Beiträge von Zetto-1887

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    Stadionverbote gibt es sicherlich für die Umstehenden, die "Beihilfe" geleistet haben. Dafür reichen schon kleinere Vergehen aus. Z.B. das Anbringen von Aufklebern im Stadion auf den Wellenbrechern in Wolfsburg -> 3 Jahre Stadionverbot.


    Allerdings ist beim DFB Becherwurf nicht gleich Becherwurf. Wird der Becher vom Zuschauer auf andere Zuschauer oder Spieler geworfen, hat das ein bundesweites Stadionverbot zur Folge. Wird das Wurfgeschoss (hier eine gefüllte Trinkflasche) gezielt vom Spielfeldrand auf einen Zuschauer geworfen, wird für den Spieler (Paolo Guerrero) kein Stadionverbot verhängt. ?(

    Bierbecherwerfer gibt es aber nicht nur im Gästefanblock! Warum denn mit zweierlei Maß messen?


    Ach übrigens: Laut Zeitungsberichten soll die Gelsenkirchener Polizei die Täter ermittelt haben und es wurde Anzeige wegen Körperverletzung gestellt.


    Wieso hier so ein großer Drang besteht, auch unschuldige Fußballfans zu bestrafen, kann ich wirklich nicht nachvollziehen.

    Andre, wir sind ja einer Meinung, das Gewalttäter nichts in Fußballstadien zu suchen haben.


    Aber deine Forderung nach Sippenhaft und Pauschalverurteilung der ganzen Kurve finde ich völlig falsch, gerade weil so etwas heutzutage jedes Wochenende schon praktiziert wird. Besonders Gästefans werden häufig menschenunwürdig behandelt - und das schon auf der Anreise zu den Stadien.


    Deine Forderung, Stehplätze abzuschaffen und nur noch Plätze ab 40 EUR anzubieten, werden die Vereine zum Glück nicht nachkommen. Fußball ist kein Sport nur für die Reichen! Auch Rentner, Arbeitslose, Studenten und Schüler sollen Bundesligaspiele besuchen können!
    Borussia Dortmund hat z.B. den Topzuschlag für Stehplatzkarten für Gästefans abgeschafft!


    Anhänger, wie beispielsweise die des HSV, die selbst beim 3:0 Rückstand im Bundesliga-Auftaktspiel gegen den BVB ihre Mannschaft noch lautstark unterstützten, tragen erheblich zur Attraktivität der Bundesliga bei. Fans aus 199 Ländern konnten live erleben, wie einmalig die Atmosphäre in der ersten deutschen Liga ist.

    Alkoholverbot für alle, weil 30-40 Leute sich nicht zu benehmen wissen?
    Das ist so das typische Bestrafungsmuster, mit dem die DFL gern auswärtige Fußballanhänger bestraft. Ich halte nichts von dieser Art von Sippenhaft.
    Keine Frage, diese Becherwerfer sind aus dem Verkehr zu ziehen. Aber deswegen alle für solch ein Verhalten bestrafen? Keinesfalls!


    Ich selbst trinke selten Alkohol, nie Bier im Stadion und ich esse auch keine Bratwurst (ich esse kein Fleisch), aber Fußball wie er in Deutschland in den großen Stadien er- und gelebt wird, ist ein Kulturgut - und dazu gehört eben auch eine Subkultur des Pöbels! Straftaten gilt es zu verhindern und zu verfolgen.


    Was kommt als Nächstes? Alkoholverbot auf den Wiesn, weil die Leute in aller Öffentlichkeit urinieren oder sich übergeben, ganz abgesehen von Schlägereien?


    Oder etwa das "Hoffenheimer Modell" - Hochfrequenztöne gegen Schmähgesänge des Gästeanhangs einsetzen? Willkommen beim Fußballevent!


    Im Training:
    Lauffreude entwickeln durch Provokationsregel: Im Abschlussspiel zählen Tore doppelt, wenn sich von der verteidigenden Mannschaft noch ein (oder mehrere Spieler) in der gegnerischen Hälfte befinden. Genauso können Tore doppelt zählen, wenn alle Spieler der angreifenden Mannschaft sich in der gegnerischen Hälfte befinden.


    Viel Spaß beim Ausprobieren :)

    Mir wäre meine Trainingszeit für das Rundenlaufen oder für Waldläufe viel zu schade. Solche Trainingsformen würde ich nur dann machen, wenn ich die Jungs zur einer zusätzlichen Trainingseinheit (auf freiwilliger Basis??) motivieren könnte.


    Ansonsten werde ich Spiele mit Ball bevorzugen. In der E-Jugend habe ich als Aufwärmprogramm gern ein Rechteck aufgebaut. Im Rechteck mussten die Jungs dann verschiedene Dribbelaufgaben erfüllen (u.a. das Durchdribbeln von Hütchentoren in größtmöglichen Tempo "Wer schafft es möglichst schnell drei/vier/fünf farblich unterschiedliche Hütchentore zu durchdribbeln?"). Dies werde ich auch weiter in der D-Jugend so machen. Nur werde ich dieses Rechteck in der Größe verdreifachen, so dass die Hütchentore auch wesentlich weiter auseinander liegen.


    Mal sehen, was meine Jungs dazu sagen werden, wenn ich sie dann in der Vorbereitung mit Staffelwettbewerben (Tempodribblings um ein Viereck oder Dreieck) belästigen werde...


    Auch Zweikämpfe im 1:1 oder 2:2 auf auf drei oder vier Hütchentore sollte die Jungs zum Schwitzen bringen und ihre Ausdauer fördern....

    Ohne Väter geht es nicht. Da bin ich anderer Meinung. Die Kinder gehen zum Tennis, da kostet die trainerstunde x Euro. Sie gehen ins fitnesstudio und der Trainer oder der Beitrag kostet x Euro. So kann man immer weiter machen. Nur beim Fußball, da wird 2 mal die Woche 90 Minuten trainiert, am Samstag gespielt und das für ca 70 Euro im Jahr? Davon werden dann 2 Trainer gestellt, Bälle und was sonst noch. Was würde eigentlich passieren, wenn wir morgen zum Verein gehen würden und sagen wir mal 10€ die Stunde nehmen würden? Ganz einfach, der Verein würde entweder dicht machen oder aber die Beiträge erhöhen. Dann würde Fußball zwar immer noch weitaus günstiger sein als Gewichte zu heben, aber man wäre nicht mehr auf die Ehrenämter angewiesen. Soll nicht heissen, dass man drauf verzichten muss, sondern man braucht sie nicht zum überleben.


    Ich weiss ich weiss, wird wohl nie passieren und der Spruch " wir sind halt ein kleiner Verein" wird auch morgen noch ziehen, aber ich könnte oft kotzen, wenn ich höre, :" Beitragserhöhung? Das können wir uns nicht leisten, der Junge geht ja auch noch ins Studio", mit der Kippe in der Hand, für die komischer Weise dann doch genug Geld da ist.


    Gruß Alex


    Ach, wenn ich 10 EUR/Stunde verlange, dann bin ich auf einmal kein Vatertrainer mehr?


    Kinder gehen ins Fitnessstudio?


    Bekommst du als Trainer 10 EUR/Stunde?

    Freilich, weil es ohne Väter auch keine Kinder gäbe ;)


    Spaß beiseite, weiß was Du meinst. Genau meine Meinung.


    Irgendwo gab es mal nen Fred, da ging es sinngemäß darum ob lieber einen Trainer der die KiFu Merkmale nicht berücksichtigt oder keinen Trainer. Nur soviel: Es waren nicht alle einer Meinung soweit ich mich erinnere.


    Ach Mist. Aber gut, das du mich verstanden hast. Natürlich muss es heißen "Ohne Fußballväter kein Kinderfußball".
    Der Unterschied zu der "Trainer, die die KiFu Merkmale nicht berücksichtigen" Diskussion ist aber, das es bei den Fußballväter eben die ganze Bandbreite von Trainertypen gibt.


    Ich bin übrigens auch ein Vatertrainer, der nie aktiv im Verein gespielt hat, dafür aber jahrelang aktiver Sportler war. Ich musste Co-Trainer werden, sonst wäre die Mannschaft meines Sohnes trainerlos gewesen. Das alles ohne ein Hauch von Ahnung, was und wie man Kinder das Fußballspielen beibringt. Aber im Internet recherchiert und viel als Autodidakt gelernt. Jetzt nach 3 Jahren bin ich kurz vor der Prüfung zum C-Lizenz Breitensport Trainer. Als nächstes steht dann die Hospitation in einem Nachwuchsleistungszentrum bei einem Bundesligisten an. Mal sehen, was das bringt. Eigentlich sollte nach der E-Jugend für mich Schluss als Trainer sein. Aber zwei Jahre in der D-Jugend traue ich mich noch zu.


    Und ganz nebenbei habe ich auch noch einige Fußball Finten gelernt. Es reicht zumindest, diese langsam vorzuführen :D

    Sehr schönes Thema. :)


    Bei den vielen unterschiedlichen Vatertrainertypen darf man eines nicht vergessen: Egal wie gut diese Väter als Trainer sind: Ohne sie würden viele Kinder überhaupt keinen Fußball im Verein spielen können - der Kinderfußball in Deutschland würde verkümmern. Und das ist immer noch schlechter, als ein Vater als Trainer.


    Ganz wichtig in dem Zusammenhang: Der komplette Aufbau muss zwingend vor dem Training organisiert werden, um fließend von einer Übung zur anderen gehen zu können. Ich baue sehr großzügig auf, um gegebenenfalls Alternativen zu haben.


    Das handhabe ich mit meiner E-Jugend ganz anders. Ich schaffe es aus beruflichen Gründen nicht, 15 Minuten vorm Training auf dem Platz zu sein. Da wir auch nicht aus der Kabine kommen, sondern direkt auf unserm Platz uns treffen (zu diesem Bolzplatz gehören keine Kabinen), fangen die Jungs schon selbstständig an, auf die Tore zu spielen. Diese 5-10 Minuten Trainingsverlust rede ich mir schön, denn ich gewähre den Jungs in dieser Zeit, ihre Fußballkreativität zu entwickeln.


    Zu den Übungen auf dfb.de: Auch für einige E-Jugendliche sind diese manchmal zu schwer, nicht alle Übungen empfinde ich als wirklich gut (teilweise mit zu langen Wartezeiten). Daher ergänze bzw. mische ich gern mal Übungen aus unterschiedlichen Wochen oder mit Übungen von Soccerdrills.

    Schubsen während der Spieler auf die neue Übung warten muss? Das haben bei mir auch alle Spieler gemacht, egal ob Bock auf Fußball oder nicht.


    Es liegt am Trainer: Du muss die Übungen so gestalten, dass es keine (oder nur sehr kurze) Wartezeiten gibt!


    Und zu den Spielen gegen andere Vereine: Wieso Stammformation? Ist doch G-Jugend. Da sollten alle Spieler gleich viel Spielanteile haben.

    Von den Kindern werde ist seit Anfang an geduzt bzw. mit meinem Vornamen (heißt ja auch "Rufname") angesprochen.


    Das ist meiner Meinung auch so üblich auf'm Fußballplatz. Respekt und Anerkennung muss ich mir anders verdienen. Und selbst im Berufsleben ist es so, das wir uns in unserer Firma (180 Mitarbeiter) alle duzen. Schließlich kennt man sich. Das Ansprechen mit "Sie" ist für mich eine Höflichkeitsform, die Fremden gegenüber gewähre.

    Also bei uns in der E-Jugend haben bisher alle Schiedsrichter die Spieler in solch einer Situation darauf hingewiesen, wie das Spiel dann fair fortgesetzt wird.


    Die Kleinen selbst wissen nicht immer in solch einem Moment, wie Fair-Play funktioniert.


    Am meisten entsetzt mich die Aussage des Trainers !!

    Ich gebe Günther auch Recht. Die Kinder sehnen sich nach Abwechslung und Reizpunkte. Dafür muss es aber nicht zwingend Zirkeltraining oder Lauftraining sein. Es geht einfach darum, mal etwas anderes auszuprobieren. Statt Laufen könnte es auch mal eine Fahrradtour sein.


    Und das zusätzliche Laufen mit dem Co-Trainer ist auch völlig in Ordnung. Da fällt nicht eine einzige Fußball-Trainingsminute für aus, weil es eben zusätzlich ist. Und der Co-Trainer scheint das richtige Tempo für die Jungs gefunden zu haben und auch das Gemeinschaftsgefühl scheint bei diesen Laufeinheiten da zu sein.

    Gewiss ne gute Idee. Allerdings bringt die auch einige organisatorische Schwierigkeiten mit sich. Da der Spielplan von Woche zu Woche neu erstellt werden muss, ist da eine gewisse Flexibilität der Vereine erforderlich und was die Planung angeht, wäre das bei uns z.B. ein Rückschritt. Bei uns stehen die Anstoßzeiten heim/auswärts zu Beginn der Hin-/Rückrunde fest. Das wäre im Schweizer-System nicht möglich. Da von Woche zu Woche die Partien angesetzt werden müssten und man von Woche zu Woche z.B. schauen muss, wer mehr Heimspiele hat und deshalb in der nächsten Runde auswärts spielt. Man kann so auch keine Spiele mehr frühzeitig verlegen, weil man gar nicht weiß gegen wen man spielt.


    Eine Möglichkeit wäre sicherlich, wenn man die Mannschaften vor der Saison durchnummeriert. Am ersten Spieltag haben alle ungeraden Mannschaften Heimrecht und am zweiten Spieltag die geraden Mannschaften. So geht es dann die ganze Saison durch. Die einzige Unbekannte ist lediglich, wohin muss ich nächstes Wochenende reisen bzw. welche Mannschaft besucht uns am nächsten Wochenende.


    Das Schweizer System ist sicherlich im G, F und E-Jugend Bereich eine echte Bereicherung, da die Mannschaften leistungsgerechte Gegner bekommen. :thumbup: