Beiträge von coach76

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    Das ist auch nicht zielführend. Es geht hier nicht um eine Pokalwoche oder 12 Spieler eines Vereins, sondern um die Tatsache, dass einem Spieler, um die es doch in der Jugendarbeit geht, die Möglichkeit gegeben werden muss, zum Ende der Saison an Sichtungstrainings teilzunehmen. Es geht doch schließlich um ihn.

    Ok, das ist die Perspektive und das Interesse des Vereins. Nachvollziehbar. Deswegen verstehe ich, das es der Informationspflicht wegen, einer schriftlichen Erlaubnis bedarf. Aber die Option, dieses abzulehnen….

    Wo bleibt denn das Interesse des Spielers und der freie Wille? Man macht doch nunmal keine mehrjährigen Verträge wie bei den Profis. Die Saison geht nicht mehr lang und viele schauen sich jetzt bereits für die nächste Saison um. Da braucht der Spieler die Freiheit

    Ich hab das vllt. nicht gut formuliert. Es ist völlig legitim, dass der Verein informiert wird. Auch das er schriftlich sein Einverständnis geben muß, damit es später keine Mißverständnisse gibt. Auch Strafen, bei zuwiderhandeln völlig ok.

    Aber, und jetzt ist das, was mich beschäftigt.

    Kann der aktuelle Verein diese Trainingsbescheinigung ablehnen und auf welcher Grundlage?

    Ich meine, der Spieler gehört ja dem Verein nicht und es ist sein Recht sich präventiv für die nächste Saison umzugucken.

    Es geht doch hier noch primär um die Kinder und deren Förderung, bzw. Entwicklung, oder?

    Ich würde gerne bei dem Thema einsteigen, weil jetzt wieder die heiße Phase der Probe oder Sichtungstrainings beginnt. Das diese Bescheinigung zwingend notwendig ist, steht außer Frage. Aber kann mir jemand eine Quelle geben, wo es für einen Verein überhaupt die Option gibt, diese Bescheinigung zu verweigern. Ich meine, dieser Spieler gehört doch nicht dem Verein. Und wenn ein Spieler seine nächste Saison planen möchte, wie darf ein aktueller Verein dies verweigern. Ich kann ja keinen Spieler dazu motivieren, direkt zu kündigen, zumal ich ihm ggf. selbst keinen Kaderplatz anbieten kann.

    Guten Morgen,


    ich weiß doch selbst, das das ein senasibles Thema ist. Aber vor einem Jahr haben sie genau so den Pokal geholt. Und dieser Junge ist Klassenkammerad von einigen meiner. Also kann ich das schon einschätzen. Ausserdem gibt es ehemalige Mitspieler und Eltern, die da nur drüber schmunzeln. Und die Tatsache, das dieses Team sich aus Personalproblemen nun einen zweiten, älteren Spieler geholt hat.

    Man muß doch so ein Attest als Kreis hinterfragen dürfen. Wir sprechen doch alle von Fair Play.

    Hallo zusammen,


    der oben genannte Parapraph, erlaubt es Kindern, die eine körperliche oder geistige Behinderung haben, auf Antrag, eine Alterklasse tiefer zu spielen.

    Könnt ihr euch vorstellen, das es scheinbar Menschen oder Vereine gibt, die das ausnutzen. Passiert gerade bei uns im Kreis. Vor 2 Jahren hat man dieses Spielchen schon einmal gemacht. Jetzt hat sich dieser Verein, der keinen älteren Jahrgang stellt, einen zweiten "zu alten" Spieler besorgt. Ich befürchte schlimmes, nämlich, das man auch diesem Spieler einen Attest besorgt. Sowas an unfairness bringt mich auf die Palme. Der Attest damals ist gestellt worden, weil sich die Eltern getrennt haben, und der Junge daran wohl knabbere. Das ist aber keine geistige Behinderung. Der Junge besucht eine normale Schule, ist Kapitän und Torjäger dieses Teams, für das er eigentlich ja zu alt ist. Der Kreis hat auf meinen ersten inoffiziellen Hinweis nur geantwortet: Wir sind keine Mediziner, wenn die einen Attest haben......

    Hallo zusammen,

    sehr viele Interessante Themen und Ansätze hier. Würde mich gerne einklinken.

    Ich finde, der Schlüssel zu allem ist das persönliche Feuer. Eine individuelle Interpretation. Mit Geld ist dieser Job eh nicht aufzuwiegen.

    Aber, irgendwann hat mal jemand an mich geglaubt und mich gefördert und seine Energie investiert. Heute bin ich dran, etwas zurück zu geben. Und jetzt liegt es halt an der eigenen Philosophie, wie intensiv so etwas gestaltet wird.

    Ich persönlich bin da ggf. etwas extremer, aber das klappt auch mit deutlich weniger.

    Ich glaube die Krux an der ganzen Sache. Kinder werden viel zu oft eigentlich nur beschäftigt und nicht wirklich ausgebildet. Jeder redet sich dann mit dem Wort Breitensport raus. Qualität muss irgendwo herkommen. Und da gibt es so viele Quellen. Aber es sollte einfach nicht so sein, das ein Vater, der das ehrenamtlich macht, für die Kosten selbst aufkommen muß. Ein Trainer macht im Besten Fall eh schon so viel. Ich gucke mir noch Spiele an. Beobachte Kinder und aquiriere sie. Suche Sponsoren, organisiere Abschlußfahrt.

    Und da sind wir bei einem Punkt, auf den ich nämlich gerne kommen würde. Wir reden ja die ganze Zeit über eine sportliche Fachlichkeit.

    Die ist aber null wert, und ich meine null, wenn man es menschlich nicht drauf hat. Wenn man die Sprache nicht spricht, keinen erreicht.

    Für mich zählt: Wille schlägt Talent. Ich möchte niemanden nötigen, sondern begeistern und erklären.

    Wenn es ums Geld ginge, könnte ich jedes Jahr eine Seniorenmannschaft übernehmen. Monatlich ein paar hundert Euro fürs nixtun. Weil da muß man nur noch fit halten und motivieren. Das ist aber nicht authenisch und befriedigt mich auch nicht. Ich möchte dankbare, strahlende Kinderaugen, die begeistert zu hören. Dort kann man noch was bewegen.

    Ich bekomme für meine Arbeit auch keinen Cent, ehrlich gesagt, noch nicht mal ein "danke". Das sind aber interne Probleme, wo eben mein Erfolg und meine Philosophie eher störend empfunden werden. Dadurch arbeite ich weitesgehend autark. Natürlich eng mit dem jeweiligen Trainer über und unter mir. Mein Kind spielt übrigens nicht mehr bei mir.

    Aber erklär mir doch mal jemand, warum Trainer der C, B und A derart vergütet werden. Wer hat das, worauf beziehend, eingeführt?

    Ich kenne "goldenes Lernzeitalter" und "was Hänschen nicht lernt..."

    Fakt ist, Bildung bringt dich vorran. Hast du die Erwartung das deine Kids sich entwickeln, bleib selbst nicht stehen. Und vor allem, sei dir immer deiner besonderen Position bewusst. Kinder vergessen nichts.;)

    Also ich sehe da, wie meistens, den Trainer ganz klar in der Pflicht. Wenn ich es schaffe, über ein homogenes Team, und das meine ich mehr menschlich als fussballerisch, den Teamgeist hoch zu halten, dann hat jeder, auch spielschwächere einfach das Zugehörigkeitsgefühl. Dann viel sprechen, Wertschätzung geben und Spielanteile in FS halt dann. Motivieren, und auch ein Freund und Ratgeber darstellen. Ausserdem lehre ich seit Stunde Eins, die Jungs zu Respekt und Teamgeist untereinander.

    Und ich sehe gerade in der B und A Jugend leider so viele schlecht, bis eigentlich gar nicht ausgebildete Spieler. Die meinen, weil sie 100x nen Ball hoch halten können, das sie es drauf hätten. Nur wo sie hinlaufen sollten, das hat ihnen nie jemand gezeigt. Und jetzt kommt die Fachlichkeit ins Spiel. Weil der Couch-Jogi, weiß meist selbst nicht, wie die Laufwege, gerade ohne Ball, sind.

    Bin Coach aus NRW. 2008er, sprich D Jungjahrgang.

    Jedes Team hat sich in der Hinrunde sportlich für „seine“ Liga qualifiziert. Primär findet eine Selbsteinschätzung statt. Ob A/B oder lieber C/D. Wir möchten auch den weniger talentierten Kindern ihre Bühne geben, aber halt Leistungstechnisch so angepasst, das sie motiviert bleiben und auch ihre Erfolge feiern. Halt auf anderer Ebene. Finde ich nichts verwerfliches dran.

    Alle 35 Vereine unseres Kreises haben Kunstrasen. Es gibt bei uns keinen aktiven Ascheplatz mehr.

    Trotzdem sehe ich den Verband oder meinetwegen auch übergeordnet den DFB in der Verantwortung. Ich werde ja im Jahr 2020 nicht der erste sein mit einer derartigen Problematik. Gerade jetzt im Winter. Wir reden ja nicht von einem oder zwei Spielern. Und die Atteste sind vorhanden. Das ist das, was wir im Fussball Fingerspitzengefühl nennen. Erst Recht bei Kindern.


    Es gibt einen reinen Altjahrgang, der aber als D1 aufläuft. Demnach können wir uns hier nicht unbegrenzt bedienen. Und leider reden wir nicht von dem Nachholspiel des ersten Spieltages, sondern einfach vom zweiten Spieltag, der parallel zu den anderen Teams stattfindet. Auch eine D3 haben wir, aber natürlich sind auch die Teams aktuell gebeutelt. Ausserdem spielen diese Kreisliga D. Alles machbar, genau wie E-jugendliche. Keine Frage. Nur tut man diesen Kindern einen Gefallen? Nur um deutsch bürokratisch seinen Spieltag durchzuboxen.

    Unser STP hat 18 Kids, davon sind 5 von mir. Mein 6ter ist noch ein 09er.

    Hallo zusammen,

    ich trainiere einen D-Jungjahrgang und wir spielen der Kreisliga A. Das ist direkt unter der höchsten Liga, der Bezirksliga. Dort tummeln sich aber keine reinen Jungjahrgänge.

    Ich habe einen 13er Kader eines qualitativen Teams ( 6 Kreisauswahl-Spieler ). Unsere Rückrunde hat am letzten Samstag angefangen, wo wir aber nicht antreten konnten, weil ich momentan einfach zu viele kranke Kinder habe. Kreis informiert, dieser bittet um Atteste und das Spiel soll dann verschoben werden. Habe ich erledigt, soweit sogut. Leider ist es so, das ich nun, eine Woche später keine Verbesserung der Situation habe. Von besagten 13 sind 8 krank. Heute Training gehabt mit 5 Kids. Juhu.

    Wieder dem Staffelleiter geschrieben, Situation geschildert, aber Verständnis, nee. Das Spiel findet statt, ich soll mich in der E-Jugend bedienen und auffüllen.

    Das versteht man also unter fair play. Ich soll jetzt mutwillig und vorhersehbar Kinder demotivieren und überfordern, obwohl wir genau dafür ja Nachholspieltage haben und dadurch das wir noch direkt am Anfang sind, auch zeitlich noch flexibel. Mich ärgert, das der Kreis, der immer so schön vorgibt, das es ums Kind geht, da so agiert.

    Das Regelwerk gibt es bei uns einfach nicht her. Wegen schlechtem Wetter kann man verschieben, schulische Veranstaltung auch, aber so was banales wie Gesundheit....gibts nicht. Dafür das der DFB so viel Geld für die Fair Play Kampagne ausgibt, suche ich hier vergeblich den sportlichen Geist.

    ich merke, du bist ein Parade-Beispiel. Denn dein Kreis wird bestimmt beides vorgeben, nur gelebt wird es halt nicht. Und das ist ja auch der Grund, warum es klappt. Trainer machen Absprachen und dann ist es möglich auch über die Mittellinie zu schiessen, getreu dem Motto: Wo kein Kläger, da kein Richter. Aber wenn ihr einen Strafraum habt, welche Größe hat der denn? Und steht bei euch irgendwo, das man innerhalb dieses Strafraumes keinen eigenen Spieler anspielen darf. Ich bin doch bloß auf der Suche nach ausführlichen Regeln.

    ok, Ausbildung, aber die ist ja in der E-Jugend nicht zu Ende. Nur erwartet wird die Fähigkeit scheinbar schon.

    Und dein Spiel ist ein gutes Beispiel dafür, wie gut es uns gelingt. 13 Deutsche von 36 nominierten in den Kadern.

    Wir drehen uns im Kreis. Es geht hier ja nicht um die Fähigkeiten, sondern um das erkennen und akzeptieren das der Platzaufbau von einem Laien bestimmt wurde. Da könntest du jetzt genauso argumentieren, das die Kinder ab jetzt nur noch mit links spielen dürfen, weil auch das ganz wichtig für die Entwicklung ist.

    ich verstehe deine erste Frage bereits nicht. Ein vernünftiger Spielaufbau ist unabhängig von der Altersklasse. Der qwird in der C oder A Jugend auch nicht anders sein. Mein TW sucht sich einen freistehenden Verteidiger, der relativ tief steht. Bei unserem Kleinfeldaufbau nahe Eckfahne. Nach Ballkontrolle und kurzem Raumgewinn kommen dann schon Minimum 2 Mittelfeldspieler entgegen, die den Ball fordern. Und dann geht es über die Mittellinie und den Versuch die Stürmer in Szene zu setzen.

    Zu Frage zwei. Das ist nicht möglich, weil ein unverhältnismäßiger Strafraum und die Regel, nicht über die Mitte spielen zu dürfen, fussballerisch enorm einschränken. Versucht doch bitte mal, euch diesen Feldaufbau, samt der Regel mir der Mittellinie im Senioren Bereich vorzustellen. Der 16er geht fast bis zur Seitenauslinie, und fast bis zur Hälfte der Mittellinie. Ausserdem darf der TW nicht über die Mittellinie abschlagen. Die Folge, 20 Feldspieler warten in einem Viertel des Spielfeldes auf den Ball. Und jetzt spiel mal Fussball. Ich hoffe, man konnte mir folgen

    Idealfall? ja, vllt. passiert das. Aber wenn du das sogar erwartest. Dann wird man halt häufiger enttäuscht. Ich kann es nur immer wieder wiederholen, selbst auf höchster Ebene gibt es immer wieder strittige Szenen. Vor der Linie oder doch schon drin, und wir Laien, die ohne Zeitlupe arbeiten, ohne Wiederholung, am anderen Ende des Platzes stehend, gerade abgelenkt, weil wir nem Kind ne Schleife gemacht haben. Wir haben alles im Griff. Ich habe keine Statistik, aber jeder subjektiv. Denkt ihr, wir haben im F und E-Jugend Bereich die gleiche Elfer Quote, wie in höheren Bereichen mit Schiri? Zumal die Linien ja ggf. durch Markierungsscheiben definiert sind.

    Das ist leider selbst in den Durchführungsbestimmungen nicht erwähnt. Und nur weil etwas nicht erwähnt wird, ist es deshalb erlaubt oder verboten? Bei uns im Kreis spielt jeder unterschiedlich nach Lust und Laune (bezogen auf den Strafraum). Du aschreibst zwar, das man damit das "nach-vorne-Bolzen" verhindern will, aber ein vernünftiger Spielaufbau ist so nicht möglich. Vom seitlichen Strafraum aus, bis zur Seitenlinie sind es auf beiden Seiten noch 3 m. Soll das einer stehen, wenn er ja nicht mal dem Ball entgegen gehen darf. Und dann geht der Strafraum 12m ins Feld. Da aber bis zur Mittellinie nur 27,5m sind, tummeln sich dort jetzt 12 Kinder in Erwartung des Balles. Du sagst alle haben das Problem. Nur, wenn der Spielfeldaufbau tatsächlich so stattfindet, was sehr oft halt nicht der Fall ist.

    Es geht mir ja auch weniger um den Torraum, sondern genau um den Strafraum. Der ist nur im Vergleich übermäßig groß.

    Aber wie verhält es sich nun mit diesen Gegebenheiten? Darf man in diesem riesigen Strafraum einen eigenen Spieler anspielen? Darf der Gegner sich in diesem Raum aufhalten? Also alles bezogen auf den Abstoß

    Das ist aber der Punkt. Das Feld ist 35m breit. Davon 5 m Tor und 12m Strafraum nach links und nach rechts. Macht 29m Breite.

    Wie soll man da noch einen Spieler anspielen, ausserhalb des Strafraums? Bis zur Mittellinie sollten es 27,5 m sein. 12m davon sind aber Strafraum. Und in dem Rest der eigenen Hälfte tummeln sich 12 Feldspieler. Sry, aber da kann was nicht stimmen.