@all
So langsam verlieren wir das eigentliche Problem aus den Augen und werden zunehmend gefrustet und aggressiv. Also bitte, pustet mal kurz durch und kommt auf die sachliche Ebene zurück.
Ich fasse mal meine Eindrücke kurz zusammen:
"italy90" scheint mir durchaus engagiert und motiviert zu sein, mit seiner Truppe etwas zu erreichen, hat aber äußerst schlechte Bedingungen und wenig Rückhalt im Verein und der Elternschaft. Mit Verlaub, das ist ein Sch..-Zustand und ich kann verstehen, daß sich Unmut breitmacht.
Und nun sollten wir Lösungen finden, die sich realisieren lassen, denn italy wird nicht von heute auf morgen einen Kunstrasenplatz mit Sozialtrakt bekommen, keinen Trainerstab mit Lizenz und auch keine leistungsorientierten und seit der "G" gut ausgebildete Spieler, also muß er aus seinem "Eintopf" das Beste machen oder hinschmeißen. Und letzteres will er, glaube ich, gar nicht.
italy90
Für mich stellt sich eigentlich im Moment nur ein praktikabler Ansatz dar, nämlich Deine D in der neuen Saison "o.W." (also ohne Wertung) spielen zu lassen. Ich hoffe, daß das in Eurem Verband möglich ist. Damit ist regelmäßiger Spielbetrieb gewährleistet, aber jeglicher Leistungsdruck ist erstmal weg und die Mannschaft kann sich entwickeln.
Kurzfristig schlage ich für das nächste Training folgendes vor:
Mach Dir den Kopf frei und lehne Dich zurück. Laß die Kids ein Spiel machen, wie in der Freizeit (Ansatz siehe "Fair-Play-Liga") - also sie dürfen die Teams selber wählen, selber einen Schiedsrichter stellen (oder besser noch ganz ohne spielen) und sich gemeinsam über Regeln einigen (z.B. Einwurf oder Eindribbeln, Schießen erst ab gegnerischer Hälfte usw.). Was dabei herauskommt und ob überhaupt ein Spiel zustandekommt ( ) wirst Du knallhart analysieren und mit dem Team danach auswerten. Aus den Erfahrungen dieser Einheit würde ich dann versuchen, ein Eltern-Kind-Turnier zu organisieren, damit alle hautnah mitbekommen, was bei Euch abgeht. Am besten danach gleich einen Elternabend anberaumen und die Probleme für die neue Saison direkt ansprechen.
Daraus kannst Du hoffentlich soviel mitnehmen, daß Du ehrlich zu Dir selber sein kannst. Wenn Du nämlich gar keine Perspektive siehst, ist es besser aufzuhören. Du machst Dich am Ende selber kaputt und den Kindern ist auch nicht geholfen. Manchmal ist der Spruch "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende" wirklich alternativlos - um unsere Mutti Merkel auch noch zu zitieren .
Viel Erfolg wünscht die
Nummer 4