Beiträge von gipe2002

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    Hallo allerseits


    Aktuell trainieren wir mit den jungen E-Junioren (Jg. 2007) den Torschuss (Vollspann). In der ersten Trainingseinheit haben wir eine einfache Übungsform aufgebaut und die Kinder durften auf das leere Tor schiessen. Der Erfolg war okay, trotzdem hoffte ich auf mehr Tore v.a von den Besseren. Dabei wurde meist neben das Tor und nur selten über das Tor geschossen. Wo kann ich als Trainier ansetzen, damit das besser wird? Um es ihnen einfach zu machen, durften sie auf das leere Tor schiessen. Ist das vielleicht kontraproduktiv? Wenn ein Torhüter im Tor steht, wird häufig auf ihn geschossen.
    Ich sage zwar den Kindern, dass sie dorthin Zielen sollen wo am meisten Platz ist, statt einfach auf den Ball zu treten. Auch sage ich ihnen, dass sie mit dem Fuss des Standbeins die Schussrichtung steuern können. Aber verstehen sie das auch wirklich und wie kann gezieltes Schiessen erklärt und vorgezeigt werden? Wie bringt ihr euren Kindern einen zielorientierten Schuss bei?


    Übrigens, habt ihr Ideen zu Aufwärmübungen zum Thema Torschuss, jetzt wo es abends kalt ist?


    Vielen Dank!


    Gruss
    gipe2002

    weil die Gegner einfach stärker sind. Simpel.
    Weil du ev. auch am Turnier rotierst? Andere haben eine Stammaufstellung über die gesamte Saison eingespielt und treten am Turnier ähnlich auf? An Turnieren wird ja auch in Stärkeklassen unterteilt. Wieviele Teams aus höheren Klassen schreiben sich am unterklassigen Turnier ein? Dann gibt es vielleicht die eine starke Generation die seit F zusammen spielen und dann z.B. im D es schaffen ein Turnier zu gewinnen.

    Hallo zusammen


    sicher kein neues Thema aber bin nicht richtig fündig geworden. Ich habe im August eine E3 (von 5) im jüngeren Jahrgang (2007) übernommen. Wir haben 4 Spiele hinter uns. Das erste Spiel war das angenehmste da die Teams ausgeglichen waren, sie lagen 1-4 zurück und konnten bis zum 4-5 aufholen, ohne Sondermotivation. Die anderen 3 Spiele haben wir alle sehr hoch verloren (über 10 bzw. über 20 Gegentreffer). Die nächsten Spiele werden vermutlich auch hoch verloren gehen, da die Gegner E1 oder E2 sind, wir sind bereits in der 2. untersten Spielklasse eingeteilt. Wir spielen in dritteln zu je 20 Minuten. Im letzten Spiel kam unser Jugendleiter und hat die Kinder vor dem letzten Drittel motiviert. Die Motivation des Jugendleiters war einfach aber effektiv. "Die Trainer bringen am nächsten Training einen Kuchen mit, wenn ihr jetzt 2 Tore schiesst." Die Kinder haben sofort darauf reagiert und waren total motiviert, es hat sogar 3 Treffer gegeben.


    Diese Art von Motivation kann ich natürlich jedes Mal bringen und wird vermutlich auch kurzfristig helfen. Aber auf die Dauer? Wie motiviert ihr eure Kinder vor und während dem Spiel?


    Danke und lg
    gipe2002

    ich kann von unserem Hallenturnier berichten. Da wird von F bis C gespielt in verschiedenen Stärkeklassen. Bei uns wird immer ein Allstarteam gewählt. D.h. der beste Torwart und 5 Feldspieler. Sie werden von den Trainern gewählt, ein eigener Spieler darf nicht genannt werden. Ich finde die Idee eigentlich ok, würde es aber erst ab D-Jugend einführen. Habe dies nun das erste Jahr als Trainer und als Zuschauer erlebt. Schwierig dabei ist diese 6 Spieler zu nennen, da man nicht dazu kommt die Spieler intensiv und wiederholt zu beobachten. Im F-Turnier wurde dann ein Junge ins Allstarteam gewählt, der aufgrund seiner technischen Stärke aufgefallen ist. Dieser Junge ist ein "Ego-Spieler" also Pässe kamen praktisch keine von ihm, deshalb fand ich es nicht gut, dass er gewählt wurde. Die Idee finde ich ab D-Jugend okay, jedoch eher schwierig mehr oder weniger objektiv die wirklich "besten oder wertvollsten" zu wählen.

    Ich finde dies eine sinnvolle Abschaffung. Wann aber ist der Ball in Reichweite? Das wird am Anfang sicher Diskussionen geben obwohl ich auch glaube, dass sich dies mit der Zeit wieder normalisieren wird. Warum wurde damals diese Regelung eingeführt? Auch um Verletzungen zu reduzieren, oder nicht? Denn häufig sind solche Fouls im Strafraum doch hart, auch wenn auf den Ball gezielt wurde.

    Hallo


    vielen Dank für eure Antworten und wertvollen Ratschläge.


    Die meisten sind vom jüngeren Jahrgang also 2004, 4 sind vom Jahrgang 2003. Wir spielen eher gegen Jungjahrgang.
    Bezüglich Schwierigkeitsgrad der Übungen ist es vielleicht so, dass ich das falsch interpretiere. Für mich ist eine Übung einfach, wenn die meisten keine Fehler mehr machen, vielleicht bin ich hier zu "perfektionistisch"? Es wird noch häufig rumgealbert aber es sind meist immer dieselben, die damit beginnen, die Besseren albern wenig bis gar nicht rum auch wenn sie die Übung beherrschen.



    Zitat von d-rose1

    Nun zum Abschluss noch eine Frag an dich: Was denkst du, wieso seid ihr dem Gegner unterlegen? Wieso fällt euch der Spielaufbau noch so schwer? Fehlt es eher an den technischen Fähigkeiten oder an der Anwendung dieser im Spiel?


    Ich glaube es fehlt beides mit Tendenz an technischen Fähigkeiten und (v.a. bei den Besseren zu sehen) an Handlungsschnelligkeit - ein Junge ist emblematisch er ist technisch nicht sehr gut und sein Körper, seine Bewegungen helfen ihm nicht, was sein Hirn schon lange gedacht hat, denn er ist ein intelligenter Spieler nur eben zu langsam in den Bewegungen und häufig verliert er dann den Ball. Was natürlich sehr oft vorkommt ist, dass die richtige technische Anwendung im Training klappt, im Wettspiel aber häufig Fehler passieren. Wenn die 3 Starken zusammen in der Gruppe sind, dann spielen sie sehr schön und gut zusammen, da funktioniert fast alles, breit spielen, in die Tiefe spielen, sogar Tricks werden gezeigt. Im Wettspiel sieht das wieder anders aus.


    Ich überlege mir nun die 3 Starken im Wettspiel näher aufzustellen. Also der eine im Sturm während die anderen beiden im zentralen Mittelfeld sind. Ich erhoffe mir dabei, dass eben das Zusammenspiel und der Spielaufbau im MF besser klappt, um den Mittelstürmer oder die Flügel zu bedienen.


    Ja die Aufteilung in 2 Gruppen oder Trainingsfelder mache ich schon und ich versuche immer 4er Gruppen zu bilden. Bis jetzt habe ich die Gruppen entweder zufällig oder durchmischt zusammengestellt. Ich überlege immer wieder v.a. die sehr schwachen wirklich zusammenzusetzen und ihnen einfache Übungen für die korrekte Ausführung der Grundtechniken üben zu lassen.

    Liebe Trainer


    Ich möchte mich etwas "auskotzen" da im Moment etwas Frust da ist und sorry wenn der Beitrag lang ist und chaotisch wirkt.


    Bin nun seit letztem August Trainer einer D-Jugend. Ich betreue die schwächsten D-Junioren des Dorfvereins. Im Kader sind 16 Kinder und die Leistungsunterschiede sind sehr gross. Ich habe einen herausragenden Spieler, 2-3 gute und dann viel mittelmässige/schwache und 3-4 sehr schwache. In der Hinrunde wurde 1 Spiel gewonnen die 8 restlichen verloren, mit 28 erzielten und 85 kassierten Toren. Wir spielen bereits in der untersten Spielklasse.


    Ich habe einige langsame und ängstliche Spieler aber auch einige die schnell sind. Die Defizite sind v.a. im Spielaufbau und in der Defensive auch wegen der fehlenden Aggressivität aber ich kann verstehen, dass wenn ständig verteidigt werden muss, die Tore dann irgendwann auch fallen. Im Spiel sind die Jungs fast immer unterlegen, bis z.T. klar unterlegen. Stark merkt man folgendes: Die Kinder merken sehr schnell, ob der Gegner stärker ist oder in etwa dem eigenen Niveau entspricht. Ist der Gegner etwa gleich stark, so wird viel mehr Einsatz gezeigt – ist er stärker scheint es so als würden sie schnell aufgeben.


    Die drei bestrittenen Hallenturniere waren miserabel mit sehr sehr wenigen Torchancen und einem einzigen erzielten Tor in 15 Spielen.


    In der Hinrunde habe ich in den Wettspielen viel rotiert. D.h. die Kinder hatten keine feste Spielposition auch wenn einige sicherlich häufiger in Abwehr oder Sturm gespielt haben (im nächsten Spiel auf andere Position). Ich weiss zwar, dass dies richtig ist, aber trotzdem stelle ich fest, dass einige Spieler die zwar im Sturm spielen, dann häufig zu tief in die Verteidigung zurückkommen und dann vorne fehlen, wenn der Ball erobert worden ist. Von der Persönlichkeit her sind viele eher defensive Spieler dabei.


    Im Wettspiel spielt der Gegner meist in unserer Hälfte und wir schaffen es mit Mühe oder vielleicht durch einen Konter den Ball nach vorne zu befördern.
    Manchmal geben wir in den Wettspielen konkrete Ziele vor, z.B. jeder gewinnt mindestens 3 Zweikämpfe oder mindestens ein Torschuss erfolgt mit dem schwachen Fuss.


    Ich habe immer 3-2-3 oder 3-3-2 spielen lassen. Andere Formationen habe ich bewusst ausgeschlossen – denke aber darüber nach.


    Sicher denke ich durch die schwache Hinrunde jetzt zu ergebnisorientiert und demnach falsch. Ich hoffe auf eine klare Verbesserung in den erzielten Toren und in den kassierten Toren mir ist bewusst, dass es auch von den Gegner abhängt wie gut wir schliesslich abschneiden und das eine oder andere Spiel sollten wir auch mal gewinnen können. Ich möchte schliesslich, dass auch die Kinder merken, dass sie Fortschritte machen ohne ihn ihnen falsche Illusionen aufkommen zu lassen. Und auch die Eltern wollen endlich wieder einen Sieg feiern können, immer wieder kommen halt Sprüche wie „schon wieder verloren“ oder „wir haben uns daran gewöhnt“. In zwei Wochen haben wir ein Testspiel gegen ein Mädchen-Team. Einige sprechen schon davon mit dem Fussball aufzuhören, sollte das Spiel verloren gehen. Ich glaube nicht, dass sie das ernst meinen, aber der Gedanke ist da und hat sicher damit zu tun, dass nun mal die Erfolgserlebnisse ausbleiben.


    Natürlich frage ich mich spätestens nach einem halben Jahr ob meine Trainings effektiv sind und ich als Trainer „begabt“ genug bin, um ihnen alles kindsgerecht und spielerisch aber auch mit Disziplin und Seriosität zu vermitteln. Die Kinder kommen gerne zum Training, meist sind 12-14 Kinder dabei. Einige kommen auch um etwas zu lernen, andere nur um zu spielen.


    Die Defizite sind stark – einige können immer noch nicht korrekt schiessen oder passen. Auch ist es echt schwierig für mich effektive Fortschritte zu erkennen bis auf vielleicht 1-2 Kinder die sich etwas gesteigert haben, aber als Team immer noch schwach auftreten.


    Auch denke ich manchmal, dass das Training gut war und die Kinder Fortschritte machen, bis dann im Wettspiel die Ernüchterung kommt.
    In der Hinrunde habe ich das Training so gestaltet, dass ich mich für 2 Wochen also 4 Trainingseinheiten auf einen Schwerpunkt konzentriert habe, in Anlehnung an das DFB Buch (Ausbilden mit Konzept 2). Kann sein, dass ich ja damit total falsch liege und zu diesem Leistungsniveau einfach nicht passt? Oder soll ich Torschuss oder Passen für 4 Wochen mit immer denselben Übungen trainieren und nur wenig variieren? Aktuell ist für 2 Wochen Ballannahme/Ballbesitz angesagt.


    Wie würdet ihr das Training gestalten? Sollte ich mit zwei bis vier homogenen Gruppen arbeiten? Würdet ihr Spielformen oder Drills empfehlen? Ich versuche immer beide zu integrieren obwohl ich die Spielformen von der Organisation und Einfachheit (in der Erklärung) her bevorzuge aber das Gefühl mir sagt, dass Drills effektiver sind (keine Feststellung).


    Um die Bewegungen, Positionen und Abläufe im Wettspiel zu trainieren haben wir gestern zum ersten Mal eine Formation aufgestellt und 9-0 und 9-4 gespielt.
    Mein Co-Trainer meint, wir sollten im Training das Wettspiel häufiger simulieren indem wir eben die Formation aufstellen und gegen die restlichen, weniger Spieler spielen lassen, also mit wenig Gegnerdruck. Ist das sinnvoll? Es sieht "gut" aus weil es einfach ist mit wenig Gegnerdruck aber bringt das wirklich etwas? Ich habe das zwar immer wieder überlegt aber noch nie im Training eingesetzt weil mir einerseits der Gegnerdruck fehlt und auch in der Literatur und im Trainer-Kurs nicht erwähnt oder empfohlen wird. Was meint ihr dazu?


    Es kann sein, dass meine Übungen zu einfach oder zu schwer sind. Oder einfach nicht passen. Wie merkt ihr, dass eine Übung passt und nicht zu schwer/einfach ist?
    Gestern hatte ich vielleicht ein Aha-Erlebnis. Habe zwei Gruppen gemacht und dieselbe Übung machen lassen mit einem Ball. Die Atmosphäre war locker und die Kinder waren dekonzentriert und es wurde zu viel „gespasst“. Als ich in der einen Gruppen einen zweiten Ball in die Übung eingebracht habe, wurde es plötzlich ruhiger …


    Mir ist bewusst dass ich nicht der einzige mit solchen Problemen bin und dass ich ev. einiges zu ernst nehme aber es frustriert die Eltern und mich und ein wenig auch die Kinder denn das Gefühl ist, dass keine Fortschritte zu sehen sind.


    Was mich motiviert? Der Teamgeist an sich ist gut und es gibt praktisch nie streit. Der Einsatz im Training und auch in den Spielen ist gut bis sehr gut. Und Sätze wie nach dem einzigen gewonnen Spiel von einem Jungen „Danke Trainer, dass du uns gut trainiert hast, darum haben wir gewonnen“. Details zu diesem Spiel? Es wurde knapp mit 7-5 gewonnen, der Gegner mit einem Spieler weniger (!) und mit einem gegnerischen Jungen der wirklich nur einfach auf dem Platz herumstand, tatsächlich spielten wir 9 gegen 7 ….


    Danke für’s Lesen und für allfällige Tipps :)


    liebe grüsse
    gipe2002

    Hallo liebe Trainer-Gemeinde


    ich bin seit September Co-Trainer einer D-Jugend und v.a. Vater eines Jungen der dort mitspielt ;) Ich wurde vom Trainer angefragt, ob ich diesen "Job" übernehmen möchte und habe mit Freude angenommen und bin sehr sehr motiviert ... Einiges muss ich noch lernen und selber korrigieren (v.a. bin noch zu oft Papa im Training) - also wenn ihr Tipps für mich habt - sehr gerne :)


    Direkt wollte ich etwas spezifisches Fragen. Bei einem Jungen ist mir aufgefallen, dass er komisch rennt. Ich bezeichne es fast nicht als rennen sondern als sehr schnelles Gehen - er macht also nicht die typischen langen Schritte sondern macht eher schnelle kurze Schritte. Habe das dem Trainer gesagt und auch er meinte, dass er nicht rennen kann, er wisse aber nichts von einem gesundheitlichen Problem des Jungen. Ich denke, dass wir das den Eltern mitteilen sollten - jedoch empfinde ich das auch etwas heikel, da ich davon ausgehe, dass seine grob-motorischen Fähigkeiten bereits geprüft wurden und wenn etwas nicht stimmen sollte, dies auch bereits z.B. vom Turnlehrer in der Grundschule gemeldet worden wäre.


    Deshalb meine Frage an euch, ob ihr dies auch schon bei einem eurer Kindern beobachtet habt und wie ihr vorgegangen seid? Oder was würdet ihr tun? Könnten wir allen Kindern spezifische Übungen machen lassen und diesen Jungen dabei besonders beobachten? Einfach um grundsätzlich zu testen, ob er die korrekte Bewegung überhaupt machen könnte? Und erst dann dies den Eltern melden, wenn wir hier tatsächlich ein Problem feststellen? Mache ich mir zu viele Gedanken darüber?


    Vielen Dank für eure Antworten!