Beiträge von Rasenschach

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    Wenn ihr die Mannschaft teilt, habt ihr Gruppengrößen von 10-12 Kindern. Das bei zwei Trainern stellt dann wohl einen Idealfall dar.
    Das Teilen sollte dann schon nach Leistungshomogenität stattfinden. Ein weiteres Teilen sollte dann nicht mehr nötig sein.
    Als nächstes greift dann die Trainingssteuerung. Z.b. beim 1:1 nicht die Nummer 1 gegen die Nummer 12 antreten lassen, wenn letzterer chancenlos ist. Der Einbau von Provokationregeln. Usw
    Ist halt davon abhängig, wie groß die Leistungsunterschiede sind.

    Frank
    Warum möchtest du das freie, unbekümmerte Spielen der Kinder beschränken?
    Warum soll ein 5 Jähriger in ganz bestimmten Situationen nicht dem Ball hinterherlaufen?


    Besonders die letzte Frage verdeutlicht, was wir von Kindergartenkinder in bestimmten Situatiuonen verlangen. ALso das Identifizieren solcher Situationen und dann zweckmäßig das Unterdrücken des Triebes den Ball zu jagen für einen nicht (für mich als auch für das Kind) nachvollziehabren Grund. Auch wenn es das Eine oder Andere Kind macht, ich bezweifele stark, dass es weiß warum.

    Hi, willkommen.


    Was heißt quantitativ und qualitativ unterbesetzt genau?


    Zwei Co + TWT sind sensationell.
    Wenn du es nicht machst, macht es ein anderer. Wäre schade bei Bezirksliga keine A zu melden und dann wieder unten anzufangen.
    Wenn die Qualität nicht reicht, ist Klassenerhalt das Ziel. Und wenn man absteigt und dieses gut einordnen kann, ist das halt so. EInen oder mehrere trifft es immer. Gehört dazu.
    Scouting:
    Mit dem Aufstieg habt ihr doch Argumente. Nun muss man ein ordentliches Verfahren entwickeln.


    Ich verstehe deine Bedenken. Ist völlig normal...aber ich finde, so wie du es beschrieben hast, ist es auch eine interessante Herausforderung.
    Einfach kann jeder :)

    Geh anders an die Frage ran. Nicht ob es sinnvoll ist, sondern, was ist in dieser Altersklasse sinnvoller. Dann kommst du schnell zu der Antwort, dass es wichtigeres gibt.
    Um es überspitzt darzustellen: mache Kinder müssen erst lernen sich zu drehen ohne zu stürzen :)

    Aries1986
    dein letzter Beitrag rückt das Ganze nun in ein anderes Licht.


    Hier ist nichts böse gemeint. Die erfahrenen Trainer haben sowohl auf und neben dem Platz, als auch hier im Forum vieles erlebt.
    Deswegen finde ich es auch praktisch, kurz und knackig auf den Punkt zu kommen.


    Von allen guten Tipps und Hinweisen, finde ich den von AKjfv am passendsten:
    Gras an dem zieht wächst auch nicht schneller!


    Unterstütze deinen Sohn, genieße die Zeit.
    Die Einflußnahmemöglichkeiten sind weit geringer, als man sich das vorstellen mag. Selbst wenn, ist ein Laie dazu kaum in der Lage.
    Vielleicht wird aus dir auch ein KiFu-Trainer. Bleibe am Ball

    In anderen Sportarten sieht man doch auch, dass es anders geht. Beim Mini-Handball z.B. geht es wesentlich gelassener zu. Nach einem Pass hat da bei meinem 2006er noch keiner gefragt. Genausowenig, wie es Tabellen oder reguläre Spiele gibt. Es treffen sich einfach ein paar Teams zum "Spielefest" und los geht's. Klappt meist prima und die Kinder haben Spaß...

    Wettbewerb benötigt regeln. Die Pässe sind eine logische Folge.
    Ändert / eliminiert man jenen, bedarf es weniger Regel (u.a. Pässe in der G/F)
    Andere Sportarten machen es uns doch vor...
    Die Frage muss also lauten: brauchen die Kindergartenkinder / 1. Klässer Meisterschaftsspiele, Pokalspiele u.ä.?
    Wenn ich mir die Kinder meiner neugegründeten Bambinis anschaue dann lautet meine Aussage klar: NEIN. Also auch Nein zu Pässen.
    Hat auch den charmaten Nebeneffekt, den Eltern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

    Ich sage es auch mal direkt:
    Dein Sohn wird keine Millionen mit dem Beruf "Fußballprofi" verdienen. Und du wirst nicht sein erfolgreicher Manager.
    Wenn du Laie bist, verstehe ich dein Ansinnen überhaupt nicht.
    Mein Vorschlag:
    Schaue bei keinem Training und Spiel deines Sohnes zu. Du musst weniger leiden und dein Sohn kann das machen was wer will: einfach Kicken und Spaß haben

    TW-Trainer
    Guter Beitrag


    Das Problem des leistungsorientierten Vereins.
    Alle reden davon und handeln ihrer individuellen Begriffsdefinition nach, doch geht ins Detail und stellt Fragen hierzu, bekommt man völlig unterschiedliche Meinungen und Ansätze.


    Der Eine redet in diesem Zusammenhang von Titel wieder einer von Leistungshomogen Gruppen, andere von beiden und und und...

    Kurz: Verlasse den Verein.
    Der Trainer ist unverbesserlich und wird sich nicht ändern.
    Leistungsorientiert? Das ich nicht lache.
    Sei stolz auf deinen Sohn. Er hinterfragt und denkt nach.
    Der Fußball soll ihn zwar fußballerisch aber vor allem in der Persönlichkeit weiterentwickeln.
    Schütze deinen Sohn vor selbsternannten "Leistungstrainern".

    Hängt aber ganz stark davon ab, welcher Trainer in der 2. Mannschaft tätig ist.

    Das ist ein entscheidender Satz.
    Alles steht und fällt mit der Führung (hier konkret der Trainer).

    Die neuen Kinder sind zwar nett (finde ich bei Kindern grundsätzlich so), haben aber momentan noch keinen Zugang am "echten" Training sondern sehen das als eine Rumtobeeinheit - dementsprechend ist es dort rauh und chaotisch. Von den gewohnten Strukturen nichts mehr da.

    Diesen Satz dem neuen Trainer genau so 1:1 äußern. Er benötigt Feedback, um sich hier zu verbessern.
    Ändert er sich nicht, so wird dein Kind keine Lust mehr haben und dem Fußball (seinem Hobby) den Rücken kehren.
    In diesem Fall würde mein Vorschlag lauten: Vereinswechsel
    Viel Glück

    1.
    Mit dem Bremsklotz "zu wenig Spieler" wird das eh nichts. Der Junge weiß das und spielt die Karte und ihr spielt nach seinen Regeln. Wie groß ist euer Kader, genau 11???
    2. Haupttainer, Co-Trainer? Regelt doch erst einmal euer Rollenbild und euren roten Faden intern.
    3. Vergesst eure Verantwortung für soziale Entwicklung nicht!!


    Was nimmst du für dich nun aus den vielen Tipps denn mit?
    Die Botschaften sind eindeutig.

    Higher level des Trainergeschäfts.
    Beschränkt sich sowohl unsere tägliche Arbeit und auch die Trainerausbildung fast ausschließlich mit fachlichen Themen, so kommen wir hier in einen sehr anspruchsvollen Bereich der sozialen Kompetenz.
    Rückblickend auf meine aktive Zeit waren für mich zwei Trainer prägend: einer war Lehrer und einer leitender Angestellter (ca.1000 MA).


    Es wird Zeit für dich in Aktion zu gehen. Denn wenn du schon ein 1:1 gegen einen 14 Jährigen in Erwägung zieht, ist es schon recht fortgeschritten. Das Problem wird personalisiert, es geht nicht mehr nur um du Sache.
    Haltet euch beide vor Augen, dass ihr beide Beeinflussungsmoglichkeiten habt.
    Und dann heißt es Kommunikation (Konfliktgespäch)
    Bestelle ihn zu einem Gespräch.
    Überprüfe deine innere Haltung (siehe 1:1Duell)
    Behalte das Ziel Konfliktlösung im Auge.
    Beschreibe deine Sicht der Dinge (Ich-Botschaften)
    Äußer Wunsch und zeige ihm deutlich die Konsequenzen auf.
    Blende die Tatsache dass er ein Guter ist und ihr wenige Spieler seid völlig aus. Abhängigkeiten sind auch Konfliktursachen.
    Warte nicht lange.

    Ich versuche einen ordentlichen Beitrag zu verfassen:


    Um es direkter zu sagen: die von dir @JA beschriebene Übung ist für E-Junioren murks (nicht böse gemeint).


    Auch wenn du ihnen erklärst, was du damit bezweckst, einige die Übung kopfnickend zur Kenntnis nehmen und die Übung ordentlich absolvieren: richtig verstehen tuen es die wenigsten, weil es gegen das Naturell der Kinder geht. Der Transfer dieser Übung auf das Spiel, das sie vom Schulhof und vom Bolzplatz her kennen und lieben klappt nicht (gut). Es sind Endlospassspiele ohne Ziel in den Augen der meisten auch wenn du es noch so gut veranschaulichst.


    Doch warum kommen die meisten (bei dir 9 von 10) damit zurecht und machen was ihnen "befohlen"? Hier spielt das Elternhaus eine wichtige Rolle. Schlagwort: Führungsstile
    "Du isst, was auf den Tisch kommt!". Nein, du trinkst keine Cola!". "Weil ich es jetzt sage"...
    Mit diesen Kindern kannst du jeden Blödsinn machen. Ohne murren und zucken laufen und rennen sie. Wie sinnlos die Übung auch ist, aber der Trainer hat es gesagt. Man macht es sich nur zu einfach, diese als Referenz zu nehmen.
    Doch die anderen (ich nenne sie besondere Kinder), wie auch immer erzogen (es muss nicht immer gut sein es ist halt anders), haben eine eigene Art damit umzugehen und Feedback zu äußern.
    Deine Art dieses Feedback zu nehmen finde ich sehr bedenklich und um, ehrlich zu sein, schwach. Wie viele TE hattet ihr schon? Sag bitte nicht weniger als 10.


    Auch ich habe früher mein Stoff durchgezogen. Glaubte alles richtig zu machen. Kindgerecht und Altersgerecht aus Büchern und sonstigen Medien. Es war sicher auch nicht alles verkehrt. Aber als die besonderen Kinder immer häufiger mitten im Training fragten:“ Trainer wann spielen wir?“ , hab ich mir Gedanken gemacht. Sie wollten spielen, nicht Fußball spielen, sondern spielen. Sie meinten zwar das Fußballspiel, aber bitte dieses „Spielen“ auf der Zunge zergehen lassen: spielen = Spaß haben. Also Trainer, wann habe ich denn endlich Spaß?!?


    Man meint als Trainer viel Einfluss auf die fußballerische Entwicklung der Kinder nehmen zu können. Jedoch ist es viel weniger, als wir es glauben. Doch was ist es, was Kinder zu Leistungssteigerungen befähigt?
    Wir können den Kindern die Geschichte der franz. Revolution vorlesen: schön aus dem Geschichtsbuch monoton mit Fakten. Oder mach eine Theateraufführung mit Inhalten aus der Zeit. Was glaubst du bleibt hängen?


    Vergiss die Videoanalyse.

    @JA
    Niemand zeichnet hier ein falsches Bild von dir.
    Ich glaube auch, dass du dir schon deine Gedanken über den Jungen machst.


    Eines solltest du vielleicht hervorrufen: Der Junge macht das nicht mit Absicht! Er kommt nicht mit dem Gedanken zum Training, um es zu sabotieren.
    Er sendet dir permanent Botschaften, die es zu dechiffrieren gilt.
    Manche Kinder sagen es laut, einige weiteren hingegen, kommen nicht mehr zum Training, einige ziehen sich zurück, einige machen nicht mehr mit...
    JA, es kosten Zeit, Kraft, Nerven, aber es ist eine Herausforderung und eine Möglichkeit dich weiterzuentwickeln.


    Zitat JA (Zitatfunktion klappt nicht)
    <<Klar wolen kinder nicht auf Ihre defizite angesprochen werden , aber mal ehrlich - wozu ist das Training denn sonst da `? Wir Trainer machen uns ja nicht nur die Arbeit um die Kinder zu bespaßen ( wenn das so wäre , bräuchte man ihnen nur einen Ball geben und sagen : Spielt bis Ihr keine lust mehr habt ) sondern auch um Ihnen etwas beizubringen und sie Technisch , Taktisch und Spielerisch besser zu machen !!!
    Auch wenn wir uns hier im E Jugend bereich bewegen sollte man schon den sinn des Trainings im Auge behalten und dazu gehört auch auf schwächen der Spieler einzugehen - diese anzusprechen und versuchen diese mit Training abzustellen. >>


    Wieso eigentlich nicht spielen lassen? Mit den richtigen Provokationsregeln schulen sie Technik, Taktik und merken es nicht einmal.
    Manche Trainer nehmen die Angelegenheit zu ernst und meinen ihren Stoff durchziehen zu müssen. Klappt es mit 9 von 10, wähnt man sich auf der richtigen Spur.


    Zitat JA:
    <<Bei Tempo übungen ist bei Ihm das Tempo eher so wie bei einer schnecke. (Obwohl er einer der schnellsten ist)
    Was dem zufolge hat das wieder die komplette übung kaputt gemacht wird. >>


    Mir ist nicht klar, wie ein Spieler die ganze Übung (also auch für die anderen) kaputt machen kann.
    Er müsste doch eher nur seinen Teil der Übung kaputt machen oder empfindest du es eher als mache er DEINEN Teil der Übung kaputt.


    Bitte nicht falsch verstehen. Ich versuche dir nur etwas Gelassenheit mitzugeben.
    Ziehe ihn heraus und frage ihn, wieso er gerade SEINEN Teil der Übung boykottiert...bei einem guten Vertrauensverhältnis erklärt er es dir im max zwei Sätzen ...


    Das Thema mit den Eltern sehe ich genauso wie Steini. Hier könnte ein Teil des Problems liegen.

    Hi,
    auch wenn du es nicht für möglich hältst, dieser Junge kann dich in deiner Entwicklung als Trainer weiterbringen, wenn du die Signale erkennst, dich öffnest und gegensteuerst.


    Es ist sehr Facettenreich, wie Praios schon erwähnte. Daher aus der Entfernung nicht konkret korrigierbar. Es können nur allgemeingültige Ansätze sein.


    Methodisch:
    Praios und @Fallkao gehen in die gleiche Richtung.
    Technische Übungen, mit vielen Wiederholungen, können sehr ermüdend wirken. Bei einigen besonderen Kinder umso mehr...
    Die Kunst des Trainers ist es nun, diese vielen Wiederholungen in ein spannendes Gerüst / spannende Geschichte einzubetten
    - Wettbewerbe
    - Ziele, die es zu treffen gilt
    - ...
    Die von dir beschriebene 2er-Übung ist ohne weiteren Anreiz sehr schnell geistig ermüdend...das hat mit dem Schwierigkeitsgrad nichts zu tun.
    So könntest du es machen:
    10-15 m Abstand, in der Mitte Tore 1-1,5m breit. Ziel im einer Min. max Pässe. Oder wer zuerst 10,15,...
    Steigerung: Abstand vergrößern, Tore verkleinern, aber nur wenn vorher Bedingungen erfüllt. Diese besonderen Bedingungen farblich oder räumlich hervorheben (die roten Tore sind die Tore der Elitekicker, oder der Sieger des letzten Trainings,...) die Kinder lieben das.
    Tempoübungen:
    Siehe oben: Wettkampf gegen Kinder, Zeit, Rekorde,...
    Tempodribbling mit Torschuss --> lasse einen Abwehrspieler hinterherlaufen.
    Anreizsysteme, Belobigungen, Wettkämpfe, das lieben Kinder (auch wir Erwachsene stehen darauf)
    Sozial:
    Frage den Jungen, was er hat. Gebe ihm das Signal, das er etwas besonders ist, wie jedes Kind auch. Fragen ihn ob er andere Ideen hat. Bitte ihn das nächste mal die Übung vorzumachen oder zu erklären,...


    Deswegen eingangs meines Posts:
    solche besonderen Kinder (besonders empfindsam, Aktiv, extro- oder introvertiert, intelligent, ...) halten einem den Spiegel vor. Ich war immer dankbar für solche besonderen Menschen (Beruf, Hobby, Privat).
    Ist nicht ganz einfach, denn es ist eine Art der Kritik/Feedback, die nicht jeder hören/sehen mag. Aber es holt uns aus unserem Bett und regt zum reflektieren an.


    Ich hoffe ich konnte dich anregen :)
    Viel Erfolg