Hallo,
also ich halte es für richtig, von Beginn an ganz klar zu kommunizieren, dass die gemeinsame Zeit begrenzt ist und man die Jungs nur ein Stück begleitet. Bei uns im Verein sind das in der Regel max. 2-4 Jahre. Danach wird der Trainer gewechselt. Allen Eltern und allen Spielern wird dies bei Vorstellung des neuen Trainers mitgeteilt. Im Bambinibereich haben wir für jeden neuen Jahrgang immer den gleichen Trainer, der diesen Jahrgang dann immer ein Jahr begleitet und dann an den neuen Trainer ab der F2 abgibt. Der bleibt dann bei der Mannschaft in der Regel bis zur D2. Ab der D2 übernimmt wieder ein neuer Trainer. Dann ab der C1 oder B- Jugend wieder ein neuer. Dieser Ansatz wird im Verein konsequent verfolgt, wofür ich dankbar bin.
Ich selbst habe meinen Sohn drei Jahre durch die F2-F1 und E2 als Trainer begleitet und dann bewusst in die "Hände" eines anderen Trainers gegeben. Dafür sind wir sogar zu unserem jetzigen Verein mit dem oben beschrieben Konzept gewechselt. Der neue Trainer trainiert ganz anders und für meinen Sohn war es eine Umstellung. Allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass es so richtig ist, weil er dadurch etwas anderes kennenlernt, andere Schwerpunkte und Ansprachen erfährt, er sich auch neu beweisen muss, um eine neue Meinung über sich bei seinem neuen Trainer zu erzeugen und schließlich später mehrdimensional den Fußball begreift.
Kurzum, ich glaube das macht die Spieler kompletter in ihrer Entwicklung. Ich habe im letzten Jahr eine neue F2 übernommen und gleich gesagt, dass ich mir drei gemeinsame Jahre (vielleicht auch vier Jahre bis zur D2) vorstellen kann. Dann aber steht für mich fest, dass die Jungs einen neuen Trainer brauchen, um sich facettenreich und optimal entwickeln zu können. Acht oder mehr gemeinsame Jahre könnte ich mir im Interesse der Jungs nicht vorstellen.