Typ5 Motzki, beschwert sich laufend und hat kein Bock
Das Kind bringt andere Probleme (Schule, Eltern, etc. mit).
Einzelgespräch und Elterngespräch., viel loben.
Typ5 Motzki, beschwert sich laufend und hat kein Bock
Das Kind bringt andere Probleme (Schule, Eltern, etc. mit).
Einzelgespräch und Elterngespräch., viel loben.
Bei aller Richtigkeit Deines Beitrages, @totog, es gibt einfach Grenzen. Und durchleuchtend und hinterfragend habe ich einfach zu viele Leute hier, die woanders aus gutem Grund nicht genommen wurden. Ich kann das nicht leisten, mit der Menge an Unholden umzugehen - vor allem nicht ohne unfair gegenüber den eifrigen, braven, talentierten zu werden. Über einen meiner folgsameren und eifrigen hat kürzlich ein anderer Trainer gesagt: "Den hast du genommen? Der ist mir zu krass, ich hab ihn weggeschickt". Und damit mein Leben und Spass nicht leidet, werde ich ab Sep. mehr fordern und wer nicht nachkommt wird sanktioniert.
@Torsten, sehr gute Beiträge von Dir, den Zeigefinger kannst Du ruhig oben lassen
@Ersatzbank, mach das.Du hast auch Rechte! Aber Vorsicht, man kann sich mit harten Regeln schnell in eine Situation bringen, aus der man nicht mehr rauskommt.
Problemkinder' gibt es in jedem Team, es ist SEHR wichtig nicht alle über einen Kamm zu scheren.
In jedem Fall solltest Du zügig Elterngespräche führen!
Es gibt verschiedenste Typen von Störern, im Endeffekt mußt Du den/die 1-2 'Gangleader' herausfiltern.
Bei den anderen 'lustlosen' Kindern empfehle ich Dir das Training anzupassen, bzw. flexibel darauf zu reagieren. Lass die Kinder bis zur E-Jugend Kinder sein.
Typ 1:
Gangleader, reisst andere mit und stört absichtlich auch Kinder, die sich nicht gut wehren können, ist meist auch gewalttätig, in jedem Fall schnell aggressiv.
Diese Jungs zerstören ein ganzes Training und dann auch das Team, sie hören Dir genau so lange zu, wie Du vor ihnen stehst und böse guckst. Spätestens zum nächsten Training geht es wieder los.
Bei wirklichen Problemfällen bist Du als Fußballtrainer überfordert, das ist meist eine Aufgabe für Erzieher, Sozialarbeiter/Jugendamt..
Da hilft eventuell strenges Vorgehen und das Elterngespräch, wobei das meist im Sande verläuft, da die Ursachen genau dort liegen.
Die Lösung war bei uns am Ende der Trainingsausschluss, er macht jetzt Karate...
Eskalationsstufen: -> Verwarnung-> Elterngespräch->Trainingspause->Jugendleitung->Tschüss
Wenn das passiert ist und Du achtest dabei darauf, dass es alle mitbekommen, wirst Du sehen, dass viele der anderen Kinder von alleine ihr Verhalten ändern.
Typ 2:
Grenzenaustester, macht gerne mal Unfug und stört, versucht auch andere mitzuziehen, will aber eigentlich nur Aufmerksamkeit, ist eher nicht gewälttätig
Diese Kinder brauchen zum einen klare Regeln und zum anderen VIEL LOB bei ihren Aktionen durch den Trainer
(Zuckerbrot und Peitsche), ein Elterngespräch kann hier auch Wunder bewirken.
Das ist genau ein Teil des Jobs eines Kindertrainers diese Kinder mitzunehmen.
Typ 3:
Der Unreife, das Kind ist sehr verspielt, verträumt, klettert am Tor hoch, pflückt Blümchen, will nur spielen etc., ist motorisch gut, aber hat scheinbar keine Lust auf 'Übungen' etc., ist auch oft mit sich selbst beschäftigt.
Das ist auch ein Standardfall in der G- und F-Jugend!!!
Wohin es mit diesen Kids genau geht, wird man erst in der E-Jugend sehen, aus Erfahrung kann ich sagen, dass hier einige noch explodieren und sich etwas Verständnis und die Geduld lohnt.
Wir bauen das Training so auf, dass es mehrere Stationen gibt, über die die Kinder rotieren, davon mind. 2 als Spielformen.
Die unreifen Kinder lassen wir, sobald wir merken, dass die Konzentration nachlässt, nur noch über die Spielformen rotieren, dort sind sie beschäftigt und können 1:1 oder 2:2 spielen.
Elterngespräche sind hier informativ, helfen aber nicht, denn diese Kinder sind in der Schule und zu Hause auch noch so.
Typ 4:
Der Überforderte, das Kind macht Quatsch oder nicht richtig mit, weil es merkt, dass es die Übungen nicht schafft.
Die Kinder sind oft auch motorisch nicht auf der Höhe und sie werden teilweise gemobbt (andere wollen nicht mit ihm im Team sein etc.). Das ist noch ein Standardfall in der G- und F-Jugend!!!
Diese Kinder brauchen viel Lob und Geduld. Mein Tipp, hier ist zusätzliche Förderung durch die Eltern angesagt!, z.B. Judo, Turnen, Physio, Ferienfussballcamps, etc.
Also mal zum eigentlichen Thema.
Finde das ist von Team zu Team verschieden.
Meine Jungs spielen deutlich besser wenn ich ihnen Anweisungen gebe und sie motiviere...
Entscheiden ist dass ich das mache und nicht die dabei stehenden Eltern.
Mike, Nero hat alles wesentliche dazu geschrieben.
Vergleiche das Spiel mit einer Mathearbeit.
Du beschreibst genau den Fall, dass der Lehrer die Lösungen während der Klausur rein ruft und sich hinterher über den guten Notenschnitt freut.
Das ist zwar anders, als wenn die Eltern jedem Kind per Headset die Lösungen mitteilen, aber sicher nicht entscheidend besser.
Die Kinder müssen im Spiel lernen die Lösungen selbst zu finden.
Abgesehen davon geht ein Teil des 'Meine Jungs spielen deutlich besser' auch darauf zurück, dass das ständige reingerufe (unfairerweise) die Kinder des anderen Teams verunsichert. Wir reden von 8-jährigen.
Während des Spiels sollte ausschliesslich gelobt werden und dass auch nur nachdem eine Aktion vorbei ist.
Man kann mit den Kindern vor dem Spiel und in der Pause die Dinge besprechen, die umgesetzt werden sollen (altersgerecht F-Jugend).
Wenn ein Kind sich gar nicht an das Besprochene hält, ruft man es kurz an die Seite und erinnert es in Ruhe und motivierend daran.
