Beiträge von peteIII

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    Ich will Dir nicht zu nahe treten aber ich habe das Gefühl du steckst da zu viel Herzblut rein. Alles was Du tun kannst ist deinen Sohn zu unterstützen (eher passiv als aktiv). Versuche deinen Teil dazu beizutragen das er die Freude am Spiel nicht verliert. Elementar ist es eine Mannschaft zu finden in die dein Sohn passt (Leistung, Team, Trainer). Alles andere: lass die Finger davon, denn Rasen wächst nicht schneller, indem man daran zieht!

    Es gibt zu viele von diesen ambitionierten Eltern und am Ende werden die Kinder "verheizt" und geben frustriert auf.

    Der Weg zum Profi und das Leben an sich ist ein Marathon - kein Sprint. Lass deinen Jungen einfach SEINEN Weg gehen und habt Freude daran.

    Das ist meine persönliche Meinung und Erfahrung mit einem ebenfalls sehr talentierten Sohn.

    Das abzugrenzen ist gerade meine Intuition. Ich mach das eben aktiv. Wir haben eine Erfahrung, die praktisch zu einem Trauma führte. Ich werde Frank nicht beschützen wollen, aber wir haben beide das Bedürfnis, es zu verstehen und uns anzupassen.


    Herzblut gehört ein wenig dazu.


    Und natürlich kostet es mich auch meine Zeit, ich will schon abwägen, wo sie investiert wird. Es geht nicht darum den produktiven, stringenten Weg zu finden, sondern einen, in dem das Bedürfnis meines Sohnes befriedigt wird und das andere Familienleben auch Berücksichtigung findet.


    Es geht auch nicht darum, Frank zum Profi zu pushen. Ich befürchte, dass sowas zu schnell unterstellt wird. Mach ich nicht. Mir ist wichtig die Systematik besser zu verstehen und Herausforderungen anzugehen, sie zu suchen, gezielt daran zu arbeiten, was Frank braucht. Natürlich kann er jederzeit einfach spielen.

    Viel Gutes und hilfreiches wurde geschrieben wie ich finde. Ich denke auch dein Junge sollte in seinem Jahrgang spielen. Da fällt er sicherlich mehr auf als im Jahrgang drüber. Da wird er wohl auch mutiger agieren im offensiven 1:1, wenn er dadurch dann Überzahl Situationen schafft und noch nen spielintelligenten pass spielen kann, dann ist viel gewonnen.


    Ende E Jugend gibt es auch die ersten Sichtungen für die Stützpunkte die dann ab U12 starten. Mal davon ausgehend das er so gut ist wie du denkst wird er da aufgenommen, kriegt 1 extra Training ( ganz umsonst) und spielt dann die Sichtungsturniere U12 und U13.


    Geh mal davon aus das heutzutage kein Spieler mit überdurchschnittlichem Talent unentdeckt bleibt. Die Spieler mit überdurchschnittlichem Potenzial werden alle gefunden, ohne Ausnahme.

    ich bin absolut davon überzeugt! Mir gehts darum, dass ich lerne, wie die Mühlen mahlen. Zusätzlich ist es wichtig, meine Papa Brille zu relativieren - mir ist vieles klar, aber evtl nicht im Detail bewusst. Auch will ich die richtige Intensität für das familiäre Drumherum ausloten. Der Post war für mich - um zu lernen, die Dinge einzuordnen. Niederrhein und Westfahlen sind ähnlich gut erreichbar, was die Topklubs anbelangt (1. / 2. Liga, Traditionsklubs). Schlussendlich, will ich fördern, wo es nötig ist und mich zurückhalten wo es der Nachwuchs selbst schafft ODER es anders will. Er darf (fast) alles, muss aber gar nichts. Ich weiß, dass in Trainerforen auch das berechtigte Urteil des geblendeten Papas vorliegt. Mir ist wichtig, dass wenn ich einer derjenigen bin, ich das erkenne (-;

    Sir Alex: Vielen Dank für diese Anweisungen und Deine Analyse.


    Das Verstecken habe ich mehrfach erwähnt und diese Tendenz ist definitiv sichtbar - herauskristallisiert hat sie sich durch den Umgang mit älteren. Erinnert mich bzgl. Fussball an Querpasstoni (NIE mein favorisierter Spieler). Sind brilliante Pässe dabei, und Coolness ohne Ende.


    Franks beste Freunde sind 2013er, die auch mit ihm in die Schule gehen. Übrigens zwei sehr erfolgreiche Fussballer in Leistungmannschaften (1 x Bundesliga) - nur eben in höheren Alters-Klassen.


    Dein Post wird mir helfen!

    Herzlichen Dank auch für diese Antworten!


    Es ist schwierig, als Elternteil nicht in eine Schublade gesteckt zu werden und auch Eure Antworten nicht in Schubladen reinzustecken.


    Schule und 4 mal Training sind gar kein Problem. Gibt es ja praktisch auch fast jede Woche (mit Fussballschule, Fussball AG, Training mit Probetrainings und dann die Spiele am Wochenende.


    Wir haben eben durch unseren Sohn - so wie jeder - eine individuelle Herausforderung.


    Das Mindset "aufzustehen" ist eher ein elterliches. Frank empfindet es völlig anders. Allerdings sollte auch klar sein, dass eine konkrete Erfahrung zu 10 Monaten Fussball Pause führte. In eine Situation, wo der Zielverein die Erwartungshaltung an Möglichkeiten klar verfehlte.


    Mein Sohn ist nicht dumm. Er kann auch sehr gut beurteilen, wie seine persönliche Leistung ist, weiß genau, was sein Spiel ist und macht es sehr ansprechend. Er weiß aber auch genau, wann er innerhalb eines Geflechts von Spielern zu Unrecht nicht berücksichtigt wird - wenn man nur das Spiel selbst betrachtet.


    Ich überlege auch immer, ob man mir "Honig ums Maul schmieren" möchte, nicht ehrlich ist mit den Aussagen "ordentlich" aber nicht unter den 5 besten, wenngleich nicht der Schwächste. Frank wird weiter an seiner Präsenz trainieren - dann sorgt er selbst dafür, dass man nicht um ihn herumkommt.


    Frank hält sich nicht raus aus Zweikämpfen - er führt sie nicht, weil er viel besser andere in Szene setzen kann. Das fällt aber einfach nicht auf. Ich habe auch diverse Statistiken geführt. 80% seiner Pässe kommen zum Mitspieler, ohne dass danach der Ball an den Gegner verloren wird. Die guten verlieren in 75% der Fälle den Ball und verursachen Gegentore, die aber uninteressant sind...... Dieses Mindset ist sicher Papa bedingt, führt aber zum aktuellen Moment einfach zu Frustrationen. Der intelligente Spieler bleibt draußen und wird nicht berücksichtigt, der der sich in jedem Spiel zu 80% festsetzt wird aber weiter gefördert. Damit muss man schon auch fertig werden.


    Nur mit Pavlovices und Kroos kann man aber auch kein Spiel gewinnen. Es braucht die Mischung unterschiedlicher Charaktäre.


    Es gibt einige Trainer, die ausgesprochene Fans sind von Frank. Die es schätzen, wie er sich permanent ins Spiel einbringt.


    Echt eine schwierige Situation. Ich will nicht rummeckern. Ich führe dieses Gespräch hier, um mich als Papa auch weiter zu motivieren, Frank zu fördern, selbst wenn Niederlagen da sind. Das mache ich ständig, aber es gibt schließlich auch Kritiker in unserem Umfeld, auch innerhalb der Familie.

    Danke für die beiden Antworten.


    Es ist Franks Entscheidung, die Veränderung zu suchen und nach vorne zu streben.


    Ich habe unsere Rückschläge dargelegt, weil es sich komisch anfühlt: Der aktive Abwerber ist ein spielerischer Rückschritt und Probetraining bei anderen Teams läuft darauf hinaus, dass es der "falsche Zeitpunkt" ist. Ich sehe ja, was dort abläuft und natürlich ist in meinem Post auch der Schmerz enthalten, dass Frank nicht zu den schlechtesten gehört - gleichzeitig bekommt er die Chance nicht, ausführlich sein Potential zu zeigen. Das ist schon eine schwierige Situation, die ich einordnen will im Rahmen der Leistung, die Frank im Vergleich mit anderen Kindern imstande ist zu leisten.


    Die Antworten bestätigen letztlich eine Vermutung: Es geht am Ende darum durchzuhalten, Rückschläge zu erfahren und immer wieder weitermachen und sich verbessern wollen.


    Meine Überlegungen gehen natürlich auch in Richtung, was ich tun muss, oder wo ich Grenzen ziehen sollte. Angenommen, das Profipotential wäre vorhanden - ohne die massive elterliche Unterstützung ist so ein Weg nicht machbar. Und klar ist, dass vor allem zeitlicher Aufwand der Eltern gefragt ist, neben dem Finanziellen. Würde ich meinem Sprössling etwas von "Sinnlosigkeit" erzählen, ist es auch zu früh.


    Der Post soll also auch die Überlegung am Ende beantworten, wie weit man geht als Familie. Tu ich persönlich das richtige im richtigen Maß.

    Guten Morgen zusammen,


    ich hoffe, dass ich für die Förderung unseres Sohnes hier mal einen Tip bekomme.


    Wir tun uns schwer mit der Förderung. Wir finden für unseren 2015er Sohn keine zentrale Fördermöglichkeit und ich persönlich habe langsam daran zu knabbern. Frank spielt als 2015er seit jeher eine Altersstufe höher. Er ist total mannschaftsdienlich, sucht eher den Pass und ist aus meiner Sicht der einzige 2015er der überhaupt nach hinten arbeitet und NIE vorn stehen bleibt. Er ist fast zu diszipliniert auf seiner Position. Er ist ein Spieler der Sorte beständig, unspektakulär mit hoher Passspielquote. Hat immer irgendwo seinen Fuss dazwischen - leider aber ist Frank auch unauffällig. Seine Schusstechnik ist überdurchschnittlich, seine Coolness sebst bei den 2014er überragend (ich bin auch Papa).


    Es fing 2023 im Mai an, als Franks Kumpel nach einem Testspiel ein Gespräch mit dem Trainer der Leistungsmannschaft mitbekam, dass der Verein sich für Frank interessiert. Das wurde natürlich sofort meinem Sprössling mitgeteilt und ein Wechsel war nicht weiter verhinderbar. Ich war Trainer und damit hat sich mein Trainerjob auch erledigt.


    Der Wechsel zur Leistungsmannschaft entpuppte sich als wahres Trauma: Es gab drei Papatrainer, die eigentlich Grillkollegen waren. Frank war aber sofort drinnen und hatte von Beginn an - als 8 jähriger - seinen Stammplatz auf der linken Verteidiger Seite. Feste Positionen, keine Rotation, bocklose Trainerkinder und fehlende Kompetenz sowie der spielerische Rückschritt hat nach drei Monaten dazu geführt, dass Frank während eines Turniers in Tränen ausbrach. Wir verließen den Verein und es folgte ein 10 monatige Pause - der Grund, weshalb ich das Trauma nenne. Tenor: Ein Umbau der Mannschaft ist nicht möglich, weil die Kinder seit Jahren so zusammen spielen. Auch der Fokus auf eine Ausweitung des Kaders mit gemeinsamem Training und Splittung in Leistungs und Freizeitmannschaft wurde komischerweise abgelehnt.


    Wir bekamen dann endlich im Mai 2024 die Zusage zur Fussballschule in einem Zweitliga Verein (Ruhrgebiet ist eigentlich wirklich sehr gut!). Die Lust auf Fussball wuchs und Frank wollte auch wieder im Verein spielen. Aus bestimmten Gründen stellte sich der Heimatverein quer, Frank durfte nicht mit seinen alten Kameraden spielen und der Trainer der 2015er war inakzeptabel für ihn. Auf der Such nach einem Hauptverein wollte ich auch einen Leistungstest machen und bekam einen Termin in einem NLZ. Wir waren 3 Wochen dort und folgender Satz prägt mich seitdem: Frank ist nicht der schlechteste, er gehört bestimmt zu den besten, aber nicht zu den 5 Besten und daher wird man bei der aktuellen Auswahl bleiben. In diesem Fall wurde auch die 10 monatige Pause als Begründung hergenommen, was mir plausibel erschien.


    Wir suchten und fanden am Ende einen 2014er Jahrgang, der auch die Möglichkeit eines Leistungszentrums für die 2015er hat. Wir sind dort seit Juni 2024 und Frank fühlt sich wohl, zumal auch hier im Förderligakonzept gespielt wurde. Die Trainer entschieden sich jedoch, die Liga zu wechseln und aktuell spiel Frank teilweise gegen 2012er in der Liga, macht seine Sache gut, aber hat eben kaum 1:1 Situationen, versteckt sich hinter den Mitspielern und hat wenige Ballkontakte.


    Es stand also die Überlegung im Raum, bei den 2015er im Leistungsteam anzufragen. Und das Resultat ist, dass wir wegen der gleichen Argumentation abgewiesen werden. Nicht so schlecht wie 50% der Mannschaft aber nicht gut genug für die besten 5. Wenn Frank die Gelegenheit nicht bekommt, sich mit den guten zu messen, befürchte ich, dass wir sein Potential nicht aufdecken. Frank will Profi werden wie viele Kinder in seinem Alter, ich mag zum jetzigen Zeitpunkt die Tür nicht schließen, aber ich mag auch nicht zu viel durch die Gegend fahren, wenn es unnütz ist. Welches Potential Frank hat ist aus meiner Sicht offen. Ihm fehlen die Wettkämpfe mit dem 2015er Jahrgang - in den älteren Jahrgängen erlaubt er sich, unterzutauchen - wobei er stets solide seine Leistung erbringt.


    Die aktuelle Lösung ist jedenfalls, bei den 2014er zu bleiben und hpts. für Wohlgefühl zu sorgen. Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass wir handeln müssen, aber irgendwann werden wir das tun müssen.


    Was könnt ihr mir empfehlen, wie sollte ich beständig nach Alternativen suchen? Wie soll ich die aktuelle Absage aufnehmen, verarbeiten und meinen Sprössling weiter fördern? Warum bevorzugen alle Trainer die auffälligen Spieler, die zwar 80% der Tore erzielen, aber wegen ihrer Eigensinnigkeit auch 95% der Gegentore verursachen? Frank hat im Spiel 15 SZenen und eine Erfolgsquote von 80%. Auffällige Spieler haben 50 Szenen und eine Erfolgsquote von 25%. Also: Frank ist weit in der Spielanlage aber kein Alleinunterhalter. Gleichzeit nicht ausreichend dominant, um sich in den Fokus zu spielen? Ist das der Punkt, an dem es gilt, zu arbeiten?


    Viele Text. Hoffentlich liest das jemand?