Beiträge von Spoiler 92

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    @tobn da hast du mit Sicherheit nicht unrecht.


    Mir ist durchaus bewusst das es ungewöhnlich war, wie die Truppe es mitgetragen hat.


    Da muss alles stimmen, was in meinem Fall zum Glück der Fall war.


    Ebenso wird aber die Unzufriedenheit in der Truppe wachsen, wenn zugunsten der vermeintlichen Stars des Teams immer wieder vermeintlich schwache Spieler spielen und dann Spiele verloren werden.
    Da sehe ich die Gefahr dies auf das fehlen besagter "Stars" zu schieben. "Wir haben ja auch nur verloren weil xy im Sturm die Tore nicht gemacht hat, mit yz hätten wir sicher gewonnen."


    Eigentlich will man ja nur allen Kids gerecht werden, alle bei der Stange halten und Ihnen was für die Zukunft mitgeben.
    Dafür dann für das eigene Team die passende Lösung zu finden ist die täglich spannende Aufgabe des Trainers :P


    Eine Musterlösung gibt's da leider (oder zum glück) meiner Meinung nach nicht.

    Ich habe eine ähnliche Situation im Letzten Jahr in der C-Jugend gehabt.


    Ebenfalls einen Kader von 21 Spielern


    zunächst habe ich nach dem Rotationsprinzip arbeiten wollen, sprich jeder bleibt mal Zuhause.


    Relativ schnell hat sich dabei eine "Stammgruppe" herausgebildet, die regelmäßig trainiert und gut zusammengespielt haben.


    Daher relativ schnell die Änderung zu folgendem Schema:


    - einen Stamm (8-9 Spieler) stehen fest
    - die restlichen 6-7 Positionen werden rotiert


    Ausnahmen:
    - wer in der Woche vor dem Spiel gar nicht beim Training war fällt raus (egal ob Stamm oder "Ergänzung")
    - wer zu egoistisch spielt oder nicht Teamwork betreibt fällt raus


    Dadurch hatte ich einen eingespielten Spielerstamm um den herum ich die anderen "aufbauen" konnte.
    Dies habe ich von Anfang an offen kommuniziert und es wurde von den Jungs super mitgetragen.


    Jeder hatte das Gefühl zu jeder Zeit durch gutes Trainingsengagement ins Team zu rutschen.
    Ebenso wussten alle, wenn ich ich mich dauerhaft hängen lasse rotiere ich auch mal wieder raus.


    So haben sich Ergänzungsspieler zu tragenden Säulen im Spiel entwickelt und selbst das "schlechteste" Kind (hatte aufgrund seiner Körperlichen Entwicklung in dem Alter Schwierigkeiten mit der Fußballspezifischen Motorik und der Geschwindigkeit) hat einige Spiele machen können und hat sich als Teil des Teams gesehen.


    Vlt. ist ein Ähnliches Modell auch bei dir machbar. =)
    Alles zu rotieren und keinen Stamm zu bilden halte ich persönlich für nicht optimal, da sich ein Team so nur schwer einspielt und durch evtl. ausbleibenden Erfolg schnell die Motivation im Keller ist

    erstmal guten Morgen,
    das hört sich für mich nach sehr danach an, dass sie sich selbst zu sehr unter Druck setzt.
    Mit 15 Jahren ist sie dazu noch in einem "spannenden" Alter, wo der ein oder andere Teenager (Mädchen eher als Jungs) mit ihrer Gefühlswelt in Konflikt kommt.
    Das versäumte Training wegen "Bauchschmerzen" ist für mich ein Indiz dafür, dass schon eine Versagensangst vorhanden ist, welche auf den Magen schlägt.
    Ich würde auf keinen Fall den alten Trainer bitten dem Spiel fern zu bleiben, dies könnte bei deiner Tochter eine ungewünschte Reaktion herbeiführen.
    Oft sind solche "Einmischungen" durch Eltern das letzte was Teenager wollen. (Schließlich wollen sie schon erwachsen und selbstständig sein)
    Ich würde sagen jetzt bist du als Vater/Betreuer gefragt, deiner Tochter ein gutes Gefühl zu geben.
    Zeige/erkläre ihr, wie stolz du auf sie bist, dass sie sich so reinhängt und auch den Schritt zu einem neuen Verein gewagt hat.
    Nimm ihr den Leistungsdruck, denn ein Spieler der zu sehr unter Druck ist hat im Kopf keinen Platz mehr zum Fußball spielen.
    Sie muss merken dass von dir uneingeschränkte Rückendeckung kommt und dass du an sie und ihre Fähigkeiten glaubst.
    Vlt. kannst du ihr auch anbieten (entgegen ihrer eigentlichen Wünsche) auch am Spielfeld anwesend zu sein und ihren alten Trainer etwas "abzulenken" damit dieser sie nicht dauerhaft im Fokus hat o.ä.
    ich hoffe meine Hobbypsychologenmeinung kann dir etwas weiterhelfen =)
    Würde mich interessieren, wie das ganze "ausgeht" vtl. kannst du nach dem Spiel mal eine kurze Rezension abgeben :P

    Hallo,


    aus Sicht eines C-Jugend Trainers, kann ich dein Problem auch nicht nachvollziehen.
    Stell dir nur mal vor, du reduzierst deinen Kader auf die Gewünschten 15 Spieler.


    In 2 Jahren stehst du evtl. mit genau dem Kader in der C-Jugend da.
    Sprich 11 Feldspieler und 4 zum Wechseln, damit hast du deine 15 schon erreicht.
    Sobald dir nun einer ausfällt hast du kein vollständiges Team mehr am Start.
    (Bsp. 5 Leute sind auf Klassenfahrt und das Spiel lässt sich nicht verschieben -> nur noch 10 Spieler)


    Meine Aktuelle C-Jugend umfasst 20 Spieler die aktiv und relativ regelmäßig zum Training kommen.
    Dazu noch 3-4 die eig. nur ab und an im Training auftauchen.


    Mit diesen 20 bestreite ich also meine Saison und habe trotzdem im Extremfall noch die Situation "nur" mit 12-13 Jungs zum Spiel fahren zu können. (irgendwer hat immer andere Termine)


    Sollten wirklich alle 20 zur Verfügung stehen, habe ich mit den Kids vorher besprochen das hier


    1. nach Trainingsbeteiligung
    2. nach Rotationsprinzip


    vorgegangen wird (jeder bleibt mal zuhause)


    Bei uns hat das dann so ausgesehen, dass ich einen "Stamm" von 8 Spielern hatte, die immer beim Training waren und auch Leistungsmäßig zu den Starken gehörten.


    die Positionen 9-15 wurden dann aus den übrigen 12 Spielern nach Rotation besetzt
    (wer in der Woche vor dem Spiel nicht Trainiert hat, kommt nicht zum Spiel)


    Klagen gab es keine und auch untereinander hat niemand einem Anderen den Einsatz "missgönnt"


    Ich persönlich halte dies für die fairste Methode mit einem "zu" großen Kader umzugehen.
    So z.B. ein Junge der Körperlich und Fußballerisch weit hinter den anderen liegt zu seinen Einsetzten im laufe der Saision kam und dem Sport treu geblieben ist.

    Ist bei uns nicht üblich.


    Nach den Spielen zerstreut sich das ganze relativ schnell, ist aber auch in den unteren Jugendmannschaften normal.
    Ändert sich dann wenn nach dem Spiel noch ein Bierchen getrunken wird z.B.


    Das einzige was mal vorkommt ist das die Kids sich gemeinsam ein Spiel einer anderen Mannschaft (A-Jugend oder Herrenmannschaft) ansehen, aber auch nie alle sondern immer nur ein Paar

    Und was machen die restlichen Mannschaftsmitglieder da? Sich ärgern oder wortlos mit?

    Teilweise arbeite ich da nach dem Motto "einer für alle und alle für einen"


    Das fuktioniert bei meinem Team recht gut und fördert das denken "was ich tue hat automatisch auswirkungen auf das ganze Team"


    Nur muss man dort aufpassen das es nicht in Ärger gegen die Person an sich wandelt, sodass dieser Beleidigt oder ausgeschlossen wird.


    Du merkst das Thema Strafen erfordert ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl, da sich die Kids grade im C-Jugendalter schnell persönlich angegriffen fühlen.

    Hallo,


    ich denke ein kompletter Ausschluss vom Training oder Spiel (Suspendierung) sollte auf jeden Fall nur in außerordentlichen Extremfällen Anwendung finden (Mitspieler verletzten oder nachhaltig Mobben z.B.)


    Ich habe gute Erfahrungen mit kleinen sportlichen Übungen als Bestrafung gemacht, sprich nicht die verhassten Liegestütz oder Runden laufen sondern z.B. 20 Hampelmänner.


    Diese nutze ich meist als Kollektivstrafe (damit sich niemand allein als "Hampelmann" fühlt :D )


    Persönliche Strafen sind da schon schwieriger.
    Meist wollen diese Störenfriede Aufmerksamkeit auf sich lenken und haben kein Problem damit wenn Sie dann z.B. laufen müssen.
    Da wäre ein kurzfristiger Ausschluss (5 Min Pause) oder vom Abschlussspiel vlt. ein effektives Mittel (den Jungen aus dem "Scheinwerferlicht" nehmen)


    Wichtig ist, egal wie du es angehst, dass du Konsequent bist und eine klarer Linie fährst (falls du noch Co-Trainer oder Betreuer hast müsst Ihr unbedingt einheitlich auftreten) nur so tanzen die Kids euch nicht auf der Nase herum.

    Hallo,


    ja die C-Jugend ist eine spannende Altersgruppe :D


    generell ist das Aufwärmen mit Ball immer zu empfehlen um die Jungs nicht nur warm zu machen sondern auch die Lust aufs Training anzufeuern.
    Du wirst immer wieder den Fall haben, dass einige Jungs eigentlich kein Bock aufs Training haben und sich ein wenig hängen lassen.
    Dagegen hilft nichts besser als ein spannendes Aufwärmen mit Ball.


    Würdest du Sie z.B. plump Runden laufen lassen, ist die Motivation ruckzuck dahin.


    Was Fangspiele und ähnliches angeht kann ich deine Bedenken verstehen ("ist ja Kinderkram"/"Boa wie langweilig"), allerdings nicht bestätigen.
    Ich habe auch in der C-Jugend des öfteren "Schwänzchenfangen" "Krabben catchen" und Ähnliches gespielt.
    Da ist meist anfangs die Skepsis groß, der Spaß aber umso Größer wenn das Spiel erst mal läuft.


    Mit dem Ball eignet sich z.B. das Klassische 5 vs. 2 -> mit Variationen -> freies Spiel, max. 2 Kontakte, direktes Spiel oder auch 2 Pflichtkontakte


    Auch kleinere Wettkampfspielchen stoßen immer auf große Begeisterung


    Probiere deine Ideen aus und du wirst schnell erkennen, wo die Jungs am meisten Spaß und Motivation entwickeln.


    Ansonsten frage die Jungs gezielt nach Übungen die Sie für geeignet halten (in dem Alter ist das Einbeziehen der Mannschaft sehr wichtig) :)

    Ich würde mit den Kids feste Zeitpunkte im Training festlegen wann Trinkpausen eingelegt werden.
    Ansonsten, wenn jedes Kind für sich entscheidet wann es trinkt, wird das Training enorm gestört.


    Dies war auch in meiner C-Jugend der Fall, nach jeder Übung sind einige zur Flasche gelaufen.


    Daher habe ich mit den Jungs besprochen, dass jeweils nach dem Aufwärmen und nach dem Hauptteil je 1-1,5 Min Pause gemacht wird. (in der dann auch alle trinken müssen/sollen)



    Wichtig ist, die Anzahl der Pausen dem Alter anzupassen und über "richtiges" trinken zu sprechen -> ein paar kleine Schlücke und nicht die ganze Flasche auf einmal.




    Mir persönlich ist immer wichtig darauf zu achten das auch wirklich alle Kinder etwas trinken und niemand ohne zu trinken ein Training oder Spiel durchzieht.

    Tipp & Voschläge? :D


    Wie Trainiere ich das Spielen gegen "Fremde"?


    Klar kann ich Drucksituationen simulieren, aber ja "nur" mit meinem Team, wo die Jungs sich wieder untereinander gut kennen...

    Zitat

    - Sind deine Jungs den in der Lage nah genug heran zu kommen? Oft sind
    die Abstände zum Gegner/in den eigenen Mannschaftsteilen zu groß und man
    kommt deshalb nicht in den Zweikampf

    Die Abstände sowohl zum Gegner als auch im Mannschaftsteil sind gut.

    Zitat

    - Wie sind die Platzbedingungen? Trainiert ihr auf Kunstrasen und spielt
    eventuell auf einem "Acker"? - Presst der Gegner situativ und lässt
    euch so nicht ausreichend Raum/Zeit für Kombinationen?

    Wir haben sowohl einen Kunstrasen als auch Naturrasenplätze, gespielt
    und trainiert wird, wenn es das Wetter zulässt, auf Naturrasen.


    Zitat

    - Fehlt es deinen Jungs ggf. an Mut, Entschlossenheit und
    Stressresistenz um das im Training gezeigte auf den Wettkampf zu
    übertragen?

    Der Zugriff auf den Gegner ist eigentlich immer da, allerdings der Ehrgeiz sich "reinzuschmeißen" bzw. auch das Selbstvertrauen fehlt.


    Der Respekt vor dem Gegner ist meist zu groß.


    Zitat

    Trainierst du die genannten Sachen gezielt? - Wenn ja, über welchen Zeitraum?

    Ich versuche im Training gezielt das Selbstvertrauen im 1 vs. 1 sowohl offensiv als auch defensiv zu fördern.
    Das klappt im Training auch wunderbar, nur leider im Spiel nicht.


    Warscheinlich weil die Jungs sich unternander kennen und im Spiel plötzlich ein "Fremder" vor ihnen Steht.


    Dazu kommt leider noch das die einstellung "Wir sind ein Team" nur schleppend in den Köpfen einzug hält.
    Zu oft kritisieren die Jungs unterieinander anstatt den Fehler des Nebenmannes einfach auszubügeln.

    Da ich grade in den letzten Zügen der C-Lizenz liege, versuche ich mal Aufklärung zu betreiben :D


    Die Änderungen wurden (wie so oft) vorgenommen um eine Europäische gleicheit in den Bezeichnungen für Trainerausbildung zu erhalten.

    Hallo zusammen,


    Da ich neu hier bin, vlt. kurz zu mir:


    Ich bin jetzt im zweiten Jahr C-Jugend Trainer und liege grade in den letzten Zügen meiner C-Lizenz :D


    nun zu meiner Problematik


    Im Training erlernte Fähigkeiten und Abläufe werden im Spiel nicht umgesetzt.


    Beispiele:


    - im Training wird der Zweikampf agressiv und nah am Gegner geführt -> im Spiel haben die Jungs "Angst" vor Kontakt am Gegner (tut weh)
    - im Training, gerade im Abschlussspiel gibt es wunderbare Passkombinationen und Spielzüge -> im Spiel verspringt jeder dritte ball und Pässe über 3 Meter kommen nicht an
    - im Training treffen die Jungs aus den unmöglichsten Winkeln und feuern echt gute Distanzschüsse ab (Kraft und Präzision) -> wenn im Spiel überhaupt aus der Distanz geschossen wird "verhungern" die Bälle unterwegs


    Da all diese Sachem im Training wunderbar funktionieren liegt es ja nicht am Technischen unvermögen der Jungs.
    Das Problem dürfte eher Mental sein, die "Angst vor dem Versagen" sobald ich durch den Gegener unter Druck gerate?


    Vlt. habt ihr hilfreiche Tipps wie ich diese Problematik angehen kann :)