Hagges jedes freiwillige Zuspiel deiner Kinder darfst du ruhig feiern. Aber Trainingszeit würde ich darauf halt nicht verwenden. Bambinis heißt im Grunde: der Ball, mein Freund. Jedes Kind ein Ball und vielfältige Aufgaben damit. Etwa dass alle Kids Autos sind und noch ein Lenkrad dabei haben. (Hütchen oder Ring). Und dass die blauen Autos in die Werkstatt müssen (Zone).
Alle Abwandlungen von Feuer, Wasser, Blitz gehen auch immer.
Übrigens, wenn die Kinder in ein Tor schießen, dann ist das die gleiche Bewegung wie beim Zuspiel, macht aber viel mehr Spaß!
Vielen Dank für den Tipp Goodie
Ich würde euch nochmal eine Geschichte mit meinem weinenden Kind vom vergangenen Training (siehe Frustabbau) näher schildern:
Während mein weinender Spieler kaum zu beruhigen war, habe ich die Anderen ein relativ kurzweiliges Abschlussspiel machen lassen. Mein Sozialpraktikant auf dem einen Feld mit den Jüngeren, ich bei den Älteren nahe genug dran, dass ich mich sowohl um das Spiel als auch um meinen Spieler konzentrieren konnte. Dadurch kam urplötzlich ein Dialog zustande, der mich am Ende schockiert zurückließ:
Kind: "Kannst du mir einen Gefallen tun?"
Ich: "Na klar, was denn?"
Kind: "Du musst bitte schauen, ob ein schwarzes Auto mit vier Ringen zum Sportplatz reinfährt."
Ich: "Du meinst einen schwarzen Audi? Wieso denn das?"
Kind: "Ja. Das Auto fährt meine Mama und wenn die sieht, dass ich bei dir bin und kein Fußball spiele, bekomme ich richtigen Ärger!"
Ich: "Wirst du etwa gezwungen Fußball zu spielen und du möchtest das gar nicht? Hast du das deinen Eltern schon gesagt!"
Kind: "Ja, aber sie haben mir nicht erlaubt, kein Fußball mehr zu spielen! Ich glaube, da kommt das Auto meiner Mama, ich muss jetzt ins Feld und spielen!"
Mir bleibt ja echt selten die Spucke weg, aber das war für mich als Trainer, der erst vor einem Monat angefangen hat, schon mal ein richtiger Schock.
Ich bin selber Vater und mein Sohn ist 2 1/2 (wenn's nach ihm ginge, würde er gerne jetzt schon im Verein spielen, was ich ihm aber aufgrund seines Alters noch nicht erlaube ). Aber ganz ehrlich: Wenn mein Sohn später sagt, er möchte kein Fußball spielen, dann ist das für mich völlig okay und ich möchte ihn nicht dazu zwingen. Wenn er ein anderes Hobby machen möchte, damit er sich außerhalb vom Kindergarten / Schule richtig austoben kann, kann ich damit absolut leben.
Was meint ihr: Im nächsten Training den Jungen nochmal zur Seite nehmen und mit ihm in Ruhe über alles reden? Und je nach Ergebnis mit den betroffenen Eltern (mit seinem Vater habe ich zwei Jahre aktiv in einer Mannschaft gespielt und wir haben uns gut verstanden) sprechen?