Beiträge von OnkelWilli

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    Bei uns haben die Damen und die B-Mädchen das Training wieder begonnen. Es klappt bisher relativ problemlos. Wir haben aber auch zwei Sportplätze zur Verfügung. Die C-Mädchen pausieren noch, was aber auch daran liegt, dass einer der Trainer operiert wurde. Die Disziplin ist gut, auch weil sich die Mädels seit Wochen nicht gesehen haben und Interesse daran haben, dass es funktioniert.

    Wir haben uns gestern darauf geeinigt, dass die C-Jugend-Mannschaft mindestens noch bis zum 1.6. wartet, eventuell noch länger. Unseren B-Mädchen und den Damen wird die Möglichkeit eröffnet, auch weil es Anfragen nach Probetraining für die nächste Saison gibt. Es wird aber aus organisatorischen Gründen noch mindestens bis Ende dieser Woche dauern. Die Auflagen können wir erfüllen, bei Bedarf steht noch ein 2. Sportplatz zur Verfügung.

    Wir haben jetzt beim Wechsel einer unserer Juniorinnen zu einem Verein der 2. Bundesliga erstmals Geld eingenommen. Wir haben lange überlegt, aber mit dem Geld kann man der Jugendabteilung schon einiges gutes tun. Also warum darauf verzichten.

    Tatsächlich ist das Würzburger-Modell nur etwas für den Ballungsraum. In der Regel gibt es im ländlichen Raum überhaupt nicht genug Mädchen für reine Mädchen-Mannschaften. Oft reicht es selbst in der B-Jugend nur für Kleinfeld-Mannschaften. Um Großfeld zu spielen, muss man schon bei den Jungs bleiben. Ob die Trainer bei den Jungs besser sind, kommt auf den Einzelfall an. Meine persönliche Erfahrung geht aber in diese Richtung. Die Belastung kann man relativ gut in den Griff bekommen, wenn beide Trainer nicht zu sehr auf die Teilnahme an ihren Trainings bestehen. Auch Verbandsmaßnahmen sind nicht jede Woche.In der Regel heißt es wie oben erwähnt 2x Training ist 2x Training. Wenn Not ist wird auch mal 2x am Wochende gespielt, da es aber viel weniger Mädchenspiele gibt, kommt das sehr selten vor. Für die absoluten Talente, bleibt aber auch bei uns nur der Wechsel in den Ballungsraum oder in in ein Fußballinternat.

    Sicherlich kommt es auf die Umstände an. Grundsätzlich sind Auswahlmaßnahmen schon eine Bereicherung für die Mädels. Sie sollten daher auf jeden Fall teilnehmen. Bei uns sind die Maßnahmen oft unter der Woche und kollidieren daher selten mit Vereinsspielen. Ein Trainer sollte auch stolz auf die Nominierung sein und nicht auf die Tabelle schielen; für die interessiert sich in fünf Jahren keiner mehr. Das Mädels aufgrund der Kontakte aus diesen Maßnahmen den Verein ihrgendwann wechseln ist normal und bei den Jungs eher die Regel als die Ausnahme.

    Hallo, wir fahren bei den B-Mädchen zwischen 15 und 60km in der Kreisliga, wobei die Hälfte der Strecken über 40km ist. Unsere D-Mädchen fahren ähnlich weit. C-Mädchen Landesliga zwischen 45km und 180km. Im ländlichen Raum sind die Entfernungen aber auch bei den Jungs teilweise bis zu 40km.

    Ob es besser ist länger bei den Jungs zu spielen, kommt in der Regel auf die Umstände an und lässt sich nicht pauschal sagen. Es gibt Mädel die kommen schlecht damit zu Recht einziges oder eines von wenigen Mädchen in einem Verein zu sein. Besonders wenn die Trainer eher "laut" sind. Diese wechseln in der Regel zu Beginn der D1 zu Mädchen-Vereinen mit einer C-Jugend. D-Jugenden bei Mädchen sind im ländlichen Raum eher selten. Andere wollen den Wettbewerb mit den Jungs (oft weil sie gerne nicht nur 7er-Feld spielen wollen) und kommen auch mit der Atmosphäre und mach blödem Spruch von außen zu Recht. Meistens sind diese Mädel später dann auch Führungsspieler in ihren Mädchen-Mannschaften. Es kommt also darauf an.