Moin.
Aufgrund eines sehr starken G. Jugendjahrganges habe ich dieses Jahr nun 31 Kinder auf dem Zettel. Die Trainingsbeteiligung ist super, so dass ich im Schnitt 26-27 Kinder pro Training habe.
Das A und O ist wirklich die Standzeiten zu minimieren. Das Stören findet nämlich meistens in der Anstehschlange fest. Glücklicherweise habe ich zwei Elternteile die mich relativ regelmäßig beim Training unterstützen, so das wir den Schwarm an Kindern in 3-4 Gruppen aufteilen und Stationstraining machen.
Eine Gruppe kannst du bspw. immer Funino spielen lassen (am Anfang noch mit Aufsicht, später geht das hier auch ohne) und die anderen 2-3 Gruppen betreut man dann. Nach 20 Minuten wird die Station gewechselt.
Alternativ baust du eine Station zwei mal direkt nebeneinander auf und coachst parallel.
Gerade am Anfang sind viele Kinder noch nicht grün miteinander. Achte darauf das du von Anfang an keine Grüppchenbildungen hast und das sich nicht immer die selben Trainingspartner finden. Das kann man sehr gut selbst steuern. Sollte es mal zu Problemenzwischen zwei Kindern kommen, dann bespreche das am Ende mit dem ganzen Team. Lass sie an der Problemlösung teilhaben.
Du wirst immer Kinder haben die mal etwas mehr Zuspruch und Aufmerksamkeit benötigen als andere. Leider wirst du auch immer Kinder haben, bei denen sich die Eltern kaum für ihr Hobby interessieren oder Du hast halt jene, bei denen du dich manchmal fragst, wieso sie überhaupt hier sind. Die Kunst ist es, diese Kinder mitzunehmen und keines außen vor zu lassen.
Du darfst auch nicht vergessen das der Sprung von den Bambinis in die F-Jugend schon riesig ist. Dazu dann noch das erste Schuljahr. Das ganze lange rumsitzen. Die Kinder wollen sich danach bewegen. Glaub mir, das wird besser mit der Zeit. Bis dahin versuch ein WIR-Gefühl im Team zu erzeugen. Versuche so viele Kinder und Eltern zu begeistern, wie es geht. Gerade Eltern lassen sich ganz gerne davon anstecken, sobald die ersten Kontaktängste verflogen sind.