Beiträge von illubu

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    Sir Alex,
    ich schrieb ja, dass wir zu diesem Talenttag gefahren sind, weil wir eine Standortbestimmung wollten. Alles reden immer, er sei so gut, er selber fühlt sich im Dorfverein auch wie der kleine "King", da haben wir ihm das vorgeschlagen, mal zu sehen, wo er denn nun wirklich steht. Er wollte sich gerne messen, also sind wir hin. Er hatte dort einen Riesen-Spaß, hat sich direkt mit 1/2 Jungs dort gut verstanden und war total begeistert. Das End-Ergebnis habe ich bereits beschrieben.


    Ja, er war bereits 2 x beim Mannschaftstraining beim Bundesligisten und Ja, sie würden ihn wohl nehmen wollen. Schriftlich haben wir das nicht, das würde aber ja wohl auch einen Schritt zu weit gehen und ist hoffentlich auch nicht Usus.


    Doch, sicher ist er Feuer und Flamme, aber, er mag eben auch seine Freunde im Dorfverein, geht mit ihnen zur Schule usw. - das ist sein soziales Umfeld, in dem er voll integriert ist, bis eben auf die Klitzekleinigkeit, dass er wesentlich besser Fußball spielt, als die meisten anderen Jungs hier in seinem Alter.
    Er ist ein schlauer kleiner Kerl, sehr gut in der Schule, er hat eine Ahnung, dass ein Wechsel viel Positives aber eben auch ein paar nicht so schöne Seiten mit sich bringt, auch, wenn er die Bandbreite der Entscheidung sicher nicht absehen kann.


    Deswegen schrieb ich ja, dass unsere gemeinsame Tendenz zum Verbleib zuhause geht, in 1/2Jahren kann er natürlich noch viel mehr absehen, was so ein Schritt eben wirklich bedeutet. Wir wollten eben nur nicht, dass wir im nachher die Chance geraubt haben, weil der Zug abgefahren ist und die anderen Jungs durch das regelmäßige Training auf hohem Niveau zuviel Vorsprung haben. Deswegen ja auch die Nachfrage bei Euch, speziell bei diesem Thema.


    Aber, uns ist klar, dass Keiner sagen kann, wie Entwicklungen vor sich gehen, sämtliche Vermutungen, auch Eure sind ein Blick in die Glaskugel, trotzdem, danke für Eure Versuche.

    Vielen Dank nochmal für die bisherigen Einschätzungen.


    @SirAlex:
    Vor 2 Jahren, mit knapp 7 wurde er nach einem Punktspiel auf auswärtigen Platz von einem Scout angesprochen, der für einen sogenannten Bundesliga-Partnerverein gesucht hat. Er wurde gefragt, ob er zum Probetraining kommen möchte. Wir waren 2 x dort, der Verein wollte gerne, aber wir haben die Bremse gezogen, denn auch da ging es schon um Training 3 x die Woche (mit 7 J. eben!!).


    Dieses Mal ist er bei einem Talenttag aufgefallen (nein, wir sind nicht beim Bundesligisten vorstellig geworden) und nun direkt zum Probetraining d. Bundesligisten eingeladen worden. Zum Talenttag sind wir hin, um diese ganzen Sprüche, dass er ja so gut sei usw. mal ein bisschen besser einordnen zu können. Wir wollten nach 2 Jahren (1. Scouting) mal wieder den Blick über den Kreis hinaus öffnen. Dass er dort direkt so einschlägt, hatten wir nicht direkt auf dem Schirm. Wir sind dann zum Probetraining hin, denn, er war natürlich mächtig stolz - klar! Ja, wir sprechen von einem Wechsel im Sommer. Fahrzeit einfache Strecke: 30 min.


    Das Kicken beim Talenttag hat unserem Sohn riesig Spaß gemacht, weil das Niveau eben doch deutlich höher war, als in seiner eigenen Mannschaft :) Er konnte, zumindest mit einigen Jungs, den Ball richtig gut laufen lassen und fand es super.


    Die Sache mit den Camps, da muss ich Dir; Sir Alex, recht geben, das letzte in den Herbstferien hatte ihm nicht so gut gefallen - einfach zu viele Kinder dabei, die mittelmäßig gespielt haben und auch Kinder, die eben in den Ferien irgendwie betreut werden mussten. Die Vereine hier im Umkreis versuchen, mit diesen Camps ein wenig Geld in die Kassen zu spülen, aber, viel mitgenommen hat er wohl nicht. Das war auf jeden Fall sein Feedback.


    Schwierige Sache, aber unsere Tendenz scheint sich in Richtung: NEIN, nicht wechseln zu entwickeln - Danke, wir überlegen weiter und freuen uns über Anregungen.

    Unser knapp 9-jähriger wurde erneut gesichtet und wir stehen nun zum 2. Mal vor der Frage, ob er jetzt in die U-Mannschaft eines Bundesligisten wechseln soll, oder nicht?


    Beim Probetraining dort ist wieder schnell klar geworden, dass das Tempo viel höher ist, als in unserem Heimatverein und der Ball bei den technisch deutlich versierteren Kids beim Bundesligisten natürlich viel schneller und besser läuft. In unserem Verein verspringt der Ball doch immer noch sehr oft und die Technik der Jungs ist nicht zu vergleichen mit denen beim Bundesligisten (die Motivation ist natürlich auch eine andere) und dadurch erreichen die Trainer natürlich auch nicht eine vergleichbare Übungs-Qualität und -intensität.


    Die Frage ist nun, wenn die Kids beim Bundesligisten 3 x die Woche auf diesem hohen Niveau zusammen trainieren und unser Sohn weiterhin 2 x hier zuhause mit seiner Mannschaft, die natürlich nicht vergleichbar ist, kann er die Kids beim Bundesligisten denn überhaupt noch wieder einholen. Diese Situation, die beim Bundesligisten herrscht, können unsere Trainer doch gar nicht simulieren. Allein was das Thema Disziplin angeht, bei uns zuhause machen die Jungs wesentlich mehr Quatsch (sie sind Kinder :) ), als wir das beim Bundesligisten beim Training beobachten konnten.


    Hm, eigentlich denken wir, dass es zu früh ist, zu einem Bundesligisten zu wechseln, andererseits haben wir Angst, dass wir ihm damit die Chancen rauben und er den Vorsprung der anderen Kids nicht mehr einholen kann.


    Stellt sich weiter die Frage, was unser Sohn selber will - ich denke, er würde es ausprobieren, wäre aber genauso einverstanden, erst einmal noch zuhause weiter zu spielen.


    Alternative Gedanken, wenn er NICHT zum Bundesligisten wechselt:


    - sportlich ganzheitlich fördern --> vielseitige Bewegungsangebote (Tischtennis, Tennis, Badminton, Frisbee, Turnen, usw.) schaffen
    - hin und wieder beim höheren Jahrgang aushelfen oder auch mittrainieren
    - zusätzlich privat auf den Fußballplatz gehen
    - an Talenttagen u.ä. in der Region teilnehmen, damit er hin und wieder ein höheres Tempo spielen kann
    - Fussballcamps in den Ferien
    - Fußballcamp beim in Frage kommenden Bundesligisten


    Was sind Eure Gedanken zu diesem Thema? Danke schon mal!

    Entschuldigt, dass ich so naiv nachfrage, doch ich lese auch hier interessiert mit, da wir uns seit 2 Jahren irgendwie mit dem Thema beschäftigen, da kleiner Sohnemann bereits mehrfach (erstmals mit 6) angesprochen wurde. Diese Strukturen sind für Eltern sehr schwer zu verstehen, erst langsam und auch durch Eure Hilfe setzen sich ein paar Mosaiksteine zusammen - aber ehrlich: wie soll man bei so viel Unkenntnis, eine verantwortungsvolle Entscheidung für seine Kinder treffen? Aber gut, wir bleiben dran :)


    guenter
    Wieso muss für einen D-Jugendspieler eine Aufwandsentschädigung von 2.500 EUR zahlen? Jährlich? An wen? Und für Jüngere nicht? Wollen die Vereine die Kinder deshalb so früh an sich binden?


    Danke und Grüße

    Irrtum, Holzi, sowohl das Training, als auch das Team steht sehr hoch im Kurs, deshalb sind wir ja genau dort und nicht woanders - das steht auch so im Beitrag drin, wenn gleich mir in der Eile wohl ein nicht so perfekter Begriff aus den Finger gerutscht ist. So was passiert nun mal, bin kein "perfekter" Fußball-Foren-Schreiber, ich bitte das zu entschuldigen.


    Ich bedanke mich für die Ratschläge und bestätige, dass unser Sohn sowohl zum Turnen, als auch zum Schwimmen geht, von sich aus, so dass er sich automatisch motorisch ganzheitlich weiter entwickelt. Dieses fördern wir auch. Ich entnehme den Beiträgen ansonsten, dass er und wir wohl noch ein kleines bisschen Zeit haben, die wir wohl auch nutzen werden.

    Schade, ich hatte mir sachliche Antworten von "Experten" gewünscht und nicht irgendwelche Antworten, die sich an einem Wort aufhängen. In der Mannschaft unseres Sohnes spielen viele Jungs, wie von mir beschrieben, alle sehr nett, einige spielen richtig toll, aber eben auch so einige mit ihren Talenten in anderen Bereichen neben dem Fußball. Die Einen können dies, die Anderen können das, deshalb ja meine Frage nach Rat, wenn es bei unserem Sohn anscheinend der Fußball ist.... aber, na gut, vielleicht bekommen wir ja noch hilfreiche Antworten...

    Hallo liebe Fußball-Trainingsexperten,


    in Anlehnung an den Beitrag "Scouting mit 6 Jahren" auch von mir ein paar Fragen zum Thema Nachwuchsförderung.


    Auch unser Sohn wurde mit 6 "gescoutet" und zu einem entsprechenden Probetraining eines renommierten Ausbildungsvereins eingeladen. Auf seinen Wunsch sind wir dort auch hin, Talent und Perspektive wurde bestätigt, aber schließlich fehlten ihm seine "Kumpels" und somit war für uns klar, dass wir bei unserem Dorfverein bleiben. Zudem war das Training in dem großen Verein in unseren Augen auch nicht wirklich pädagogisch wertvoll :-). Da wurde mit sehr viel Druck gearbeitet, Kollektivbestrafungen (Liegestütz und Co) und auch hin und wieder 2 min draußen sitzen, wenn zu viele Fehlpässe.


    Sollen die Jungs nicht Spass haben? Später klar, da muss es auch mal zur Sache gehen, das ist mir klar, aber mit 6. Ich bekam die Befürchtung, dass dieser "Drill" 3 x die Woche, evtl. auch nach hinten los gehen kann und Training dann vielleicht zur "Last" für die Kleinen wird. Mit 6 oder 7 sollte das ja schließlich nicht sein! Oder?


    Naja! Inzwischen ist unser Sohn 8 Jahre alt, spielt weiter mit Begeisterung und auch sehr gut, und zwar im ersten E-Jugend-Jahrgang unseres kleinen Vereins. Er ist meistens glücklich, nur manchmal "wurmt" es ihn, dass ihm für gewisse Dinge/Spielzüge usw. die Mitspieler fehlen. Aber, sie haben eine nette Truppe, verstehen sich gut, gehen zusammen in eine Schule und spielen nicht nur zusammen Fußball. Das finden wir toll.


    NUN DIE FRAGE: Soll man ihn aus dieser geschützten Welt rausziehen und zu einem guten Verein gehen? Wir meinen NEIN und fragen uns, ob wir ihn nicht selber ein bisschen fördern können, um den Schritt zu einem großen Verein noch etwas hinaus zu zögern? Was meinen die Experten hier? Wir sind durchaus bereit, zusätzlich zu seinem Training regelmäßig mit ihm auf den Platz zu gehen (frische Luft und Bewegung ist für Kinder und Eltern schließlich gut) und mit dem Ball zu üben - Balltraining sollte doch in dem Alter doch noch im Vordergrund stehen? Gibt es Ideen? Woran könnten wir arbeiten, was beim normalen Training mit eher mäßigem Spielermaterial nicht geübt wird?


    Und wann müsste man wohl, wenn man etwas mehr erreichen will, spätestens zu einem großen Verein wechseln? Verbauen wir ihm damit sämtliche Chancen?
    Wir sind da eher vorsichtig, möchten ihn nicht irgendwo bei einem großen Verein "verheizen", sondern diesen Schritt, wenn unbedingt NÖTIG erst möglichst spät machen - hallo, in der Grundschule sind sie doch noch wirklich "klein"!


    Über Ratschläge wären wir wirklich sehr dankbar - wir sind gespannt. Beste Grüße und Danke!