Beiträge von Aries1986

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    Ich rufe im Training oder Spiel gar nix rein. Halte mich komplett bedeckt und lasse ihn machen. Ich kritisiere ihn auch nicht, sondern lobe ihn nach einer Einheit. Mehr mache ich nicht.


    Er hat auch im Spiel kein Blickkontakt, im Training auch nicht. Da halte ich mich raus.


    Das Einzige was ich ihm auf den Weg gebe ist auf die Trainer zu hören und sich nicht anstecken lassen von Kids die das Training stören und Blödsinn machen.

    Es ist jetzt etwas themenfremd, aber ihr habt mir hier sehr gut weiter geholfen mit euren direkten Antworten, weshalb ich gerne etwas anderes ansprechen möchte...


    Nachdem man das Kind immer stärkt in seinem Verhalten, traut er sich nach und nach mehr zu. Auch im Training scheut er es jetzt nicht mal direkter zu agieren und sammelt mehr und mehr Erfahrung.


    Beim letzten Turnier am Samstag durfte er als einziges Kind nicht einmal von Anfang an spielen. Es waren 4 Spiele angesetzt mit einer Stärke von 6+1 (Wir hatten 3 Auswechselsspieler). Es spielten immer die selben, bis auf die zwei anderen Auswechselspieler, die durften auch mal von Anfang an ran. Der Trainer begründete vor dem Turnier schon damit, dass er auf sein Gerüst an Spielern setzt. Unser Sohn durfte von Gesamt 48 Minuten nur 8 Minuten spielen. Es gab jeweils nur eine Einwechslung für die letzten 2 Minuten. In so kurzer Zeit, kann er doch keine Praxis mit anderen Kindern sammeln. Sein Arbeitsnachweis: Er hat sich einen Ball an der Außenlinie erkämpft, konnte diesen kontrollieren und auch zum freien Stürmer fehlerfrei passen. Sonst ist er gut mitgelaufen... mehr konnte er auch nicht machen.


    Wir als Eltern fragen uns schon, was das soll? Davon äußerst merkwürdig, schon in dem Alter 6 Jahre, davon zu sprechen man hat einen Stamm, die immer spielen. Dieser Stamm hat auf ganzer Linie versagt und alle Spiele verloren...


    Letzten Sonntag gab es ein Turnier, da hat dieser Stamm auch schon gespielt und etwas besser abgeschnitten. Einige der Stammspieler, verlieren schon langsam die Lust und fragten ihre Eltern ob wir am Wochenende nicht was anderes außer Fußball machen können. Bei dem Turnier letzten Sonntag durfte unser Sohn auch nicht von Anfang an ran und wurde wieder nur die letzten 2 Minuten eingewechselt....


    Ursprünglich war es abgesprochen vom Trainer, dass er an beiden Turnieren (Sonntag und Samstag darauf) jeden mal länger spielen lässt und das Team teilt. Wir gehen davon aus, weil wir kurzfristig am Sonntag doch gekonnt haben, dass er es einfach übersehen hat, dass unser Sohn gar nicht so viel Zeit bekommen hat. Eine andere Erklärung kann ich nicht finden. Wir waren aber trotzdem sehr enttäuscht. Und er ist - wenn man das beurteilen darf - nicht der Schwächste im Team. Aber selbst das darf doch kein Argument sein, jedes Kind muss doch spielen dürfen...


    Am 18.10. gibt es ein Heimturnier, das wir ausrichten. Wir werden 2 Mannschaften haben, da kann man ja gott sei Dank davon ausgehen, dass unser Sohn mehr Zeiten bekommt. Aber muss das wirklich auf der Ebene so sein? Wir rechnen schon damit, dass er ein Team nur aus seinen Guten stellen wird, die er nur fördert und das andere Team wird der Rest sein...


    Würde mich über ehrliche Meinungen dazu sehr freuen, weil wir es uns als Eltern nicht erklären können...

    Natürlich war mein Post etwas reißerisch formuliert und stößt sicherlich bei vielen erfahrenen Trainer hier auf Granit und Gegenwehr.


    Im ursprünglichen Sinne wollte ich nur etwas erfahren, etwas lernen in dem Umgang mit der durchaus spannenden G-Jugend. Im übrigen halte ich mich im Training, Trainingsspiel extrem zurück und trete nicht als Elternteil auf, dass ständig rein schreit und das Kind somit total verunsichert und den Spaß nimmt. Ich beobachte und erfreue mich ebenso an guten Aktionen und lass das Kind einfach mal machen.


    Dennoch besteht bei mir großes Interesse, auch durch die Beiträge hier, mehr zu lernen und zu begreifen. Privat habe ich mir auch ein interessantes Buch über Fußballtraining von der Entwicklung Bambini bis zur A-Jugend geholt. Nicht, um den großen Besserwisser zu spielen, sondern einfach alles mehr zu verstehen.


    Es muss nicht falsch sein, ein Laie zu sein! Ich bin nicht beratungsresistent und so energisch, wie das im Eingangspost rübergekommen sein mag!


    PS: Im übrigen sind Fortschritte von allein zu erkennen. Gestern war das erst sein zweites Turnier, und anders als beim ersten, hat er sich sogar in das "Getümmel" mit fremden Kindern getraut. Beim ersten Turnier wirkte er noch verloren und sehr unbeholfen. Ich bin froh über jeden kleinen Schritt und natürlich den Spaß, den er daran hat. :)

    Nur direkte Antworten helfen weiter! Danke!

    Ich denke, du hast das im Kontext etwas falsch verstanden. Mit "gut zureden" ist zuweilen gemeint, dass wenn man ihn lobt und Mut macht, auch manche Dinge besser klappen. Und das kann ja vom Prinzip nicht verkehrt sein.


    Die grundsätzliche Frage ist ja: Wieso haben andere im Moment einen Vorsprung? Bessere Veranlagung? Zufall? Die Frage, die ich mir als absoluter Laie stelle ist: Relativiert sich das im Laufe der Zeit?


    Ich habe nicht den Anspruch, dass mein Kind das Beste sein soll. Spaß hat er ja... Ich möchte nur, dass er seine Schnelligkeit nutzt und sich auch traut ran zu gehen. Mehr nicht. Weil andere es ja eben auch schon können. ;)

    Natürlich habt Ihr Recht, dass man sehr ehrgeizig ist. Man sieht ja auch andere Kinder, die eben schon mehr Vorteile mit sich bringen. Er hat totalen Spaß am kicken und fragt schon jedes Mal, wann ist das nächste Training, will immer mit mir draußen kicken und spielen. Er fragt auch, wann Fußball Spiele im Fernsehen kommen und möchte diese am liebsten auch alle sehen. :) Fußball ist für ihn momentan das Größte und ich möchte halt, seine Leidenschaft unterstützen.


    Die Erfahrung hat gezeigt, das gutes zureden ja recht hilfreich ist. Vielleicht wummt es auch einfach einen, wenn andere Kinder im Moment noch besser sind. Die Frage ist doch nur, ob sich das im weiteren Alter relativiert?

    Hallo zusammen,


    mein Lütter ist 6 Jahre Alt (Im Mai geworden) und total Fußballbegeistert. Seit einem Jahr spielt er aktiv im Verein. Am Anfang hat er sich nicht so ran getraut, weil in seinem Team auch ein größerer kräftiger Junge spielt. In der Halle hat er sich im Laufe der Zeit ran getraut und hat ihm auch mal versucht den Ball abzunehmen.


    Seit einiger Zeit trainieren Sie draußen. Wenn es nach meinem Sohn geht, möchte er jeden Tag trainieren und Fußball spielen. Er liebt es Tore zu schießen und ist bei seinem ersten Turnier sogar Torschützenkönig geworden (Alle Kinder traten zum 7 M an, Sudden Death, wer trifft kommt weiter, wer daneben schießt ist raus). Er ist auch sehr schnell und auch clever, wenn alle in der frischen G-Jugend um den Ball kämpfen, wartet er lieber vorne auf einen Abpraller, damit er es als Abstauber nutzen kann. In seinem Alter weiß er auch genau, wann es Ecke/Einwurf/Abstoß/Anstoß gibt. Er interessiert sich voll dafür und ist mit Leidenschaft dabei.


    So weit so gut, es gibt aber ein grundsätzliches Problem was uns seit Kurzem auffällt. Er scheut sich vor den Zweikampf und wenn ein Gegenspieler neben ihm mit dem Ball auf das Tor zu läuft, läuft er einfach mit aber geht nicht zum Ball. Es ist auch so, dass es im Traiiningsspiel mittlerweile etwas ruppiger zu geht. Es gibt 1-2 Querschläger, die sind ständig an in die Hacken treten, schubsen... In den 2:2 bzw 3:3 Situationen gelingt es ihm besser und traut er sich auch mehr zu.


    Meine Frage ist nun: Was kann ich tun, um ihn optimal weiter zu fördern? Ich weiß ja, dass er gewisse Potentiale hat (Spielintelligenz, Torschuss, Schnelligkeit). Wenn der Ball zB aus dem Getümmel mal nach vorne fliegt und er parallel mit einem stärkeren größeren Jungen zuläuft, zeigt er nicht seine gesamte Schnelligkeit und lässt lieber den Großen Jungen passieren und den Ball.


    Wir versuchen ihm immer gut zu zu reden, haben auch damals einige Videos von den Duellen mit dem größeren Jungen aufgenommen, wo er sich ran getraut hat. Wäre es ratsam, ihm das wieder vor Augen zu führen, dass er es schon mal geschafft hat?


    Privat auf dem Hof trainieren wir viel Situationen, dass ich den Ball abschlage, und er mit seiner Mama um den Ball kämpfen muss, erobern und dann auf das Tor zu laufen. Davon versprechen wir uns viel.


    Ich bin für jeden Tipp, Rat aber auch Antwort dankbar, damit wir ihn gezielt fördern können. Wenn ein Junge so viel Spaß am Fußball hat, sollte man das nicht unterbinden!