Beiträge von JUH1973

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    @benonoah, da würde ich mich ganz entspannt zurück legen. Man sieht sich im Spielbetrieb mindestens 2 mal :) Und mit der Taktik ist dann ab der F Jugend allerspätestens E Jugend sowieso Feierabend. Hoffe dass Ihr die das nächste Mal Besiegt und dem Arroganten Typ damit das Maul stopfst.

    Ist mir so ähnlich auch schon passiert. Hinspiel 7:3 auf die Mütze bekommen und ein halbes Jahr später den Dummschwätzer und seine "heute schießen wir Euch wieder ab" Kids 4:0 nach Hause geschickt.

    luibo ich habe auch am Anfang nach der Philosophie gearbeitet dass jeder gleich viel spielt. Fand ich bei der G und F Jugend auch okay. Nach dem ersten Jahr E habe ich das aber geändert und auch vorher ganz klar kommuniziert, dass nicht nur die Anwesenheit im Training entscheidet wer spielt sondern auch das Verhalten/Können. Dadurch sind einige hinten runtergefallen. Dies habe ich dadurch kompensiert, dass diese Kinder dann auf Testspielen und bei Turnieren zum Einsatz kamen.

    Glücklicherweise gab es bei uns dann eine Trennung im 2. Jahr nach Leistungsklassen so dass jetzt nur noch die bei mir sind die wenigstens ein bisschen was können bzw wollen. Der Rest ist in unsere E4 gekommen, die sozusagen die Spaßmannschaft ist. Hier sind auch alle auf dem gleichen Niveau und spielen auch entsprechend oft. Gefällt denen ganz gut und ich habe den Vorteil mit den anderen jetzt ein viel besseres Training machen zu können.

    Natürlich sehen viele die E Jugend als deutlich zu früh für eine Leistungstrennung aber bei uns funktioniert das gut und die Spaßmannschaften sind keine Endstationen für die Kinder. Wer sich gut entwickelt hat durchaus wieder die Möglichkeit hoch zurutschen.


    Hatte am Anfang meine Bedenken bei diesem System, muss jetzt nach einem Jahr aber sagen das es gut funktioniert.

    Hört sich vielleicht drastisch an aber wenn alle "normalen" Maßnahmen nicht greifen den Rückhalt vom Verein suchen und den Spielern sowie deren Eltern klar machen das wiederholtes Fehlverhalten zum Ausschluss aus der Mannschaft führt. Dies dann aber auch konsequent Umsetzen.

    Bei uns ist dies so geregelt, dass ich den Eltern schon vorab einen Elternbrief gebe in dem alles Erklärt ist. Vom Training (Inhalte/Schwerpunkte) über Termine, Ausstattung etc. Hier ist dann aber auch ein Passus über Fehlverhalten im Training/Spiel. Dort ganz klar geregelt dass Spieler erst rausgesetzt werden, dann vom Training /Spiel suspendiert sind und wenn es danach immer noch nicht besser werden sollte, der Spieler das Team verlassen muss. Bis dato funktioniert das sehr gut und wir hatten zwar schon den Fall das ein Spieler von einem Training/Spiel ausgeschlossen wurde aber das war es dann auch.

    Wir sind allerdings "nur" E Jugend älterer Jahrgang aber dort funktioniert dass. Ältere Teams bei uns haben so einen ähnlichen Strafkatalog und meines Wissens nach ist es bis dato erst zu einem Fall gekommen, wo ein Spieler das Team verlassen musste.

    maider187 genau das ist doch eines der Probleme. Viele die Ihre Kinder in den Verein schicken, meinen wenn der Verein eine Kooperation mit einem Spitzenteam hat, dass sein Sohn, seine Tochter der nächste Buli Profi wird oder zumindest die Chance dazu hat. Grundsätzlich ok, allerdings meinen die Eltern der etwas Talentfreieren auch und da kommen dann auch meist die Probleme her.

    Andere haben Talent und werden zusätzlich zum Vereinstraining mit Fußball überfrachtet. Die Spielen/Trainieren dann einmal die Woche zusätzlich im Stützpunkt und sind oft noch bei irgendeiner Talentföderung angemeldet. Also 4 mal die Woche Fußball plus Wochenende.

    Und wehe es wird ein Spiel verloren.

    Da könnte ich einige Geschichten erzählen. Sind dann auch die Eltern die sich wundern dass Ihr Talentiertes Kind irgendwann kommt und keinen Bock mehr hat und das obwohl der Scout von xy schon angefragt hat.


    P.S. Natürlich machen wir kein Isoliertes Koordinationstraining. Ist immer Bestandteil des normalen Trainings. Ausnahmen natürlich auch hier je nach Schwerpunkt.

    Goodie was das Grobmotorische angeht kann ich ein Lied davon singen. Liegt aber meist daran das die Kinder oft relativ spät mit dem Fußball anfangen und anscheinend der Sportunterricht in der Schule andere Schwerpunkte hat. Kann mir auch nicht Erklären warum die Koordinativen Fähigkeiten so dermaßen schlecht sind. Wir versuchen das im Training wieder auszugleichen aber das dauert.

    Also ich wage mal die These dass auch in unserer Jugend die Drop out Quote hoch war. Bin Jahrgang 73 und habe mit 6 angefangen Fußball zu spielen. Bin dann selbst mit 18 weg vom Aktiven und habe mich dann in anderen Sportarten versucht, während andere bereits mit 14 - 15 was neues oder gar nichts mehr gemacht haben.

    Denke mal der Hauptgrund liegt in den "neuen" Ablenkungen die es bei uns noch nicht gab. Wir hatten keine Spielkonsolen,Handys oder Privatfernsehen. Es gab tatsächlich nur 3 Programme und Du hast halt mit deinen Freunden spielen müssen und da war Fußball optimal. Egal ob mit leeren Milchpackungen oder Dosen (Gab ja noch kein Pfand:)) .

    In der Pubertät hat man sich dann mehr für die Rundungen des weiblichen Geschlechts als für die des Balles interessiert und dann auch evtl mal mehr daran Spaß gehabt.

    Heute extreme Ablenkung durch Medien, Konsolen, Mobiltelefone und natürlich ein deutlich höherer Leistungsdruck in der Schule und Privat.

    Das schlägt dann auch bis zum Fußball durch, der wie ich schon oft in anderen Threads beschrieben habe, auch immer mehr im Zeichen der Leistung steht. U8, U9 etc. Leistungsmannschaften. Wer da nicht dazu gehört, wird belächelt und nach der nächsten Klatsche hat man dann auch keinen Bock bzw. die Eltern sind Enttäuscht.

    Daher kann man auch schon fast Verständnis für die viel gescholtenen Vater Trainer haben, die natürlich nicht als Looser dastehen wollen.

    Von den Eltern hört man dann auch immer "Hauptsache Er/SIE hat Spaß", was aber meist dann nach 3 Monaten nicht mehr zählt.

    Habe auch als Vater Trainer angefangen, Lehrgang gemacht und gemerkt dass ich vieles Falsch gemacht habe. Allerdings hat sich eines nicht geändert und das ist die Lust am Fußball und auch die Lust am Gewinnen. Ich trainiere kein Leistungsteam und bin trotzdem zufrieden mit meinen Jungs und Mädels. Auch wenn wir wir mal Verlieren. Aber wenn das passiert, ist das meist mehr ein Drama für die Eltern als für uns.

    Wen ich mir mein Team anschaue und auch die anderen Jugendteams in unserem Verein, gehe ich davon aus, dass gut die Hälfte in den nächsten 5 Jahren aufhören wird.

    Schade beim/der ein oder anderen aber daran werden wir glaube ich leider nichts ändern können.

    Gründe sind meiner Meinung recht Einfach.


    Der Trainer hat es wie 2014 mit einer etwas unorthodoxen Personalpolitik versucht. Damals ging es ja gut.

    Ich persönlich konnte nicht verstehen das Spieler wie Stindl (war er verletzt?), Sane (wenn er auch bis dato in der N11 nicht so toll war), Wagner,Petersen nicht berücksichtigt wurden.

    Özil hat, wie Marcel Reif so schön analysiert hat, gegen große Teams so gut wie etwas gerissen. Weder im Verein noch in der N11. Gündogan war ebenso ein totaler Ausfall. Khedira konnte wie Thomas Müller nicht überzeugen. Die 4 genannten gehören für mich nicht mehr in die N11. Gerade Özil hätte nach all der Kritik um seine Person die Chance im letzten Spiel nutzten müssen und es allen Kritikern zeigen. Leider hat er sie alle bestätigt. Gomez wie schon so oft Chancentod. (Wobei nur 2 "echte" Stürmer für ein 8 Wochen Turnier auch recht dünn ist)


    Der Trainer hat es im ganzen Turnierverlauf nicht geschafft die Mannschaft taktisch richtig einzustellen bzw. seine Taktik zu ändern. Hier verweise ich auf das Mexiko Spiel, wo man selbst nach der Halbzeit den gleichen Stiefel gespielt hat wie in der ersten Hälfte.

    Brandt im letzten Spiel nicht von Beginn an zu setzten hat auch keiner Verstanden, genauso wie die Auswechslung Müller für Goretzka.


    Alles in allem hätte man doch komplett auf die Confed Cup Mannschaft setzten sollen, mit geringen Anpassungen.

    Wow, ich glaube ich muss nach Österreich umziehen@fußballschule Tirol. Ich spreche allerdings eher vom Breitensport bereich.

    Im Leistungsbereich wird für Trainer auch mehr gezahlt allerdings nicht diese Summen die du nennst. Zumindest bei uns nicht.

    Was die Fußballschulen oder auch die sogenannte Talentförderung angeht bin ich etwas misstrauisch, da dies bei vielen großen Vereinen angeboten wird allerdings dort jeder hingehen kann ob Talent oder nicht. Hauptsache die Eltern drücken ab.

    Denke die meisten Vereine werden sich über kurz oder lang anders Aufstellen um langfristig zu Überleben bzw. genug Mitglieder zu haben. Der Trend geht momentan immer mehr zum Leistungsverein, der vielleicht noch 2-3 Breitensport Teams unterhält. Über kurz oder lang wird auch dies wegfallen meiner Meinung nach und dann werden auch die Beiträge deutlich teurer werden.

    Der Amateurbereich wird letztendlich aufholen müssen zum Semi/Profibereich um weiter am Leben zu bleiben.

    Also wir nehmen 8 Euro im Monat wobei ich grundsätzlich sagen muss dass die Vereine viel zu wenig für die gebotene Leistung nehmen.

    Wenn ich Spiele, Turniere und Vorbereitung auf das Training plus diverse andere Termine mit einrechne, komme ich auf 25Cent pro Stunde Training.

    Da die Eltern Fußball allerdings als Allgemeingut sehen, ist es schwierig hier was zu ändern.

    Für Trendsportarten oder diverse Unterrichte (Gitarre etc.) ist man bereit bis zu 20-25€ die Stunde zu zahlen. Für Fußball so gut wie nichts.


    Schade eigentlich, denn viele machen Ihren Trainerschein, besuchen Fortbildungen und geben sich richtig Mühe etwas vernünftiges und Kindgerechtes zu trainieren und das alles für Lau. Die Vereine müssen zig Feste machen damit Geld für Trainingsmaterial da ist.


    Wäre alles deutlich einfacher wenn die Beiträge höher wären. Wobei man Ausnahmen zu lassen sollte bei sozial Schwächeren.

    Für die Trainer ohne Lizenz gibt es bei uns gar nichts

    Trikot - über Sponsor

    Trainingsmaterial- Verein

    Aus/Fortbildung - Verein

    Startgelder-Verein


    Als Trainer mit Lizenz im Jugendbereich 50€ pro Monat - wird vom Landessportbund bezahlt und nicht vom Verein

    Sehe das von dem Standpunkt, dass sich leider in der Gesellschaft ein übertriebener Hang zu Leistung entwickelt hat, der von den Eltern auf die Kinder übertragen wird. Der Fußball ist zum Milliarden Geschäft geworden und der Traditionsfußball ist tot. Wer noch Tradition sehen will muss schon fast bis in die E Jugend runter, denn selbst in den unteren Kreisklassen wird schon für Spieler gezahlt.

    Die Vereine die noch Fußball als Spaßprogramm anbieten haben mit immer mehr Mitgliederschwund zu kämpfen und sind kaum noch in der Lage Jugendmannschaften zu stellen.

    Die Eltern möchten gerne das das Kind im NLZ trainiert, der 1er Mannschaft spielt und am Besten noch in der D Jugend zu einem "großen" Verein kommt.

    Die Kinder die in Mannschaften spielen die ständig auf die Mütze bekommen wollen weg, weil es Ihnen keine Spaß macht und die ELtern wollen weg, weil das Kind doch kein Verlierer ist.

    Nach dem was ich hier von einigen gelesen habe im Forum, habe ich auch so meine Zweifel an der Glaubhaftigkeit der Aussagen, da wenn wir mal ehrlich sind, wir Trainer auch lieber gewinnen anstatt zu verlieren und unsere Team entsprechend "zusammenstellen" wollen, weil auch wir Erfolgreich sein wollen.

    Wer will schon gerne eine Mannschaft trainieren die jedes Wochenende abgeschlachtet wird oder wo nur Blümchenpflücker spielen. Und wenn sagt man nach einem Jahr tschüss und sucht ein besseres Team. Den auch der Trainer ist nur ein Mensch und will nicht als Loser dastehen.

    Fairplay Liga nervt die meisten und auch die Kids wollen mit Tabelle spielen und Meister werden wie Ihre Vorbilder. Wobei ich hier auch immer mehr feststelle, dass man immer mehr Kinder in den Mannschaften hat, die kicken können aber sich außerhalb des Trainings überhaupt nicht für Fußball interessieren. Dies halte ich persönlich für sehr bedenklich, denn im Endeffekt vermittelt es mir den Eindruck "nur" der Freizeitleiter zu sein und nicht der Trainer.

    Die Frage ist nur wie kommt man wieder Back to the roots und Begeistert die Kinder wieder für das Fußball, den Straßenfußball den wir noch gespielt haben? Und das Ganze ohne dafür eine Parade aufführen zu müssen oder mit Camps o.ä. zu locken.


    Ich Glaube wir haben zwar immer noch die romantische Vorstellung der Spielvermittlung aus und mit Spaß, werden aber von der Realität des Leistungsfußballs und des " Two is not the winner and three nobody remembers" eingeholt.


    Schade eigentlich.

    Liegt meines Erachtens meist daran was hier schon beschrieben wurde. Viele Vereine sind ab dem Jugendbereich ( D aufwärts/teilweise schon ab E Jugend) leistungsorientiert. Hier gibt es dann fast jährlich neue Mannschaften und viele die seit den Bambini zusammen gekickt haben, werden getrennt. Dann beginnt das Aussieben nach Leistung. Hinzu kommt dann noch Pubertät andere Sportarten etc. Somit ist das was "oben" ankommt immer weniger.

    Bei uns spielen fast alle Teams in recht hohen Klassen. Verbandsliga, Gruppenliga etc. Die A und B Jugend Hessenliga. Jetzt ist es aber so dass die 1. Mannschaft gut besetzt ist, was zur Folge hat dass von der A Jugend maximal 2 Spieler hochgezogen werden und der Rest schauen kann wo er bleibt.

    Was aber auch dazu kommt ist die Tatsache das Fußball als Allgemeingut angesehen wird. Rechnet aber man mal aus was eine Stunde Fußballtraining die Eltern kostet, ist das ziemlich mager im vergleich zu anderen Hobbys. Bei uns im Verein sind das (wenn man Spiele, Training und Turniere rechnet) 25 Cent pro Stunde. Dafür wird aber verdammt viel erwartet und engagieren will sich auch kener mehr, weil man ja Beitrag zahlt.

    Naja, kann man alles irgendwo verstehen. Heutzutage zählt überall nur Leistung. Die Generation Eltern deren Kinder jetzt 6-10 sind haben alle gelernt dass man sich mehr Anstrengen muss um zu bestehen. In fast allen Mainstream Sportarten steht der Sieg und nur der Sieg im Vordergrund. Dazu sollen die Kinder auch noch super in der Schule sein, am besten alle ab ins Gymnasium. Wer "nur" Hauptschüler ist hat im Leben ja eh schon verloren. Genau das und die sogenannten Leistungsteams im Verein schüren das ganze noch. Wer will schon das sein talentiertes(aus Sicht der Eltern) Kind "nur in der F3 oder E4 spielt. Wir Trainer sind aber auch nicht unbedingt bester Laune wenn wir jede Woche auf den Sack bekommen. Wer Opfert schon gerne seine Freizeit für Training und Dienste etc. um dann am Wochenende unterzugehen? Habe in den letzten 3 Jahren sage und schreibe einen Trainer kennengelernt der das anders sah und mit seine Jungs richtig gut umgegangen ist. Jedes Spiel hoch verloren und dennoch motiviert gewesen. Allerdings ab nächster Saison keine Mannschaft mehr, da den Eltern das verlieren auf die nerven ging. "Mein Kind hat doch keinen Spaß permanent zu verlieren"." Der Trainer hat doch keine Ahnung von Fußball" etc. Aber sind wir doch mal ehrlich. Wer von uns Trainern hätte darauf Lust? Welches dieser Kinder wird auch noch in 10 Jahren spielen, wenn das einzige was man kennengelernt hat das verlieren ist? Ich glaube wir sollten uns langsam von dem idealistischen Gedanken trennen, dass die Kinder "nur zum Spaß" in den Fußball geschickt werden.

    Also ich würde Ihn auf jeden Fall in einem älteren Jahrgang mittrainieren lassen. Denke sonst wird es irgendwann zu langweilig für Ihn und das wäre schade.

    Ich selbst hatte in der F Jugend so ein Talent (08er Jahrgang). Überragend am Ball und ein gutes Auge für seine Mitspieler. Hat 4 Monate gut funktioniert und dann war er gefrustet weil alle sich nur auf Ihn verlassen haben und er alles machen sollte.

    Habe Ihn dann direkt in eine E1 (Leistungsmannschaft) gegeben, da ich bei 18 Kindern nicht in der Lage war Ihm das Training zu geben was er brauchte.

    Das hatte bis dato 2 Vorteile. 1. Die anderen Spielen jetzt deutlich besser zusammen und verlassen sich nicht mehr auf nur einen Guten. 2. Der Junge ist total Glücklich und wechselt jetzt mit den anderen in D Jugend. Ist in seiner Mannschaft auch Stammspieler und hat Kinder des gleichen Niveaus um sich. (Obwohl er der Jüngste ist.). Muss allerdings auch dazu sagen dass er körperlich weiter ist als Kinder im gleichen Alter.

    Von daher würde ich ein Talent immer versuchen weiter zu vermitteln, wenn ich es selbst nicht Leisten kann dieses Kind zu entwickeln.

    Mannschaftstaktik in der E Jugend? Davon halte ich null. Das sollte eigentlich erst in der D Jugend gemacht werden. _Individual Taktik ja, Gruppentaktik bedingt aber Mannschaftstaktik bringt meiner Meinung nach nichts. Ein gescheites Passspiel, Dribbelings und 1:1 ist wichtig zu lernen in dem Alter und dies in der D Jugend gut zu können. Aufgrund der Mannschaftsgröße verändert isch so viel, dass alles was Du im 6+1 versucht hast Mannschaftstaktisch zu erklären hinfällig ist, da du plötzlich mehr Spieler auf dem Feld hast und ganz andere Systeme spielst.

    Das einzig Mannschaftstaktische was man vielleicht in der E Jugend machen kann ist das verschieben, ansonsten würde ich die Kinder spielen lassen.

    Kann man machen allerdings finde ich das auch etwas übertrieben. Wenn man einen oder vielleicht 2 absolute Überflieger in einer E Jugend hat, kann man Sie vielleicht einbauen in einer D Jugend. 4 Spieler halte ich zu viel und selbst mit 13 Kindern ist die Personaldecke recht dünn. Würde für die D Jugend mal mindestens 15 Leute planen. Die andere Frage ist natürlich auch ob dann die E Jugend noch genug Spieler hat falls 4 gehen.

    Schwieriges Thema. In der G Jugend wollen fast alles ins Tor. Ab der F sind es nicht mehr ganz so viele und in der E Jugend habe ich jetzt sogar das Problem dass einige Eltern absolut nicht wollen dass Ihr Kind im Tor steht. Ergebnis des Ganzen, wir haben nur einen "echten" Torwart und einen Spieler wo ich die Eltern beknien muss damit er ins Tor geht wenn der andere krank ist oder nicht kann.

    Mit den Erfahrungswerten von heute, würde ich jeden der Will ins Tor stellen egal was die Eltern sagen oder wie gut er draußen ist.

    Hi 16er,


    also bei uns im Verein ist es so dass wir in der G und F Jugend gar nicht groß einteilen. Ab der E Jugend findet schon eine grobe Sortierung nach Spielstärke statt. Hier haben wir 4 Mannschaften wobei die E4 eine reine "Spaßmannschaft" ist. E1 (=U11) Älterer Jahrgang mit den "Top Spielern" (Spielen auch Kreisliga und nicht Kreisklasse wie der Rest) E2 und E3 sind auch reine Jahrgänge und spielen in den jeweiligen Kreisklassen in relativ starken Gruppen.

    Hier werden viele sagen wie könnt Ihr nur, aber das ist vom Verein so gewünscht und ist bis dato auch ganz gut gelaufen.


    Aufgrund des extremen Zulauf haben wir abgesehen von der E1, 17-20 Kinder pro Team. Derzeit wird überlegt ob für die nächste Saison nicht noch 2 Mannschaften gemeldet werden, die allerdings nur einen reinen Spielbetrieb machen, da es Trainermäßig immer dünn aussieht. Dazu kommt dann noch die Platzsituation, wobei wir mit 3 Plätzen + Trainingswiese recht gut aufgestellt sind. Allerdings haben wir auch über 20 Mannschaften.


    Was das rumzicken der Eltern angeht, so ist das wie überall. Kommt immer wieder vor und ist auch bei uns keine Seltenheit. Wie ich immer sage, das schlimmste am Kinderfußball sind die Eltern.

    Hi Tzypo,


    meiner Meinung nach ist Taktik Schulung selbst in der E Jugend noch etwas zu früh. In der F Jugend haben wir so was nicht getan, da die Kinder einfach noch nicht so weit sind um irgendwelche taktischen Vorgaben umzusetzen. Es gibt zwar eine Grundordnung aber das war es auch schon. Meine Vorgabe war immer nur, alle greifen zusammen an und alle verteidigen zusammen.

    Was die Technik angeht, so machen wir in jedem Training ca. 10-15 Minuten Ballschule, danach Spielformen und ganz viel Passtraining. Bin kein Freund von statischen Übungen ohne Gegnerdruck.

    Fintentraining usw. bauen wir auch immer mal wieder ein.

    Das schlimmste am Kinderfußball sind leider zu größten Teil die Eltern. Ich habe bis dato Glück gehabt, kenne aber auch andere Trainer denen es genauso ergeht wie Andre und anderen hier.

    Was bei mir geholfen hat, war bis dato immer die Art der Ansprache. Es gibt klare Ansagen an die Eltern und jeder bekommt alle Info´s bezüglich meines Konzeptes und allgemeine Info´s zu dem was wir (CO und Ich) planen auch nochmal als Handout. Wer ein Problem hat kann auf uns zukommen und wir besprechen die Dinge immer sehr sachlich. Bis jetzt (Ende G bis Mitte E Jugend) hat das auch immer gut Funktioniert. Trainingsbeteiligung bei über 95% und bei Elternabenden sind auch alle da. Wir hatten dieses Jahr erstmals Probleme mit den Rückmeldungen.

    Habe das beim letzten Elternabend angesprochen und seit dem ist dies wieder besser geworden.


    Wie bereits gesagt liegt das meiner Meinung nach an unseren Offenen Art und dass wir den Eltern gleich klar gemacht haben, das wir keine Kinderfreizeit sind bzw. man die Kinder nur zur Bespassung abgeben kann. Vereinsleben ist mehr als das und Dienste machen und sich engagieren gehört auch dazu. Wem das nicht passt, lege ich auch grundsätzlich nahe sich nach was neuem umzuschauen. Ist bis dato allerdings erst 1 mal passiert.