Projekt "Bambini Paten"

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  • Hallo zusammen,


    wie bereits einige mitbekommen haben trainiere ich eine F-Jugend.


    Die Überlegung existiert nur in der Grobform. Ich habe hierzu noch nichts ausgearbeitet bzw. verfeinert, daher erfolgt die Beschreibung der Idee nur in Stichwortform.
    Nun schmeisse ich einfach mal meine Idee hier in den Raum und bin gespannt auf eure Reaktionen:



    Bambinipatenschaft


    Die Spieler nehmen Samstags (Unsere Bambinis trainieren Samstags) für 2 Stunden die Bambinis zur Hand und üben mit diesen.
    Sie sollen den Bambinis unter Aufsicht die Übungen erklären, zeigen und teils selber coachen.


    - Jeder Spieler hat die Möglichkeit aus einer Übungssammlung eine oder mehrere Übungen zusammen zu stellen
    - Jeder Spieler hat die Möglichkeit eigene Übungen zu erstellen


    Effekt:


    Der F-Jugendspieler:
    - lernt selbst etwas dazu. (Durch vormachen lernen)
    - lernt Verantwortung zu übernehmen
    - merkt dass er eine Vorbildfunktion hat (Kleinere blicken immer zu Größeren auf)
    - lernt selbständig Übungen durchzuführen


    Der G-Jugend Spieler:
    - lernt in Kindgerechter Sprache die Übungen zu übernehmen / nachzumachen
    - lernt spielerisch durch Ältere


    Allgeimer Effekt:
    - stärkt das Wir-Gefühl innerhalb der Jugendfussballabteilung und des Vereins


    Nun lasse ich das mal so stehen und bin gespannt auf eure Reaktionen. Vielleicht kann man die Idee ja sogar weiter spinnen und es entstehtetwas daraus.

    "Der Geist des Balles verbindet die Herzen der Spieler"

  • Eine klasse-Idee...aber nicht für die F-Jugend. Die Idee der Patenschaften finde ich klasse, aber ich vermute, F-Jugendliche werden hoffnungslos überfordert sein, mit anderen Kindern Übungen durchzuführen. Die kleinen Geister sollen ja selbst noch mit Übungen "bespaßt" werden, und ich behaupte mal, die meisten Kinder dieses Alters werden gar nicht mal so richtig mitbekommen, das eine Übung als solche abläuft, sondern sie machen einfach das, was Du ihnen als Trainer vorgibst und haben Spaß dabei. Du nimmst ihnen diese Zeit des bespaßt-werden, wenn Du sie schon jetzt in eine Postion stellst, wo sie Verantwortung für andere übernehmen sollen, wo sie selbstständig Übungen durchführen sollen usw. Außerdem ist der Altersunterschied meist so gering, dass das Aufschauen zu Älteren wegfällt, oft spielen die Kinder ja schon zusammen auf dem Bolzplatz (ist bei uns zumindestens so).


    Für eine Ältere Jugend finde ich es wie gesagt eine tolle Idee. Das, was Du unter Effekt beschreibst, kann ich mir bei D-Jugendlichen zum Beispiel sehr gut vorstellen, und auch das Aufschauen zu einem älteren Spieler dürfte dabei sehr viel besser funktionieren, weil der Unterschied groß genug ist und die Bambinis wirklich "hinauf"-schauen können.


    Oft scheitert so etwas daran, dass man selbst Kinder und Jugendliche nur schwer motivieren kann heutzutage, etwas für andere zu tun, einfach nur so. Aber die Idee, das dann entsprechend zu begleiten, so dass sie unter Anleitung so etwas machen, vielleicht klappt es ja.

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)