Beiträge von Dennis Ga

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    Genau das ist doch der Punkt, natürlich muss irgendwann auch ein Kind gehen, und auch in diesem Fall hätte ich direkt eine Idee warum das Kind so reagierte. Da ist die Lösung des Rausschmisses denke ich auch richtig.

    Mir geht es nur darum, genau zu schauen, Möglichkeiten bereit zustellen, und euch zu ermutigen Hilfen anzubieten und selber anzunehmen.

    Ich weiß das viele eurer Kinder die im Verein super funktionieren in z.B. der Schule große Probleme haben.

    Weil wir die Kinder Rollengerecht anpacken, weil wir Vorbilder sind die sich die Kinder aussuchen, und weil wir den Kindern etwas bieten was Spaß macht.

    @ luibo

    Nein da hast du recht, wenn du alles Versucht hast ist es auch gut, der Trainer ist kein Ersatz, mir geht es nur darum den ein oder anderen Tipp für die Zukunft da zulassen.

    Ich habe da natürlich ein anderes Auge, und erkenne vieleicht Probleme schon im Ansatz. Zumal es logischer Weise Schwierig ist im nachhinein sein eigenes Verhalten zu ändern.

    Zudem sehe ich oft Trainer die glauben mit Lautstärke Situationen zu verbessern.

    Ich selber habe einen Jungen aus einer anderen Manschafft übernommen der sollte auch gehen. Hat 3-4 Monate gedauert dann war das Sozialverhalten im Griff. Und das kostete nicht unmengen an Zeit, gut ich habe auch zwei Co Trainer ;).


    Das was ich schreibe soll auf keinen Fall als Vorwurf verstanden werden.

    Also ich betreue seit 2 Jahren eine E-Jugend Mannschaft. In meinem ersten jahr habe ich sicher auch Fehler im Umgang und war sehr lasch was die Regelauslegung betrifft. Jetzt gibt es bei mir Regeln und die gelten für mich und die Spieler. Ich kann jedem neuen Trainer nur empfehlen Störenfriede mit einem freundlichen Hinweiss zu verwarnen. Hält der Junge sich an die gemeinsamen Regeln, dann ist alles im grünen Bereich. Wiederholungstäter gehören aus der Mannschaft und können woanders ihr Glück versuchen.

    Das rausschmeissen ist eben ein Problem, gerade Kinder die auf Grund ihrer sozialen Situation, Armut, andere kulturelle Hintergründe, oder familiären Schwierigkeiten, z.B. Scheidungen oder schwachen Familiensystemen kommen, brauchen den Trainer als Rollenvorbild.

    Gerade im Kindergarten und Grundschule sind Männer selten da, um als Vorbilder zu fungieren. Als Trainer sollte man dort eine gewisse Verantwortung übernehmen.

    Wichtig ist doch das man klare Strukturen hat, Regeln die festgelegt sind und klar sind.

    Das betrifft auch die Konsequenzen. Wenn ich sage du setzt dich für 5 minuten auf die Bank, dann muss ich mich auch an die 5 Minuten halten. Dann führe ich ein (in der pädagogischen Fachsprache) Reflektionsgespräch, und gebe dem Jungen das Gefühl das ich auf sein Verhlaten sauer bin, nicht aber auf ihn, ich schlag ihm Lösungen vor, und spreche im Mut zu das er wichtig ist.

    Das brauchen Jungs, gerade diejenigen die besonders unsicher sind.

    Natürlich sind die meisten Trainer keine Pädagogen, und wenn es eben nicht geht muss man schauen, gibt es Hilfen imm Verein, habt ihr pädagogisch geschultes Personal vieleicht unter den anderen Trainern, oder bei den Eltern. Es gibt auch die Möglichkeiten die Eltern einzubinden, aber eben nicht in der Art "ihr Kind benimmt sich nicht das geht so nicht". Sondern gemeinsam undRegeln und Absprachen finden.

    Eine andere Möglichkeit wäre es sich wenn vorhanden an die Schule bzw. den Schulsozialarbeiter zu wenden ( mit den Eltern), die können im Einzelfall Tipps geben, kennen die Kinder und wir müssen niemanden Auschließen.

    Ich arbeite seit vielen Jahren mit Kindern und Familien, und der Verein ist so wichtig als Säule für Integration und die Entwicklung von Teamfähigkeiten.

    Sucht lieber einen weiteren Co-Trainer als ein Kind rauszuschmeissen.

    Oha das Problem ist sehr ambivalent, grundsätzlich sollten die Jahrgänge zusammenbleiben, und wenn einer so herrausragt dann kann man ihm auch als Führungsspieler fördern und fordern.

    In unseren Verein gibt es auch das Problem die D1(07er) will 'Leistungsklasse spielen, und ich soll 08er hochgeben, allerdings gibt es 07er die schon in der C Jugend sind. Da sperre ich mich aber dann 08er hochzugeben, den wir sind ne gute Truppe, und ich hätte in der übernächsten Saison das gleiche Problem

    Ok der Begriff Dreierkette ist wohl zu hoch gegriffen.

    wobei die beiden Außenverteidiger in der E Jugend eher wie die in einer 4er Kette fungieren, also viel mit nach Vorne gehen.

    Ich denke alles andere ist nich zu früh.

    Ich kenne das Kind nicht, aber das Verhalten der Kinder ist immer ein Ausdruck ihrer Befindlichkeit.

    Vieleicht hilft ein Elterngespräch in dem man nicht sagt ihr Kind ist ein Problem sondern deutlich macht das man ein Problem für das Kind sieht, und das man helfen möchte.


    Bindungsarbeit ist wichtig, nehme in dir im positivem enger zur Brust, lass ihn Übungen vormachen, lobe ihn häufiger, setzte ihn als Helfer ein, packe ihn in Trainingsgruppen mit den reiferen Kindern im sozialem Bereich.

    Gebe ihm das Gefühl wichtig zu sein. Das hilft meistens.


    einige meiner Tipps aus meiner Fortbildung zu diesem Thema


    Klarer Ablauf im Training - z.B. Begrüßungsritual.
    Gleiche Abläufe - geben Sicherheit
    Bei Fehlverhalten kurze Auszeiten direkt aussprechen, keine langfristigen Ausschlüsse.
    Auszeiten müssen in Zeit und Form klar sein.

    z.B. Dein Verhalten ist nicht ok, setz dich bitte für 2 Minuten auf die Bank

    Kleine Gruppen bilden (soziale Aspekte beachten)
    Schwierige Situationen vermeiden (Pausen) z. B. durch positive Aufgaben.



    Mit dem Kind offen sprechen.

    Fehler aufgreifen

    Chance geben die Regeln einzuhalten

    Positive bestärken

    Verhalten ist nicht ok – Du bist ok

    Motivieren


    Kinder suchen oft Aufmerksamkeit.

    Brauchen oft das Gefühl einer guten Beziehung zum Trainer

    Verhaltensauffällige Kinder an der Trainer anbinden.

    Helfer im Training

    Stärken nutzen, Übungen Vormachen lassen

    Extra Gespräche.

    Individuelles Training, mit Trainer oder Co-Trainer


    Hiermal eine gegenüberstellung von was wir sehen und was dahinter steckt


    mutwillig

    Frustriert: weiß nicht wie

    provoziert

    Sucht Kontakt

    ablehnend

    überfordert

    störrisch

    Probleme mit Übergängen

    unmotiviert

    Desorganisiert



    Ach so und das allerwichtigste das Verhalten richtet sich nicht gegen den Trainer oder die anderen Kinder, es ist vielmehr ein Ausdruck innerer Konflikte, wenn man das schafft zu sehen wird man selber souveräner, und strahlt mehr Sicherheit aus.


    Ach ja ich ich arbeite auch beruflich mit Kindern und Jugendlichen ;)

    Viererkette ist schon ziemlich komplex und wer spielt 4er Kette in der D -Jugend, dann bleiben nur 4 für die Offensive.

    Ich favorisiere das 332 System aber egal ich fange ja gerade erst mit D-Jugend an.

    In der E - Jugend habe ich Gruppentaktisch eigentlich wenig gemacht, taktische Grundsätz waren:


    hinteres Drittel nicht dribbeln klare Bälle.

    mittleres Drittel Tempo, Tempo Tempo dribbeln passen-

    vor dem Tor, Abschlüsse dribbel Spaß


    Das einzige was ich in der E gemacht habe war das verschieben in der Abwehr, da habe ich bereits mit einer sehr offensiv ausgerichteten 3er Kette gespielt


    Und da war die einzige Anweisung geht einer der Verteidiger nach vorne verschieben die anderen zentral ins Zentrum.


    Beispiel rückt der RV nach vorne zieht der IV leicht nach rechts und der LV rückt in die Mitte.

    Ich denke mehr brauch es in der E noch nicht