Beiträge von Magath

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    Ja, die Mitgliedsbeiträge bei Sportvereinen sind zu niedrig!

    Folgende Story: Eine Mutter bringt ihren 12- jährigen Sohn 3 Mal wöchtl. zum Fußballtraining. Dazu kommt am Wochenende 1 Spiel. Er ist also an 4 Tagen/Woche für ca. 3 Stunden sinnvoll beschäftgt. Diese Mutter beschwert sich in Gesprächen darüber, dass doch wohl der Mitgliedsbeitrag von 5 Euro/Monat zu hoch sei. Dann steigt sie ins Auto, fährt ins Fitnesstudio, wo der Monatsbeitrag 59 Euro kostet.

    Diese Beispiel sagt alles...

    Sicherlich müssen Sportvereine keinen Beitrag von 50 oder 60 Euro mtl. verlangen, zumal sie einen Gemeinnutzen verfolgen. Allerdings sollten sich die Beiträge durchaus mehr auch an den Kosten orientieren.

    Einen Beitrag für aktive Jugendliche von 10 Euro bzw. 15 Euro für Erwachsene halte ich insbesonder im Hinblick auf die Kosten, die zunehmend von den Vereinen getragen werden müssen, für absolut angemessen!

    @ siebener:

    Die Antworten beziehen sich hier auf den Eingangartikel von "Anton". Also fühl dich bei der Art deines zusätzlichen Lauftrainings mit den von dir beschriebenen Inhalten nicht angesprochen. Wenn bei dem Großteil deiner Laufeinheiten im Bereich der Laufkoordination trainiert wird, ist das als zusätzliches, freiwilliges Angebot sogar zu begrüßen.

    Und wenn es sogar darum geht, bei Unbespielbarkeit oder Nichtverfügbarkeit der Plätze Laufschule- oder koordination anzubieten, ist das einem Trainingsausfall allemale vorzuziehen.

    In meiner Mannschaft (B- Junioren Bezirksoberliga) spielen 4 moslemische Spieler, die fasten. Wie in jedem Jahr das gleiche Bild: Die sonst topfitten Spieler sind während dieser Zeit sehr krankheitsanfällig (Infekte, Magenprobleme, Kopfschmerzen) und leistungsmäßig um einiges unter ihren Möglichkeiten.

    Unser Mannschaftsarzt sieht zwar eine gewisse körperliche Beeinträchtigung, allerdings keine ernsthafte gesundheitliche Gefahr, wenn es sich um gesunde, fitte Spieler handelt, die während des nächtlichen Essens im Fastenmonat ihr Depot "auffüllen".

    Meine Kompromissvorschläge an die Spieler, während des montäglichen Regenerationstrainings zu fasten und an den beiden anderen Trainingstagen zumindest vor/während des Trainings Wasser zu trinken, blieben erfolglos, die Jungs sind mit 15 bereits sowas von religiös "gefestigt". Lediglich an Spieltagen setzen sie mit dem Fasten aus (holen das aber nach!)

    Konkret ist es so, dass die Spieler zwischen ca. 4:00 nachts und abends 20:00 Uhr absolut nichts essen oder trinken Wenn ich dann noch bedenke, dass viele an Trainingstagen bereits morgens Schulsport hatten...

    Ich halte Fasten im leistungsbezogenen Sport (bei 4 Einheiten sehe ich das so) für bedenklich. Wie seht ihr das? Und was sagt der Koran konkret dazu?


    Gegen Konditionstraining ist selbstverständlich nichts einzuwenden, wenn du deinem D1- Trainer vermitteln kannst, was denn Kondition bedeutet und welche Konditionsfaktoren in diesem Alter schwerpunktmäßig trainiert werden sollten. Wenn er unter Kondition stupides Lauftraining (im aeroben oder auch anaeroben Bereich) ohne Ball meint, wird er mit diesem Training nur kurzfristig Erfolg haben.

    Kondition besteht aus verschiedenen Faktoren und isoliertes Laufen ohne Ball in der D- Jugend ist nicht nur totaler Quatsch, sondern vor allem verschenkte Zeit für die Vermittelung wichtiger fußballspezifische Dinge in diesem Lernalter!!!

    Mir ist es ein Rätsel, wie man -unter Berücksichtigung der Tatsache, was man Spielern im Altern ab ca. 11 Jahren im taktischen, technischen und (richtigen!) konditionellen Bereich beibringen kann (ich schaffe das alles gar nicht!)- für D- Junioren isoliertes Lauftraining durchführen kann. Da bleiben wichtige, fußballspezifische Dinge auf der Strecke.

    Immer wieder bedauernswert, wieviele unfähige Mannschaftsbetreuer sich "Trainer" nennen.

    "Ich könnte verrückt werden"

    3 Dinge sind entscheidend:

    1. Qualität des Trainings unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit der Mannschaft (und genau da hapert es, da sich immer noch zu wenige Trainier mit entsprechender Qualifikation auf den Plätzen tummeln),
    2. Geduld,
    3. Ruhe bewahren.