Beiträge von Horsti

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    Mit Beitrag 19 hat Uwe doch eigentlich alles treffend zusammengefasst.


    Andre: Ich will mich nicht vor einer Antwort drücken, ich kann mich nur wiederholen, es gibt nicht diesen einen Punkt, den ich ändern würde! Das lässt sich nicht pauschal sagen, was ich ändern würde. Das würde ich immer von meiner aktuellen Mannschaft und deren Könnenstand abhängig machen. Uwe und Günther haben es richtig verstanden, ich würde nie in einer G- oder F-Jugend Flankenläufe trainieren.


    TRPietro: Ok, nicht jeder kennt seine Mannschaft so gut wie er sollte. Allerdings hat der Trainer dann größere Probleme als nur die fußballerische Seite. Wichtiger ist doch immer erstmal die soziale Seite. Weil, wie du selber schreibst, wie soll mit 8 Mann trainiert werden, weil die Jungs bei dem Trainer nicht trainiert werden. Mit 8 Leuten kann keine A-Jugend auf Dauer altersgerecht trainieren und bei schlechter Trainingsbeteiligung sollte sich oftmals auch der Trainer hinterfragen. Es muss nicht an ihm liegen, tut es aber oft.


    Nochmal: Es gibt immer und überall Abweichungen vom Normalfall! Und Kinder sind einfach überall anders, was viele Gründe hat (regionale, strukturelle usw.). Daher kann man nicht einfach sagen, diejenigen müssen in dem Alter dies und das können und lernen.


    Aber gut, ich merke schon, bei dem ein oder anderen habe ich mich unbeliebt gemacht hier und es wird aus Prinzip widersprochen, ich verstehe schon.

    Mit Beitrag 19 hat Uwe doch eigentlich alles treffend zusammengefasst.


    Andre: Ich will mich nicht vor einer Antwort drücken, ich kann mich nur wiederholen, es gibt nicht diesen einen Punkt, den ich ändern würde! Das lässt sich nicht pauschal sagen, was ich ändern würde. Das würde ich immer von meiner aktuellen Mannschaft und deren Könnenstand abhängig machen. Uwe und Günther haben es richtig verstanden, ich würde nie in einer G- oder F-Jugend Flankenläufe trainieren.


    TRPietro: Ok, nicht jeder kennt seine Mannschaft so gut wie er sollte. Allerdings hat der Trainer dann größere Probleme als nur die fußballerische Seite. Wichtiger ist doch immer erstmal die soziale Seite. Weil, wie du selber schreibst, wie soll mit 8 Mann trainiert werden, weil die Jungs bei dem Trainer nicht trainiert werden. Mit 8 Leuten kann keine A-Jugend auf Dauer altersgerecht trainieren und bei schlechter Trainingsbeteiligung sollte sich oftmals auch der Trainer hinterfragen. Es muss nicht an ihm liegen, tut es aber oft.


    Nochmal: Es gibt immer und überall Abweichungen vom Normalfall! Und Kinder sind einfach überall anders, was viele Gründe hat (regionale, strukturelle usw.). Daher kann man nicht einfach sagen, diejenigen müssen in dem Alter dies und das können und lernen.


    Aber gut, ich merke schon, bei dem ein oder anderen habe ich mich unbeliebt gemacht hier und es wird aus Prinzip widersprochen, ich verstehe schon.

    Ja es tut mir leid....hier treffen echt Welten um nicht Meinungen zu sagen....aufeinander.


    Ich trainiere eine D 1 im Breitensport die sich nach einer Hinrunde unter die besten 12 des Fußballkreises mischte. Ob wir nun auf Platz 1, 3 oder 7 landen ist mir irgendwie restlos egal. Ich erfreue mich an den einzelnen Spielen....am Umgang mit den Spielern....Gewinne gern. Eine Videoanalyse...eine Kamera am Rand empfinde ich persönlich als einen Witz...ein Scherz....eine Lächerlichkeit....übertriebene Attacken im Wahn auf Perfektionnismus den ich so nicht will....nicht in der D...viellleicht bei der B oder A oder Ersten...die Aufsteigen will....vielleicht. D im Breitensport, sorry...bei mir nicht. Das was die Kamera sieht, sehe ich schon lange...und das reizt mit ganz besonders die Lösung...die Verbesserung dann über ein hoffentlich angepasstes schönes Training anzugehen...das ist ja der Kick für mich u.a....sorry!

    Andre, ich denke nicht, dass hier Welten aufeinander treffen. Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass Videoanalysen zum Einsatz kommen sollten, um die Gegner zu analysieren oder damit der Trainer die Fehler sieht. Da bin ich bei dir, die sollte man auch auf dem Platz in Echtzeit erkennen. Dennoch sieht die Kamera einfach mehr, das kann man nicht leugnen, jedoch geht es mir ja gar nicht darum mehr Fehler zu erkennen. Mir geht es darum Szenen zu visualisieren, um den Spielern diese Fehler nicht verbal zu erklären, sondern um sie nicht nur auf dem Platz nachzustellen, sondern auch noch zusätlich bildlich zu zeigen. Es geht ledeglich darum, den Spielern dies bildlich vor Augen zu führen, weil es einfach bewiesen ist, dass dies dann besser aufgenommen wird, als wenn man nur erzählt. Für mich ein gutes, sparsam eingetztes Mittel, um nicht nur auf den Platz alles darzustellen, weil der Blick auf die Leinwand die Szenen aus einer anderen Perspektive zeigt.

    Also nochmals...ich bitte dich...mir mal konkret die Überschriften deiner von dir angedachten abweichenden Trainingsthemen zu benennen.DANKE im Vorhinein.


    Nur damit du nicht meinst, dass ich diesen Satz übergehe oder unter den Tisch fallen lasse:


    Genau solche Sachen sind in meinen Augen das Problem! Dieses konkret, allgemein oder ähnliches. Individuell konkret auf die einzelnen Jungs muss meiner Meinung das Konzept als Richtlinie angewandt werden. Jede Mannschaft, jeder Spieler, jedes Kind ist anders und muss individuell gefördert werden und nicht nach irgendwelchen allgemeinen Konzepten trainiert werden. Das allgemeine Konzept muss individuell angewand werden. Hier ist das Problem.

    Andre, keine Sorge, so ganz ahnungslos, was das Konzept angeht, bin ich nicht. Dass ich jedes kleinste Detail davon kenne, würde ich nie behaupten. Und auch niemandem hier glauben, dass er es bis ins kleinste Detail kennt; dafür ist es einfach zu komplex, zu detailliert, zu vielschichtig. Ich bitte darum, meine Beiträge genau zu lesen, ich halte das Konzept für gut; sogar für super!


    Dirk: Die Einteillung der Altersklassen an sich ist für mich vollkommen richtig! Mir geht es nicht um diese, sondern darum, wie das Konzept darauf angewand wird. Damit meine ich nicht das Konzept an sich, sondern meine Kritik richtet sich an die handelnden Trainer im Jugendfußball.


    Hier betrachte ich es differenziert. Es gibt verschiedenste Trainertypen.


    Beginnen wir mit Typ A:
    Trainer A hält zu 100% an dem Konzept des DFB fest, reagiert nicht auf aktuelle Entwicklungen (gemeint sind die fußballerischen Entwicklungen und nicht das Ergebnis), sondern hat zu Beginn seinen Trainingsplan aufgestellt und zieht diesen durch. Klingt alles schön und gut, ich bin auch davon überzeugt, dass dieser Trainer seiner Mannschaft helfen wird einen wichtigen Schritt in der Entwicklung zu gehen! Es wäre wünschenswert, wenn es mehr von diesem Typ geben würde. Typ A ist meiner Meinung nach der Typ, der hier im Forum weit verbreitet ist; zumindest geben hier viele vor, dass sie so arbeiten...


    Typ B:
    Trainer B arbeitet in der Nachwuchsabteilung eines Leistungszentrum. Eben diese sollten eigentlich mit gutem Beispiel vorangehen. Doch was passiert eigentlich dort? Ganz einfach, jedes Jahr fahren die Trainer, Scouts usw. raus, sichten in der Region sämtliche Kicker, denen es Spaß macht zuzuschauen. Wichtigste Auswahlpunkte sind hier Schnelligkeit, Ballbehandlung, Spielverständnis und zumeist werden die Spieler ausgewählt, die besonders Stark im offensiven 1 gegen 1 sind. Dann beginnt die neue Saison bei Schalke, Düsseldorf, Leverkusen oder wo auch immer und was passiert. Die U12 der jeweiligen Vereine wird dazu verdonnert zu passen, passen, passen, passen und nochmals zu passen. Mutige Dribblings? Fehlanzeige! Kreatives Ausprobieren der eigenen Ideen? Ja, wenn man ausgewechselt werden will.
    Die Situation hier ist doch ganz einfach! Schon im U12 Bereich muss der Sieg her! Den prestigeträchtigen Reviercup, top besetzte Turniere im Ausland, Vergleichsspiele mit anderen Leistungszentren; das Ergebnis muss stimmen! Individuelle Förderung? Gibt es nicht! Die Mannschaft muss gewinnen!
    Aber man muss den Leistungszentren hier im Westen zugute halten, dass sie so langsam ihre Vorbildrolle und Verantwortung gegenüber den Spielern erkannt haben und das Ganze so langsam anders sehen. Trotzdem gibt es noch ganze Jahrgänge, die im Sommer einfach ausgetauscht werden! Da hat der Scout die falschen Spieler empfohlen, so gut sind die gar nicht...NEIN! Falsch! Der Trainer hat den Spielern den Mut zum Risiko, zum Dribbling, die Kreativität, den Spaß, die Leidenschaft und somit letztlich das Können genommen!
    Zugegebenermaßen die wenigsten Trainer arbeiten im Leistungszentrum. Doch genau hier hat man die höchste Leistungsdichte, genau hier gilt es die Talente zu fordern und vor allem zu fördern! Hier gibt es die besten Voraussetzungen!
    Ich saug mir das nicht aus den Fingern, Trainer von M´Gladbach oder Fortuna D´dorf geben die Sünden der vergangenen (nicht weit zurückliegenden) Jahre zu! Ich habe einige davon auf verschiedenden Lehrgängen in Wedau kennengelernt. Immerhin fand dort ein Umdenken statt, trotzdem hat zum Beispiel auch der MSV Duisburg im Sommer fast die ganze Mannschaft des 2000er JG gewechselt.


    Typ C:
    Der Papa-Trainer. Entweder wird er (wünschenswerter Weise) zu Typ A oder eben genau zu dem, was keiner haben will. Ein schreiender, rumbrüllender Trainer, der genau so trainiert, wie er vor 40 Jahren trainiert worden ist. Hier brauche ich nicht viel zu sagen, jeder kennt ihn und weiß, was daran toll ist bzw. nicht!


    Die Aufzählung ist natürlich nicht abschließend. Ich denke wir sind uns alle einig, von den vorgestellten Optionen ist Typ A klar der beste Typ. Nur habe ich mein Problem damit, dass hier so krass, so eindeutig am Konzept festgehalten wird. Es gibt zu viele Trainer, sich ihren Plan machen und durchziehen, doch dabei gar nicht kapieren, dass die Jungs in den zwei, drei Wochen Training zu dem einen Schwerpunkt gar nicht zu dem Stand gekommen sind, den der Trainer erwartet haben. Trotzdem wird dennoch einfach weiter gemacht und das nächste Thema regelrecht "abgearbeitet". Zudem, und da bin ich ganz ehrlich, wenn ich sehe, dass der Schwerpunkt von vor 3 Wochen im Spiel nicht in dem Maßen zu erkennen ist, wie ich mir das vorgestellt habe, dann wird der nochmal wieder aufgenommen. (ich weiß, jetzt kommen hier die Fußballgötter und werden mir gleich erzählen, dass ich die 3 Wochen dann nicht optimal, herausragend trainiert habe), doch ich sehe das ganz anders. Das ist nämlich einfach die Realität, manche Sachen laufen besser, andere schlechter als gedacht! Erzählt mir nicht, dass es nicht so ist! Wer das macht, der lügt! Und hier bin ich ganz ehrlich, viele Trainer sind einfach zu unflexibel und halten zu sehr an diesem (guten) Konzept fest. Aber man braucht einfach diesen Blick für die Realität. Was ist, wenn meine Jungs dies schon besser können als erwartet? Was ist, wenn sie es deutlich schlechter können, als laut Konzept erwartet? Gut ist hier der Hinweis von Andre, dass das Konzept wohl nur wirklich funktioniert, wenn es von Beginn an durchgezogen wird.


    Sehr sagt mir zudem der Satz von Uwe zu "Für mich ist das DFB-Ausbildungskonzept keine Bibel, es ist eine Richtschnur." :!: Um dabei zu bleiben, zu viele interpretieren das Konzept als Bibel, verlieren jedoch den Blick für die Realität und den wahren Leistungsstand.


    Ja über das Kozept des DFB brauchen wir nicht diskutieren, dass dieses überwiegend gut ist, ist klar!


    Nur hier im Forum, und dabei bleibe ich, wird viel zu sehr an diesem "Schubladensystem" festgehalten! Hier geht mir ganz klar die Individualität der einzelnen Spieler bzw. Mannschaften verloren. Hier muss berücksichtigt werden, dass die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen sich immer wieder anders darstellt und auch von Region zu Region unterschiedlich ist. Dies hängt mit regionalen Gegebenheiten (Großstadt/Dorf) und sozialen Gesichtspunkten zusammen.


    Zudem gibt es auch ganz andere Vereinsstrukturen. Es gibt Vereine, da können die Spieler spielen wie sie wollen, ganz unbeschwert ihren Spaß haben. Jedoch gibt es auch Vereine, die auf die Qualifikaton für bestimmte Spielklassen hinarbeiten. Und hier sollte niemand die Wahrheit unter den Tisch kehren, jeder weiß welche Vereine in der jeweiligen Region nach einer höheren Spielklasse streben und das dort anders (ja auch leistungsorientiert) gearbeitet wird! Wer damit ein Problem hat, sollte dort einfach nicht hinwechsel, weil dies bekannt ist!


    Und bei uns ist es nun einmal so, dass es Vereine gibt, die sich die besten Spieler zusammenholen, um mit einer ausgeglichenen, qualitatitv hochwertigen Trainingsgruppe arbeiten zu können. Diese Spieler haben dann einfach einen ganz anderen Stand, als die gleichen Spieler aus dem Dorfverein und demnach muss man diese Truppe anders betrachten und trainieren!


    Und bitte kommt mir jetzt nicht damit, dass die bösen Eltern die Spieler zu diesen Vereinen drängen. Ich bin davon überzeugt, dass die Jungs davon profitieren, wenn sie in der deutlich besseren und homogeneren Trainingsgruppe trainieren können. Irgendwann muss man auch mal Risiken eingehen und Entscheidungen treffen, die nicht dem Weltbild des unbeschwerten Kickens mit den besten Freunden, ohne Tabellen, mit super lieben Vätertrainiern konpform sind.


    Vieles was vom DFB kommt ist echt super :!: Nur mir gefällt es gar nicht, wie hier teilweise blind, ohne sich großartig Gedanken darüber zu machen alles übernommen, gepredigt, verteidigt und verallgemeinert wird.


    @Callahan: Aber gut, wenn man mal gegen den Strom schwimmt, dann kommen natürlich so sinnfreie und respektlose Kommentare wie "aha". Da bedauere ich ganz ehrlich die Spieler dieses Trainers, da anscheinend Kritik nicht gewünscht ist, der Trainer mit dieser nicht umgehen kann und dann kindischer als 6-Jährige darauf reagiert...


    edit: Beitag habe ich verfasst, bevor Dirk Coeverfan reagierte. Werde da nachher drauf antworten.

    Hallo zusammen,


    ich möchte hier mal eine Sache loswerden:


    Ich aber auch rein gar nichts von den Verallgemeinerungen, was in welcher Altersklasse trainiert werden sollte. Jede Mannschaft ist anders! Es gibt Vereine, die holen die besten Spieler der Region zusammen und können auf ein Grundgerüst an Fähigkeiten setzen. Es gibt Vereine, die regelmäßig die Leistungsträger an all diese Teams verlieren. Und es gibt Vereine, die es schaffen über Jahre die gleiche Mannschaft zusammen zu halten. Deshalb sage ich ganz klar, wenn einer der Meinung bist, dass seine Mannschaft dieses oder jenes spielen kann und soll, dann soll er das tun! Lasst euch doch nicht von irgendwelchen Leuten, die hier in der Anonymität das Internets so tun als hätten sie die Weißheit mit Löffeln gefressen sagen, was für DEINE
    Mannschaft am besten ist. DU kennst diese Mannschaft, wir nicht!


    Ich finde es gut, dass hier Tipps erteilt werden und sich gegenseitig geholfen wird! Das Forum gibt viele nützliche und hilfreiche Tipps! Dass jedoch sobald einer fragt, wie er eine Sache trainieren soll, die laut dem DFB nicht in die Altersklasse gehört, dann prasselt hier ein negativer Aufschrei auf denjenigen ein. Ganz ehrlich, dass geht nicht! Jede Mannschaft ist anders, ihr wisst nicht wie weit diese in der Entwicklung ist! Wenn jemand fragt, wie er dies oder jenes trainieren soll, dann wird er sich Gedanken gemacht haben, ob es für seine Mannschaft der richtige Inhalt ist. Bitte haut doch nicht drauf und belehrt denjenigen, wieso er dies nicht machen sollte etc. Bitte gebt doch Antworten, wie es trainiert werden kann, wenn danach gefragt wird. Wenn jemand nicht weiß, ob dieser Inhalt in die entsprechende Altersklasse gehört, dann würde er fragen, ob diese in der Altersklasse trainiert werden soll und nicht WIE er diese trainieren soll.


    Mit freundlichen Grüßen


    Horsti



    @all: Haut ruhig drauf, ich freu mich schon auf all die Belehrungen vonwegen, wir wollen die Fußballwelt besser machen und die Trainer vom Weg der Sünden holen und sie auf unseren richtigen Weg führen, damit ja alle Kinder den richtigen Fußball lernen.


    Früher haben ja auch alle Kinder den gleichen Straßenfußball gespielt. Gleiche Feldgröße, Spieleranzahl,

    Man muss doch ehrlich sagen, Videoanalysen sind für verschiedene Situationen absolut sinnvoll! Wie Andre auf ironische Weise darlegt, ist es in den unteren Altersklassen vollkommen fehl am Platze. Bei meiner D-Jugend nutze ich dieses Mittel jedoch schon ab und an, um sich bei mehreren Spielern wiederholende Fehler aufzuzeigen. Ich habe da eine sehr positive Erfahrung gemacht, da es für die Jungs nicht immer direkt zu verstehen ist, was der Trainer erzählt bzw. was er genau meint. Wenn diese dann die Bilder sehen, dann können sie zum einen nachvollziehen, was der Trainer korregieren will und verstehen auch den "Fehler".


    Bei meiner D-Jugend zeige ich, um das ganze auch spannend zu halten schöne Tore, die wir erzielen oder lustige Szenen. Ich denke, dass diese neue Technik sinnvoll eingesetzt viel nutzen kann. Wobei dies bei mir nur in extra Einheiten stattfindet, keine Minute Trainingsarbeit auf dem Platz geht für Taktiktraining oder Videoszenen drauf!

    2 Spieler aus einem Verein unseres Kreises haben mich angesprochen, ob sie zu uns wechseln könnnen. Wir sind eine gute Leistungsklassenmannschaft und ihr jetzt Ex-Verein ist vergangene Saison aus dieser abgestiegen. Beide bringen uns sportlich auf jeden Fall vorran, spielen im Stützpunkt und auch andere Vereine kontaktierten die Spieler, als sie von den Wechselabsichten hörten. Jetzt kamen die beiden Pässe hier an und der abgebene Verein war nicht mit dem Wechsel einverstanden.
    Ich erfuhr von unserem Jugendleiter, dass das mittlerweile üblich sein und das Vereine eine Rückwechselvereinbarung fordern würden (Spieler dürfen im nächsten Winter ohne Entschädigung zum Heimatverein zurück.) Gut dachte ich, kein Thema stellen wir aus und gut ist. Doch siehe da, der Verein forderte zudem 500!!! € für beide Spieler zusammen.
    Unser Jugendleiter hat dem Geschäftsführer des Vereins jetzt noch einmal am Telefon ins Gewissen gesprochen, in 2 Wochen ist die erste Vorstandssitzung, da wird jetzt über die Freigabe gesprochen. Zahlen werden wir natürlich keinen Cent :!:

    Hallo Forum,


    in der kommenden Saison wird bei uns in allen Altersklassen der Spielbericht-online eingeführt. Da dieser mit festen Rückennummern leichter zu bedienen ist, habe ich mir vorgenommen in der U13 feste Nummern zu verteilen. Nur stellt sich jetzt die Frage, wie ich das machen soll? Trainer ordnet zu, Spieler geben wünsche an, Spieler klären das untereinander, losen...einer eine gute Idee und einen Erfahrungsbericht? Komme neu in den Verein und will mir natürlich nicht direkt Ärger mit einigen Jungs wegen so einer Kleinigkeit einhandeln. Nur für die Jungs hat so eine Nummer ja auch eine Bedeutung, jeder trägt doch lieber die 10 als die 12...

    Hallo zusammen,


    ich habe morgen in der D-Jugend ein Sichtungstraining. Hat einer einen Vorschlag für eine Übung, bei der man erkennen kann, wer im Passspiel sicher ist und wer nicht, mit der möglichst viele Spieler gleichzeitig beschäftigen kann? Sind ca. 20 Kinder, da wir insgesamt 60 Kinder haben. Aber wegen Krankheit unnd Urlaub sind nur 3 Trainer da...


    Vielen Dank für eure Antworten.


    Gruß Horsti

    Hey Trainer,


    wir hatten in den letzten Wochen/Monaten reichlich Gespräche (eher E-Mails und Telefonate) mit dem Fußballverband und dem Fußballkreis. Dabei ging es darum, dass unser Verein an einem Tag nach den Ferien ein großes D-Jugendturnier mit zahlreichen Bundesligateams auf die Beine stellen möchte.


    Nach den Anfragen bei den Bundesliganachwuchsteams war schnell klar, dass wir mehr Zuspruch von diesen erhalten würden, wen das Turnier statt 9 gegen 9 doch 11 gegen 11 auf große Tore gespielt würde. Wir fragten uns zwar warum, doch an die Bedingung 11 gegen 11 geknüpft sagten zahlrreiche Bundesligisten aus fast dem gesamten Bundesgebiet zu. Wir mussten das natürlich mit dem gegen mit dem Verband abklären. Dieser meinte dann, wir sollten uns an den Kreis wenden, der uns dann mitteilte, dass ein solches Turnier als 11er-Teams nicht genehmigt werden würde. Da frage ich mich doch allen ernstes warum??? Es ist doch für den gesamten Kreis eine schöne Sache, wenn solche Teams hier mal mit ihrem Nachwuchs aufschlagen und es wären auch 4 Teams aus die hießigem Kreis beim Turnier dabei. Begründung war schlicht, dass durch ein 11er Turnier zu viel durcheinander gebracht werden würde und generell nur 9er Turnier genehmigt würden. Ich will einfach nicht verstehen, wie man eine solche Ausnahme verweigern kann, wem schadet ein solches 11er Turnier???
    Nachdem wir die entsprechenden Vereine darüber informierten, dass ein solches 11er Turnier nicht möglich sei, konnten wir dann doch ein 9er-Turnier mit einem sehr attraktivem Teilnehmerfeld auf die Beine stellen. Die meisten Vereine, die für 11 gegen 11 zugesagt hatten, kommen jetzt doch auch für 9 gegen 9.


    Zu dem Ganzen habe ich jetzt eine Frage:


    Warum wollen die Bundesliganachwuchsteams bei solchen Turnieren immer 11 gegen 11 spielen? Laut DFB tut den Spielern das 9 gegen 9 doch gut und bringt ihnen für ihre Entwicklung mehr. Warum wollen diese Mannschaften dann "anders" spielen? Gerade in deren Jugendteams sind ja zahlreiche Talente zu finden.

    Also ich kann dich nur in deinem Tun und Handeln bestätigen! Rundenlaufen weil die C-Jugendlichen das sogar wollen...schlimm genug, da wird vorher schon genug geschlampt worden sein. Ein richtiger Fußballer, der das Spielen nach dem Ausbildungsprinzip des DFB gelernt hat, will den Ball am Fuß haben, dribbeln, passen, sich in Zweikämpfen messen und auf Tor schießen. Aber er will den Ball haben, deshalb spielt er doch Fußball! Wenn jemand wirklich dauernd Runden laufen möchte, dann würde er nicht Fußball spielen, sondern im Leichtatletikverein angemeldet sein.


    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass Rundenlaufen event. in einer Seniorensaisonvorbereitung eine Alternative ist, um die Grundkoordination zu erhöhen. Ich weiß aber nicht, warum man dir zum Rundenlaufen rät, wenn du doch die Schnelligkeit verbessern willst. Das fördert doch primär gar nicht die Schnelligkeit, sondern die Grundkondition. Aber ich sage auch, wer 10 Kilometer in 45 Minuten läuft, muss nicht zwingend Luft für 90 Minuten haben. Fußball benötigt einfach eine spezielle Kondition, die man mit Fußballspielen trainieren sollte, sprich fußballerische Wettkämpfe (Spiele 3vs.3 etc.). Dir hingegen geht es ja, sofern ich es richtig verstehe, gar nicht um Kondition, sondern um Schnelligkeit. Diese würde ich durch Koordination fördern.


    Deine Erfahrung, dass du trotz 6 Wochen Koordinationstraining keine Fortschritte siehts, lässt mich 2 Dinge vermuten. Entweder siehst du die Fortschritte nicht, da sie von Training zu Training nur sehr gering sind und daher kaum bemerkbar oder die Verbesserungen gleichen lediglich die weiter fortschreitenden Wachstumsphasen aus-

    Hallo Andre,


    ich habe bislang noch keine D-Jugendlichen des älteren Jahrgangs trainiert, kann daher nicht aus Erfahrung berichten.


    Generell kann ich mir aber auf jeden Fall vorstellen, dass sich die eigentlichen körperlichen Auswirkungen, mit denen man in der C-Jugend rechnet auch bei D-Jugendlichen (vor allem des älteren Jahrgangs) schon auswirken. Da nimmt die Entwicklung jedes einzelnen Kindes/Jugendlichen natürlich keine Rücksicht darauf, ob er jetzt D- oder C-Jugendlicher ist.


    Wie man dir wirklich helfen kann dieses Problem der fehlenden Schnelligkeit zu beheben ist wirklich schwierig zu sagen. Ich würde auch auf jeden Fall Koordinationstraining empfehlen. Von Krafttraining halte ich, genau wie du, in der D-Jugend nicht viel. Ich denke nämlich auch, D-Jugendliche haben eine nicht ausreichende Muskulatur und somit ist das Krafttraining nicht sinnvoll. Ich würde es halt immer wieder mit Koordinationstraining in jedem Training versuchen. Koordinative Sachen kann man ja in jedem Training problemlos und in vielen verschiedenen Variationen trainieren, aber da sag ich dir ja sicherlich nicht neues. Meiner Meinung nach hilft nur Koordinationstraining.


    Wäre aber auch daran interessiert, ob auch andere Trainer deine Erfahrungen gemacht haben. Sollte sich diese Entwicklung durchsetzen, wären ja viele Lehrwerke des DFB überholt...


    Gruß,


    Horsti

    5 Jahre Trainer einer Mannschaft und dann Mannschaftsfahrt. Im Sommer stand für mich ein Vereinswechsel an. Die Jungs spielten während der ganzen Mannschaftsfahrt "Wenn ich Du wäre...". Dabei sagt ein Spieler beispielsweise "Wenn ich Du wäre, dann würde ich jetzt dem Mann dahinten den Hut abnehmen und ihn selber aufsetzten und 10 Meter weiterlaufen" Dann muss der andere Spieler eben das machen. Ansonsten gab es eine vorher festgelegte Strafe.
    Am letzten Tag meinten die Jungs, dass ich jetzt endlich mal mitspielen müsste. Ich willigte nach einigen Diskussionen dann doch ein. Promt sagte ich zu dem Spieler mit der größten Klappe "Wenn ich Du wäre, würde ich jetzt in die Achterbahn mit dem Looping gehen". Obwohl er vorher nicht in diese Achterbahn gegangen war und immer meinte er würde sich nicht trauen, fuhr er mit dieser (wie ich erwartete, machte es ihm natürlich großen Spaß). Als wir die gemeinsame Fahrt beendet hatten, meinte er dann "Ok, wenn ich Du wäre, dann würde ich Trainer unserer Mannschaft bleiben" Obwohl ich dann für das verweigern "büßen" musste, fand ich die Aussage eines 11 Jährigen schon toll!


    Auch sonst gibt es viele Situationen, die einem doch sehr positiv in Erinnerung bleiben! Insgesamt lässt sich das doch schon daran ableiten, dass wir alle trotz der "Probleme" und "Ärgernis", die wir erleben immer noch sehr gerne als Trainer mit unseren SpielerInnen zusammenarbeiten. :thumbup:

    Hallo Trainer,


    ich wollte mal fragen wie viele Wochen vor Saisonbeginn ihr mit eurer jeweiligen Mannschaft die Saisonvorbeitung startet. Ich trainiere ab Sommer erstmals eine D-Jugend, die in der Leistungsklasse spielt. Bislang habe ich nur Erfahrungen im Bambini bis E-Jugend Bereich.


    Natürlich zählt für mich weiter vor allem die Entwicklung der einzelnen Spieler. Aber natürlich ist es schon ein bisschen was anderes in der kommenden Saison. Ich komme von einem kleineren Verein und bin seit dieser Saison bei dem größten Verein hier im Kreis. Ab der kommenden Saison werde ich dann da die D-Jugend trainieren, die in den vergangenen 5 Jahren 4 Mal die Meisterschaft gewann. Auch nächstes Jahr ist der Gewinn mit dem Kader zweifelsohne Möglich. Für mich ist jedoch klar, dass die Entwicklung der Spieler im Vordergrund steht. Erstes Ziel von Vereinsseite aus ist, dass ein Großteil des 2000er Kaders als C-Jugendjungjahrgang die Qualifikationsrunde zur Verbandsliga spielen kann.


    Aber da ganze Umfeld ist auch klar so gestrickt, dass am besten schon jetzt der Titel in der D-Jugend rausspringen soll. Ich habe mir gedacht, dass ich einen wirklich starken Kader haben werde und diesen Wunsch nach dem Titel auch erfüllen möchte. Jedoch nicht um jeden Preis, schon gar nicht auf Kosten der Entwicklung. Trainieren werde ich nach den Ausbildungszielen und viel Wert im D-Jugendalter demnach auf die Fußballtechnicken legen. Wenn hier alles so läuft, wie ich mir das vorstelle, dann sollte am Ende ein Ergebnis stehen, mit dem alle zufrieden sind. Da aus der Entwicklung von guten Fußballern an Samstagen auch Siege stehen, wenn diese ihr Können umsetzen.


    Nur frage ich mich gerade, wann ich die Vorbereitung starten soll. Ich habe gehört, dass eine andere D-Jugend bereits 5! Wochen vor Saisonstart beginnt. Das ist natürlich sehr früh. Der Vorteil, den ich für diese Mannschaft sehe ist, dass durch viele Trainingseinheiten, automatisch eine gute konditionelle Grundlage geschafft sein wird. Auch wenn der Bewegungsdrang bei den Kindern natürlich sehr groß ist, merke ich auch bei der D-Jugend, dass die fußballspezifische Kondition trotzdem trainiert werden muss! Selbst meine E-Jugendlichen schaffen aus dem Stand keine 25 Minuten richtig Vollgas zu geben (ich meine wirklich Vollgas, alle greifen an, alle verteidigen etc.). Ich will in der D-Jugend aber auch keine 5 Wochen Vorbereitung machen, dass ist doch zu lang. Ich denke an 3 Wochen, was meint ihr?


    Generell ist dazu noch zu sagen, dass ich keine Vorbereitung wie bei den Senioren mit Waldläufen etc. meine, sondern einfach nur ganz normal trainieren möchte. Gutes Training sorgt immer auch für konditionelle Fitness.

    Wenn der gefoulte Spieler nicht verletzt ist, ist die Regel meiner Meinung nach auch in der F-Jugend anzuwenden. Was spricht dagegen? In meinen Augen nichts... Aber natürlich muss man vor allem bei den kleinen Kindern genau hinsehen, ob eine Verletzung vorliegt oder der gefoulte Spieler sofort weitermachen kann. Es geht nicht, dass der gefoulte Spieler in der F-Jugend weinend liegen bleibt und eine Minute später aus dem Vorteil ein Tor fällt und der Junge so lange alleine mit Schmerzen liegebgelassen wird. Da muss man dann das Alter berücksichtigen. Bei einem harmlosen Rempler kann man auch hier weiterspielen und den Vorteil laufen lassen.

    Hallo,


    ich finde, das Finten im Fußball eine herausragende Bedeutung haben! Gerade weil du schreibst, dass der Fußball immer schneller wird, ist es wichtig fintieren zu können. Durch Passspiel ergibt sich natürlich schnell Raumgewinn bei Verlagerungen oder einem vertikalem Pass, mit dem das gegnerische Mittelfeld überbrückt wird. Doch noch immer gibt es zahlreiche 1 gegen 1 Situationen, die gelöst werden müssen, um Überzahl herzustellen und für einen Überraschungsmoment zu sorgen! Wer als ballführender Spieler in eine 1 gegen 1 Situation geht und fintieren kann, ist klar im Vorteil.


    Dass man Finten relativ selten sieht, liegt dann an schlechten Trainer, die die Finten nicht immer und immer wieder trainieren. Dies muss nicht langweilig sein und schon gar nicht anderen Trainingszielen im Weg stehen. Beispielsweise kann ich das Passspiel trainieren und mit Torschuss kombinieren. Auf dem Rückweg vom Tor zum Starthütchen für die Passkombination werden dann Hütchen aufgestellt an denen eine Finte durchgeführt werden muss. So wird der Ablauf der Finte weiter verinnerlicht. Natürlich fehlt hier sämtlicher Zeit- und Gegnerdruck, aber besser als stumpfes direktes Zurücklaufen zum Starthütchen und 5 Minute warten!


    Wenn man als Trainer immer wieder Finten trainiert, werden die Jungs diese im Spiel auch einsetzen! Oft liegt der fehlende Mut aber an den Trainern, die die Jungs ab der E-Jugend hatten, die einfach nie Finten haben trainieren lassen.


    Nochmal zur Wichtigkeit von Finten: Wie oft hat nicht beispielsweise Ribery mit einer simplen, aber sauber ausgeführten Finte auf dem linken Flügel den Gegner ausgespielt und sich somit viel Raum erspielt? Wer gut fintieren kann, zeigt dies auch im Spiel und ist im 1 gegen 1 klar im Vorteil!