Beiträge von Luftloch

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    Nach einer sehr negativen Turniererfahrung (12 Mannschaften in zwei Gruppen in einer Halle mit nur einem Platz, sieben Minutenspielzeit pro Match und Platzierungsspielen => 6 Stunden da gewesen aber keine Stunde gespielt) habe ich mir angewöhnt kurz nachzufragen, wie das Turnier denn organisiert ist, damit ich den zeitlichen Ablauf grob kenne.


    Dadurch haben wir dann nie mehr als 30 Minuten Wartezeit, die ich nutze für Teambuilding und ähnliches.
    Mein Lieblingsspiel und auch das der Kinder ist "Stadt, Land, Fussball.."
    Aber auch kleine Handlungsschnelligkeits- und Geschicklichkeitsübungen können in Kabinen oder Hallengängen gemacht werden.
    (Für die Grauhaarigen unter euch: Irgendwann hat es sich so ergeben, dass die F-linge meinten ich werde alt, weil sie graue Haare sehen, und dann ging es los, dass sie mir die rausgezogen haben :thumbup:
    Seitdem seh ich wieder aus wie 20 :thumbup: )


    Ich bespaße die Kids nicht die ganze Zeit es ist eher so: nach dem Spiel "runterkommen", dann ein Teil von dem Beschriebenen und dann die neuen Infos für das nächste Spiel.


    Vom Gegner angucken halte ich bei den Kleinen nichts, weil deren Aufmerksamkeitsspanne einfach nicht reicht.


    In der G-, F- und E-Jugend war es mir noch egal was die Kids essen (Süße Getränke ausgenommen), ich hab den Eltern gesagt, dass "Sportler" keine Kilobox Haribo naschen müssen, aber hab mich da nicht weiter gekümmert. Dann mit Beginn der D-Jugend, da haben die Stützpunktspieler die Ansage bekommen sich gesund zu ernähren, hab ich das dann nach und nach auch eingeführt.

    Ich lasse auch zwei Kids wählen, allerdings mit der Einschränkung, dass ein Kind komplett alleine zwei (oder mehr, je nach Art des Abschlussspiels) Mannschaften einteilt, das andere Kind darf sich dann eine Mannschaft aussuchen in der es spielt.
    Dadurch legt das erste Kind enormen Wert auf "gerechte/gleichstarke/faire" Teams.
    Zudem umgehe ich damit das Problem, das der dicke Paul immer als letzer gewählt wird.

    Die drei von dir erwähnten Fussballschulen haben meiner Kenntnis nach vorgegebene Trainingsinhalte und - übungen.


    Ob die nun angebracht sind oder nicht, musst du selbst beurteilen. Qualität der Übungen steht und fällt mit den bekannten Parametern (Größe Trainingsgruppe, Stand- und Wartezeite, etc.) und dem Trainer.
    Die Übungen, die ich erlebt habe, passen in die DFB Vorgabe der Trainings- und Altersziele.
    Der Wechselrhytmus in dem die Kids die Stationen tauschen, ist bei Real deutlich höher getaktet. Alle 15 (?) Minuten eine neue Übung. Die längste Zeit hatten wir bei Pauli mit 35 Minuten in etwa.


    Im Moment stellt sich der HSV im Kinderbereich ja komplett neu auf und spielen ab nächster Saison wohl auch Funino Turniere. Funino ist dir vielleicht von Pauli bekannt? 3 vs. 3 auf 4 Tore. Diese Spielform ist ein sehr wichtiger Bestandteil in Pauli Camps.


    Die Trainer sind (häufig) wechselnd, da du sonst ja Hauptamtliche brauchst die das übernehmen. Ob die Fussballschulen das haben, weiß ich nicht genau. Die restliches Coaches setzen sich dann eben aus Studenten, Lehrern und ähnlichen mit "Freizeit" zusammen.
    Bei der Real Madrid Fussballschule gibt es auch Fussballlehrer, die als Camptrainer arbeiten. Von C-Breitensport ausgebildeten bis eben nach ganz oben könntest du alles dabei haben.
    Aber:
    Da brauchst du schlichtweg Glück.


    Ich persönlich bin ein Fan dieser Camps:
    - Als Elternteil gewinnst du eine Woche in den Ferien und bist dein Kind "los".
    - Das Kind spielt mit Freunden die ganze Woche Fussi und findet vielleicht sogar neue Freunde und sollte dabei eine Menge Spaß haben.
    - Die Vereine, die das Camp veranstalten, können sich über einen Zeitungsartikel und eine kleine Kooperation mit dem "großen" Verein freuen.
    - Der große Verein könnte neue Kids entdecken und in den Camps "Trainertalente" ausprobieren, die dann vielleicht den Sprung ins NLZ zu den Kleinsten schaffen.
    - Der große Verein macht damit Werbung in eigener Sache (Marketing).


    Das ist Win-Win-Win für alle.


    Ob das Camp die Kids fussballerisch sehr nach Vorne bringt ist in meinen Augen zu bezweifeln. Es ist de facto ja einfach nur mehr Training. Qualitativ hängt das nun mal von verschiedenen Faktoren ab.


    Das entscheide ist aber das Geld. Pauli ist glaube ich am günstigsten und Real am teuersten.


    Abgesehen von diesen drei Anbietern, gibt es auch einige Stadtteil Vereine, die ihre eigenen Camps aufziehen, zu kleinen Preisen und mit sehr viel Herzblut, da die Coaches dort überwiegend aus dem Heimatverein kommen.


    Frag deinen Sohn einfach wohin er will und dann geht er in das Camp, sollte Geld keine Rolex spielen :D