Beiträge von Feuer

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    Spielbeobachtung / Probetraining u.ä. verpflichten euch mMn zu nichts. Also warum nicht, wenn der Aufwand für euch nicht zu hoch ist. Vielleicht eine Erfahrung mehr auf dem Weg? Die Dame kann doch ggf. Referenzen vorweisen bzw. ihre Arbeitsweise transparent machen. Ein gesundes Misstrauen hast du ohnehin.

    Spieler-papa

    Ihr seid alle Eltern von 2007 Juniorinnen: C-Jugend bei ambitionierten Junioren scheint Konsens zu sein.

    So lange die Trainer sie einsetzten und sie von den Jungs Akzeptiert ist und mithalten kann ist alles gut.

    Genau!

    Das Stützpunkt-Training bei den Jungs , ist aber kein Muss für die Landesauswahl. Freundinnen meiner Tochter haben es zugunsten eines intensiven (4 mal die Woche) Vereinstrainings aufgegeben.

    Würde sie auch gern, aber soweit ich weiß, ist die Teilnahme am SP bis einschl. C-Jugend Voraussetzung für die Berücksichtigung in den Auswahlen.

    ...

    Falls sie dort eine gute Rolle spielen kann, würde ich grundsätzlich immer zu einem guten Jungenteam raten.

    ...

    Bei den Mädchenteams der Bundesligisten spielen bis U15 eher die schwächeren Landesauswahlspielerinnen. Da kommen dann zur U16 und/oder U17 die oben genannten Spielerinnen hinzu die bis dahin bei den Jungs gespielt hatten und verdrängen dann einige aus der Mannschaft.

    ...

    Danke für den Einblick - das klingt überzeugend! Hier liegt das Niveau einer männlichen U13/14/15 ab Bezirksliga aufwärts auch über dem der weiblichen U15 eines Bundesligisten. Also die Spielstärke, das Drumherum ist beim Profiverein doch beeindruckend.

    ich finde das gar nicht so widersprüchlich. Wenn ich Deine Tops und Flops zusammenfasse, wird sie auf Vereinsebene anders beurteilt als auf Auswahlebene. Das ist doch nicht ungewöhnlich.

    Aha, ok! Du bringst es auf den Punkt! Wenn man wie ich nicht genau blickt, wie der Hase läuft, sind Verein und Verband Jack wie Büx, nämlich beide eine Art Fußball-Talent-Entwicklungs-Experten..., auf deren Rat man unhinterfragt hört...


    Meinst du damit, die Vereinsebene ist subjektiver, die Auswahlebene objektiver? Oder meinst du, jeder soll ungeachtet der unterschiedlichen Beurteilungen die für sich beste Mischung aus Training / Einsatzzeiten / Liga suchen und verfolgen?


    Ich ging (offensichtlich irrtümlich) davon aus, dass alle Trainer a) zu einer ähnlichen Einschätzung kommen müssten und b) Feedback direkt und offen geben und es darauf beziehen, was für den Spieler individuell das Beste wäre (ohne eigene Interessen).

    Wir Eltern sind nun eben nicht nicht der Verband oder der Verein, sondern Eltern, bei denen das Kind Trost oder Ermutigung nach einer Nichtnominierung sucht oder Unterstützung durch Fahrdienste oder einen Rat dabei, wie und wo und mit welchem Aufwand man am besten trainiert.

    Ich oute mich mal als Nichtfußballer. Es ist schwierig, mit den teils widersprüchlichen Einschätzungen zum Leistungsstand und Potential der Tochter Jg. 2007 (Herbst) umzugehen. Es ist ein Hin und Her und ich würde mich freuen, hier von euch eine Orientierung zu bekommen. Ich nenne das Hin und Her hier mal TOP und FLOP:
    TOP

    Sie spielt noch im Dorfverein bei den Jungs Kreisliga und ist dort Leistungsträgerin. Da „ihre Jungs“ zunehmend pubertären Spaßkick betreiben, kommt sie oft unzufrieden heim, ein Wechsel im Sommer zeichnet sich ab.

    FLOP

    Im Jungs-Stützpunkt bekommt sie gutes Techniktraining, allerdings keine individuelle Rückmeldung. Teils kennen die Trainer noch nicht mal die Namen der Spieler. Auch zu den Leistungstests bekommen die Kinder keine Ergebnisse. Ist das üblich?
    TOP

    Bei einem um drei Ecken mit uns bekannten Trainer durfte sie in den Ferien und in der Winterpause zum Einzeltraining und sonst ca. wöchentlich in seinem Team, das in der höchsten Jungsliga der Altersklasse spielt. Der ist sehr angetan und würde sie gerne 20/21 in seinen Kader aufnehmen, um seine Abgänge in NLZs auszugleichen.
    FLOP

    Bei den Juniorinnen spielt sie in der Regional-, aber nicht in der Landesauswahl.

    TOP

    Sie hat nach Sichtung und Probetrainings das Angebot eines Bundesligisten bekommen, zur kommenden Saison zu den C- Juniorinnen zu wechseln. Entfernung machbar.


    Für ein Mädchen in dem Alter sind diese unterschiedlichen Einschätzungen sehr verwirrend. Das einzige, was sie genau merkt, ist, wo ihr das Training Spaß macht, weil es sie fordert. Es gefällt ihr bei den Jungs der hohen Liga und bei den Juniorinnen des Erstligisten. Am Stützpunkt fühlt sie sich nicht wohl, will aber bleiben, damit sie den Sprung in die Landesauswahl schaffen kann.


    Wäre toll, wenn einer von euch als Mädchenpapa oder als Trainer einen Tipp oder eine Einschätzung geben könnte. Oder, auf wessen Einschätzung Verlass ist. Ich sehe ich Moment ein Durcheinander und weiß nicht, wie ein sinnvoller Weg für das kommende Jahr aussehen kann.

    Danke schon mal.