Ein schönes Thema mit dem sich auch unser verein beschäftigt. Wir sind ein kleiner ländlicher Verein - unser Ort hat 3.300 Einwohner. In unserer aktuellen Bambinimannschaft haben wir 29 Kinder auf dem Papier und ca. 25 im Schnitt in unseren Spielstunden. Die letzten zwei Jahre haben ich und meiner Frau die Bambinis trainiert - mein Junior ist Jahrgang 2006. Zuvor hatte ich aber schon langjährige Trainererfahrung, weil ich auch den Jahrgang 2001 bei uns trainiere. Mit diesem Jahrgang habe ich vor 5 Jahren begonnen.
So nun hatten wir auch die Situation wir benötigen neue Trainer. Bei unserer Aktiven Mannschaft brauche ich nach einem Bambinitrainer nicht zu suchen - die winken mir da alle ab. Also gingen wir bei den Eltern der 2007-er Bambinis auf die Suche und sind da relativ schnell auf zwei Pappis gestoßen, die sich auch bereit erklärt haben, in der kommenden Saison als Trainer einzusteigen. Um den Übergang von "alten" zu "neuen" Trainer für die Kinder und Eltern so sanft wie möglich zu gestalten, sind die neuen Trainer schon seit einiger Zeit im Training mit dabei. Dabei können sie sehen wie Kinderfussball umgesetzt werden soll, sie können sofort Fragen stellen und so werden sie faktisch regelrecht "eingelernt". Unsere neuen Trainer hatten jetzt auch schon ihre erste richtige Feuertaufe: sie haben selbstständig das Schnuppertraining für die neuen Bambinis -Jahrgang '08- durchgeführt und ich war nur der Zuschauer am Rande. Sie haben es toll gemacht, Kinder und Eltern waren sehr zufrieden und ich habe ein gutes Gefühl, dass die beiden das gut hinbekommen. Sollte sich dieses Vorgehen als erfolgreich erweisen, wollen wir das künftig auf alle Jugenden übertragen. Dazu müssen einfach schon die Personalien (wer macht weiter in der kommenden Runde?) etwas früher geklärt und dann eben auch die neuen Trainers früher gesucht und gefunden werden.
Trotzdem halte ich ein Jugendkonzept ebenfalls für sehr hilfreich - einer der kommenden Aufgaben ![]()
Beiträge von Duselkicker
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Hallo steve-o, als ich Deinen Beitrag gelesen habe musste ich erst ein wenig schmunzeln. Es ist doch wirklich unglaublich was mal als Jugendtrainer erleben "darf". Ich verstehe Dich gut, dass da ein wenig die Pferde mit Dir duchgegangen sind, aber das was die Familie sich bei Dir leistete geht halt mal gar nicht. Trotzdem wäre ein bisschen mehr "Gelassenheit" noch besser gewesen.

Ich trainiere selbst seit 2 Jahren mit meiner Frau unsere Bambinis im Verein, aber unsere Bambinizeit endet "glücklicherweise" jetzt zu den Sommerferien. Ich gehe dann mit zur F-Jugend. Ich fand die Zeit schön und sehr anstrengend. Die Kinder sind anstrengend, aber die Eltern mitunter auch ganz schön.
Ich habe in dieser Zeit auch viele viele Dinge erlebt, aber eines gelernt: als Bambinitrainer braucht man besonders viel GEDULD. Es gab schon viele Spielstunden die ich vorbereitet habe, die aber ganz anders abliefen als geplant und es war auch o.k. Neulich erst verlor einer meiner Bambinikicker im Training einen Zahn. An Training war gar nicht mehr zu denken. Es krabbelten über 20 Kinder im Gras und suchten gemeinsam den Zahn
Glücklicherweise wurde er gefunden und die Zeit reichte noch für eine kleine Turnierform...
In den zwei Jahren durften wir viele schöne Erlebnisse erleben, einige nicht so schöne, aber wir haben unsere Kinder und die dazugehörigen Eltern immer gekannt
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Wir sind ein kleiner Verein (Ort hat 3.300 Einwohner), bei dem nur die beiden Aktiven Trainer eine monatliche Vergütung bekommen. Aber was bei uns gut geregelt ist, ist das jeder Trainer (A-Jugend - Bambinis) am Ende der Saison eine Fahrtkostenentschädigung von 30 cent pro gefahrenen Kilometer erhält. Hier sind die Fahrten zum Training außen vor (gut die Trainer kommen praktisch eh alle aus dem Ort), aber alle Fahrten zu Spielen oder Turnieren können erstattet werden. Und wisst Ihr was? Es ist praktisch so, dass nahezu alle Trainer auf die Auszahlung verzichten und wir mit dem Geld ein großes Grillfest am Ende der Saison machen. Das ist prima, weil alle damit zeigen, dass uns die Sache an für sich wichtig ist und wir dies auch gänzlich ehrenamtlich machen. Zugegeben hier gehört ein gutes Stück Idealismus dazu, aber dies benötigt man sowieso als Jugendtrainer

Zusätzlich versuchen wir auch als kleiner Verein unsere Jugendtrainer immer schick und regelmäßig mit Trainingsanzügen etc. einzukleiden. Hier zahlen alle Trainer einen kleinen Selbstkostenanteil, der Rest wird über Sponsoren abgedeckt.
Noch sind wir in der glücklichen Lage genügend Trainer zu finden, die ihre Arbeit wirklich ehrenamtlich absolvieren. -
Also ich finde das geimeinsame Duschen nach dem Sport schon wichtig und kenne es auch nicht anders. Egal ob als Jugendspieler (weiß nicht mehr ab wann), als Aktiver und jetzt auch in der AH - nach dem Sport wird geduscht. Ich kenne ältere Jugendmannschaften, da haben heute die Spieler noch Probleme mit dem Duschen, bzw. duschen eben gar nicht vor Ort. Ich glaube wenn man die Kinder langsam an das Thema heranführt, dann haben sie es auch als ältere nachher leichter.
Ich habe es in meiner Mannschaft so gehandhabt, dass ich den Kindern es bis heute freistelle ob sie nach dem Training duschen. Da gibt es Eltern die wollen das ihre Kinder ganz schnell nach dem Training nach Hause kommen und das ist auch o.k. - wie schon gesagt kein Zwang. Aber die Jungs wissen nach Spielen oder Hallenturnieren etc. wird geduscht. Ich habe es ihnen so schmackhaft gemacht, dass ich ihnen erzählt habe, dass wir zu meiner Jugendzeit immer einen kleinen Ball mit in der Dusche hatten und noch während dem Duschen weiter gekickt haben... Das haben die Jungs ausprobiert, es hat ihnen riesig Spaß gemacht und so ist es heute selbstverständlich das nach Spielen geduscht wird. Der Ball ist nicht mehr oft dabei, aber geduscht wird immer - ohne Unterhose.
Ausnahme ist, dass mal eine Dusche völlig verschmutzt wäre, was aber glücklicherweise ganz selten der Fall ist. Die Eltern sind glücklich, dass sie saubere Kinder nach Hause nehmen können und ich bin der festen Überzeugung, dass dies auch den Zusammenhalt im Team fördert.
Jetzt haben wir zwei neue Spieler hinzu bekommen, die eben das Duschen von ihren bisherigen Teams nicht gewöhnt sind. Beide haben erst nach den Sommerferien eine Spielberechtigung bei uns, aber ich glaube, dass sie etwas Schwierigkeiten mit der Situation haben. Da sind die anderen ihnen jetzt voraus, aber auch hier werden wir eine gute Lösung finden...
