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    Hört sich jetzt sehr nach Werbung an, aber ich bin total begeistert von diesem Buch.

    Wir wollen ja auch nicht wechseln, und das mit dem Leistungsdruck bei Probetrainings sehe ich genauso.
    Er spielt seit 3 Jahren in diesem Verein und musste sich in jedem Jahr durchsetzen, da nach jeder Saison "aussortiert" wird.
    Er bekommt das ganz gut hin, was nicht immer einfach ist, wenn man Schule (Gymnasium) und Fußball unter einen Hut bringen soll und den Verein nicht gleich vor der Haustür hat.
    Erstaunlicherweise kommt er mit dem Druck klar und hat in seinen 9 Fußballerjahren auch schon einige Situationen durchgestanden, bei denen ich längst das Handtuch geschmissen hätte.
    Die Größenunterschiede sind erst in diesem Jahr entstanden, ganz normaler Vorgang in diesem Alter, und betreffen nicht nur ihn. Er ist zu allem Unglück auch noch ein "Spätgeborener".
    Ich möchte den Trainer nicht schlechtmachen, er hat auch seine wirklich guten Seiten. Offiziel gibt es das Größenproblem ja auch nicht, man hört nur immer das Gemunkel und Tatsache ist, dass die Kleineren nicht soviel Spielzeit bekommen.
    Wie die anderen Trainer und die Vereinsführung ticken, weiß ich noch nicht. Es gab in der neuen Saison einen kompletten Wechsel. Früher war eher das Gegenteil der Fall: Wir hatten im Verein überwiegend kleine Spieler mit sehr guter Technik. Einige von denen haben auch schon den Sprung in die Jugendteams von Erst- oder Zweitligisten geschafft.

    @ Dobrin


    Man kann schon heute in den Spielen feststellen, daß unsere großen Spieler eigentlich nur gegen die kleineren Gegenspieler erfolgreich sind. Und das auch nicht immer.
    Gegen gleichgroße Spieler haben sie wegen ihrer fehlenden Technik nur selten eine Chance. Das sieht man dem Spiel dann auch an, keine Ideen und nur nach vorne bolzen.
    Eigentlich müßte der Trainer das mal merken.
    Werbetrommel rühren ist schwierig, denn wir sind im Anpreisen unseres Sohnes eher zurückhaltend.
    Ich finde Eltern, die überall und ständig erzählen, was für ein toller Fußballspieler ihr Nachwuchs ist, schrecklich.
    Es ist auch schwierig, Probetraining zu machen, wenn das Selbstvertrauen im Moment nicht gerade das stärkste ist.


    eismann


    Ich warte noch 4 Wochen ab, dann suche ich das Gespräch mit dem Trainer.

    Einige Eltern sagen das, einige Trainer aber auch. Und glaub mir, es gibt viele hochklassigen Vereine, die ihre Jugendmannschaften so zusammenstellen.
    Auf die Ernährung achten wir als Eltern, Kraft- und Koordinationstraining macht er auch (wurde vom Verein allgemein im letzten Jahr gewünscht).
    Er ist durch die viele Bewegung auch sehr muskulös, aber halt nicht dick.
    Mein Sohn ist ein sehr guter Techniker und hat offensiv "geniale" Ideen. Das kommt jetzt nicht von uns (Eltern sind ja immer voreingenommen), sondern von früheren Trainern. Er wurde auch schon von einem Erstligisten gefragt, ob er sich vorstellen könne, mit 15 Jahren ins Internat zu kommen.
    Einerseits kann ich den Trainer verstehen. Wir spielen oft gegen richtige Brocken. Da denkt man natürlich zuerst, man kann nur mit körperlich großen und starken Spielern dagegen halten. Viele Eltern sehen auch, dass wir oft richtigen Bolzfußball spielen. Da müßte der Trainer bei dem ein oder anderen mal Konsequenzen ziehen, tut er aber nicht, weil er denkt, dass er die Großen mehr braucht als die Kleinen. Andererseits habe ich aber Angst, dass sich die mangelnde Spielpraxis negativ auswirkt.
    Wir betreiben viel Aufwand für das Fußballspielen und man muß immer überlegen, ob sich das auch lohnt. Bei dem ganzen Ärger ...
    Bei einem niedrigklassigeren Verein möchte mein Sohn aber nicht spielen. Er hat in den vergangenen Jahren oft gegen Jugendteams von Erstligisten und ausländischen Mannschaften gespielt. Das hat ihm sehr gefallen und er hängt natürlich auch an seinen Mitspielern.
    Ich werde noch etwas abwarten und dann das Gespräch mit dem Trainer suchen.
    Wenn er keine Perspektive sieht, muss man doch den Verein wechseln.
    Wie seht ihr das? Würdet ihr abwarten?

    @ Bondscoach


    Ich denke, dass es sich nur um ein vorübergehendes "Problem" handelt. Ich will dieser Sache nicht noch eine größere Wichtigkeit geben, deswegen zum Arzt zu gehen.
    Die meisten seiner Klassenkameraden sind so groß wie er.


    @ Eismann


    Mein Sohn äußert sich nicht negativ über seine Größe, und wir auch nicht.
    Er findet sich ganz normal, was er ja auch ist.
    Die meisten seiner Klassenkameraden sind genauso groß wie er, die Hälfte seiner Fußballmannschaft hat seine Größe.
    Er ist gerade erst 13 Jahre alt geworden und liegt größenmäßig genau im Durchschnitt. Für dieses Alter finde ich eher 1,80 m außergewöhnlich.
    Das Thema wird vom Trainer selbst nicht angesprochen, aber man merkt, dass die großen Spieler immer längere Spielzeiten bekommen als die kleinen Spieler, obwohl diese spielerisch
    besser sind (bis auf 1 Ausnahme). Die Großen spielen immer durch, die Kleinen teilen sich die Spielzeit.
    Mein Sohn zeigt immer Willensbereitschaft, er hat immer Lust Fußball zu spielen, versäumt kein Training (immerhin 4x pro Woche), ist immer sehr engagiert beim Training.
    Fußballspielen ist für ihn das Allerschönste, und das schon seit er 4 Jahre alt ist. Selbst Zuhause beim Fernsehen und beim Lernen hat er immer einen (Indoor) Ball am Fuß, was wirklich
    nerven kann.
    Er ist auch kein ruhiger Spieler, fordert oft den Ball. Er spielt im offensiven Mittelfeld.
    Natürlich hängt unser Problem damit zusammen, dass wir als jüngerer Jahrgang gegen den älteren Jahrgang in der Verbandsliga spielen.
    In den Köpfen vieler Trainer ist oft noch als Idealbild der großgewachsene, kräftige Fußballer, der körperlich dagegen halten kann. Koordinative und techn. Fähigkeiten sind dann
    zweitrangig.
    Direkte Vorbilder hat mein Sohn nicht, er findet Özil, Götze, Reuss, Herrmann, Marin, Christiano Ronaldo gut. Das hat aber nichts mit der Größe, sondern mit ihrem Spielstil zu tun.


    @Torwart-Trainer


    Vielen Dank für den Tipp.
    Vom RAE-Effekt habe ich schon gehört. Mir ist auch klar, dass es sich nur um ein vorübergehendes Problem handelt.
    Der RAE-Effekt ist bekannt, aber er wird (auch beim DFB ) meistens nicht berücksichtigt. Man will immer nur den schnellen Erfolg.
    Ich kann nicht verstehen, dass immer wieder Kinder gefördert werden, die schon gravierenden Schwierigkeiten bei der Ballannahme und Ballführung haben, die keinen anständigen
    Pass spielen können und deren mangelnde Koordination schon am Laufstil sichtbar wird. Das sind doch Fehler, die bleiben. Das mit der Größe regelt die Natur.

    Hallo,
    wie kann ich das Selbstvertrauen meines Sohnes stärken?
    Mein Sohn ist jetzt 13 Jahre alt geworden und spielt in der C2 eines Regionalligisten in der Verbandsliga. Dort trifft er in der Regel auf den älteren C-Jugend-Jahrgang.
    Er ist ein sehr guter Techniker und hat auch offensiv außergewöhnliche Ideen, kann punktgenaue Pässe spielen.
    Sein Problem ist, dass er körperlich für sein Alter lt. Arzt eigentlich ganz normal entwickelt ist (1, 54 m), dies aber offensichtlich nicht ausreicht.
    In seiner Mannschaft gibt es viele großgewachsene Spieler, teilweise 1, 80 groß. Diese werden , obwohl sie spielerisch nicht so stark sind wie die Kleineren, bei den Spielzeiten immer bevorzugt.
    Es wird auch immer öfter gesagt, man sollte die ganzen "Kleinen" aussortieren.
    Wie kann ich meinem Sohn helfen? Ich denke, dass er auf längere Sicht gesehen, viel von seiner Spielintelligenz, von seinem Können und vor allem von seinem Selbstvertrauen verlieren wird, wenn er nicht längere Spielzeiten bekommt.
    Erwähnen muss ich noch, dass ich 1,82 m, meine Frau 1,70 m und mein ältester Sohn 1,84 m groß ist. Es ist also nicht zu erwarten, dass der Jüngste klein bleibt.
    Ich glaube, dass die unterschiedliche körperliche Entwicklung im D-Jugend- und C-Jugendalter generell ein großes Problem ist.
    Dies sieht man auch bei der Verbandsauswahl. Dort sind Kinder dabei, die Schwierigkeiten haben einen Ball zu stoppen, aber aufgrund ihrer Größe den körperlichen Vorteil haben.