Beiträge von peter31

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    Bei uns wurde die FPL vor ungefähr 6 Jahren eingeführt und ich bin froh dass es sie gibt. Nach so vielen Jahren habe ich aber auch die Erkenntnis, es gibt Vereine wo die FPL gar nicht nötig wäre weil alle Beteiligten sich eh fair benehmen.

    Und dann gibt es die unbelehrbaren, da hat man Stress ob mit oder ohne FPL. So ist das halt aber trotzdem danke ich es ist gut sie zu haben.


    Das einzige Problem was ich erst später erkannt habe, ist die Schiedsrichterei.

    Mein Sohn war 10 Jahre als er mit Ausnahmegenimigung an der Schiedsrichterausbildung Teil nehmen durfte.

    Praktisch ist das ein Problem, die Fussballkinder werden Stück für Stück an die Regeln heran geführt. Ein Jungschiedsrichter muss sofort mit mindestens E Jugendregeln pfeifen wenn die Ansetzung nicht so gar in der D Jugend statt findet.

    Das ist für viele junge schiris ein Riesen Druck. Leider bekommen sie nicht mehr die Chance langsam rein zu kommen, so wie ihre Spielerkollegen.

    Das wiederum schreckt noch mehr interessierte Kinder vom Schiedsrichterwesen ab.


    Gruß Peter

    Hallo,
    nach langer zeit möchte ich mich mal wieder zu dem Thema melden.
    Ich denke der Erfolg der FPL kommt in kleinen Schritten aber er kommt.


    Ein Beispiel:
    Letztes Wochenende mußte ich meinen E-Jugend Kollegen bei einem Spiel vertreten. Ein anderer Trainerkollege bot mir sofort an den Schiri zu machen.
    Die E Jugend war übriges meine F Jugend des Vorjahres.
    Als der Gast eintraf und sich warm spielte, begrüßten wir Trainer uns schonmal. Ich wieß darauf hin, dass wir auch jemand hätten der pfeifen würde, darauf meine er nur: " Nen Schiri? das kriegen wir doch wohl auch so hin." Was natürlich auch in meinem Sinne war, es freute mich einfach, zu sehen dass es Trainer gibt die diese Regeln wie selbstverständlich weiter führen. Und nicht weil sie müssen sondern weil sie das, ja, als selbstverständlich sehen und keinerlei Problem darin sehen.


    Zugegeben das war jetzt nur ein einzelner Eindruck, trotzdem denke ich ist es ein kleiner Schritt in die Richtige Richtung.


    Gruß Peter

    Nun aber mal wieder was zum Thema und aktuelles.


    Am Dienstag hatten wir ein Spiel gegen eine ungeschlagene Mannschaft.
    Ich hatte ja schon beschrieben wie wir unsere Gegner empfangen, kurz gesagt, wie man Gäste eben empfängt. Ich nenne das mal "aktive Freundlichkeit". Ein weiterer Vorteil dieser Vorgehensweise wurde mir jetzt wieder klar.
    Bei den Kindern klappte die Begrüßung gut, genau wie bei ihren Trainer. Man konnte merken das er wohl ziemlich ehrgeizig ist aber man hatte gleich den Eindruck, mit dem kann man zusammen arbeiten.
    Bei den Eltern (Zuschauer) merkte ich sofort eine negative bis agressive Stimmung, warum auch immer.


    Und genau so kam es. Meinem Kollegen, der sich mal gleich auf der anderen Seite des Platzes einrichten wollte, erklärte ich kurz die Regel und Sinn der Coaching Zone, was er auch akzeptierte. Bei der offiziellen Begrüßung am Mittelpunkt wies ich beide Mannschaften auf ein paar Regeln des Fairplays hin. Und los gings.


    Vom Spielverlauf her, fast wie erwartet mit der Überraschung dass wir in Führung gingen. Aber unser Gegner drehte dieses Ergebniss ziemlich schnell. Im Grunde war es allerdings wie so oft in dem Jahrgang, drei Spieler hätten den Gast gereicht um das Spiel zu gewinnen, die anderen füllten wohl nur den Kader auf.
    Zur Pause lagen sie dann erwartungsgemäß sicher vorne. Nach der Pause nahm der Kollege diese drei Spieler raus und es wurde ein ausgelichenes Spiel. Zwischenstand 5:6 aus unserer Sicht. Zum Ende hin ließ er seine Paradespieler wieder aufs Feld und die Sache wurde wieder klar.
    Nach dem Spiel gabs von uns Glückwünsche und meine Anerkennung dem Kollegen gegenüber. Nicht nur fürs Ergebnis sondern auch, dass er bei hoher Führung das Verhältnis der Spielstärke angepasst hat.
    Uns so stelle ich mir dann ein faires Spiel vor und ich weiß so einen Verlauf sehen alle Beteiligten Kinder, Eltern und Betreuer. Da wird jeder seine Schlüsse ziehen weil schlechte Beispiele kennt ja jeder.


    Also alles prima, alles tutti ?!


    Nicht alles, was ich ausgelassen habe war der Gästeanhang. Unser Platz ist umzäunt und Zuschauer haben sich ausserhalb des Zaun`s aufzuhalten. Da das Wetter recht schlecht war ließen sich die Gäste auf der weit entfernten Auswechselbank der Großen nieder. Kein Ding, 15 m sind es eh noch und bei dem Wetter,ok.


    Leider fingen sie allerdings dan doch an lauthals rein zu rufen und nach hoher Führung unsere Spieler zu verhöhnen. Nach dem noch ein paar Dinge dazu kamen, verwies ich die Gruppe des Platzes, also doch hinter die Absperrung, was natürlich nicht gut an kam und mit entsprechenden Sprüchen belohnt wurde. Darauf hin sprach ich mit meinem Gästekollegen über die Situation und forderte ihn auf seinen Anhang zu beruhigen und bei nicht Beruhigung ich einen Eintrag machen werde.
    Genau das tat er und das Spiel konnte in die zweite Halbzeit gehen.
    Sicherlich hätte ich auch ein riesen Ding daraus machen können was da so alles gerufen wurde, zu mir besonders nach dem Verweiß. Aber ich denke es hätte die Sache nur aufgepuscht.
    Nach dem Spiel waren die Gästeanhänger, trotz allem einigermaßen umgänglich.


    Fazit: Trotz dieser ärgerlichen Situation bin ich der Meinung alles gut gelaufen.
    Trotz Fairplay lasse ich mir ja nicht die Butter vom Brot nehmen und zeige meine Linie allen Beteiligten.


    Ich würde mir nie anmaßen zu sagen, dieses Verhalten ist das einzig Wahre und anders geht es nicht. Ich schreibe meine Erfahrung um andere zu ermutigen das Fairplay im Sport zu unterstützen. Das es Leute gibt die das lächerich finden, kann ich gut akzeptieren.
    Jeder muß da seinen Weg finden und wenn jemand Strafen als unabdingbar sieht ist das sein gutes Recht.


    Gruß
    Peter

    Also mal im Ernst, an einer sachlichen Diskussion oder Meinungsaustausch beteilige ich mich eigentlich gerne.
    Da ist aber jemand und verlangt nach Saktionen,Strafen und was sonst noch so... gegen die so genanten Brüllaffen und Rüpeltrainer.


    Benimmt sich mittlerweile bei dieser Diskussion aber um keinen Deut besser als jene die er sanktionieren und bestrafen will. Brüllt hier rum (Großschreibung ist das gleiche in schriftlicher Form), läßt in keinster Weise andere, moderatere Meinungen zu, nicht mal das, sondern wird für diese Meinung gleich mal beleidigt.


    Also mal ehrlich, wo ist da der Unterschied? Gibt`s hier Strafen im Forum?


    Letztendlich nehme ich das so als ob ich auf dem Platz einen unbelehrbaren Brüllaffen treffe, lass ihn machen kannste eh ned ändern, nur auf das Nivaeu muss ich mich ja nicht runter lassen. Allerdings den Anspruch, dass dieser Teilnehmer ernst genommen wird, lasse ich mal dahin gestellt. Aber ich denke um diesen Anspruch geht es wohl auch nicht mehr.


    mit sportlichen Gruß
    Peter

    Bei aller Diskusion ist mir da ein Gedanke gekommen...
    FPL, da sprechen wir ja momentan über Bambini`s und F-Jugend.
    Nun nehmen wir mal an, da kommt jetzt einer und sagt: "jo, wir führen jetzt Saktionen ein anders geht es nicht mehr..."
    Ein Teil der Trainer (Andre`s Ansicht) sagt:" Endlich bekommen diese "Kerle" mal richtig einen verbraten für ihr Handeln!"
    Der andere Teil (Meine Ansicht) sagt: "Naja wenns so ist, ich wäre auch ohne aus gekommen."


    Und der Teil für den die Strafen sein sollen sagt: " OK, such ich mir ne E-Jugendmannschaft da muss ich den Quatsch nicht mit machen". (übrigens ein Originalton einiger meiner Trainerkollegen schon jetzt, ohne Saktionen!)


    Ende vom Lied ist, es gibt in der FPL nur noch "gute" Trainer, aber wahrscheinlich nicht mehr genug um alle Kindermannschaften zu betreuen.
    Denn wenn ich mal in der Realität bleibe, wenigstens sieht man das bei uns im Umkreis, ist es sehr schwer überhaupt noch jemanden zu finden der freiwillig seine Freizeit opfert um ein Ehrenamt zu führen.
    Und da stellt sich die Frage, interessiert mich das nicht wenn Kinder gar nicht mehr betreut werden können, weil ich keine "guten" Betreuer mehr habe.
    Oder muß doch in den sauren Apfel beissen und das Beste aus diesem Zustand zu machen, um somit alle Mannschaften betreut zu kommen.
    Und nein, dass ist kein Einknicken vor solchen Trainern, sondern (leider) die Realität.
    Einknicken wäre für mich, wenn ich mich denen anpasse, des Erfolges wegen.



    Übrigens letztendlich entscheiden die Eltern welche Trainingsart oder Trainer das richtige für Ihr Kind ist. Die suchen nämlich den Verein für Ihre Kinder aus, und um an Kinder für die Mannschaft zu kommen hilft auch nur in dem ich die Eltern von meiner Trainings und Spielphilosophie überzeuge. Keiner verbietet den Eltern ihre Kinder zu einem "erfolgreichen harten Hund" zu schicken, wenn sie es wollen.


    Im übrigen finde ich es traurig, dass immer wieder gesagt wird, Ergebnissorientiert schließt Fairplay aus. Ich sehe das anders, wir sind auch ergebnisorientriert und wollen jedes Spiel oder Turnier gewinnen, gar keine Frage.
    Warum sollte ich das nicht mit fairen Mitteln schaffen? Und mal ehrlich, gibt es was schöneres als ein unfaires Team mit fairen Mitteln zu schlagen oder wenigsten in Schwierigkeiten zu bringen. Diesem Gegner im Grunde, vor aller Augen, vor zu führen, dass es auch anders geht? Für mich sind solche Situationen echte Highlight und Hightlight`s hat man nun mal nicht jede Woche.


    Gruß
    Peter

    ...und zwar bei exakt den Personen, für die die FPL auch erschaffen wurde, ...auf du so...in der Form offensichtlich noch nicht getroffen bist,...


    Naja diese Aussage halte ich dann doch für gewagt! In ca. 25 Jahren Kindertrainerzeit habe ich fast jeden Typ Trainer oder Eltern kennen gelernt. Die Überehrgeizigen; die Krawallmacher; die Unbelehrbaren; usw.
    Und zugegeben habe ich auch Situationen erlebt wo mein Fairnessgedanke an seine Grenzen kam und ich bestimmt anders reagierte als heute.


    Aber ich habe auch die kennen gelernt die immer danach rufen, dass andere sich darum kümmern sollen (...da müssen Strafen her...).
    Ich denke, und das hat nichts mit Fairplay zu tun, das Traineramt umfasst auch mal Situationen wo ich selber was bewirken muss. Sowas lernt man natürlich nicht in kurzer Zeit, sondern man muss sich da schon entwickeln (wollen).
    Nach irgendwelchen Sanktionen rufen ist natürlich der einfache Weg, um dann zu sagen: "keiner Hilft einem...".
    Sicher, und das habe ich ja auch beschrieben, gibt es heute auch noch Situationen die ich so nicht in den Griff bekomme und dann trage ich so etwas auch ein, in der Hoffnung unser Staffelleiter hat eine Lösung. Daß jemand Offizelles davon erfährt ist ja auch schon ein Schritt weiter. Vielleicht sieht die Lösung ja dann auch was anderes als Strafen vor.


    Zu meiner Überzeugung gehört letztendlich, wenn Eltern bei einem Spiel so einen krassen Unterschied zwischen guten und schlechten Umgang sehen, werden sie überlegen was für Ihr Kind das bessere ist. Ich habe so die Hoffnung, dass ich mit meiner Auffassung mehr Werbung für neue Spieler mache als andere.
    Und im Kinderfußball bestimmen in der Regel die Eltern zu welchem Verein Ihr Kind geht.


    Gruß
    Peter

    Hallo,


    was mich mal so interessieren würde , wer ist alles mit einer Trainerausbildung im Kinderfußball (Jugendfußball sollte wohl normal sein) unterwegs.
    Für wie wichtig oder auch unwichtig Ihr eine Ausbildung haltet?
    Und letztlich Euere Erfahrungen.


    Viel Spaß beim Diskutieren


    Mit sportlichen Gruß
    Peter

    Auf der letzten Trainerfortbildung kam das Thema ebenfalls auf den Tisch. Es gab zum größten Teil die gleichen Diskussionen wie hier im Forum.
    Zu letzt war man sich einig, schaden kann die FPL nicht, sie kann aber helfen allen Beteiligten den Fairplay Gedanken zumindest näher zu bringen.


    Sie gibt einem auch Dinge an die Hand die man durchaus durchsetzen kann (Eltern weg vom Platz, gemeisame Coachingzone, usw.), dass durchsetzen muss man dann leider auch selber machen.
    Nächster Punkt ist, scheut Euch nicht, wenn es nicht gut lief dies in den Spielbericht einzutragen (ich trage sogar ein wenn es gut lief). Dafür gibt es ein extra Feld und wie soll sich was ändern wenn nichts offizell gemeldet wird, muss ja auch nicht immer eine Strafe geben aber der Staffelleiter ist zumindest informiert und kann dann Schritte überlegen.
    Letzter Punkt war, wer absolut nichts mit Fairplay am Hut hat läßt sich eh nicht belehren aber wie gesagt durch die FP Regel wird der Raum für solche Trainer/Eltern kleiner.


    Einen interessanten Punkt hatte unser Referent dann noch, er schlug vor Fairplay mal richtig zu leben. Das heißt nicht nur die Regeln beim Spiel einzuhalten sondern auch drum herum.
    Den Gegner als Gast zu empfangen, Trainer und seine Mannschaft freundlich zu begrüßen , kurz auf Besonderheiten hinzuweisen (Kunstrasen oder Bewirtung für die Eltern) und ähnliche Dinge.
    Bei der Gelegenheit lassen sich Elternabstand, Coachingzone locker besprechen (...Habe unsere Coachingzone mit der Sonne im Rücken eingerichtet...).


    Bei diesen Vorschlägen gab es beim Seminar ungläubiges Staunen bis Gelächter. Auch ich dachte da spontan an einige Spezies aus unserer Gruppe.
    Da ich aber eigentlich gerne neue Dinge ausprobiere habe ich den Versuch seit der Rückrunde gewagt.


    Bisher bin ich sogar freudig überrascht. Selbst schwierige oder sehr ehrgeizige Kollegen trauen sich nicht mehr so los zu legen, wie man es vorher kannte. Klar merke ich auch, dass sich nicht jeder gerne daran hält oder die Mannschaft schaut ihren Trainer überrascht an, dass dieser zustimmt, für eine Verletzungsunterbrechung ihren Angriff abzubrechen ("das hat er sonst doch noch nie gemacht...).
    Ich denke es ist schwieriger, wenn man einen freundlichen Umgang hat, da den Miesepeter oder Krawallmacher raus zu lassen.
    Gerne Bespreche ich mit dem Kollegen, vor oder nach dem Spiel meine Einstellung und Umgang zum fairplay und habe bisher noch nicht gehört, dass wäre Blödsinn. Im Gegenteil mancher denkt darüber nach, da er ja gerade diesen Umgang praktisch erleben konnte.
    Für mich steht jetzt schon fest damit weiter zu machen, auch wenn mehr Einsatz und Persönlichkeit gefordert ist, aber das hat den Vorteil man kann sich selbst als Trainer und seine Mannschaft weiter entwickeln. Von selbst oder durch ständiges Geheule wird sich nicht viel tun.


    Probiert es einfach mal aus, es kann sich lohen. Zumindest schadet auch das nicht ;)



    Fairplay Liga leben heißt für mich aber auch, nicht alles starr durch zu setzen.
    Thema Coaching: Ich kann mir nicht vorstellen, dass beide Trainer Kaffeekränzchen in der Coachingzone halten und das Thema z.B. Fairplay besprechen und die Kinder spielen wie sie wollen.
    Für mich gehört das Eingreifen des Trainers durch Anweisungen oder Anfeuerung dazu. Klar greifen die Trainer ein wenn es offensichtlich öfter zu Unstimmigkeiten kommt, man hat sich ja kurz mit dem Kollegen Trainer besprochen (...schau mal Deine Nr. 5 geht aber heftig zur Sache... oder ... meinst Du nicht bei Verletzung sollten wir unterbrechen...)
    Auch die Anweisungen im Spiel könnte ich mir oder meinen Trainerkollegen nicht verbieten, das gehört zum "Fußball leben" dazu, denke ich.
    Egal wie die Situation ist man kann über alles reden und meistens regeln sich die Dinge dann auch, andererseits sollte es sich partou nicht regel lassen,und das finde ich sehr wichtig, schreibe ich das halt in den Bericht zum Spiel.


    Gruß
    Peter

    Nur ein kleiner Tipp, die Sprache auf dem Platz bestimmt der Schiedsrichter, bei uns in der Regel deutsch. Er kann es vor dem Spiel ansagen. Auf dem Platz gilt das als Unsportlichkeit und kann dem entsprechend geahndet werden. Dies wird allerdings nicht für Zuschauer gelten. In dem Fall hast Du recht und gehört sich nicht.
    Solltet ihr keinen Schiri haben vermute ich mal, dass die gleiche Regel gilt.


    Gruß
    Peter

    Nur zur Richtigstellung, ich denke Du hast mich da falsch verstanden.


    Einen angesetzten offiziellen Schiedsrichter gab es bei Meisterschaftsspielen soviel wie ich in über 20 jahren sagen kann , bei Bambini und F-Jugend,noch nie. Und die wird es auch nicht geben, wo sollen die her kommen, selbst bei der E-Jugend ist es ja schon was besonderes wenn da einer aufkreuzt.


    Vor der FPL stand somit ein Betreuer oder Elternteil oder wer auch immer auf dem Platz und leitete das Spiel. Auch hier kam es immer wieder zu Fehlentscheidungen oder sogar zu Bevorteilungen. Das meinte ich mit Eltern aufm Platz.
    Und nochmal, der Vorteil ist ganz klar. Auf einen schlechten oder unfairen "Betreuerschiedsrichter" kann ich schlechter einwirken als auf meinem Trainerkollegen neben mir. o ist der Unterschied ob der Schiri sich nicht belehren läßt oder mein Gegnerkollege???


    Das Problem ist allerdings auch oft die schlechte Kommunikation zwischen den Trainern, erst recht wenn der Eine nicht mit sich reden lassen will. Dazu gehört sicherlich auch das richtige Auftreten und Erfahrung, das kommt aber mit der Zeit. Mittlerweile trage ich konsequent kurz den Verlauf im Sinne des Fairplays im Spielbericht ein, sowohl wenn es gut lief, wie auch wenn es schlecht ab ging.


    Und wenn wir bei 90% positiv sind ist es gelungen aber könnte noch was dauern.
    ;)


    Gruß Peter

    Spieler von Mannschaft A läuft kurz vor Spielende am gegenüberliegendem Spielfeldrand mit dem Ball im Zweikampf ins aus, mein Spieler reklamiert und ruft aus, weder ich, Trainer Mannschaft B , noch mein Trainerkollege von Mannschaft A konnte es sehen da auf der gegen überliegenden Seite geschehen. Spieler Mannschaft A läuft im Anschluss an diese Situation auf unser Tor zu und schießt ein Tor. Was hat mein Spieler an dieser Situation gelernt wenn der Ball wirklich im aus war ? ... das nächste mal lauf auch weiter, das hat er gelernt, entgegen meinen Ansagen vor den Spielen sich Fair zu verhalten.

    Bei Bambini und F-Jugend stehen in der Regel Eltern, Betreuer oder Trainer als Schriri auf dem Platz. Was ist denn, wenn in dieser Szene der "Schiri" den Ball auch nicht aus sieht, da es ja ein Vorteil für seine Mannschaft ist. Genau das gleiche würde passieren und die Kinder würden sehen, noch nicht mal einen Erwachsenen kann man trauen.


    Im Spiel sieht man recht schnell wenn sich eine Mannschaft immer ihre Vorteile nimmt, und dafür hat man ja seinen Kollegen neben sich und muss die Sache mit Ihm klären.


    Gruß
    Peter

    Elterntrainer ist immer ein Thema, ich denke in jedem Verein.
    Ganz klar muß man sagen, genau das ist der Einstieg für ca. 80% der Kindertrainer (von mir geschätzt) und das ist auch gut so.
    Schade ist es dann immer zu sehen, wenn Elterntrainer aufhören, sobald ihre Kinder aufhören oder die Mannschaft wechseln.
    Na klar werden Kinder von Trainer anders beobachtet, selbst ich mache das und muß sagen da habe ich viele denkwürdige, lustige oder auch traurige Konstellationen gesehen.


    Ich selber hatte vor 20 Jahren den gleichen Einstieg. Ich übernahm in meinem Verein die Bambini`s als mein Sohn mit vier Jahren fussball spielen "wollte"


    ;) Zur F-Jugend ging mein Sohn dann ohne mich,da ich weiter die Bambini`s trainierte. Noch heute, mein Sohn ist nun 24 und selber ein begeisteter Jugend Trainer, sagt er mir wie froh er war nicht mehr bei mir zu trainieren. Ich selber habe das nie bemerkt aber heute weiß ich er hat recht. Ich habe nie Probleme mit anderen Eltern gehabt. Das Problem war zwischen mir und meinem Sohn. Heute sagt er mir nur zum Beispiel: " Für andere Kinder war das Training oder Spiel nach dem Schlußpfiff vorbei....bei uns wurde weiter diskutiert" und ähnliche Dinge.
    Wie gesagt das habe ich nie bemerkt aber im nachhinein hat er recht.
    Weitere drei meiner Kinder habe ich durch die Bambini`s begleitet. Einer hat danach ganz mit Fussball aufgehört, weil er kein Sporttyp ist. Einer hat aufgehört und ist heute ein begeisteter Judoka. Meine Tochter spielt noch heute in der Damenmannschaft und ist Jugentrainerin.
    Meinen Jüngsten habe ich dann, weil es nicht anders ging incl. F-Jugend trainiert, dann hat es aber auch für beide gereicht. Ich kannte und merkte das Problem zwischen Fußballsohn und Vater und beide sind wir nun froh getrennt zu sein. Er hat zwar nicht mehr diesen sicheren Rückhalt, kann sich aber viel besser entwickeln. ist nun ein 100% Teil seiner Mannschaft, weil nicht nur manche Eltern beobachten Trainerkinder sondern auch die eigenen Mitspieler.
    Klar die Mannschaft hatte ich dann 4 Jahre lang betreut und es tat weh diese Jungs und Mädels weiter zu geben. Aber sie sind ja nicht weg, ich kenne die Trainer, sehe und spreche sie immer wieder und es ist schön Ihre Entwicklung zu sehen.


    Meine persönliche Meinung ist, dass der Elterntrainer zum Einstieg sehr gut ist aber eine zügige Weitergabe viele Vorteile hat. Letztendlich geht es mir ja um den Spaß an der Trainerarbeit und da machen alle Kinder spaß. Und Herzblut geht in jede Mannschaft, wenn es dann wieder heißt nächste Altersklasse, ist immer etwas wehmut dabei, aber bei mir auch die freude auf die neuen Spieler und Mannschaft. Sobald mein Sohn in die D-Jugend wechselt werde ich mal wieder in die E-Jugend aufsteigen, mal sehen.
    Ich kann mir auch vorstellen, desto länger ich meinen eigenen Sohn oder Tochter trainiere um so weniger kann man sich trennen. hat ja wie gesagt auch viele persönliche Vorteile, Entwicklungstechnisch leider selten von Vorteil.


    Gruß
    Peter

    Hallo,


    ich bin auch der Meinung nicht alles gleich als schlecht beurteilen. Die Idee ist eine sehr gute und, wenn man sieht was früher so am Platz los war, auch eine sehr notwendige.
    Wie ich vorher schon sagte werden die "unfairen" Trainer nie ganz aussterben, genauso übrigens die unqualifizierten Trainer. Das ist aber wieder ein anderes Thema.
    Neue Dinge brauchen eben immer viel Überzeugung und Durchhaltevermögen und wenn es am Ende besser wird hat es sich gelohnt.


    Klar kann man meckern und nach Strafen schreien aber es stimmt, auch man selber kann etwas bewegen. Man sollte sich auch schon selber mit seinem Kollegen auseinander setzen und wenn das nicht reicht gibt es immer noch den Eintrag im Spielbericht. ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Staffelleiter der mehrere Einträge bei dem gleichen Trainer sieht da nicht einschreitet.


    Dann ist zu überlegen was eine Strafe bewirkt und wie sollte die aussehen? Geldstrafe? Ausschluss als Trainer?
    Mal ganz ehrlich, die meisten Vereine und Kinder sind leider auf jeden Mitarbeiter angewiesen. Wenn man diese Trainer los wird, wer soll dann trainieren? Das wäre praktisch gar nicht möglich.
    Sicherlich ist das nicht befriedigend aber eben die praktische Wahrheit oder soll man die Kinder lieber nicht spielen lassen weil niemand zu finden ist?
    Ausserdem weiß ich aus eigener Erfahrung, diese Trainer sind nicht weg, Sie haben sich nur eine Altersklasse später geschnappt. Schließlich gibt es da alles worum es im Fußball geht, kein fairplay mehr und Tabellen! *Ironie*


    Bei mir im Verein sieht es ähnlich aus, auch wir haben den ein oder anderen speziellen Trainer dabei, die meinen weil sie keine fairplayliga mehr spielen müssen, sie können wieder voll Gas geben. Auch da hilft nur Überzeugungsarbeit, klar wird man dann belächelt aber das muss man wegstecken.
    Meine Erfahrung ist, wenn alle Regeln eingehalten werden, und da muß man zu mindest auf der eigenen Platzanlage drauf bestehen, wird die Stimmung um einiges Besser. Auch die speziellen Trainer sind von vorne herein etwas besser drauf. Übrigens fängt das fairplay bei uns nicht erst auf dem Platz an. Wir versuchen unsere Gegner freundlich zu Empfangen, weisen auf Möglichkeiten der Verpflegung für ihre Zuschauer hin und weitere Kleinigkeiten, dabei merkt man schon eine bessere Stimmung bzw. wie die Gäste drauf sind.


    Diese Erfahrung kam nicht von jetzt auf gleich sondern dauerte seine Zeit, wir sind bestimmt noch nicht super aber der Weg dahin funktioniert. Und wie gesagt, die paar Speziellen finde ich mittlerweile eher lustig und das sollen sie auch merken. Wie sieht das zum Beispiel für die Eltern aus wenn der Kollege seine Jungs nieder macht und anbrüllt, die Kinder sichtlich kaum Spaß haben oder sogar verängstigt sind und auf der anderen Seite vernünftig mit den Kindern gecoacht wird und man sieht dass sie Spass haben. Ich denke so manche Eltern kommen da schon ans grübeln.


    Ich wünsche uns noch viel Spass am Fussball und steckt den Kopf nicht in den Sand


    Gruß
    Peter

    Hallo,
    ich trainiere und Spiele mit meinen Kindern nun seit 4 Jahren in der Fairplay Liga. Nach anfänglich großer Skepsis muss ich heute sagen bin ich überwiegend zufrieden wie es läuft.
    Ohne Schiri? Kriegen die Kinder das hin oder setzt sich der stärkereund lautere durch? Neben meinem Trainerkollegen stehen und sich mit ihm direkt austauschen? was soll das bringen?
    Ich habe mich drauf eingelassen und mußte lernen, ja das funktioniert. Nicht immer und nicht in jedem Spiel oder mit jedem Kollegen, aber im großen und ganzen geht es sehr gut.


    Wichtig und das mußte ich auch erst lernen, ist es die Regeln zu 100% einzuhalten. "Brüllaffen" werden zum Beispiel meistens ruhiger wenn man neben ihnen steht anstatt auf der anderen Seite des Spielfelds. Strittige Situationen lassen sich in ruhe besprechen und dann erst auf die Kinder einwirken lassen.
    Auch klar ist, wer ansich schon keinen Wert auf Fairplay legt dem ist mit einer Fairplay Liga nicht bei zu kommen aber da die "vernünftigen Trainer" so langsam überwiegen, machen sich die anderen Trainer mehr und mehr lächerlich.
    Nach und nach verschwinden die Trainerkollegen, die mit fairplay wenig am Hut haben, und die die noch da sind kann man verkraften. Macht sogar richtig Spass mit fairen Mitteln gegen solche Mannschaften ( Trainer) zu gewinnen.


    Zwei Nachteile sehe ich allerdings auch, zum einen haben junge Schiri`s nicht mehr die Möglichkeit "klein" anzufangen.
    Das zweite wünschte ich mir über die stärke des Gegner vorher bescheid zu wissen. Es ist halt unglücklich wenn man immer wieder auf Gegner trifft und mit nur 5 Spielern spielt um nicht haushoch zu gewinnen. Wenn man das wüsste kann man reagieren und gleich z.B. mit dem jüngeren Jahrgang antreten. Aber dazu wären Tabellen nötig und da wird dann so mancher Kollege wieder "scharf".


    Gruß
    Peter

    Hallo zusammen,


    Hallo Kicker, ich kann Deine Verzweiflung sehr gut nachvollziehen, und darum muß es sich handeln, da Du nie wirklich auf Beiträge anderer eingehst sondern nur über Deine bzw. der Kinder misslichen Lage klagst. "Da der moralisch Gute und dort die böse Meute". Wenn Du meine Beiträge mal genau überdenkst stehe ich da moralisch voll bei Dir und sehe die Tatsachen leider ähnlich. Es stimmt auch, da kommt man alleine nicht gegen an, und das schon im eigenen Verein. Wie soll ich das dann bei sämtlichen Vereinen umkrempeln. Aber da kommt nun der Heilsbringer und hat die Lösung aller Probleme, die FPL! Er unterstützt die Guten und verbannt alle Bösen in die Wüste. Der Kinderfußball ist gerettet.


    Wunderbare Vorstellung hat aber leider blöde Nebenwirkungen.


    Wie Du schon richtig erkannt hast gibt es schweigende Befürworter, Vereinsführung, Trainerkollegen und Eltern. Und das ist der wichtigste Teil, die Eltern. Sie entscheiden welcher Verein, welchen Trainer sie möchten, was sie vom Fußball ihrer Kinder erwarten. Und wenn sie das Akzeptieren was die "Bösen" so machen lassen sie ihre Kinder dort weiter machen. Jede Eltern haben so ihre Vorstellung und das kann niemand reglementieren. Somit belassen sie ihre Kinder oder suchen sich nen anderen Verein. Nach Deiner Aussage mit der Mehrheit der schlechten Trainer, müssen Eltern das wohl noch anders sehen.
    Diese Mehrheit wird auch hier den Eltern nichts gutes zur FPL vermitteln und bekommen die Eltern erst recht hinter sich. Du hast es doch schon alles Erlebt im Verein.


    Zweiter böser Nebenefekt wäre,


    ich weiß nicht wie es in Deiner Region aussieht. Wenn man dann diese "Brüllaffen und ähnliche Kollegen" aussortiert hätte, wo bitte schön bekomme ich neue Betreuer her. Also bei uns sieht es mit ehrenamtlichen Betreuern, geschweige denn, Trainern sehr übel aus. Welche Eltern haben denn heute noch die Zeit oder Lust soetwas anzufangen. (vielleicht werden auch deshalb solche Trainer in Ruhe gelassen) Da geht es nicht nur um fairere Bedingungen, warum man keine neuen Betreuer bekommt. Du weißt selber, wenn man diese Aufgabe einigermaßen gut machen will, gehört viel Zeit dazu und wer hat die noch?
    Also, bist Du Dir im klaren, dass dann viele Vereine ihre Jugendmannschaften auflösen müssten und die Kinder nichts mehr hätten. Vielleicht hast Du ja nen riesigen Pool aus Freiwilligen, in der Realität sieht das anders aus. Und somit muß ich wohl oder übel auch solche Trainer in Zukunft akzeptieren. Ein gutes Wort möchte ich auch mal für sämtliche Betreuer und Trainer aussprechen, alle sind Ideallisten weil sie es freiwillig und kostenlos machen und viel Zeit aufwenden.
    Und darum meine ich, wenn Du wie bei uns eine andere Philosophie vorlebst und diese noch erfolgreich ist, haben Eltern alternativen für Ihre Kinder.


    Mal was aus dem wirklichen Ligaleben,


    wir haben mit unsere Mannschaft ein halbes Jahr freiwillig FPL gespielt.
    Eine Mannschaft schnappt sich, bei Ball im Aus, ständig den Ball und macht Einwurf für sich, auch wenns anders herum wäre. Sie sind nunmal dominater oder auch so eingestellt, man weiß es nicht. Nach dem X-ten Mal werden unsere Eltern natürlich unruhig. Als Trainer weißt du deinem gegnerischen Kollegen darauf hin. Der sagt Dir "das ist fairplay, die Kleinen sollen es selbst regeln. Da soll man sich nicht ständig einmischen"
    Was nun? Alleine Unterbrechen und Krach mit dem Trainer bekommen? Laufen lassen, dann bekommen sich womöglich die Eltern in die Haare?
    Ich kann nicht sagen das es irgendwann eskaliert wäre, weil wirs nicht drauf angelegt haben. Was brächte es für die Kinder wenn sich die Erwachsenen am Rande zoffen? Sicherlich haben wir, wenn es zuviel wurde, es im Spielbericht eingetragen. Das gab dann nen "netten" Abschied vom Gegner und von der Spielleitenden Stelle wurde auf die neuheit des Systems verwiesen und das sich das erst ein Laufen müsste. Da wir mindestens drei- vier solcher Spiele hatten und das nichts mit fairplay zu tuen hatte, meldeten wir für die Rückrunde nicht mehr FPL. Zur "Strafe" kamen wir in die beste Rückrundengruppe und verloren alles bis auf ein Spiel. Im Nachhinein war es das aber Wert. Wie gesagt, solche Beispiele gabs zu Hauf und das ärgerliche ist eine spielleitende Person hätte diese Szenen verhindert.


    Hast Du schonmal FPL gespielt? Und wie wärst Du damit umgegangen?


    Damit Du verstehst warum ich so lange zu Deinen Beitrag schreibe.
    Ich habe diese Situation wie Du sie dreimal hattest, zweimal bei meinem Heimatverein, der Verein in dem ich sein Bambinis gespielt habe, erlebt.
    Nach dem ersten Krach habe ich drei Jahre den Kopf in den Sand gesteckt. Beim zweiten Versuch, Anfang 2011, stieß ich auf die gleichen Leute und Einstellung. Brauch es nicht genau zu beschreiben, genau was Du sagtest hatte ich auch. Alleine gegen Windmühlen. Alles eindeutig richtig was Du sagst und erlebt hast.


    Dieses mal steckte ich nicht auf, jammerte nicht,oder nur Kurz, über die Situation. Ich schaute mich um und suchte mir nen neuen Verein.
    Hatte da ein gutes Gefühl. Es gab ein "Vorstellungsgespräch" mit dem Jugendleiter und Jugendspielleiter. Es wurde Vorstellungen und Einstellungen verglichen.
    Es wurde so etwas wie eine Schnupperzeit vereinbart, um Verein, Trainerkollegen und Mannschaft kennen zu lernen. Übrigens... wir sprechen hier von Bambini und F-Jugend Betreuer! Ich fühlte mich vom ersten Training an sau wohl. Bei beiden Altersklassen sind wir mit je drei Trainern. Das heiß efektives Training und nicht nur Kinderbeschäfftigung. Alle Trainer besprechen sich übers Training, Spiel und sonstige Dinge, z.B. fairplay.
    Auch jetzt nach dreiviertel Jahr macht jedes Training, jedes Spiel oder Turnier Spaß. Weil wir ein tolles Gesamtteam gestalltet haben. Die Grundlagen gabs natürlich schon vor meiner Zeit!


    Jetzt wirds erst Spannend.
    Wie gesagt nach dem halben Jahr fairplayliga haben wir in der normalen Liga, alles bis auf ein Spiel verloren. Und die Mannschaft hielt zusammen, wenn auch sehr entäuscht über die Saison.
    Dann kamen die Turniere nach der Saison, endlich hatten wir mal nicht nur die stärksten Gegner. Das erste Turnier, wir konnten es kam fassen, haben wir für uns entscheiden können. Obwohl bei uns einige der starken Spieler fehlten, die Mannschaft hat es gewonnen.


    Danach kamen unsere Stadtmeisterschaften, bei zwei sehr guten Vereinen, rechneten wir uns eventuell den dritten Rang aus.
    Es kam wieder überraschend, wir wurden erste,Punktgleich mit einem Tor vorsprung. Vor der Mannschaft meines alten Vereins, die alles daran gesetzt haben zu gewinnen. Wie man es ja kannte.


    Eine Woche später sahen wir uns wieder, ein Turnier auf dem wir mit Bambinis und F-jugend antraten. Ausgerechnet bei meinem ehemaligen Verein.
    Unsere F-Jugend wurde umgekrempelt, die Spieler die auf Stadtmeisterschaft gespielt haben ließ den Spielern vortritt die nicht dabei waren, quasi unsere F1b.
    Bei der F-Jugend wurde mein exverein suverän Erster. Wir wurden Dritter aber... Bambinis und F-Jugend spielten insgesamt vier mal gegen meine alten Mannschaften. Es ging dreimal für uns aus und einmal unendschieden. Ich denke diese zwei Turniere, so glücklich es auch war, haben bei vielen zum Nachdenken angeregt.
    So kann Fairplay auch gewinnen.


    Übrigens mein Sohn 6 Jahre ist nicht mit mir gewechselt, er spielt nach wie vor bei seinem Verein, mein alter Verein.Er ist sozusagen mein "Gegner", wir ziehen uns natürlich auch gegenseitig auf. Auch hier darf er lernen, dass sich das nur sportlich auffm Platz bezieht. Und er fühlt sich wohl, daran sehe ich den Kindern gehts ums Spielen und mit ihrer Mannschaft zusammen zu sein. Mit seinem Trainer, meinem ehemaligen Kollegen, versteht er sich gut und ich seit einiger zeit auch wieder. Interessanterweise merke ich bei den Bambinis eine leichte Wendung zum Besseren.
    Unsere Erwachsenengeschichten interessieren die Kinder nicht wirklich.(Wenn man sie nicht mit reinzieht) Und das nenne ich Fairplay.


    Weiß nicht obs nun langweilig wird aber Du siehst ich hatte die ähnliche Situation wie Du. Und habe das große Glück nen tollen neuen Verein zu finden, sicher ist auch hier nicht alles perfekt aber wo ist das schon wo Menschen etwas tuen.


    mit sportlichen Gruß


    Peter

    Hallo,


    nach dem Training und Schlußansprache machen wir unseren Mannschaftskreis incl. Spruch.
    Jetzt küren wir noch den 7m- König der Woche, alle schießen nacheinander. wer kein Tor macht ist raus und kann sich umziehen.
    Bei unsere F-Jugend ein Abschluß der immer wieder von der ganzen Mannschaft gefordert wird.


    Bei den Bambinis bin ich da auf wenig Gegenliebe gestoßen. Im Gegenteil, es gab Tränen. Und somit lassen wir es. Statt dessen lieben sie Kettenfangen also machen wir das zum Abschluß.


    Also als Tipp, darauf achten wie es bei den Kindern ankommt.



    mit sportlichen Gruß


    Peter


    ps. übrigens Huckepack find ich auch nicht übertrieben, meine müssen ihren Trainer vom Platz tragen. =) (SCHERZ!!!)

    hallo,


    *Kicker*


    vielleicht vertue ich mich da mit der Minderheit, was umso trauriger wäre.
    Ich möchte trotzdem daran glauben dass die meisten Kollegen gute Arbeit machen.



    Und damit nochmal zum Thema.
    Ich denke wir haben in unserer Jugendarbeit einen guten Weg gefunden. Auch bei uns gibt es manchmal unterschiedliche Meinungen zum Thema Leistung und Fairness. Trotzdem leben wir den Fairnessgedanken im Großen und Ganzen vor.


    -Wir versuchen in erster Linie Mannschaften aufzubauen die diese Bezeichnung verdienen.(Mannschaft= zusammen halten, sich unterstützen, gemeinsam freuen, sich gegenseitig wieder aufbauen und ein Ziel gemeinsam zu erreichen). Wobei nicht nur alle Kinder der Altersklasse sondern auch die Eltern dazu gehören!
    -Auf unserer Platzanlage haben wir Hausrecht also wurden die Zuschauer auf Abstand zum Spielfeld gesetzt.(Eine Bitte darum reicht bei den meisten Eltern)
    -Wir gehen zuvorkommend mit unseren Gegnern um ( vor- und nach dem Spiel), nicht nur bei der Begrüßung aufm Platz.
    - Unsere Kinder, Trainer, Eltern dürfen trotzdem auch das Ziel erfolgreich zu sein wünschen und verfolgen wollen. ;) (etwas Übertreibung!)
    - Als Schiri leiten wir mehr das Spiel, mit Hilfen und "Augen zu drücken" (auch die praktische Regelkunde ist ja nicht schlecht; und Schiris können auch bei den kleinen lernen, anstatt gleich größere zu pfeifen)


    Möchte sagen, wenn ich von uns aus alles zum fairen Umgang tue, bin ich vielleicht Vorbild auch für Gegner die es anders halten.
    Und die Unverbesserlichen kannste eh ned ändern, nicht durch Kritik, Strafen oder Fairplay Liga, sondern durch vorleben.


    Man selber kann sich hinterfragen, ändern und verbessern, somit Vorbild sein.
    Andere die nicht wollen, wollen auch nich,t wenn sie müssen.


    Übrigens, erfolgreich ist unsere Jugendabteilung trotzdem, also Ergebnissmäßig. und ich denke das sowas auch von andersdenkenden registriert wird.


    Nehmt mal nen krasses Beispiel: nutzt es, dass nur Deutschland bei Atomkraft aussteigt und alle anderen nicht? Sollten und könnten wir alle anderen bevormunden?
    Wenn es bei uns klappt kommen die anderen von ganz alleine drauf. (Wirklich nur um mal nen krassen Vergleich zu machen)


    mit sportlichen Gruß


    Peter

    Hallo,


    zum Thema Bambini-Turnieren kann ich nur soviel beitragen, bei uns gibts nur noch Turniere ohne Wertung. Am besten noch wenn jeder Gegen jeden spielt und ein Spiel von vorneherein nicht gespielt wird, so haben auch die ehrgeizigen (trotzdem-) Mitrechner kaum ne Chance.
    Wir lassen also bei unseren Bambinis jeden mitspielen.


    Bei der F-Jugend sieht es etwas anders aus. In der Meisterschaft, Turnieren und Freundschaftsspielen werden alle Kinder berücksichtigt.
    Einzige Ausnahme ist die Stadtmeisterschaft, dort lassen wir nur die Saisonbesten und den älteren Jahrgang spielen (wobei der Jahrgang vorrang hat). Das hat verschiedene Gründe.


    1. Ja, auch die Kinder wollen das Turnier gewinnen.
    2. Das ist das letzte "wichtige" Turnier in ihrer Altersklasse, ist also nochmal ein Highlight für die Kinder die dann in die E-Jugen kommen und vielleicht wieder etwas länger auf erfolgreiche Spiele warten müssen.
    3. Es ist ein Indiz auf erfolgreiche Jugenarbeit (bitte nicht falsch Verstehen: nur ein Indiz von vielen Wichtigen, aber eins dass vielleicht Neugierig auf unseren Verein macht. Und ich finde es nicht verwerflich mit guter Jugendarbeit zu werben.


    Als Beispiel: Wir sind dieses Jahr Stadtmeister geworden und haben eine Woche später ein fast identisch besetztes Turnier gespielt. Hierzu wurden der älltere Jahrgang nicht mit genommen, wir haben sogar mit zwei Bambinis aufgestockt. Und siehe da, die Truppe holte den dritten Platz und verlor kein Spiel gegen die vorderen Beiden.
    Und nächstes Jahr ist dieses Alter bei der Stadtmeisterschaft erste Wahl.


    Für mich zeigt das, dass alle Kinder zum Zuge kommen. Dadurch alle eine in etwa homogene Leistung bringen. Die stärkeren Spieler die schwächeren akzeptieren,mitziehen und somit eine tolles Mannschaftsbild abgeben.


    Außerdem meine ich,wenn ich gutes Training mache d.h. jedes Kind individuel fördere (wir haben es gut, mindestens drei Trainer für jede untere Altersklasse) und dann versuche eine Mannschaft zu bilden (wobei der Mannschaftgedanke am wichtigsten ist) kommt der Spielerfolg von ganz alleine.


    Wobei.... ob ich eine Gute Mannschaft bin (incl.Trainer und Eltern) sagt mir nicht nur der sportliche Erfolg, ganz im Gegenteil!


    Sportlichen Gruß


    Peter