Beiträge von Martin1

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    Es gibt leider sehr viele Mannschaften, die diese "Taktik" anwenden. Beim Abstoß spielt der Torwart zu einem Mitspieler, dieser spielt ihn zurück und der Torwart schlägt dann aus der Hand nach vorne. Vorne steht dann meist ein "guter" Stürmer, der den Ball bekommt und dann alleine auf das Tor zugeht. Das kann man so machen, wenn man ergebnisorientiert spielt. Wenn man den Kindern und vor allem den Verteidigern was lernen möchte, dann versucht man, den Ball von hinten herauszuspielen. Auch auf die Gefahr hin, dass das mal schief geht, der Ball abgefangen wird und es zu einem Gegentor kommt.

    Leider lassen sich viele Trainer auch von den Eltern beeinflussen. Viele Eltern denken nur ergebnisorientiert und sie sehen es überhaupt nicht ein, wenn "gute" Spieler ausgewechselt werden und durch "schlechtere" Spieler ersetzt werden.

    Als Trainer braucht man da oft ein dickes Fell. Am besten ist es immer, den Kindern und den Eltern zu erklären, warum man gerade so spielen lässt und das Ergebnis bei den Kleinsten völlig egal ist.

    Am schlimmsten finde ich es immer, wenn schon bei den Kleinsten Rivalitäten geschürt werden. Wenn Derbys stattfinden und Nachbardörfer gegeneinander antreten, dann werden oftmals schon die Kinder "heiß" gemacht. Die Atmosphäre bei solchen Spielen ist auf dem Platz leider immer wieder aggressiv und teilweise vergiftet.

    Es steht und fällt aber alles mit dem Trainer.

    Ich bin immer wieder erstaunt, wenn Trainer mit ihren 5 bis 6 jährigen Kindern 2 mal die Woche 90 Minuten trainieren.

    Die Kinder haben ja gar nicht die Konzentration für eine so lange Zeit.

    Ich finde 2 mal pro Woche 45 bis 60 Minuten passend.

    Es sollten viele Spiele in kleinen Gruppen gemacht werden, damit die Kinder viele Ballkontakte haben.

    Ich mache mit meinen G-Jugendlichen auch viel Koordination. Da sind einige Kinder noch ganz schwach.

    Habe die Erfahrung gemacht, je weniger man leistungs- und ergebnisorientiert trainiert und je mehr man die Spielfreude in den Vordergrund stellt, desto höher ist die Trainingsbeteiligung.

    Ich würde hier kein Verbot über das Hausrecht befürworten.

    Ich würde eine Elternversammlung einberufen und die Eltern aufklären und ihnen die Vorzüge in ihrem Verein aufzeigen.

    Zufrieden Kinder und zufriedene Eltern bleiben beim bisherigen Verein.

    Am besten ist immer noch reden. Abwerbungen sind Tagesgeschäft, gerade bei Vereinen, die auf Bezirkssportanlagen spielen oder wenn es in einer Gemeinde mehrere Sportvereine gibt.

    Leider gibt es immer wieder Spieler/innen, die Vereine wie Unterhosen wechseln.

    Es gilt aber immer noch: "Reisende soll man nicht aufhalten!"