)


    Ich glaube Nagelsmann hat mal davon gesprochen 31 Prinzipien zu haben. Seine Spieler kennen diese nicht auswendig, können Sie aber benennen, wenn es im Training gefordert wird.

    Sind m.E. im Nachwuchsfußball nur für den Trainer von Bedeutung und müssen sich in der Spielweise nicht unbedingt wiedererkennen lassen. Es geht mehr darum, dass der Trainer weiß was sein Ausbildungsziel ist. Dafür ist dann durchaus von Bedeutung wie für einen "idealer" Fußball aussieht, aber auch das hat nur geringfügigen Einfluss. Als Bsp. RB Leipzig
    https://rblive.de/nachwuchs/me…talente-im-rb-kader-12560 . Auch ich habe Spielprinzipien (93), aber diese haben kaum Einfluss auf meine Arbeit als Jugendtrainer.

    Ok. Sorry.

    Halte ich für absolut kontraproduktiv.

    Würde ich auch differenzierter betrachten. Ich finde es zum beispiel schon wichtig, das im Nachwuchs "Entwicklungsfußball" und nicht "Ergebnisfußball" gespielt wird. Jetzt kann man sich natürlich darüber streiten, ob Vorgaben hier das richtige Mittel sind (intrinsische vs extrinsische Motivation). Aber grundsetzlich zusagen, das solche Vorgaben kontraproduktiv sind halte ich für falsch.

    Ich halte von einer Manndeckung im KiFu wenig, da es m.E. von großer Bedeutung ist, dass die Kinder die Bedeutung des Zentrums erfahren. Dies geht durch eine Mannorietierung aber vollkommen verloren. Viel zu oft sieht man bei älteren Spielern sowohl in der Offensive als auch in der Defensive eine Überbewertung des Flügels. Wenn man die Kinder in jungen Alter viel frei spielen lässt, lernen die meiner Erfahrung nach implizit die Bedeutung des Zentrums kennen. Genau das wird durch das praktizieren von Manndeckung verhindert. Außerdem bin ich der Meinung das die Bedeutung des 1gg1 in der Ausbildung überhöht wird. Im Zielspiel findet es fast nie statt.

    Ich denke es ist sinnvoll sich auch hier im Forum eine einheitliche Terminologie einzuführen. Können wir bitte zwischen Übungs und Spielform unterscheiden. Und Trainingsform als Überbegriff nutzen.

    Ist meiner Meinung sehr nahe.

    Ich glaube das größte Problem, dass ich habe wenn es um subjektive Erfahrungen in Diskussionen geht ist, dass sie zum einen Statistisch nicht repräsentativ sind und allzu oft verschiedenen Biases unterliegen (am häufisten "Confirmation Biases"), was nicht heißt, dass sie keine Relevanz haben... Trotzdem würde ich davon abstandhalten sie als einzige Argumentationsgrundlage zu nutzen gerade wenn der Wissenschaftliche Konsens den eigenen Erfahrungen widerspricht.