Beiträge von eisloewe62

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    Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht. Warum darf man jemandem der etwas freiwillig macht auch mal etwas lauter kommen? Ich habe damals in der D-Jugend als Spieler (vor über 20 Jahren) mit ein paar anderen aufgehört weil uns der Trainer zu laut war - nicht falsch verstehen er hat nicht ausschließlich geschriene oder so aber als Kind empfindet man eben anders. Als ich dann Trainer einer D war haben mir diese Erfahrungen geholfen meine Linie zu finden.

    O.k. hier gehts um jüngere, eine D (die ich mittrainiere) sehe ich anders. Und es gibt dort Jungs, die kommen eigentlich nur, weil ihre Freunde dort sind. Dann haben sie nichts besseres zu tun, als bei Übungserklärungen zu quatschen, bekommen einfachste Dinge nicht hin. aber du kannst sie nicht rauswerfen, sie sind ja Vereinsmitglieder und der Verein braucht seine Mitglieder. Am Ende Vater noch Trikotsponsor ...
    Was ich meine ist: Mit 11-12 Jahren sollten Kinder schon bewusster trainieren. Und Verein ist eben nicht Schule, ich bin kein Lehrer, vergebe keine Noten oder quäle mit Algebra.


    Alles ist freiwillig, niemand muss zum Training kommen. Kommt er, dann erwarte ich, dass er sich bemüht, etwas zu lernen,sich zu verbessern und nicht, dass er schaut, wie er mal wieder 'ne nette Stunde verbringen kann.
    Abe rwie gesagtr, hier gehts um klienere Kinder, nicht um D-Spieler, die im Gymnasiumsalter sind.

    Ich hatte in meinem 1.ÜL-Jahr eine 3.Mannschaft (D). Diese Mannschaft wurde vom Verein gemeldet, weil wir in der kommenden Saison erstmals wieder mit einer C antreten wollten und wir hofften, dass in der D3 die Spieler Einsätze und Motivation bekämen. Wir waren also nicht die Überflieger der Staffel. In einem Spiel lagen wir 0:8 zur HZ zurück und es gelang wirklich gar nichts.
    Naja, wenn du Spiel für Spiel verlierst und so scheinbar keine Fortschritte erkennst ..., jedenfalls platzte mir in der HZ der berühmte A...
    In HZ 2 *hielten* wir das Ergebnis, die Jungs kämpften und erspielten sich auch Chancen.
    Nach dem Spiel habe ich mich entschuldigt, weil ja die Jungs nicht mit den Maßstäben einer D1 zu messen sind, da sagt doch der Käpt'n: " Weißt du was, du musst von jetzt an sofort so eine laute Ansprache machen, dann sind wir von Beginn an besser." :)
    Ich finde entgegen vielen vorherigen Schreibern, Kinder, die freiwillig einen Vereinssport betreiben, darf man auch mal etwas lauter kommen. Man muss nur das richtige Maß finden,gerecht bleiben und erkennen, ob Fehler passieren, weil die Jungs noch nicht so weit sind oder weil sie *keinen Bock* haben.


    In der F bringt bei uns ein richtig guter ÜL immer folgenden Spruch, (nachdem vorher auch mal rauhere Töne gefallen sind, durchaus...)
    "Hey, wir haben nur noch 20 Minuten Fußball, dann ist das schöne Spiel schon wieder vorbei. Also, geht raus, spielt Fußball."

    VoKuHiLa Chris, ich schließe mich jetzt dir an und sage, dass ist ein Fake!
    Rosariom, du bringst soviele offensichtliche Fehler an, lass es sein.
    12jähriger pfeift B-Jugend (oder seid ihr mittlerweile A-Jugend?), also sprich 15-17jährige.
    Ne alles klar.
    Im SFV Dresden werden Schiedsrichter ab 13 Jahren ausgebildet und dann pfeifen sie zunächst im Kleinfeldbereich.
    Ich habe eine D-Jugend, also alles 12jährige. Nicht einer von denen und von Spielern unserer Staffel würde ein Großfeldspiel pfeifen.


    Polizei ist nicht üblich bei Schlägereien? Wo lebst du eigentlich, in einem Bürgerkriegsland?
    Bei so viel Mist sollte hier mal ein Mod einschreiten.
    Einige User haben versucht, ernsthaft auf deinen Quark einzugehen, vergeudete Zeit!
    Mahlzeit!


    Übrigens, es gibt schon solche Extremfälle, aber doch nicht massiv bei einem Verein, der dann auch noch spielt!
    Zscherben (Sachsen/Anhalt)
    http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1269291665519&calledPageId=987490165154
    oder Berlin
    http://diskussionen.die-fans.d…fc-veritas-meteor-06.html
    oder Düren
    http://www.kabinengefluester.de/index.php?page=Thread&threadID=39


    Würde das, was Rosario uns beschrieben hat, ansatzweise stimmen, gäbe es seinen Verein nicht mehr.

    Das muss ich leider bestätigen, und dies ist unglaublich mühsam und nervend.

    Rosario,
    wenn wir in der B-Jugend Spiele durch Polizei absichern sollten, dann muss man über den Entzug der Spielerlaubnis für diese Mannschaften nachdenken. Hey, es geht um Sport, nicht um eine Plattform für Bandenkriege ;)


    Wenn ich höre, dass der Trainer der gegnerischen Mannschaft Sprüche bringt, wie: "Der kann nichts!" ... dann gibts von mir einen Brüller mit Ansage. Wird's bei mir nicht geben, dass ich Spieler des Gegners *runterputze*, zählt übrigens zum Fairplay-Gedanken von Übungsleitern. Man kann so was durchaus auf Spielprotokollen vermerken, Verbände reagieren darauf sehr sensibel ;)

    Wo ist denn 'bei euch'?
    Bei uns FVN geht's ab der D mit Abseits los. Ebenfalls auf dem Großfeld, aber von 5er zu 5er.

    Was ist FVN (Fußballverband Niedersachsen?
    Also, ich bin Dresdner und wir spielen im Stadtverband Dresden, dort in der Stadtliga D-Jugend. Bei uns wird in der G, F, E, D auf halbem Großfeld gespielt. Alle spielen 7+1. Ab der D gibt es eine Mittellinienregel (Torwart/Feldspieler darf nicht über die Mittellinie spielen bei Abstoß oder bei Abschlag aus der Hand). Auswechslungen rein/raus ohne Beschränkungen. Ab der C gelten dann die *Männerregeln* (ich glaube 4 Wechsler, die aber dann nicht mehr reindürfen).


    Es gibt in dresden durchaus Vorstellungen, den Kinderfußball zu ändern (kleinere Felder, weniger Spieler). Aber so was dauert.


    Ist aber jetzt bissel am Thema vorbei, nur, weil du direkt fragtest.
    Ich bin überascht, welche unterschiedlichen Durchführungsbestimmungen es im Nachwuchs in Deutschland gibt.

    Toto2
    Zu deiner Frage Motivation steigern
    - Bei uns haben die Spieler den Kapitän und 2 Stellvertreter gewählt. Der Kapitän oder einer der Stellvertreter leiten bei uns das Aufwärmen. Ich muss aber sagen, dass sie bereits dfb-Stützpunkttraining in der E hatten und es dort gelernt haben.
    - Auch zu Spielen handhaben wir das so, dass sich die Spieler selbständig vorbereiten.
    - Ausserdem lassen wir auch ab und an die Kinder selbst bei Übungen mitreden, d.h. sie machen Vorschläge und bringen sich somit selbst ins Training ein.


    Welche AUFGABEN hat denn dein Kapitän im Training? Wie merkt er denn, dass er eine Art *Anführer* ist? Pflichten und Rechte


    Noch eine kurze frage: Lese ich das richtig, ihr spielt in der D mit Abseitsregel? Ich finde das ja interessant, bei uns wird erst mit dem Sprung aufs Großfeld (C-Jugend) mit Abseits gespielt. D spielt auf Kleinfeld (halbes Großfeld quer).
    Viele Grüße
    el62

    OffTopic an
    Enno
    Das ist wieder mal typisch für die Verbände. Die Vorlage des SVF Dresden haben wir vor einem halben Jahr bekommen, aber es wurde wohl angedeutet, dass in Dresden da nichts geht. Da fragst du dich, warum so was nicht über den Sächsischen Fußballverband landesweit entscheiden wird.
    Sinnlose Verballerung von Kräften und Energien.
    Wahrscheinlich macht Leipzig wieder was anderes.
    OffTopic aus


    Das hat nicht unbedingt mit Fairplay etwas zu tun, es zeigt aber, dass der Schuh im Kinderfußball an vielen Stellen drückt. Wahrscheinlich pocht dann jeder Verband auf seine Entscheidungsfreiheiten. Naja, paar hauptamtliche Funktionsträger wollen da ja auch leben :wacko:

    André, diese Ideen bedürfen sicher eines praktischen Tests. Gerade bei kleinen Kindern (G, F, E) benötigt man trotzdem *Schlichter*. Es besteht immerdie Gefahr, dass sich sonst Kinder *hervortun*. Und es bedarf eines Umdenkens der Vereine.
    Bei all dem wird in meinen Augen ein sehr wichtiger Punkt auftreten: Soll es weiterhin SIEGER und VERLIERER geben oder schafft man z.B: die Ergebnisse/Tabllen ab!
    Machen wir uns doch nichts vor: Auch kleine Jungs/Mädchen möchten gerne in ihrer Staffel vorn stehen.
    Hängen bei euch in den Schaukästen keine Tabellen?
    Was ist denn mit fussball.de? Zu Hallenturnieren wird ergebnisorientiert ausgewählt.


    Ich nenne mal ein Beispiel, welches mir sehr wichtig erscheint und in diesen Kontext passt:
    Verkleinerung derSpielflächen und Reduzierung der Mannschaftsstärke. D.h. überlegungen, nur noch auf *Viertel*felder mit kleineren Toren zu spielen. Bedeutet aber, du brauchst mehr Tore, mehr Betreuer, also mehr Aufwand, was kleiene Vereine vor Probleme stellt.
    Andererseits:
    Da wird im G-Alter mit 7+1 über Kleinfeld gespielt, Ergebnis ist meist, dass sich nur wenige Kinder am Spiel beteiligen. Manchmal findet das Spiel nur vo reinem Tor statt, einige Spieler bekommen nicht einen Ball im Spiel.
    Im Training verkleinern wir die Felder, spielen 3 gg. 3 auf Minitore in Strafräumen.
    Es gab in Dresden Bemühungen, im Kinderbereich die Mannschaftsstärken/Feldgrößen zu ändern. ---> Scheiterte grandios an *altem Denken*.


    Wie spielen denn andere Verbände, würde mich mal interessieren:
    Bei uns gibt es bis zur D Kleinfeld (7:1), ab C Großfeld (10:1), so wie schon vor 30 Jahren!


    Und natürlich immer Staffeln/Aufsteiger/Absteiger, das VOLLE Programm. Viele ärgerts, alle machen (wir) mit.


    Nachtrag
    Beispiele aus Österreich
    http://www.fussballoesterreich…22660903317453874,de.html
    §27

    Ranwie, was sind denn *Kinderschiedsrichter*?
    Bei uns beginnt die Schiedsrichterausbildung mit 12 Jahren. Und diese beginnen dann mit E-Jugendspielen. In der F oder jünger gibt es keine angesetzten Schiedsrichter. Mich würde interessieren, bis zu welchem Alter diese Fairplay - Umsetzung gelten soll (bin bissel lesefaul).


    Ansonsten finde ich es sehr gut, dass man Kinder da frühzeitig sensibilisert.
    Aber wie gesagt, es braucht auch die Möglichkeit, dass junge Schiedsrichter lernen können (am lebenden Objekt).


    Und diese Sichtweise kommt mir da (vordergründig) zu kurz weg.

    Setzt ihr ernsthaft die Schiedsrichterregel um?
    In welchen Altersgruppen denn?
    Damit habe ich folgendes Problem:
    Der Schiedsrichter ist kein ÜBEL, er ist wesentlicher Bestandteil des Spiels. (siehe auch soccerdrills.de)
    Schiedsrichterlehrgänge werden ab einem Alter von 12 Jahren angeboten. WO, wenn nicht im Kinderbereich sollen zukünftige Schiedsrichter LERNEN?
    Ein weiterer Punkt ist das Anwenden bestimmter Regeln, z.B: korrekter Einwurf, Erkennen von erzieherischen Massnahmen (Zupfen am Trikot, Schnürsenkel binden). Es gäbe so einiges zu nennen, was einfach OHNE Schiedsrichter NIE funktionieren kann.


    Bei mir in der D sind die Schiedsrichter i.d.R. 14-16 Jahre alt. Wo sollten diese Jungs denn pfeifen, in der C oder B-Jugend? Das machen sie z.T: auch, wenn sie etwas Erfahrung haben.


    Ich halte es daher so, dass ein Schiedsrichter IMMER von mir nach dem Spiel ein persönliches Gespräch angeboten bekommt. Dei meisten jungen Schiris nehmen das gerne an.


    Ich finde diesen Vorschlag sehr einseitig gedacht, hat da evtl. der Mangel an Schiedsrichtern Pate gestanden ;)

    Jose-Mourinho,
    Ich kenne es so, dass sie mit Jahrgangsteams antreten und dann meist gegen ältere Jahrgänge Spiele bestreiten.
    Ich dachte schon, ich sei hier der Einzige, in dessen Stadt Talente sehr frühzeitig zum Leistungssportzentrum gehen...

    Wer hier glaubt, dass Leistungssport in der E-Jugend anfängt, der irrt. Und wer meint, dass E-Jugend-Bezirksfußball irgendwas mit Leistungssport zu tun hätte, der noch viel mehr. Alles nur blabla, um Ergebnis orientierten Fußball zu rechtfertigen. Als wären 10jährige in der Bezirksklasse weniger Kind als 10jährige in der Kreisklasse, nur weil sie ein wenig besser kicken können oder in der Mannschaft halt zwei Gute mehr drin sind als bei anderen Mannschaften. In diesem Alter zählt nur eins, und das ist der Spaß und die Ausbildung, ob Kreis, Bezirk oder was auch immer, spielt dabei keine Rolle. Wer auf Ergebnis spielt, stellt automatisch die Ausbildung zurück.

    Ich habe auch nichts anderes behauptet ;)
    Während in vielen Breitensportvereinen in de rE-Jugend schon mit festen Positionen gespielt wird (ist wirklich so!), läuft es z.B. im Leistungszentrum so ab, dass Dribbling, Eigensinn und das SPIELEN erwünscht ist. Man legt Wert auf die Stärken der Spieler und Ballbehandlung ist oberstes Gebot. Taktik/Kondition? kommt alles später. ABER: Sehr wohl wird doch in leistungsorientierten Vereinen frühzeitig *ausgesiebt*. du gehst doch nicht einfach zu Gladbach, dem HSV oder Dynamo Dresdne und meldest dich im E-Alter an! Slebst die Bambinis bzw. deren eltern werden dann eher an den Ortsverein verwiesen.
    Auch wenn natürlich de rSpaß im Vordergrund steht, schon die Möglichkeiten der Trainer sind dort andere als bei uns.
    Ob ich das gutheißen würde, wenn Eltern von 8jährigen nur an Siege und ergebnisse denken, ist doch nicht das Thema.
    Spätestens im 2.Jahr D-Jugend wir dspürbar angezogen.


    André, ich habe dies NICHT aus dem Forum hier, sondern weil einer unserer Jungs vor 1,5 Jahren an ein Leistungszentrum wechseln konnte. ein sehr talentierter Junge, mit dem wir Kontakt halten.
    Spaß? JA, JA
    Aber eben auch ein Erfolgsdruck, der sich in technischen Fähigkeiten wie Jonglierübungen, Dribblingverhalten o.ä. äußert,
    Ergebnisse in Spielen --> eher NICHT!

    Ich bin weit davon entfernt, hier Leute zu verurteilen.
    André, du schreibst, dass du im breitensport tätig bist, das bin ich auch. das beduetet zunächst mal, bei uns sind alle Jungs/Mädchen herzlich willkommen. Wer mit diesem Standpunkt konform geht, gut. Wer nicht, nun, bei dem würde ich mir überlegen, ein durchschnitllich sportliches Kind anzuvertrauen.
    Manne, aus deinen Posts entnehme ich, dass du durchaus NICHT im breitensport aktiv bist, sondern eher in einem leistungsorientierten Verein.


    O.k., wenn dies so ist, dann frage ich mich, warum hier Leute aufbrausen, wenn davon die Rede ist, dass in der E-JUGEND Schluss mit lustig ist?
    Ganz richtig erkannt von Manne, wer sich anschickt, in Bezirksmannschaften Fußball zu spielen, der hat sich gewissen Leistungsmaßstäben zu unterziehen. Weil genau in dem Alter der 1.große Lernprozess ansetzt.


    Für mich als Breitensportler fehlt in dieser Diskussion der Bezugspunkt.Stammt das zitat des Eingangsposts aus einem Leistungszentrum oder von einem Breitensportverein?
    Aber bevor sich hier einige die Mühe machten, dies mal zu ergründen, wurde gleich mal mit der *Ihr dürft Kinder aber nicht so striezen*-Keule losgeschlagen.
    Nicht eine Olympiamedaille oder ein Titel in einer Mannschaftssportart würde gewonnen, wenn nicht der Leistungsgedanke bereits frühzeitig greift. Für alle anderen gibt es unterschiedlichste Ligen bis hin zu Schulsportgruppen oder später den Freizeitfußballern.
    In Breitensportvereinen sollte man eher Eltern, die zu ehrgeizig sind, die Satzungen/Ziele des Vereins nahebringen, Denn meist müssen wir ÜL etwas bremsen, weil wir oftmals ga nicht in der Lage sind, Mannschaften für Landes/Bezirksvergleiche aufzubauen. Das denken aber leider einige LEtern, OHNE in letzter Konsequenz ihre Kinder einem Leistungsspotzentrum vorzustellen.

    Enno, mir sind die Eltern lieber, die den Ehrgeiz der Jungen fördern als solche, die ihre Jungs abgeben, weil der Freund auch spielt.
    Und dann sind das noch diejenigen, die im Trianing nicht zuhören, rumkaspern und andere anstecken.


    Sorry, wir reden auch im Breitensport von FREIWILLIGKEIT! Hier erwarte ich, dass man sich überlegt, was Mannschaftssport bedeutet.
    Und ggf. auch sagt, o.k., wir versuchen es mit Judo oder Karate. Wenn ich in der D-Jugend Spieler haben, die nicht 3x hintereinadner ein sauberes Zuspiel hinbekommen, dann fällt mir wenig ein.
    Im Bambini oder F-Bereich, o.k.
    Aber im E/D ist das erste richtige Lernalter. Wer mit 10-11 Jahren keine fußballerischen Ansätze zeigt, für den sollte dann die Überlegung stehen, aufzuhören.
    Ich kann doch im Verienssport nicht Maßsstäbe anlegen, wonach der Schwächste das Tempo bestimmt.
    Darauf läuft es doch aber in der Endkonsequenz hinaus, wenn man KEINEN Ehrgeiz entwickelt.

    Nein Rosario, du hast mich nicht verstanden.
    Ich differenziere, ob Gewalt im Fußball von AUßEN kommt, oder ob Spieler sich anfangen zu prügeln.
    Leider gibt es zu letzerem auch international ÜBLE Fälle (WM-Spiel Portugal - Niederlande, einige südamerikanische Spiele).


    Wir sind als Übungsleiter angehalten, Kinder/JUGENDLICHEN bestimmte Werte zu vermitteln.
    Neben fußballerischen Dingen sind das eben auch wichtige soziale Eigenschaften.


    Es gibt sogar auf soccerdrills paar sehr gute Hinweise dazu.
    Erst wenn man diese Dinge vorbehaltlos bejahen kann, sollte man sich überlegen, ob man Übungsleiter/Trainer werden möchte.
    Ansonsten wird es irgendwann Murks.
    Der Einfachheit halber stelle ich sie hier noch mal rein:


    http://www.soccerdrills.de/Theorie/sozialverhalten.htm
    Lies mal Punkt 7.


    Ich behaupte sogar, gerade in Gebieten mit sozialen Brennpunkten kann der Fußball sehr viel bewirken.
    Das schwierige bei euch ist dabei, dass viele Jungs nach dem Fußball wieder der Alltag mit all seinen Sorgen/Problemen einholt.
    Ich kann mir vorstellen, dass du mit einem lebenserfahrenen Co /der muss nicht Fußballer sein/ durchaus weiterkommen kannst.


    Gruß und


    /Offtopic an/
    Zigeuner heißen Sinti und Roma
    kurze Haare sind kein Zeichen politischer Einstellung
    Hooligans sind nicht zwangsläufig Nazis



    Dresden hat ein anderes Problem, wir haben einen Traditionsverein, der seit 1989 auf *verlorenem* Posten steht. Die Gründe dafür sind vielfältig, ich behaupte, es liegt auch viel daran, dass der dfb versäumt hat, eine art *Schutz* beim Übergang in marktwitschaftlich operierende Clubs zu schaffen. So wurde Anfang der 90er der Osten fußballerisch *ausgeblutet*, auf allen Ebenen /Spieler, Trainer, vor allem aber Management/. Das hat sich dann immer weiter auseinanderentwickelt. Heute bezahlen Bundesligisten für einen einzigen Spieler mehr, als ein Drittligist Saisonetat hat. Irre was? Es gibt Leute, die aus diesen Erkenntnissen heraus gewalttätig wurden, sich als Underdogs immer und überall als Looser fühlen. Diese *Gewalt* hat aber wiederum viele Facetten. Ist nur ein Punkt, ist auch nur meine persönliche Sicht der Dinge.
    /Offtopic aus/

    Es geht doch hier ums Lachen, oder?


    Kennt ihr das?
    http://www.schwarzmeier.iivs.de/texte-1978.html


    Auch in bezug auf heutigen Fußball finde ich den Text gut.
    ...
    • Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen; mit Enttäuschungen klarzukommen.
    ...


    Wenn ich mir überlege, dass Eltern heute talentfreie Kinder abliefern, einen dann noch mit Telefonterror belegen, wenn ihr Sohnemann nicht mitspielt, dann möchte ich auch manchmal ...
    Aber dann denke ich, es ist doch *nur* Breitensport und sollte SPAß machen.

    Trainerlegende
    Du sagst es ja selbst: Wenn der Spieler gehen will und Interess an Euch hat, so wird er sich auch melden! Das was Ihr da macht ist aktives Abwerben und in meinen Augen absolut falsch. Dies ist eine ethische Katastrophe. Da fragst Du, was wir davon halten. Wie würdest Du Dich fühlen, wenn ausgerechnet jetzt, eine noch stärkere Mannschaft als Ihr, deinen Besten Verteidiger abwerben würde oder einen Spieler, der unverzichtbar ist? Den Fehler habt Ihr schon gemacht indem Ihr den Junior angefragt habt. Diesen Fehler ist irreparabel. Du solltest Dir auch bewusst sein, dass Du den Image deines Vereins somit schädigst... abgesehen davon, hast Du als Trainer auch eine Reputation.

    EXAKT meine Meinung!

    Rosario,
    was mich an so einer Diskussion wieder mal ärgert, ist die in Deutschland vorherrschende Meinung/Pauschalisierung.
    Ich rede nicht drumherum, ich bin Dresdner und interessiere mich seit ca. 35 Jahren für Fußball. In unserem Bezirksverband sind Spielabbrüche eher sehr selten, aber in der Öffentlichkeit kommt es anders rüber. Da wird in Leipzig ein Spiel abgebrochen, weil rechte Schläger den Platz stürmen, da kommt es in der Oberliga immer wieder zu Ausschreitungen. Und dann entsteht ein Bild, nachdem der Osten rechtsradikal ist und man hier eigentlich nicht hingehen kann. Und Fußball geht schon mal gar nicht. Ich kenne im SVF Dresden im Nachwuchsbereich NICHT EINEN Spielabbruch aufgrund von Schlägereien oder Ausschreitungen. Auch im Männerbereich nicht. Leipzig ist ein nicht schönzuredender Einzelfall, ABER auch da ging die Gewalt NICHT von den Spielern aus, sondern wurde politisch von ausßen reingetragen (Recherchierbar unter Roter Stern Leipzig).
    Von Abbrüchen in NRW, Hessen oder Berlin wird höchstens im Kleingedruckten geschrieben, die Gefahr besteht, dass man sich rassistischer Tendenzen erwehren muss, weil es ja sehr oft auch um Vereine mit ausländischen Spielern oder wie bei euch um *Problemkids* geht.



    Ich habe alle deine Beiträge gelesen, ich mutmaße, du kommst entweder aus Berlin oder NRW?



    Es ist mir egal, ob grüne oder blaue Fußballer auflaufen, ob sie an Gott glauben oder nicht.
    Mir will nicht in den Kopf, dass mein Lieblingssport als Auffangbecken all der Mißstände missbraucht wird, die wir in Deutschland über Jahrzehnte versäumt haben.
    Ich habe selbst in Berlin im Wedding (Humboldthain, Brunnenstraße) gearbeitet und gewohnt, aber auch in Friedrichshain und Charlottenburg. Sicher, eure Bemühungen sind hoch anzuerkennen. Trotzdem denke ich, ihr tretet solange auf dem Fuß, solange ihr euch als *Opfer* seht.


    Und noch ein letzter Satz von mir, der sicher kontrovers klingt. Du erinnerst dich sicher an das WM-Finale und den Kopfstoß Zidanes gegen Materazzi.
    Danach wurde der Italiener verdammt, Zidane wurde verziehen ...
    Aber: Die Italiener wussten ganz genau, WO Zidanes Schwäche lag, haben ihn genau studiert, provoziert und letztlich das SPIEL gewonnen! Stärke hätte Zidane nur dann bewiesen, wenn er die Provokationen ignoriert hätte und seine Wut zum Sieg Frankreichs geführt hätte.
    Jetzt kommt sicher, er sei in seiner Ehre verletzt worden. Quatsch, das waren *nur Worte*, die hat noch nicht mal jemand gehört und Materazzi konnte sie abstreiten.
    Und genau diese Einstellung ist das Schwierige. Und weil es so scheint, dass türkische Jugendliche dies nicht tun würden, aus Ehre, Stolz oder Dummheit? genau deswegen seid ihr *einfache* Gegner.
    Denk mal drüber nach, auch wenn es schwer klingt. Vielleicht habt ihr jemanden, der euch in dieser Frage helfen kann. Selbstkontrolle, Abschalten von äußeren Einflüssen, Konzentration rein auf das Spiel, die eigene Spielweise, sich nicht provozieren lassen, weggehen, dem Gegner nach eigenen Foul die Hand reichen, DAS wären Massnahmen, die den Gegner verblüffen udn sehen lassen: Hoppla, diese Masche zieht nicht.
    So, wie der befreundete Verein auf euch zugegangen ist, so solltet ihr selnber mal eure Einstellung JEDEM Gegner einer Prüfung unterziehen.


    Tut ihr das nicht, werdet ihr immer der *Hassgegner* bleiben und Leute anziehen, die nur darauf warten, dass es *knallt*.