Beiträge von lokn

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    fak also grundsätzlich legen wir den Trainingsfokus auf spielerische Lösungen, wir haben aber auch schon begonnen, dass Üben/Positionieren bei langen Bälle einzustreuen. Als Vorgabe/Lösung im Spiel haben wir zuletzt folgendes probiert:


    - bei Spieleröffnung (Abstoß) breit stehen - jedoch auf dem Sprung zum einrücken
    - wenn irgendsmöglich zumindest den ersten Ball auf IV spielen
    - wenn irgendsmöglich weiter spielen (über IV, 6er, AV etc.) jedoch immer mit der Option - bei zu hohem Druck - auch einen langen Ball spielen zu können
    - da versuchen wir dann schon aufzuzeigen wie sie stehen sollten bzw. wie sie ihre Chancen beim Zocken um die zweiten Bälle erhöhen können


    Mein Gefühl ist jedoch, je mehr wir darüber reden (das trainieren) umso lieber ziehen sie die Option auch.


    Follkao genau da liegt eines der Hauptprobleme - Auswärts spielen wir in der Regel durchaus auf guten Plätzen - doch auch hier "spielen" wir immer weniger...


    Ein Beispiel: letztes Spiel der Hinrunde - Auswärts beim Tabellenführer (11 Spiele 11 Siege) auf Kunstrasen (für uns also völlig unbekannt). Vorgegeben haben wir oben gesagtes. Anfangs werden wir zugestellt und schlagen fast ausschließlich - so ca. ab der 60ten (Spielstand 0 zu 0) hören sie auf zuzustellen, aber die Jungs trauen sich trotzdem nicht zu eröffnen bzw. probieren es einmal, was schief geht und hören dann auf. Endstand 0 zu 0 - zufriedenstellend, aber eben ohne wirklich Fußball zu spielen...

    Hallo,


    ich bin Trainer einer Landesklasse A-Junioren. Wir spielen in dieser Zusammensetzung unser erstes Jahr im Land. Es handelt sich um eine junge (die meißten sind Jg 98/99 - also eigentlich noch B-Junioren), ausgeglichene Mannschaft.


    Wir haben jedoch das Problem (zu Hause) auf grottenschlechten Plätzen trainieren und spielen zu müssen. Besonders im Winter - mehr Lehmacker als Rasen. Dementsprechend schwer tun wir uns (die Gegner natürlich auch) mit einem geordneten Spielaufbau. In der letzten Saison - klar überlegender Kreisligameister - klappte es noch ganz gut (allerdings waren die Gegner natürlich auch um einiges schwächer u die Spiele oft früh entschieden). Diese Saison stehen die Spiele oft auf "Messers Schneide" (unsere Bilanz 6-6-1). Aus diesem Grunde neigen unsere Jungs mehr und mehr zum bolzen. Wir im Trainerteam sind uns ehrlicherweise auch nicht ganz sicher, ob wir sie zum riskanten Spielaufbau animieren sollen oder uns mit der erfolgreicheren "Sicherheitsvariante" zufriedengeben. Grundsätzlich passen die langen Bälle nicht wirklich zu unserem Spiel, da wir in den meißten Fällen körperlich klar unterlegen sind. Nichtsdestotrotz sind wir einigermaßen erfolgreich (gute Defensivleute + ein "Superstürmer").


    Natürlich will ich, dass die Jungs ordentlich fußballspielen lernen, aber wenn bei jedem halbwegs geordneten Gegnerdruck, jede Wurzel Herzrasen verursacht, tut das (A) dem Trainer und (B) auch dem Selbstvertrauen der Spieler nicht gut.


    Meinungen / Vorschläge / Tipps ???


    P.S auf bessere Plätze brauchen wir bei uns im Dorf nicht zu hoffen...