Beiträge von togo

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    Togo - es geht nicht darum, dass er keine Lizenz hat, der TE aber hat 1 Stunde vor dem Training mit einer LL Truppe hier einen Post abgesetzt?
    Echt - ist das die weise wie man arbeitet?


    Wie zu lesen ist, war das eine Notsituation und keine übliche Arbeitsweise. Daraus kann man also keine Regel ableiten.

    Klar, in der vergangenen Saison war ich, was Trainingsbeteiligung, Einsatz und Lernbereitschaft anging, natürlich verwöhnt. Ich habe aber nicht damit gerechnet, das jetzt 1:1 auf meine neue Mannschaft übertragen zu können. Ich habe das Training bereits vereinfacht, dazu lege ich Wert darauf, dass das Training abwechslungsreich ist und Spaß macht: bei fast jeder Übung ist der Ball dabei, außerdem gibt es immer wieder Wettkämpfe. Das Training kommt bei den Jungs auch gut an, hier liege ich also wohl nicht falsch.


    Aber gerade heute merke ich schon wieder, wo der Fußball für die Jungs rangiert. Heute früh kam GTA V raus. Zwei Jungs aus der Mannschaft haben den Unterricht geschwänzt und für sich und andere die Spiele gekauft. Jetzt schicken sie sich über unsere WhatsApp-Gruppe die Screenshots zu, diskutieren über nix anderes. Am Donnerstag hätten wir ein Nachholspiel, aber ich habe jetzt schon Absagen mit offensichtlich vorgeschobenen Begründungen. Es ist klar: hier ist das Computerspiel wichtiger als das Fußballspiel. Und dann denke ich natürlich darüber nach, ob ich nicht doch der falsche Trainer für die Jungs bin.

    Kann sein, dass ich Dich jetzt falsch verstehe... aber was sollen Vereine machen, die schlicht kein Geld haben für Trainer, die höhere Lizenzen besitzen? Nicht aufsteigen? Freiwillig zurückziehen? Ist es unter Trainern wirklich so, dass Anfänger bzw. Inhaber kleinerer Lizenzen schief angeschaut werden, wenn sie es wagen, in der gleichen Liga zu spielen? Gott sei Dank habe ich diese Erfahrung bisher nicht gemacht und hoffe auch, sie nie machen zu müssen.


    Ich kann nur für unsere Region sprechen, aber hier haben weder die Vereine das Geld für neben- oder sogar hauptberufliche Trainer, noch gibt es diese Leute in der Menge, wie es denn dann sein sollte. Im Gegenteil fehlen uns hier an allen Ecken und Enden sogar die engagierten Eltern und Quereinsteiger, die wenigstens mal als Co eine Kreisligamannschaft unterstützen. Ich weiß natürlich nicht, wie es in Euren Heimatregionen aussieht, aber da scheint ein gewisser Verwöhneffekt eingetreten zu sein. Eine derart große Auwahl an engagierten und hochqualifizierten Trainern haben wir hier jedenfalls nicht zur Verfügung. Woher sollen die auch kommen?


    PS: und weil es auch um die U15-Landesliga als zweithöchste Spielklasse geht... das klingt natürlich super, aber wir sollten doch bei allen Anforderungen an die Trainer nicht übersehen, dass wir es hier in der Regel (zumindest hier ist es so) nicht mit angehenden Bundesligaprofis zu tun haben. Wer auch nur ansatzweise das Potential dafür hätte, wird doch bereits ein, zwei Jahre früher von den Profivereinen geangelt. Und dort haben die Jungs dann alle Förderung, die sie brauchen (ich bin persönlich allerdings kein Freund dieser Praxis, 12jährige aus ihrem gewohnten Umfeld zu reißen, damit sie 100km weiter bei einem Profiverein trainieren und spielen können).

    Sorry, viel zu spät gesehen. dass Du Fragen hattest. Aber jetzt ;)


    Also... erst einmal musst Du, denke ich, zwischen den deutschen Regionen unterscheiden. Der Großraum München ist nicht Ostfriesland - allein schon von der Wirtschaftskraft her nicht, und die ist für das Bekommen eines qualifizierten Trainers mit der entsprechenden Lizenz ja doch schon wichtig. Vereine, die sich einen höher lizenzierten Trainer leisten könnten, gibt es hier kaum, das sieht bei Euch sicher ganz anders aus, da seid Ihr vielleicht sogar verwöhnt. Wir müssen hier mit dem arbeiten, was wir haben, auch wenn der Wunschzettel lang ist.


    Konkret zu meinem damaligen Team: wir waren drei Trainer, zwei sehr erfahrene - und ich, der eher zufällig dazu kam, aber vorher wenigstens schon einmal Co einer Kreisliga-Herren war. Für die Mannschaft war die Mischung perfekt, weil wir alle drei unterschiedliche Bedürfnisse stillen konnten. Der eine machte ein super Training, der zweite hatte seine Stärken in der Taktik und Ansprache, und ich als Anfänger stellte das Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainern dar ( nenn' es ruhig Betreuer etc.). Das hat sehr gut funktioniert - ich denke, es lag auch an dieser Mischung, dass wir trotz fehlender Infrastruktur und ohne große Gelder eine großartige Saison gespielt haben und am Ende im oberen Mittelfeld landeten, mit Tuchfühlung zur Spitzengruppe (alles Mannschaften von Profivereinen, unsere Erste Herren spielt Landesliga!).


    An dem Tag, an dem ich postete, kam einfach mal einiges zusammen. Beide anderen Trainer konnten nicht kommen, weil sie arbeiten mussten - bei Ehrenamtlern steht die Arbeit ja nunmal im Vordergrund. Entsprechend war es auch kein Kommunikationsfehler oder ähnliches - der zweite Trainer musste als Chefeinkäufer eines Global Players kurzfristig länger im Meeting bleiben. Dass so etwas passieren kann, wusste ich ja. Ich habe das Training dann aber gut hinbekommen, und im Nachhinein hat mir dieses "Ins-kalte-Wasser-werfen" viel gebracht, denn die Anfangsnervosität der ersten Wochen habe ich längst verloren.


    Da ich mich selbst nicht als Trainer einer Landesligamannschaft sehe (und da bin ich schon bei Dir: da fehlt mir das Können und Wissen für mehr als Feuerwehrtraining), habe ich zu dieser Saison eine B-Jugend in der Kreisliga übernommen. Da aber mit dem witzigen Effekt, dass ich als Trainer "zu gut" für die Mannschaft bin, wie der Vorstand festzustellen meinte. Die Umstände kannst Du in einem anderen Thread nachlesen ;)

    Update: gestern Abend hatte ich "Krisensitzung" mit dem Vorstand von Verein A, der bei der SG federführend ist. Ich habe meinen Rücktritt angeboten, der aber abgelehnt wurde. Stattdessen hätte ich freie Hand, man stärkt mir den Rücken. Der Vorstand hat gesagt, er habe das Gefühl, die Mannschaft bringe nicht die gleiche Motivation und Professionalität ein wie ich, und das wäre der Grund für die Differenzen. Man habe das unter anderem daran gesehen, wie ich das Training vorbereite und was ich alles aufbaue. Das habe man bei meinen Vorgängern, die die Jungs gewohnt waren, nie so mitbekommen, da wäre das Training eher so dahin geplätschert. Die Mannschaft müsse etwas ändern, nicht ich.


    Die Eltern bekommen einen Brief, in dem ich ihre Hilfe bei Auswärtsfahrten einfordere, mit den Jungs werde ich am Wochenende ausführlich sprechen. Wichtig ist, dass wir bei den zwei Spielen am Donnerstag und Sonnabend endlich mal punkten, vielleicht ist das der Ruck, den wir benötigen.

    Danke für Eure Beiträge!


    Die Trainingsbeteiligung ist okay - ich habe immer zwischen 10 und 16 Jungs da. Das habe ich so akzeptiert, denn leider klaut das Allheilmittel Ganztagsschule den Jungs derart viel Zeit, dass sie es in Wochen, in denen Klassenarbeiten oder Referate anstehen, nicht zum Training schaffen. Bei den Spielen ist es auch noch okay. Sonnabend waren wir 13, von den fünf Absagen war lediglich eine nicht ganz nachvollziehbar, der Rest war wirklich nicht einsatzfähig.


    Eigentlich spreche ich mit den Jungs ständig. Ich bin eher der Kumpeltyp, will überzeugen und nicht befehlen. Ich erkläre bei jeder Übung, warum wir sie machen und zu welchen Spielsituationen sie passt bzw. wann man das Erlernte anwendet. Und das ist eben mein Gedanke: vielleicht bin ich der falsche Trainertyp für die Jungs? Vielleicht brauchen die einen Coach der alten Schule, der auch mal laut wird, der befiehlt und keine Widerrede duldet? So will ich aber nicht sein. Und dass ich mit meiner Art nicht falsch liege, sehe ich daran, dass ich genügend andere - auch bezahlte - Angebote habe. Aber ich sehe mich bei dieser Mannschaft in der Verpflichtung. Nur zweifle ich eben an der Kompatiblität...


    Das Problem mit den Eltern werde ich jetzt folgendermaßen angehen: ich werde einen Brief aufsetzen und auf die Problematik der der letzten beiden Auswärtsspiele hinweisen - auch, dass es lediglich einem Funktionär von Verein B zu verdanken ist, dass wir antreten konnten, denn der hat sich persönlich um den Bulli gekümmert. Ohne Bulli hätten wir mit zwei bzw. drei Autos nicht fahren brauchen. In diesem Elternbrief werde ich die kommenden Auswärtsspiele aufzählen und klar machen, dass sich hier einiges ändern muss, wenn wir nicht abmelden sollen. Allerdings glaube ich nicht an eine Verbesserung, denn von den Eltern kommen immer dieselben zu den Spielen - und es sind sehr wenige. Das Interesse an ihren Kindern scheint also äußerst gering.


    Übrigens haben wir eine sehr aktuelle Mannschaftswebseite. Dort stehen die kommenden Termine deutlich und sofort lesbar auf der "Startseite", außerdem ist das Widget von Fussball.de eingepflegt. Es kann also keiner behaupten, er wisse nicht, wie er an die Termine kommt. Trotzdem wird genau das getan...


    Auch nach dem Wochenende und dem Ruhenlassen über den gestrigen Tag ist meine Motivation nicht gestiegen... aber aufgeben gilt nicht ;)

    Die Floskel aus der Überschrift kennen wir ja alle - so etwas wird gern zu Protokoll gegeben, wenn ein Verein sich von einem Trainer trennt.


    ...niemand will mich loswerden...


    ...aber die Überschrift drückt aus, was ich zurzeit fühle und denke. Ich bin kurz davor, von selbst zurückzutreten.


    Kurze Situationsbeschreibung: ich habe zu dieser Saison eine B-Jugend übernommen, die in der Kreisliga startet. Die Mannschaft (damals noch Verein A) sollte nach der vergangenen Saison eigentlich abgemeldet werden, weil es keinen Trainer gab. Ich war die Saison davor einer der Trainer einer Landesliga-U15 von Verein B, aus der ein halbes Dutzend Spieler nicht in die U17 übernommen werden sollten (Verein B hat keine U16). Um den Jungs die Chance zu geben, weiterhin in Wohnortnähe Fußball spielen zu können, habe ich vorgeschlagen, dass Verein A und B eine Spielgemeinschaft in der B-Jugend eingehen - die beiden Klubs arbeiten häufiger zusammen, die Gründung war also schnell erledigt.


    Zwischenzeitlich änderten sich die Voraussetzungen - die U17 bot den Jungs, die eigentlich nicht eingeplant waren, doch eine Chance an, weil man sonst zu wenig Leute gehabt hätte. Dass die jungen Spieler es höherklassig versuchen wollten, ist nachvollziehbar und okay - ich habe sie natürlich aus ihrem Ehrenwort entlassen und nicht darauf bestanden, dass sie bei mir in der Kreisliga spielen.


    Meine Mannschaft bestand dann also nur noch aus den Spielern von Verein A und wenigen vom Verein B (die entweder die Saison davor schon mit Gastspielerlaubnis dort gespielt haben oder die reaktiviert wurden). Jetzt war es aber so, dass die Mannschaft in der vergangenen Spielzeit wegen des Schichtdienstes des Trainers nur sehr unregelmäßig trainiert hat und sogar nur als 9er-Mannschaft an den Start ging. Kurz: die Mannschaft hatte von Anfang an einen sehr hohen Nachholbedarf an Training, es fehlte an taktischem Verständnis und Wissen, und vor allem an Disziplin - bei meinem Vorgänger durften sie sich so ziemlich alles erlauben, weil der froh war, wenn er überhaupt neun Leute aufs Feld bekam.


    Wir haben in der Vorbereitung drei Mal die Woche trainiert, jetzt in der Saison noch zwei Mal. Im Training sieht man auch durchaus Fortschritte. In der Liga aber ist es eine Katastrophe. Wir haben jetzt vier Mal gespielt, vier Mal verloren. Dass wir bisher keinen Punkt geholt haben, ist eigentlich nicht so schlimm, aber das WIE stinkt mir. Die Jungs hören bei der Besprechung zwar zu, aber es folgt keine Umsetzung auf dem Feld. Im Gegenteil, dort regieren dann wieder die One-Man-Shows, die Fifa14-Dribblings etc. Heute haben wir zum Beispiel zweistellig verloren... nach 10 Minuten stand es 0:3. Der Gegner war keine Übermannschaft, hat aber diszipliniert gespielt, sauber gepasst, seine Positionen und Laufwege eingehalten.


    Rein vom technischen Können der Einzelspieler könnten wir im oberen Mittelfeld mitspielen. Aber es ist keine Mannschaft. Und es wird nicht besser, ganz im Gegenteil. War anfangs noch das Bemühen festzustellen, das Gelernte umzusetzen und geschlossen als Mannschaft aufzutreten, so probieren sie es mittlerweile nicht einmal mehr. Schlimmer noch: es gibt zwei, drei 16jährige, deren Eltern sie bis spät in der Nacht weggehen lassen. Diese Jungs sind dann mit kleinen Augen und müde beim Spiel.


    "Trainer erreicht die Mannschaft nicht mehr" - wenn er sie jemals erreicht hat. Ich muss Training und Spielbetrieb allein hinbekommen, habe keinen Co. Ich investiere viel Zeit und Arbeit in diese Mannschaft, bekomme aber nichts zurück, habe ich das Gefühl. Dazu kommt, dass die Eltern, die angesichts der drohenden Abmeldung der Mannschaft nach der vergangenen Saison noch lautstark protestiert und ihre Unterstützung zugesichert haben, jetzt nicht mehr zu sehen sind und bei Auswärtspartien grundsätzlich etwas anderes vorhaben. Zur heutigen Auswärtspartie zum Beispiel hätten wir arge Probleme bekommen, wenn nicht Verein B einen Bulli bereitgestellt hätte. Wäre das nicht geschehen, hätten wir nur zwei PKW gehabt...


    Meine Motivation ist im Keller. Eigentlich würde ich lieber heute als morgen hinschmeißen, denn das alles kostet unglaublich viel Kraft. Wie gesagt: Trainingsplanung, -durchführung, Spielbetrieb und Organisation muss ich allein wuppen, es gibt keinen Co.


    Freue mich auf Eure Meinungen.

    Hallo,


    bin mal gespannt, wie spontan Ihr seid ;)


    Hintergrund: ich habe vor kurzem die C-Lizenz Breitensport erlangt. Meinen Mittrainern scheint damit ein großer Stein vom Herzen gefallen zu sein, denn man traut mir jetzt auch kurzfristig zu, dass ich quasi aus dem Stehgreif ein gutes Training hinbekomme (auch wenn ich mich selbst noch lange nicht ausgelernt fühle). So auch heute wieder. Der eine Trainer ist bei der Arbeit, das wusste ich aber vorher. Der andere meldet sich nicht, und ich nehme an, er wird erneut erst später kommen oder sogar gar nicht ^^ Ich muss also in einer guten Stunde eine Landesliga-U15 so trainieren, dass es ihr Spaß macht und auch etwas bringt.


    Habt Ihr dafür Tipps?

    Vom Sportgericht kam die Vorabauskunft, dass der Kläger seine Klage beweisen muss.


    Habe - zum Glück - bisher keine Erfahrungen mit dem Sportgericht gesammelt... aber wie sieht es generell aus, wenn der Trainer von Ha...arspalterhausen Stein und Bein schwört, das Mädel habe gespielt? Mit Schwur auf die Bibel und allem Klimbim? Steht dann Aussage gegen Aussage, oder reicht das einem Sportgericht?

    Wir haben eine Landesliga-U15 und erwarten neben einer rechtzeitigen Absage auch einen triftigen Grund dafür. Das war vor der Saison so verabredet worden, und der absolute Großteil meiner Jungs hält sich ganz hervorragend daran. Und es ist ja auch nicht so, dass lediglich Krankheit oder Abwesenheit als Entschuldigung akzeptiert werden: von "brauche mal ne Pause" bis "meine Tante kommt, und ich habe sie lange nicht gesehen" war schon alles dabei - und ist natürlich okay. Es geht uns aber ein Stück weit darum, den Jungs auch Verlässlichkeit abzuverlangen. Wenn ihnen die Regeln zu streng sind, können sie problemlos den Verein verlassen oder in der U14 spielen. Aber das hat bisher niemand gewollt. Von den Eltern bekommen wir dafür übrigens ausschließlich Lob.

    Bug oder Feature? Wenn ich auf meinen Namen klicke, wird mir gesagt, dass "Der Zutritt zu dieser Seite ist dir leider verwehrt. Du besitzt nicht die notwendigen Zugriffsrechte, um diese Seite aufrufen zu können."