Beiträge von Rudolf

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    Zitat:


    tito1978 schrieb am 10.09.2007 15:24
    Wir bilden einen Kreis zusammen, wo ich als trainer meine Hand in die Miitte gebe, die Spieler geben Ihre dann drauf, die Ersatzspieler nicht vergessen.

    Dann kommt der Musketier Spruch: Einer für Alle, Alle für einen.




    Ja, so geht das. Und das klappt auch ganz gut. Teamgeist ist alles. In allen Klassen und allen Ligen.

    Grätschen sowie Fallrückzieher und weitere Ausnahmesituationen sind m.M. nach reine sensomotorischen Abläufe. Wer als Spieler Köper- und Ballbeherrschung hat, für den sind diese Dinge keine Besonderheiten und gehören zum "normalen" Bewegungsablauf. Ein Spieler der diese motorischen Veranlagungen nicht besitzt wird auch nach speziellem Training nicht in der Lage sein diese Dinge (Grätsche usw.) so auszuführen, dass eine erhöhte Verletzungsgefahr für sich und den Gegner ausgeschlossen werden kann.
    Früher als Jungs noch auf Bäume klettern durften/konnten waren die motorischen Voraussetzungen besser, da die Körperbeherrschung sich nicht auf häufiges sitzen und chillen beschränkte. Der Unterschied zwischen Spielern die ihre Freizeit mit sportlicher Bewegung, egal in welcher Form, verbringen und denen die dies nicht tun wird im Bereich D bis B-Jugend recht deutlich. Man kann einem "Bewegungsverweigerer" auch nur schlecht das Inliner-, Skateboard fahren und andere Sachen die mit der Balance und der Motorik zu tun haben beibringen. Das einzige Mittel dagegen ist die Kiddys sich so früh wie möglich in verschiedenen Situationen selbst bewegen lassen. Der Unterschied zwischen einem Spieler der als 3 Jähriger alleine auf dem Spielplatz über das Klettergerüst gehangelt ist und einem der als 6 Jähriger noch von Mama und Papa gehalten wurde zeigt sich im Endeffekt an der Grätsche/Fallrückzieher in der C-Jugend. Versäumnisse aus der frühen Jugend sind nur schwer wieder aufzuholen.
    (Pers. Meinung)

    Gruss, Rudolf

    Naja, das muss ich zugeben. Posts sind immer schwerer zu lesen als ein persönliches Gespräch.
    Den Anmerkungen zu meinem Post kann ich nur voll zustimmen. Denn so war meiner eigentlich gedacht.

    Ein Team, eine Mannschaft, ein Training.

    Wir hatten in der Vorrunde Probleme, da einige nicht den vollen Einsatz brachten und manchmal ein bißchen knurrend durch die Gegend liefen. Nach Trainingslager und viel Spass hat die Rückrunde prima geklappt. Der Spass war auch schon vorher da, nur hatten das manche übersehen.

    Das Resume aus meinem Post sollte eigentlich lauten: Alle für die Mannschaft. Da kann es Lustlosigkeit Einzelner einfach nicht geben. Man muss denjenigen klarmachen, dass alles geht, wenn man zusammenhält und alles gemeinsam macht. Auch wenns mal langweilig erscheinen mag.

    Sorry für die vielleicht etwas unglückliche Ausdrucksweise.

    Keine Lust???

    Wollen die Jungs Fussball spielen oder du?
    Ist das denen ihre Mannschaft oder deine?
    Stehen die auf dem Platz oder du?
    Hast du sie gerufen oder sind sie von sich aus gekommen?

    Die Lustlosen bekommen die einfachsten, langweiligsten und stupidesten Übungen. Wenns sein muss nur laufen ohne Ball.

    Wäre ja noch schöner wenn jetzt schon die Spieler bestimmen was gemacht wird.
    Ein Team, eine Mannschaft, ein Training.
    Immer einen "Guten" und einen "Schlechten" zusammen. Ansonsten raus!

    Du bist für alle veranwortlich, das muss einfach klar sein. Wer was anderes will muss woanders hin.

    Ganz persönliche Meinung von mir.

    Gruss, Rudolf

    Hatte das anfangs der Runde mit meiner C-1 diese Jahr auch gemacht.
    Erfahrung:
    1. Nicht jeder mag jede Musik, also auch bei Musikwechsel nicht für alle gleich sinnvoll.
    2. Darüber nachgedacht musste ich feststellen, dass in der wichtigen Konzentrationsphase vor dem Spiel, die Musik eigentlich nur ablenkt. Wir haben dann mal ausprobiert kurz vor dem auflaufen, wenn alles abgeschlossen war, 2-3 Minuten ganz still jeder für sich mit gesenktem Kopf in der Kabine sitzend sich nochmal voll zu konzentrieren. Das hat meiner Meinung nach besser geklappt und war angemessener. Danach gemeinsames pushen im Kreis und rumschreien, abklatschen usw. Das ist heute ja fast Standart und macht den Jungs auch Spass. Trainer faustet noch mal alle Spieler ab beim verlassen der Kabine. Nach der Seitenwahl noch ein Kreis und Kampfgeschei. Ich glaube das reicht dann auch.

    Die Musik vor einem Spiel im Stadion ist für die Fans ("Bring sie auf Touren!!!")
    Die Kabinenmusik von Xavier bei der Nationalelf war auch nicht gerade zum pushen, eher zum konzentrieren. Oder ist einer von euch schon mal ausgeflippt bei der Musik?

    Fazit für mich: Konzentration ist alles. Ablenkung bringt nichts.

    Aber probiert es mal aus. Es lohnt sich auf jeden Fall und man kann viel an den Spielern erkennen. Musik bringt halt jeder mal mit. Dann meckert auch keiner.

    Gruss, Rudolf

    Vom Prinzip halte ich es auch für richtig jeden oft genung spielen zu lassen.
    Nur wann ist der Zeitpunkt gekommen um seine eigene Position zu überdenken?
    Irgendwann ist für einen schwächeren Torwart einfach Schluss. Auf dieser Position gibt es nunmal teilweise andere "Spielregeln".
    Solange beide relativ gleichstark sind halte ich die Wechsellösung für akzeptabel.
    Du machst ja selbst auch den Einschnitt "Weiterentwicklung". Das wäre in diesem Fall nur mit speziellem Torwarttraining über einen längeren Zeitraum möglich. Da wären wir aber wieder beim Punkt "C 2"? Geht das, wer macht das, bringts was?
    Mir persönlich liegt viel daran, dass die Jungs halbwegs zufrieden auf "ihrer" Position spielen.
    In diesem Fall kommt es wohl auch sehr darauf an, ob noch Potential im Schwächeren steckt.

    In einer C-Jugend sollten die Jungs (Torleute) eigentlich selbst ganz gut erkennen können was sie zu leisten fähig sind. Dein Hauptproblem wird die Mannschaft sein, da ein Teil jeweils zu einem Torwart steht. Durch die Trainingsleistungen und das übrige Verhalten wird sich der "Stammtorwart" sicher schnell herausstellen und durch die gesamte Mannschaft Rückendeckung bekommen.
    Das Elternproblem kann man vielleicht dadurch lösen, dass in einem speziellen Training den anwesenden Eltern der Leistungsunterschied deutlich gemacht wird. Ein anschließendes Gespräch bringt sicher eine verträgliche Lösung.
    Man muss den Eltern auch klarmachen, dass der Torwart nunmal eine besondere Position einnimmt und nicht nach dem Willen "Unbeteiligter" gestellt werden kann.
    Auch für die Nummer "Zwei" ist in dieser Altersklasse der Zeitpunkt gekommen zu überlegen, ob diese Position die Richtige für ihn ist. Wenn immer wieder stärkere Spieler nachrücken muss jetzt die Entscheidung für die Zukunft fallen.
    Andere Position?
    Oder immer wieder Nummer "Zwei"?

    Nein, nein und nochmals nein.

    Das meiste was da an Auslöser aufgeführt wird ist einfacher zu regeln. Was wollt ihr denn erreichen? Volle Manschaftskasse, oder Disziplin?

    Beispiel:
    Beleidigung eines eigenen Spielers = 2€. Und dann? "Blöder Hund" kostet 2€, damit ist das dann erledigt?

    Strafen haben sinnvollerweise einen Zusammenhang mit dem Auslöser. Sie sollen sofort wirksam werden. Die einfachsten Grundregeln der Erziehung. Oder? :rolleyes:

    Ball nicht richtig aufgepumpt? Geldstrafe?

    Ich schließ die Ballkiste auf und der Druckprüfer liegt beim Kompressor. Nach einer Woche geht da keiner mehr ohne Druckprüfung auf den Platz. Warum? Weil ich den Jungs erklärt habe, dass nicht das aufpumpen das Ziel ist, sondern das alle Bälle den gleichen, richtigen Druck haben müssen. Nur so ist sichergestellt, dass bei Übungen nicht einmal mit dem Betonei und einmal mit der luftleeren Pflaume gespielt/trainiert wird.

    Wir haben auch Sponsorhemdchen zum Warmlaufen. Alle kommen im Trainingsanzug zum Spiel. Nachdem einer mal nicht sofort spielen durfte weil er sein Hemdchen vergessen hatte, rufen heute die Mütter an und erklären, dass das Hemd noch in der Wäsche ist, weil sie es zeitlich nicht mehr geschafft haben und die Jungs zuhause schon das Brotmesser gezückt haben (Spass) und geheult haben, dass sie dann nicht spielen dürften nachdem Mutti gesagt hat, dass es noch nicht fertig ist.

    Die internen Regeln des Jugendfussballs sind m.M. nach grundsätzlich auf Teamgeist und Mannschaftsdenken auszurichten. Dazu reichen ein paar Regeln die straff eingehalten werden müssen zunächst völlig aus. Bei Vertoß lass ich meine Jungs eine halbe Runde laufen und sag dazu was sie dem "Übeltäter" während der halbe Runde doch mal erklären könnten.

    Das hilft auch bei Unkonzentriertheit und Blödsinn machen. Die Jungs (Alle, auch eure) habens drauf, glaubts mir. Manchmal merkt man richtig das der Ein oder Andere ganz froh ist mal Grenzen innerhalb einer Gemeinschaft gezeigt zu bekommen und bei Einhaltung der Regeln positiv dazustehen.

    Die eigenen Regeln sollten sich an der Mannschaft orientieren und damit ist die Einhaltung innerhalb der Mannschaft schon fast perfekt sichergestellt. Wer sich dann noch nicht daran hält ist in einer Mannschaft fehl am Platz und sollte eine Einzelsportart wählen.

    Das mit den Gummibärchen ist klasse ;) . Wenn schon eine Strafe im Sinne von Strafenkatalog, dann sowas. Das macht Laune. Und abtrainiert sind die auch ganz schnell wieder. =)

    Da man nicht weiß wann wo und wie man gefoult wird, kann man auch kein spezielles Training dafür durchführen.
    Das kommt immer auf die Motorik des Gefoulten an. Ein beweglicher Typ fällt "besser", als ein etwas grobmotorischer.
    Versuch mal beim Inliner fahren das Fallen zu üben. Das klappt schon. Versuch mal "richtig" zu fallen wenns dir überraschend die Füsse nach vorne schlägt. Das klappt schon nicht mehr.

    Leider!

    Zitat von Fritz3:

    Waren super motiviert so wie sich das gehört, es haben sich alle Spieler gedanken über ihre leistung bei unserem Hallenturnier macht und wollten, so scheint es, alle einen neuanfang und jetzt richtig einsteigen.

    Wir hatten heute ein super geiles Training wie jedes andere auch aber wir haben uns heute eingeschworen. Auf den Vorschlag meiner Spieler.
    Wir haben Sie gefragt was ihnen nicht passt. Und was ihnen fehlt.

    Zitatende


    So habe ich das auch mal erlebt. Von da an begann eine wunderbare Zeit mit den Jungs, da die Fehler offen und sachlich innerhalb der Mannschaft diskutiert wurden und die "fehlermachenden" Spieler sich ab da sehr bemüht haben es besser zu machen.
    Ab diesem Zeitpunkt hast du ein Team das durch dick und dünn geht. Zumindest die "Rädelsführer". Der Rest zieht automatisch mit.

    In der Vorrunde gabs noch einige richtige "Klatschen".
    In der Rückrunde gabs einige erstaunte Gesichter bei den Gegnertrainern und vorallem bei den Eltern und Dauerzuschauern.
    Ich hab im Verlauf der Runde meinen Schwerpunkt vom Fussballerischen auf das Mannschaftliche umgestellt. Trainingslager (ohne Übernachtung, einfach 3 Tage am Stück mit gemeinsamem Mittagessen, Spaziergängen usw.)
    Gezeigt hat sich, dass die Jungs Fussball spielen können, sie müssen es nur alle für die Mannschaft wollen. Der Geist meiner Jungs zeigt sich jetzt gegen Schluss der Runde ganz deutlich. Zu oft liegen sie schon relativ schnell mit einem Tor zurück (Schlafmützen, grinssss). Dann aber gehts richtig los und das bis zum Schlusspfiff. Komischerweise brechen die Jungs auch nicht mehr nach ca. 50 Minuten ein wie in der Vorrunde, und das ohne spezielles Ausdauertraining. Die spielen und kämpfen bis zum Pfiff. Bei Sieg ist die Stimmung natürlich Obersuper. Und selbst bei einer knappen Niederlage hängen keine Köpfe, da sie wissen, dass Alle haben ihr Bestes gegeben haben.
    Das Ganze kostet nichts, ausser viel Zeit und Ausdauer gegenüber Eltern und den anderen "50 Millionen Trainer".

    Die Mannschaft weiß selbst am Besten woran es liegt.
    Gruss, Rudolf

    1. C1
    2. Landesliga
    3. ja
    4. 45 min
    5. ja
    6. vorm laufen
    7. nein
    8. ja - Pass , Auflage Schuss, die ersten Beiden sachte, dann Vollspann
    9. 4:1, 2 Gruppen
    10. Doppelreihe an der Linie, verschiedene Übungen mit Sprints, ca 20m




    Man kann den Jungs aber auch durch das annähernd gleiche Program zum Warmlaufen das Gefühl geben, dass das Spiel, dass sie spielen genau das Gleiche ist, dass die Profis Samstags in der Bundesliga spielen. Den Leistungsunterschied kennen sie selbst. Aber die Kopfeinstellungen zum Spiel sind überall gleich. 100% sind 100%, egal in welcher Leistungsklasse. Meine Erfahrungen zeigen, dass den Jungs ein ordentliches Vorprogram Spass macht und die Konzentration verbessert. Es ist ihr Spiel, nicht unseres. Wen sie schon nicht kicken wie die Profis, warum sollten sie sich nicht aufwärmen wie die Profis. Dazu noch einen schönen Spielball (Teamgeist, dafür geh ich jedes Jahr bei ca. 20 Leuten betteln), und schon ist der Spassfaktor höher. Auch wenn sie in der untersten Klasse kicken.

    1. Jeder für sich ca. 3 Minuten
    2. Dehnübungen gemeinsam
    3. 2-4 Mann gemeinsam mit Ball, Pässe, Eckchen, usw.
    4. 2-3 Torschüsse, Ersatz legt auf, holt verschossenen Bälle
    5. Ersatzspieler zum Torwart, Startmannschaft gemeinsamsames Warmlaufen. Dabei noch das Ein oder Andere kurze Einzelgespräch.
    Der Torwart macht sich seperat warm

    Torwart und Ersatz gehen 5 Minuten früher mit Bällen und Trinkflaschen raus. Die Startelf kommt geschlossen nach.

    Der Ablauf ist nach 2-3 Spielen fix, danach musste ich keine Anweisungen mehr geben. Das betrifft auch das auffüllen der Eisbox und der Trinkflaschen.

    Noch eine Anmerkung. Beim Warmlaufen im Sommer tragen die Jungs einheitlich ein T-Shirt (gesponsort, mit Aufdruck), bei schlechter Witterung geschlossen Trainingsjacke. Die Jungs entscheiden das selbst in der Kabine unter sich. Auch ob die Jacke bis oben zu ist oder halb auf. Man soll nicht glauben, was allein das Aussehen (gleiche Kleidung) zur Motivation gerade für die schwächeren Spieler beiträgt. "Ich seh aus wie die/der da. Ich gehör dazu. Ich bin ein Teil der Mannschaft."
    Wir verlangen oftmals viel von unseren Jungs, da sollten wir ihnen auch das Gefühl geben alles dafür getan zu haben, dass sie die Anforderungen erfüllen können. Der Kopf gehört einfach dazu. Auch der muss manchmal aufgewärmt werden.

    Gruss, Rudolf
    (C-Jugend)

    Hallo erstmal,

    bin neu, lese aber schon ein paar Tage aufmerksam mit. Gutes Forum und gute Beiträge.

    Nichtraucher rauchen nicht und mögen das rauchen nicht.
    Raucher rauchen und mögen die Argumente der Nichtraucher nicht.

    Hallo Nichtraucher, glaubt ihr denn wirklich dass wir Raucher nicht wüssten was wir da tun. Ich kann das beurteilen: 15 Jahre lang Raucher, 10 Jahre lang Nichtraucher, 7 Jahre Raucher.
    Rauchen ist schädlich, stinkt, macht krank, verringert die Leistung, ist unpopulär, kostet eine Menge Geld und macht nicht glücklich (es gibt noch eine Menge Argumente gegen das rauchen). Trotzdem tun wir es. Warum? Wenn ich den Grund gefunden habe schreib ich ihn sofort hier rein.
    Gleichzeitig sollte man auch bedenken,,dass nicht jeder Raucher gleichzeitig ein schlechter Mensch/Trainer ist nur weil er raucht. Genauso ist nicht jeder Nichtraucher der bessere Mensch/Trainer weil er es nicht tut. Mit der Einhaltung selbst vorgegebener Regeln und Selbstdisziplin (die mir oft(zu oft) auch fehlt) kann man das sicher im Sinne der jeweils Betroffenen regeln.

    Gleichzeitig sollte man dann auch das Bierchen (Alkohol) nach dem Spiel, das zu schnell fahren (120 auf der Landstraße statt 100, 60 im Ort statt 50) zum Auswärtsspiel, den Besuch nach gewonnenem Auswärtsspiel bei McD........ sowie das fluchen, schimpfen, spucken und noch so einige negative Verhaltensweissen verbieten. Vorbildfunktion ja, aber dann auch bitte für alles. Geht leider nicht! Es mangelt am perfekten Menschen/Mitmenschen.
    Wir haben alle unsere kleinen Fehler. Das macht uns menschlich. Mir persönlich ist ein Trainer, der sich während des Spiels mal an die Bande zurückzieht und schnell mal ein paar Züge nimmt lieber als der Nichtraucher der nur ständig damit beschäftigt ist mit Spielern, Schiedsrichtern und Zuschauer zu meckern und schreien.
    Die Jungs insgesamt so stark zu machen, dass sie das rauchen von sich aus lassen muss unser Ziel sein. Im Gegenfall merken sie recht schnell wenn die Luft nach 50 Min raus ist.

    Zum Schluss noch eine Anmerkung. Das Verhalten gerade der ach so geliebten Vorbildern in unserem Sport trägt oftmals gerade in letzter Zeit nicht dazu bei das eigene Verhalten unserer Jugendspieler zu verbessern.
    Oder kann mir einer erklären wie ich die jeden Samstag weltweit zu sehenden Bilder von auf Schiedsrichter und Gegenspieler einprügelnden "Fussballer" positiv in meiner Jugendarbeit verwenden kann.
    Bei uns/mir herrscht Diktatur:
    Wer innerhalb der Mannschaft in einer Sprache spricht die nicht alle verstehen wird ausgewechselt.
    Wer übermotiviert in den Gegner tritt wird ausgewechselt.
    Wer auch nur die Arme hochhebt, wenn der Schiri gepfiffen hat wird ausgewechselt.
    Wer den Ball nach dem Pfiff wegschlägt wird ausgwechselt.
    Wer mit dem Schiri diskutiert wird ausgewechselt.
    Wer während Besprechungen ausspuckt läuft eine Runde, zusammen mit dem Rest der sich darüber freut.
    Es gibt viele kleine Dinge die aus unseren Jungs ganz brauchbare Mitmenschen machen, für einen Teil sind wir verantwortlich. Machen wir das Beste daraus.
    Und an die Nichtraucher sei noch gesagt. Wenn uns Rauchern mal wieder die Wade schmerzt (Durchblutungsstörungen) oder die Finger klamm werden und der Hustenreiz wieder besonders schlimm ist, denken wir zum x-ten Mal wieder ans aufhören.
    Und wir schaffen das auch, irgendwann.

    Gruss, Rudolf