Danke schon einmal für das rege Feedback.
Ich werde die kurze Ferienpause dazu nutzen, noch einmal in mich zu gehen und mich auch noch einmal mit den anderen Trainern zu besprechen.
Ich glaube, der Hinweis auf absolute Konsequenz ist sehr richtig und wichtig. Bisher habe ich es nämlich eher mit "in die Knie gehen und auf Augenhöhe" erklären versucht. Genutzt hat es nichts.
Meine Sorge ist halt nur, dass der Junge wegläuft, sobald ich ihn tatsächlich einmal für eine begrenzte Zeit zum "runterkommen" an den Rand setzte. Das hat er schließlich schon einmal vor Monaten gemacht, als ihm eine Erklärung nicht passte. Da musste ich dann quer hinter ihm her über den Platz und ihn mit Überredungstricks wieder zurück holen (Aufsichtspflicht ....!). Zum Glück waren wir in dieser Trainingseinheit zu zweit, was wir nicht immer sind.
Aus Gesprächen mit der Mutter zu diesem ganzen Thema weiß ich, dass das Elternhaus logische Konsequenzen lediglich für Strafen hält und Strafen nicht gewünscht sind, bzw. als nicht sinnvoll betrachtet werden. Die Frage nach einer Verhaltenstherapie hat die Mutter mir gegenüber von sich aus angesprochen und dieses kategorisch für ihr Kind abgelehnt.
Da sie auch nicht beim Training da bleiben kann, bin ich also mir selbst überlassen.
Ich werde trotzdem -ermutigt durch Eure Antworten- im neuen Jahr versuchen, dieses Problem mit Ruhe anzugehen: Konsequenzen ankündigen und dann auch ggfls. durchsetzen. Es hilft wohl alles nichts, denn so möchte ich wirklich nicht weiter machen
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