Der Achtjährige muss aber auch gewillt sein den Weg mitzugehen.
Meine Erfahrung ist, je größer die Defizite im Vergleich zu anderen Kindern, umso beschwerlicher der Weg dies auszugleichen, umso niedriger die Motivation des Spielers die ersten Schritte zu gehen.
Bei 4 von 5 meiner schwächsten Spieler brauche ich mich nicht mehr zu hinterfragen.
Da kommen Faktoren wie
- fehlen von motorischen Fähigkeiten
- unzureichende kognitive Fähigkeiten
- starkes Übergewicht (>20KG)
zusammen. Zum Teil, so gar eine Kombination aus allen.
Es ist, für mich als Trainer, einfach nicht möglich alle diese Defizite anzugehen.
Nicht einmal wenn Spieler und Eltern tatsächlich dauerhaft mitziehen würden, was sie jedoch häufig, aus o. g. Gründen, nicht machen.
Ich muss als Trainer natürlich mein eigenes Handeln laufend hinterfragen, jedoch kann und werde ich mir sicherlich nicht alles aufbürden was bei einigen Kinder weit weg von einem optimal Verlauf geschah.
BTT:
Abgesehen davon sehe ich die Diskussion als nicht zielführend an.
Wenn der Verein, bei dem ich als Trainer aktiv bin, die Vorgabe macht, ich solle schwächere Kinder aussortieren, dann bleiben mir nur zwei Möglichkeiten:
- Ich störe mich nicht an den Vorgaben des Vereins, also setze ich Sie um.
- Die Vorgaben weichen von meiner Definition des KiFu ab, ich kann sie nicht umsetzen.
Bei der letzteren Option, kann ich nur raten den Verein zu verlassen. Dort zu versuchen die Denkweise der Verantwortlichen zu ändern ist wie ein Kampf gegen Windmühlen.